Depot für Rentner

  • Hallo,
    ich bin Rentner und möchte angespartes Geld günstig anlegen. Soweit ich
    das bisher verstanden habe, sollte ich möglichst so anlegen, daß
    anfallende Dividenden oder Zinszahlungen ausgezahlt werden, damit ich
    meine Rente etwas aufbessern kann.



    Haben Sie zu diesem Thema schon einen Artikel verfasst?
    Oder haben Sie Tipps für mich, wie ich ein solches Depot aufbauen sollte?


    Vielen Dank.
    peter-17

  • Hallo @peter-17, ich auch,
    wollen wir nicht gleich zum Du übergehen?
    Mit den Ratschlägen ist das so eine Sache. Aber ich kann Dir gern meine Erfahrungen auf dem Gebiet mitteilen. Ich setze gerne auf Fonds und auf Festgeld. Dabei würde ich bei den derzeitigen niedrigen Zins keine Neuanlage in Festgeld machen. Meine Fonds sind auf 1-jahressicht fast alle im Minus. Das ist aber ein gutes Zeichen für Neueinstieg in Fonds. Schlechte Erfahrung habe ich mit Anlageberatern gemacht. Deshalb nehme ich die Dinge gern selbst in die Hand. Ich bin langjähriger Leser der Zeitschrift "Finanztest". Dabei habe ich mir so nach und nach das herausgelesen, was ich für mich für richtig gehalten habe. Ich nutze einen Fondsvermittler, da bekomme ich fast alle Fonds mit 100%Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Ab 25000€ Depodbestand übernimmt mein Fondsvermittler auch die jährlichen Depotgebühren für mich. Das Depot führe ich online bei einer Fondsbank. Dabei bekomme ich zwar keine Dividenden wie bei direkten Aktienanlagen, aber Ausschüttungen und Kurssteigerungen sind auch nicht zu verachten.
    Wenn Du jetzt jede Menge neue Fragen hast, habe ich genau das Richtige getan, um Dir zu helfen.


    Beste Grüße aus Sachsen


    Altsachse

  • Vielleicht ein paar grundsätzliche Überlegungen. Vor einer Geldanlage sollte man für sich ein paar Fragen klären:


    - welche Risikobereitschaft habe ich – also inwieweit bin ich in der Lage und willens, Verluste hinnehmen und (hoffentlich) aussitzen zu können?


    - welchen Anlagehorizont habe ich – also wie lange kann ich auf das Geld verzichten?


    - bin ich auf laufende Erträge aus meinen Anlagen angewiesen / sind diese erwünscht oder steht (weiterhin) der Vermögensaufbau im Vordergrund?

  • - Der Vermögensaufbau steht nicht im Vordergrund.
    - Ich bin nicht auf laufende Erträge angewiesen.
    - der Horizont für Rentner ? Also "aktive" Rentner ? :)

  • Mit Ihren Voraussetzungen gehen Sie am besten wie folgt vor:


    1. Schritt: Sie teilen Ihre Ersparnisse auf: einen Betrag von etwa drei bis vier Monatsbudgets legen Sie auf ein Tagesgeld-Konto. Da haben Sie zwar keine Verzinsung. Aber das ist Ihre "eiserne Reserve" falls die Waschmaschine kaputt geht oder ähnliche Wechselfälle des Lebens passieren.


    2. Schritt: Den (hoffentlich großen) Rest Ihrer Ersparnisse teilen Sie durch 10 oder 15. Dabei sollte ein Betrag von nicht unter 2.500 € herauskommen. Also bei Vermögen bis 25.000 € durch 10 teilen, bei Vermögen über 37.500 € auch durch 15 teilen.


    3. Schritt: Kaufen Sie für jeden der errechneten Teilbeträge Aktien internationaler Großkonzerne, die seit vielen Jahren ohne Unterbrechungen Dividenden zahlen.


