Ich habe gerade die Abrechnung meiner Bank zur Vorabpauschale erhalten.
Dort wurde mir die Vorabpauschale mit dem Verrechnungstopf verrechnet.
Ich dachte immer man zahlt nur die Steuer auf die Vorabpauschale?
Ich habe gerade die Abrechnung meiner Bank zur Vorabpauschale erhalten.
Dort wurde mir die Vorabpauschale mit dem Verrechnungstopf verrechnet.
Ich dachte immer man zahlt nur die Steuer auf die Vorabpauschale?
Wenn du einen Verrechnungstopf hast, dann wird die Pauschale mit diesem verrechnet. Wenn kein Verrechnungstopf vorhanden ist, dann wird mit dem Freistellungsauftrag verrechnet. Und nur wenn der auch aufgebraucht ist, wird die Steuer abgeführt.
Die Vorabpauschale kannst du dir als 'imaginäre Gewinne' vorstellen. Im Verrechnungstopf werden Gewinne und Verluste zusammengerechnet und wenn unterm Strich ein Gewinn (abzüglich Freistellungsauftrag) steht, dann zahlst du Steuern.
Meine Frage zielte eher darauf, warum die komplette Vorabpauschale mit dem Verrechnungstopf verrechnet wurde und nicht die Steuer davon.
Ist ja immerhin fast das vierfache.
Hätte ich keinen Verrechnungstopf und Freistellung, hätte ich ja auch nur die Steuer bezahlt.
Als ich Verluste gemacht habe, wurde mir ja auch nicht das Vierfache gutgeschrieben.
Nein, hättest du keinen Verrechnungstopf, wäre die gesamte Vorabpauschale mit dem Freistellungsauftrag verrechnet worden.
Edit:
Die Vorabpauschale ist ein fiktiver Gewinn und wird genauso verrechnet, wie ein echter Gewinn.
Meine Frage zielte eher darauf, warum die komplette Vorabpauschale mit dem Verrechnungstopf verrechnet wurde und nicht die Steuer davon.
Ich glaube die kurze Antwort darauf ist: Weil dein Verrechnungstopf auch mit Verlusten (negative Gewinne) und nicht mit Steuern auf negative Gewinne gefüllt wurde.
Danke, Knoten gelöst.
Die Summe die aus deinem Verechnungstopf entnommen wurde, ist die Summe die du bei deiner Anlage von Gewinn auf Bestand im Kopf umschreiben kannst. Angenommen du hast momentan einen Gewinn von 5000€ und die Vorabpauschale lag bei 1000€ ist der Steuerpflichtige Gewinn um diese 1000€ gesunken. Kommt aber erst bei Verkauf zur Geltung. Habe mir jetzt die 30% Steuerfreiheit bei Aktienfonds in meiner Erklärung gespart.
Das kann ja lustig werden, wenn man nach 30 Jahren verkauft.
Dazwischen vielleicht noch zwei Depotwechsel.
Wer kriegt das dann noch zusammen, wieviel Steuern bereits gezahlt wurden?
Ist das beim Finanzamt hinterlegt oder muss man das selbst dokumentieren?
Firmen müssen ja nur die letzten 10 Jahre Daten vorhalten oder ist das bei Banken anders?