Broker- & Depot-Vergleich
Mit Finanztip zu den besten Depots für Deine ETFs

Finanztip-Experte für Bank und Börse
Für Deine Aktien oder Fonds (wie ETFs) brauchst Du ein Wertpapierdepot.
Die meisten Banken bieten ein Depot an. Besonders günstig sind Direktbanken und Online-Broker. Du kannst mit wenigen Klicks das Wertpapierdepot eröffnen.
Mit Deinem Guthaben kannst Du ETFs oder Aktien kaufen und verkaufen. Gute Depots bieten Sparpläne an, die beispielsweise jeden Monat 50 Euro für Dich anlegen.
Du willst Dein Geld in Fonds oder Aktien anlegen? Dann brauchst Du ein Depot, in dem Deine Wertpapiere aufbewahrt und verwaltet werden. Die Bedienung ist meist nicht viel komplizierter als beim Online-Banking. Wir stellen Broker vor, die für Anfänger geeignet sind.
Die Anbieter unterscheiden sich aber stark bei Kosten und Service. Mit unserem Broker-Vergleich helfen wir Dir, das richtige Depot zu finden. So machst Du den ersten wichtigen Schritt zu einer gelungenen Geldanlage.
Für einige Depots musst Du mehr Zeit aufwenden, als Du hast. Oder Du brauchst mehr Vorkenntnisse oder mehr Geld. Wir zeigen Dir hier aber vor allem, wie Du Dein Geld unkompliziert und gewinnbringend anlegen kannst, zum Beispiel in ETFs. Denn Finanztip empfiehlt günstige Aktienfonds, die Anteile von mehreren 100 Unternehmen enthalten.
Dein Depot kannst Du vom heimischen PC steuern, manchmal auch über eine App fürs Smartphone. Du kannst dann mit wenigen Klicks einen Sparplan einrichten, der beispielsweise jeden Monat 100 Euro Deines Geldes investiert. Oder erstmal jedes Quartal nur 25 Euro. Das funktioniert wie ein Dauerauftrag bei Überweisungen, Du musst Dich also nicht jedes Mal aktiv um den Kauf (Order) von Wertpapieren kümmern. Du kannst aber auch erstmal nur mit einem Grundbetrag starten und diesen auf einen Schlag anlegen.
Die Anbieter von Depots unterscheiden sich in der Vielfalt der handelbaren Wertpapiere, bei einigen kannst du sehr komplexe Finanzprodukte wie Optionsscheine kaufen. Diese Unterschiede spielen aber für die meisten Anleger keine Rolle. Denn die „Bestseller“ der Börse, also beliebte ETFs und wichtige Einzelaktien, kannst Du über jedes gängige Depot und zu fast identischen Kursen handeln.
Falls Du schon ein Wertpapierdepot hast und damit zu einem anderen Anbieter umziehen möchtest, haben wir weiter unten Tipps aufgeschrieben. Wenn Du besondere Anforderungen hast – beispielsweise ausländische Einzelaktien besitzt – solltest Du auf jeden Fall das Preisverzeichnis des Aktiendepots lesen. Manche Vorgänge wie die Bestellung von Eintrittskarten für eine Hauptversammlung im Ausland können mit Extragebühren belegt sein.
Bist Du komplett neu beim Thema Börse, Aktien und ETF? In unserem Artikel Depot einfach erklärt findest Du alles, was Du für Dein erstes Depot wissen musst.
Auch in der Sparkasse oder Volksbank in Deiner Nachbarschaft bekommst Du ein Aktiendepot. Das ist eine solide, aber oft ziemlich teure Lösung. Du zahlst bei vielen Filialbanken hohe Gebühren sowohl für einzelne Transaktionen als auch für die Verwahrung Deiner Wertpapiere. Dieses Geld schmälert den Ertrag Deiner Investition. Filialbanken bieten allerdings die Möglichkeit, das Depot komplett offline zu führen, also schriftlich oder im persönlichen Kontakt mit einem Bankmitarbeiter. Reine Online-Depots der Filialbanken sind im Vergleich günstiger.
Sparkasse München | Direktbank (z. B. ING) | Online-Broker (z. B. Justtrade) | |
---|---|---|---|
Ankauf Wertpapiere 5.000 € | 25 Euro plus Spesen | 17,40 Euro | 0 Euro |
Verwahrung | 45 Euro pro Jahr1 | 0 Euro | 0 Euro |
Kosten bei 10 Jahren Haltedauer | 475 Euro | 17,40 Euro | 0 Euro |
1 Reduziert sich auf 9 € pro Jahr, wenn Anleger pro Quartal mindestens einmal Aktien oder Fonds kauft oder verkauft.
Quelle: Stadtsparkasse München, ING, Justtrade (Stand: 30. März 2023)
Ohne Filialen, aber mit Service per E-Mail, Chat oder Telefon arbeiten die Direktbanken. Sie bieten nicht nur Girokonten und Kreditkarten, sondern auch Onlinedepots oft ohne laufende Verwahrgebühr. Käufe und Verkäufe kosten Dich meist weniger als bei Filialbanken.