    Z.B. könnte Ihre "10er-Liste" wie folgt aussehen



    Aktie Branche Dividenden-
    rendite
    wird ohne
    Unterbrechung
    gezahlt seit
    BASF Chemie 4,3 % 1953
    BAT Tabak 3,8 % 1998
    IBM IT-Service 3,4 % 1916
    McDonald's Gastronomie 2,7 % 1976
    NextEra Energy Versorger 2,7 % 1946
    Roche Pharma 3,5 % 1922
    Unilever Konsumgüter 3,0 % 1937
    Novo Nordisk Pharma 1,8 % 1983
    Johnson & Johnson Konsumgüter 2,7 % 1944



    Damit kommen Sie im Schnitt auf eine Dividendenrendite von 2,8 %. Bei einem Vermögen von 30.000 € erhalten Sie also 840,00 € pro Jahr zu Ihrer Rente hinzu. Dabei ist dieser Betrag auch noch überwiegend steuerfrei. (Sollten Sie verheiratet sein, haben Sie einen Freibetrag von 1.602 € pro Jahr - als alleinstehender Rentner immerhin die Hälfte also 801 €.)


    Die Dividenden der genannten multinationalen Konzerne werden - zumindest den Erfahrungen der Vergangenheit nach - jedes Jahr gesteigert, so dass Sie schon bald mit 1.000 € Zufluss pro Jahr rechnen können.


    Nicht berücksichtigt habe ich hier die Chance auf Kurssteigerungen. In meinem eigenen Depot habe ich mit den oben genannten Papieren (und ähnlichen Aktien) seit vielen Jahren eine Gesamtrendite (Kurssteigerung plus Dividende) von 13 % bis 15 % pro Jahr. Das Ganze zu absoluten Minikosten, da die Direktbanken heute nahezu kostenfrei arbeiten.


    Denken Sie mal darüber nach!
    Da lassen Sie jeden, der in ETFs investiert, blass aussehen.

  • Der Ansatz ist sicherlich sinnvoll, aber bedarf durchaus einer gewissen Marktkenntnis und Depotbeobachtung. Wer nicht so viel Zeit und Lust hat, sich mit der Entwicklung der Börsen im Allgemeinen und seiner konkreten (Einzel-)Investments im Besonderen zu beschäftigen, kann die Strategie auch erfolgreich mit ETFs oder Fonds umsetzen:


    1) iShares Stoxx Global Select Dividend 100
    Der Fonds hat seit Auflage im Jahr 2009 eine Rendite von knapp 12 Prozent jährlich erzielt, bei jährlichen Kosten von 0,46 Prozent. Die aktuelle Ausschüttungsrendite liegt bei rund 3,7 Prozent. Wie sich aus der ETF Bezeichnung entnehmen lässt, ist der Fonds (mittelbar) weltweit in 100 Aktien investiert.


    2) DWS Top Dividende
    Der Fonds hat seit Auflage im Jahr 2003 eine Rendite von gut zehn Prozent jährlich erzielt, bei jährlichen Kosten von 1,45 Prozent. Die aktuelle Ausschüttungsrendite liegt bei rund 2,5 Prozent. Der Fonds ist derzeit in 57 Aktien investiert.


    Beide Fonds bietet eine deutliche breitere Streuung als individuelle Einzelaktiendepots. Und wenn man sich solche "10er" Listen ansieht, wie die zB vor fünf Jahren ausgelobt wurden, dann finden sich da durchaus auch Unternehmen, die heute keine oder sehr viel geringere Dividende zahlen (e.on). Von den Kurseinbrüchen ganz zu schweigen.

  • Sicherlich ist so eine Liste wie die meine oben einer gelegentlichen Anpassung unterworfen.


    Aber man muss beileibe kein Experte sein und jeden Tag stundenlang Börsennachrichten lesen.
    Das mache ich auch nicht.


    Ich räume auch gerne ein, dass E.ON vor ein paar Jahren noch ebenfalls auf der Liste aufgetaucht wäre.
    E.ON hatte ich im Portfolio - und habe leider das Management überschätzt. Sie haben keine vernünftige Antwort auf den Atomausstieg der Bundesregierung gefunden. Und dass sie da mit Vattenfall, EnBW und RWE in einer Liga spielen, ist kein Trost für den Aktionär.


    Ich habe E.ON inzwischen mit deutlichem Verlust verkauft. Okay. Das ist die "downside".
    Allerdings gibt eine Menge anderer Weltunternehmen, die sich inzwischen im Wert verdoppelt haben (seit ich die Aktien gekauft habe). Letzten Endes kommt es auf die durchschnittliche Entwicklung an.


    Die von Ihnen genannten Fonds kenne ich und in dem DWS Top Dividende bin ich sogar über meine fondsgebundene Basisrente investiert.


