DKB - Unberechtigte Abbuchungsvormerkungen / Fehler im Banking!?

  • Wenn ich Zinsen oder Dividenden versteuern muss werde ich doch aich nicht vorher informieren wenn kein oder ein zu geringer FSA vorliegt.

    Wenn ich Aktien oder ETF mit gewinnen verkaufe werde ich auch nicht vorher informiert sondern sehe das dann nachträglich auf der Abrechnung.

    Es wird gerade so getan als wäre die Vorabpauschale etwas komplett neues dabei gibt es die Regelungen seit Jahren. Nur werden sie dieses Jahr, für viele, das erste Mal relevant.

    Also aus welchem Grunde sollte die Bank so etwas vorher ankündigen wenn ich dich derjenige bin der für mein Depot und seine Steuern verantwortlich bin? Die Bank ist nur zur Umsetzung verpflichtet für alle anderen Entscheidungen incl. Verpflichtungen der Inhaber des Depots bzw der Besitzer des Sondervermögen.

    Die Bank kann ja nichts dafür das ich das Produkt oder seine Regelung nicht verstanden oder mich nicht informiert habe.

    Was hindert die Bank daran ein kundenorientiertes Leistungsverhalten an den Tag zu legen? Gleichen Informationslücken an Stelle A die Informationslücken an Stelle B aus? Schlecht gemacht HIER macht Schlecht gemacht DORT doch nicht besser, sondern noch schlechter.

    Zudem hinkt der Vergleich. Denn wenn ich Dividenden erhalte oder etwas verkauft habe, dann sind offensichtlich steuerpflichtige Zahlungen erfolgt. Außerdem ist in diesem Moment ja auch Geld vorhanden, um Steuern ggf. abführen zu können. Eine mit "Null" bezeichnete vorgem. Abbuchung sagt dagegen gar nichts aus, steht in keinem selbsterklärendem Zusammenhang zu irgendetwas und vor allem ist nicht unbedingt ausreichend Kontodeckung vorhanden. Schon alleine aus letztem Grund wäre eine "Vorwarnung" angebracht und kundenfreundlich, um das Konto nicht einfach und womöglich völlig unbemerkt in den Dispo zu jagen. Aber Kundenorientierung scheint einigen Leutchen ja geradezu eine verpönte Erwartung an einen bezahlten Finanzdienstleister zu sein.

    Es scheint nicht jeder verstanden zu haben, dass die Abbuchungen mangels angegebenem Verwendungszweck nicht zuordbar war. Es war zur Zeit der Erstellung des Beitrages nicht klar, wer, warum, für was, mit welcher Erlaubnis vom eigenen Konto ohne Vorwarnung und abseits von Kauf, Verkauf oder Dividendenzahlungen plötzlich Geld einzieht. Wen sowas nicht stört, meinetwegen. Es geht aber um mein eigenes Geld und da entscheide ich, was mich stört und was nicht. Und so habe ich hier einfach mal nachgehört, ob jemand mehr weiß. Wo ist das Problem?

  • Und so habe ich hier einfach mal nachgehört, ob jemand mehr weiß. Wo ist das Problem?

    Lass dich nicht ärgern. Deine Frage ist ja legitim.

    Als Informatiker weiß ich, was NULL in meiner Domäne bedeutet. Hat aber trotzdem in einem Buchungstext nichts verloren, zumal das zu ändern banal ist. Es gibt schon lustige Argumente.

  • Und so habe ich hier einfach mal nachgehört, ob jemand mehr weiß. Wo ist das Problem?

    Und das ist doch völlig legitim.

    Ich bezog mich auch nicht unbedingt auf deine Frage, sondern vielmehr auf die "Forderungen" das die Banken die Kunden vorher alle informieren sollen, am besten noch mit dem Betrag der eingezogen wird.

    Ja, es gibt sogar Banken die das machen. Aber, und darum ging es mir, sollte eine gewisse Eigenverantwortung schon vorhanden sein bei einer Regelung die es seit Jahren gibt (für viele aber dieses Jahr "neu") ist.

    Eine Buchung ohne Buchungstext bzw. ohne das man daraus was ableiten könnte, ist natürlich ungünstig.

    Aber wie gesagt, ging es mir nicht um deine Frage an sich.

    Wie ich lesen kann es z. B. die ING besser.

    Bei uns gab es bisher keine Abrechnung von der ING in diesem Jahr.

    Mal schauen wann die kommt.