Die dritte und jüngste Kategorie sind spezialisierte Broker, manchmal auch Neo-Broker genannt, die keine weiteren Bankgeschäfte anbieten, sondern sich auf die Depotführung konzentrieren. Hier zahlst Du in der Regel noch niedrigere Gebühren als bei den Direktbanken. Allerdings hängt das von Deinem Nutzungsverhalten ab. Bei den Neo-Brokern kannst Du häufig per Smartphone-App Wertpapiere kaufen und verkaufen. Der Screenshot vor diesem Abschnitt zeigt als Beispiel die App von Scalable Capital. Im nächsten Abschnitt stellen wir Dir empfehlenswerte Depots vor.
Finanztip hat im Dezember 2022 die Kosten und Leistungen von 20 Wertpapierdepots genauer angeschaut, neun davon können wir empfehlen. Wie wir die empfohlenen Anbieter ausgewählt haben, liest Du unter So haben wir analysiert.
Bei allen unseren Empfehlungen kannst Du ETF-Anteile zu einem individuellen Termin kaufen (Einzelanlage), sowie alternativ regelmäßig mit einem automatischen Sparplan. Mit wenigen Klicks eingerichtet, läuft Dein Sparplan Monat für Monat und kauft für Dich weitere ETF-Anteile. Mit 50 Euro pro Ausführung bist Du bei allen empfohlenen Depots dabei – einige akzeptieren auch niedrigere Beträge für eine Sparrate, wie 25 Euro oder sogar 1 Euro. Außerdem berechnen Dir die Finanztip-Empfehlungen keine laufende Gebühr für die Verwahrung Deiner Wertpapiere. (Bei der Comdirect gilt das nur, wenn Du einen Sparplan einrichtest. 1822direkt befreit seit ab 1. Mai 2023 alle neuen Depots von einer ähnlichen Regelung.)
Wenn Dir vor allem niedrige Ordergebühren wichtig sind, empfehlen wir Dir einen Blick auf
Alle fünf bieten für den Einzelkauf und für Sparpläne besonders günstige Konditionen.
Finanzen.net Zero gehört zum Börsenportal Finanzen.net. Die Ausführung von Sparplänen ist gebührenfrei. Einzelkäufe von ETFs oder Aktien werden oberhalb einer Ordersumme von 500 Euro ebenfalls ohne Gebühren ausgeführt. Bei Orders mit weniger als 500 Euro Volumen beträgt die Gebühr pauschal 1 Euro.
Als Handelsplatz dient Gettex. Derzeit sind rund 850 ETFs als Sparplan erhältlich.
Justtrade ist eine neue Finanztip-Empfehlung. Der Broker ist seit Sommer 2019 aktiv und bietet seit Anfang 2022 auch ETF-Sparpläne, hat mit rund 130 Titeln aber eine eher kleine Auswahl. Die Ausführung von Sparplänen und Einzelkäufe und -verkäufe sind gebührenfrei. Allerdings sind einzelne Kauforders erst ab 500 Euro Anlagesumme möglich. Verkäufe kannst Du auch bei einem geringeren Orderwert durchführen. Wichtig: Aktuell kannst Du zu Justtrade keine Wertpapiere von einem anderen Depot übertragen. Der Broker ist daher nur interessant, wenn Du bisher noch kein Depot hast oder ein Zweitdepot suchst. Ein Depotübertrag von Justtrade zu einem anderen Depot ist aber möglich.
Scalable Capital führt im Depotmodell Free Broker ebenfalls alle Sparpläne gebührenfrei aus und bietet mit rund 2.200 besparbaren ETFs eine besonders große Auswahl. Einzelkäufe abseits eines Sparplans kosten bei Scalable Broker im Free Broker-Modell pauschal 0,99 Euro, wenn Du sie über den Handelsplatz Gettex abwickelst. Rund 800 ETFs der Marken iShares, Xtrackers und Invesco kannst Du komplett ohne Gebühr kaufen, Bedingung ist aber eine Mindestanlagesumme von 250 Euro pro Order.
Alternativ gibt es noch die Depotvariante Prime Broker, bei der alle Orders und Sparpläne ohne Kaufgebühren ausgeführt werden, aber Kosten für die Depotführung anfallen (4,99 Euro pro Monat, bei jährlicher Zahlung 2,99 Euro pro Monat). Einzelorders müssen mindestens 250 Euro umfassen, um gebührenfrei zu sein. Die Finanztip-Empfehlung bezieht sich nur auf Free Broker.