    Was mich generell an Fonds stört, sind die Kosten, die erst einmal verdient werden müssen.
    Bei ETFs kaufe ich - in der Regel - jedenfalls einen bestimmten Index.
    Da habe ich aber gerade auch die Titel mit enthalten, die ich als Einzel-Anleger heute nicht kaufen würde.
    Z.B. eben E.ON, die unverändert DAX-Unternehmen sind. Auch VW, Deutsche Bank, Commerzbank, RWE und Vonovia würde ich nicht kaufen. Aber im DAX sind sie halt drin. Und jeder ETF, der irgendwie den DAX abbildet, hat sie deshalb automatisch im Portfolio.


    Deswegen: aufmerksam Zeitung lesen, den "Stuttgarter Aktienbrief" abonnieren (kommt alle 14 Tage), nicht zu viel hin- und herhandeln - dann klappt's auch mit der Rendite.

  • @peter-17


    Leider gibt es aktuell noch keinen Ratgeber unserer Redaktion zum Thema Altersvorsorge für Rentner. Sollten wir das irgendwann mal angehen, gibt's eine Ankündigung über den Newsletter.


    @alle Danke für diese tollen Tipps!

  • Hallo @muc,


    ich bin gerade völlig fasziniert von deinem vorletzten Beitrag. "Is it really that easy???" Offenbar schon.
    Hast du einen Tipp, wie man recht einfach an die Infos aus deiner Tabelle kommen kann? Und wie man vielleicht auch noch weitere Zahlen bekommt: Marktkapitalisierung und Kennzahlen zu Aktienbewertung wie hier beschrieben: http://www.finanztip.de/aktien/bewertung/.


    Muss man das mühsam DAX Wert für DAX Wert und DOWJONES für DOWJONES raussuchen? Da gibt's doch bestimmt ne Abkürzung :)


    Ich stelle mir vor, eine eigene Exceltabelle zu basteln und dann zu streichen, "Dividendenzahlung min. 25 Jahre, Dividendengewinn min 1%, KGV min x", und die Werte so lange zu verschärfen, bis ich bei meinen Firmen bin.

  • Danke für die Blumen... :D


    Es ist jedenfalls viel einfacher, als uns die Leute aus der Investmentfonds-Branche Glauben machen wollen.


    Um gezielt das nahezu unüberschaubare Angebot von Aktien nach bestimmten Kriterien zu durchforsten, bietet zum Beispiel die DAB bank (bei der ich Kunde bin) ein Such-Tool an. Du findest es hier:


    Aktien-Suche DAB bank AG


    Ferner ist diese website ganz informativ, wenn es Dir speziell auf Dividenden ankommt:


    my dividends


    Außerdem finde ich den "Stuttgarter Aktienbrief" sehr gut.
    Den habe ich abonniert für 146 € im Jahr.
    Das Blättchen (16 Seiten) kommt alle zwei Wochen.
    Und die bringen oft auch ähnliche Tabellen, wie diejenige, die ich hier dargestellt habe.


    Ausserdem stellen sie in jeder Ausgabe viele attraktive Aktien vor.
    Und das in klarem Deutsch ohne irgendwelche hochgestochenen Floskeln und Analysten-Sprech.


    Schau Dir mal das Angebot an:


    Stuttgarter Aktienbrief

  • Ihr macht einen ja doch den Mund wässrig. Mich würde mal interessieren wo man ein güstiges Wertpapierdepot bekommt. Bin mit meinen Fonds bei ebase. Und wo kauft man denn Aktien günstig?
    Man muß sich doch informieren, auch um bei den Kindern und Enkelkindern mitreden zu können.


    Gruß


    Altsachse

  • Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der DAB bank.
    Bei Cortal Consors war ich zeitweilig auch Kunde.
    Heute sind beide Anbieter nur noch "Marken" der französischen Großbank BNP Paribas.


    Die Depotführung bei der DAB ist kostenlos.
    Für Käufe und Verkäufe von Aktien zahlen Sie eine Provision.
    Die Details interessieren mich dabei gar nicht.


    Aber ich kann Ihnen ein paar Transaktionen, die ich in letzter Zeit gemacht habe, sagen und die Kosten nennen:


    Kauf Beiersdorf am 14.04.16 mit einen Kurswert von 3.939 € - Provision 14,80 €
    Kauf SAMSUNG am 04.03.16 mit einem Kurswert von 3.873 € - Provison 14,63 €
    Verkauf K+S am 04.03.16 mit einem Kurswert von 4.826 € - Provision 12,07 €


    Das sind in Relation zu den Umsätzen also einmalige Kosten von 0,2 % bis 0,4 %.
    Mehr fällt da nicht an. Die Gutschrift von Dividenden ist kostenfrei.
    Und die Information über Hauptversammlungen auch.