  • Als Kunde möchte ich mit den IT-Problemen der Bank nicht belästigt werden, sondern klare, verständliche Informationen erhalten. Ich spreche mit der Bank ja auch so, dass mich die Leute dort verstehen können und schicke denen keinen Assemblercode. Zudem zahle ich für die Leistungen und erwarte dann auch entsprechende, kundenorientierte Leistungen.

    Das Bank-Segment, in dem wir uns bewegen, ist Massengeschäft. Die Bank bietet Dir eine bestimmte Leistung an, die kannst Du nehmen oder es bleibenlassen.

    Du hast in der Sache mit Deinem Einwand recht. Das mit dem "Zahlen für die Leistungen" allerdings kann einem schon ein Runzeln auf die Stirn zaubern, denn wir bewegen uns in einem sehr preisgünstigen Segment.

    Wenn uns beiden - Dir und mir - etwas am Verhalten der Bank nicht gefällt, dann mögen wir uns darüber ärgern. Ändern können wir es nicht, allenfalls die Bank wechseln. Ob die Lage nach dem Wechsel zur Konkurrenz besser ist, sei allerdings dahingestellt.

    Was hindert die Bank daran, ein kundenorientiertes Leistungsverhalten an den Tag zu legen?

    Die Kosten. Kundenservice kostet Geld.

    Eine mit "Null" bezeichnete vorgemerkte Abbuchung sagt dagegen gar nichts aus, steht in keinem selbsterklärendem Zusammenhang zu irgendetwas und vor allem ist nicht unbedingt ausreichend Kontodeckung vorhanden. Schon alleine aus letztem Grund wäre eine "Vorwarnung" angebracht und kundenfreundlich, um das Konto nicht einfach und womöglich völlig unbemerkt in den Dispo zu jagen. Aber Kundenorientierung scheint einigen Leutchen ja geradezu eine verpönte Erwartung an einen bezahlten Finanzdienstleister zu sein.

    Was zahlst Du denn für diesen Finanzdienstleister? Ich zahle für meine Depotbanken so gut wie nichts. Im letzten Jahr habe ich sogar über Prämien mehr eingenommen, als ich an offenen Spesen bezahlt habe.

    Du hast in der Sache recht: Als Buchungstext "NULL" anzugeben, ist ein IT-Fehler oder eine Nachlässigkeit. Das sollte nicht passieren. Das ist aber passiert, und wenn Du Dich hier im Forum ereiferst, ändert das nichts. Ereifere Dich an der Hotline, dann wird der Hotliner einfach auflegen. Das ist so im Massengeschäft.

    Es geht aber um mein eigenes Geld und da entscheide ich, was mich stört und was nicht.

    Es dürfte Deine Bank so sehr tangieren, wie wenn im Reich der Mitte ein Sack Reis umfällt.

  • Wie ich lesen kann es z. B. die ING besser.

    Da warte ich noch und lasse mich überraschen. Eine erste Abrechnung gab es schon, aber da wurde die Vorabpauschale gegen den Freibetrag gerechnet, also nichts vom Konto abgebucht. Ich vermute, das wird beim Rest auch so sein (meine größte ETF-Position ist ausschüttend, deshalb verbleibt da weniger, was noch über die Vorabpauschale abgerechnet werden müsste). Mal schauen. Jedenfalls eine neue Erfahrung, wenn vom Freibetrag direkt Anfang Januar richtig was abgeht…

  • Als Kunde möchte ich mit den IT-Problemen der Bank nicht belästigt werden, sondern klare, verständliche Informationen erhalten.

    Diese perfekte Welt gibt es aber nicht. Und nicht mit unendlich Geld und den besten Leuten. Damit minimiert man höchstens das Risiko, dass solche Fehler bis zum Endkunden durchschlagen.

    Hier hat man ja immerhin wohl noch gemerkt, dass ein Fehler passiert ist und ihn gerade gebügelt.

  • Bei mir gestern die erste, aber erst für einen ETF, ein zweiter steht noch aus. Anscheinend macht die ING das gestaffelt.

    Mehrere ETFs hat die DKB in einem Akt verarbeitet. Die Abrechnung ist für die verschiedenen Fälle (Einzahlungen vor 2023, Sparplan ab 2023) absolut nachvollziehbar.
    Einzig die Zuordnung von Teilbeträgen zu den einzelnen Käufen ist mir unklar - pauschal für jedes Stück gleich trotz verschiedenen Kaufdaten oder eben kauf- und damit gewinnbezogen.