    Und wenn Sie als Rentner Zeit und Lust haben, lassen Sie sich als Aktionär eine Eintrittskarte zur Hauptversammlung schicken und fahren dahin. Ein Mittagessen gibt es auf jeden Fall kostenfrei.
    Bei den dort erstatteten Berichten wird man nicht dümmer.
    Und ein Rederecht hat auch jeder. Wer will kann also dem Vorstand und dem Aufsichtsrat mal richtig die Meinung sagen.


    :)


    Manche Firmen verschenken an die Aktionäre auch noch irgendwelche Produkte z.B. Beiersdorf hat zur diesjährigen HV jedem Aktionäre eine Tüte mit Pflegeprodukten geschenkt.


    Na ja... - ist aber ganz nett gemeint.

  • Hallo @Oekonom und @muc,
    danke für eure Bemühungen. Der finanzielle Aufwand beim Kauf hält sich ja in Grenzen. Schön so.
    Unklar ist mir, ob man auch Bruchteile von Aktien kaufen kann. Bei den meisten Aktien ist das zwar nicht nötig, aber einige Ausreißer nach oben gibt es doch(Sachsenmilch). Habe mir nun erstmal die Kurse in der Tagespresse angesehen. Deutsche Aktien sind da sicher in €. Aber wie ist das bei den Auslandsaktien?
    Die Teilnahme an HV halte ich aufgrund des Kosten- Nutzen- Verhältnisses nicht für erforderlich. So hoch ist mein Ego dann doch nicht, und Mittagessen kocht meine Frau auch noch recht gut. hi
    Habe doch mal bei Florena dem ostdeutschen Vorgänger von Beiersdorf gearbeitet. Beiersdorf hat dann Florena gekauft. Man suchte in den 90er Jahren Arbeiter. Genau für die Tätigkeit, für die ich vor Jahren bei Florena gearbeitet hatte. Ich hatte nicht nur Berufserfahrung, auch Facharbeiter- und Meisterabschluß. Hatte mir da eigentlich gute Chancen ausgerechnet.
    Leider war ich damals schon 59 Jahre alt und musste eine Absage hinnehmen. Das war leider nicht so nett.
    @muc Du kannst mir bitte Deine Liste noch um 5 Positionen erweitern. Ich bitte Dich darum, weil ich annehme, Du hast auch Freude daran, und siehst es nicht alt Unverschämtheit meinerseits.
    Ich habe die Du-Form gewählt, und hoffe Ihr akzeptiert das, und macht es ebenso.


    Beste Grüße und hohe Erträge wüscht aus Sachsen


    Altsachse

  • Also grundsätzlich ist das so:


    - man kann keine Bruchteile von Aktien kaufen. Gerade weil manche Aktien im Laufe der Zeit (zu) teuer werden, kommt es hin und wieder zu so genannten Spitts, wodurch sich die Aktien optisch verbilligen. Deine Sachenmilch würde dann bei einem Splitt von 10:1 nur noch rund 450 Euro kosten, dafür hast du dann nicht mehr eine, sondern 10 Aktien im Depot.


    - an deutschen Börsen werden die Aktien in Euro gehandelt. Du kannst dir das gut zB auf Comdirect ansehen:
    Eine Apple Aktie kostet bei Kauf über Xetra aktuell rund 93 Euro, wenn du an der Nasdaq kaufen würdest rund 105 USD.
    https://www.comdirect.de/inf/a…LISTED&SEARCH_VALUE=APPLE


    - idR macht es aber keinen Sinn, Aktien an einer ausländischen Börse zu kaufen, weil die Gebühren (zumindest die von der deutschen Hausbank) oft deutlich höher sind.

  • Die Ausgangsfrage im Eingangs-Posting war ja auch


    Oder haben Sie Tipps für mich, wie ich ein solches Depot aufbauen sollte?

    Es gibt zB bei Comdirect einen AnlageAssistenten. Für etwas erfahrenere Anleger eher Kinderkram, um sich an das Thema heranzutasten, aber ein ganz nettes Spielzeug zur ersten Orientierung:


    https://jetzt-besser-geld-anlegen.comdirect.de/start


    Als Ergebnis kriegt man dann Musterdepotvorschläge mit ETF´s oder Fonds - je nach Wunsch.

  • @Altsachse:


    Ich hoffe, Sie nehmen es nicht übel, wenn ich beim "Sie" bleibe.
    Als ich vor ca. 1 1/4 Jahren begonnen habe, hier Beiträge zu schreiben, war das "Du" vorherrschend.
    Allerdings war das Niveau vieler Beiträge ziemlich flach.


    Da wurde dann eine Frage ungefähr so beantwortet: "Du, ich weiß auch nicht genau, wie das ist, aber mein Schwager hat einen Arbeitskollegen und bei dem seinem Neffen, war es so und so..."


    Ich habe dann schon bald angefangen in der "Sie"-Form zu schreiben - und wenn ich mich nicht irre, haben sich eine Reihe von anderen Usern daran orientiert.


    Heute ist es - zumindest nach meinem Eindruck - so, dass die meisten, die hier Antworten auf Fragen geben, wirklich etwas von der Materie verstehen, über die sie schreiben. Das allgemeine Niveau ist meines Erachtens hier ziemlich hoch.
    Und deshalb macht es immer noch Spass, hier zu schreiben. Aber ich bleibe - von ein paar Ausnahmen abgesehen - doch lieber beim "Sie".


    Zu Ihrer Frage: Welche Liste meinen Sie? Aktien, die ich in letzter Zeit gekauft habe? Oder die Liste oben mit den Dividenden?


    Grundsätzlich muss ich noch sagen, dass ich einen "buy-and-hold"-Ansatz verfolge. Ich kaufe Aktien eigentlich in dem Bewußtsein, dass ich sie nie mehr hergeben will. Trotzdem passiert es natürlich auch bei mir, dass ich manchmal Umschichtungen vornehme. Die wirtschaftliche Entwicklung überall auf der Welt ist dynamisch - und dann entwickeln sich manchmal auch Unternehmen nicht so, wie man es sich als Aktionär wünscht.


    E.ON ist dafür ein Beispiel. Von dieser Aktie habe ich mich mit Verlust getrennt. Ein anderes Beispiel ist K+S - auch da habe ich einen Verlust realisiert.


    Deshalb ist es aus meiner Sicht extrem wichtig, das man eine gewisse Streuung nach Branchen im Depot hat. Unterm Strich kommt es auf die Gesamtentwicklung an. Und hinterher ist man immer schlauer. Damit muss man leben.


    Also nochmal: welche fünf Aktien wollen Sie wissen?

  • Hallo @muc, Dank erst einmal für die Bemühungen.
    Schön, bleiben wir beim Sie. Ich hatte mich nur als Älterer etwas dazu verpflichtet gefühlt, das Du anzubieten. Meine persönlichen Erfahrungen sollten keineswegs das Niveau senken, vielmehr wollte ich die Sache etwas auflockern. Meine Erfahrungen habe ich mit Fonds gesammelt. Ich wollte wie Kostolany kaufen und dann schlafen. Aber das hat auch nicht so recht funktioniert. Da wird nun eben gelegentlich kontrolliert. Dabei verfalle ich keineswegs in Panik.
    Ich hätte bitte noch zu der oben geschriebenen 10er Dividentenliste eine Vervollständigung, ich möchte die Anlage noch etwas mehr streuen.
    @Oekonom, herzlichen Dank für die Beantwortung.


    Gruß


    Altsachse

  • @Altsachse: Ich weiß nicht, wann Sie Ihre Fonds erworben haben. Sollten Sie erst im Laufe der letzten 12 bis 15 Monate investiert haben, dürfen Sie sich über eine schwache Performance bzw. auch über Kursrückgänge nicht grämen.


    Die letzten 12 bis 15 Monaten waren einfach ziemlich schwach - überall.


    Zu der von Ihnen gewünschten Vervollständigung hier noch ein paar Aktien, die ich als "geeignet für ein Rentner-Depot" ansehe:




    Aktie Branche Dividendenrendite wird gezahlt seit
    Novo Nordisk Pharma 1,4 % 2004
    Nestlé Nahrungsmittel 3,01 % 1959
    Coca Cola Getränke 3,1 % 1920
    Microsoft Software 2,6 % 2003
    Philip Morris Zigaretten 5,0 % 1936


    Viel Erfolg!