Trade Republic bietet zum Handeln neben der Smartphone-App auch eine Oberfläche für den Browser an. Du musst aber trotzdem ein Smartphone besitzen. Sparpläne werden grundsätzlich ohne Kaufgebühren ausgeführt. Trade Republic hat mit rund 2.200 Titeln eine große Auswahl an besparbaren ETFs im Programm.
Einzelorders kosten pauschal 1 Euro Gebühr. Die Transaktionen werden über den Handelsplatz Lang & Schwarz durchgeführt.
Das Verrechnungskonto wird seit dem 4. Januar 2023 von Trade Republic verzinst. Das Guthaben, das Du noch nicht (oder nicht mehr) in Wertpapiere investiert hast, bringt Dir also eine regelmäßige Rendite. Der aktuelle Zins bei Trade Republic liegt bei 2 Prozent pro Jahr. Der Zins gilt bis zu einem Höchstbetrag von 50.000 Euro.
Das Verrechnungskonto wird teilweise bei der Citibank mit irischer Einlagensicherung eingerichtet. Finanztip empfiehlt keine Geldanlage in Irland, das Land hat nach unseren Kriterien keine der besten Einlagensicherungen. Mehr dazu liest Du in unserem Ratgeber Sichere Banken. Kunden mit einem Verrechnungskonto bei der Citibank sollten daher keine hohen Beträge auf dem Verrechnungskonto parken. Bei welcher Bank Dein Verrechnungskonto eingerichtet ist, kannst Du in den Einstellungen nachschauen.
Auch bei Flatex werden Sparpläne ohne Kaufgebühren ausgeführt. ETF-Einzelorders kosten im Direkthandel mit der Fondsgesellschaft pauschal 5,90 Euro (Auswahlpunkt „KAG“). Möglich ist auch der Kauf über eine Börse, dann kommen noch deren Gebühren hinzu (Beispiel Tradegate 2 Euro).
Bis Ende 2022 gab es bei Flatex eine laufende Depotgebühr von 0,1 Prozent pro Jahr, auf Wertpapierbestände mit Ausnahme von ETFs oder anderen Fonds. Diese ist aber seit dem 1. Januar 2023 komplett gestrichen.
Neben diesen besonders günstigen Depots gibt es noch weitere Anbieter, die für Dich infrage kommen können. Sie berechnen an einigen Stellen etwas höhere Gebühren als die Online-Broker, bieten dafür aber eine Reihe von Extras. Beispielsweise kannst Du dort neben Deinem Depot auch ein normales Girokonto führen oder ein Kinderdepot einrichten.
Für Anleger, die dem sogenannten „Buy and Hold“-Prinzip folgen, also Wertpapiere kaufen und dann jahre- oder jahrzehntelang behalten, sind die meisten Depots kostengünstig zu führen. Wir haben hier vier Direktbanken ausgewählt, die besonders viele Vorteile bieten.
Die ING führt alle ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren aus. Damit ist sie für Sparplan-Fans, die eine Direktbank bevorzugen, eine sehr attraktive Wahl. Einzelne Orders außerhalb von Sparplänen kosten bei der ING im Direkthandel 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags, höchstens 69,90 Euro). An Börsenplätzen wie Xetra fallen Zusatzgebühren an (ab 1,90 Euro).
Die Consorsbank berechnet pro Sparplanrate 1,5 Prozent Kaufgebühr. Sie hat Aktions-ETFs im Angebot, bei denen keine Gebühr anfällt. In unserem Newsletter halten wir Dich über solche Angebote auf dem Laufenden. Für Einmalanlagen im Direkthandel oder über Tradegate Exchange fällt eine Gebühr von 4,95 Euro plus 0,25 Prozent des Ordervolumens an, allerdings mindestens rund 10 Euro, maximal 69 Euro. Bei anderen Börsenplätzen fallen Zusatzgebühren an.
Bei der Comdirect kostet eine Sparplanrate 1,5 Prozent Gebühren, falls es sich nicht um einen Aktions-ETF handelt, und eine Einmalanlage im Direkthandel 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Ordervolumens, mindestens rund 10 Euro, maximal knapp 60 Euro. Beim Handel über Börsenplätze fallen Zusatzgebühren an.
Für das Comdirect-Depot sind allerdings ab dem 4. Jahr Nutzungsgebühren fällig (1,95 Euro pro Monat). Das kannst Du vermeiden: Um das Depot kostenlos zu führen, richtest Du entweder einen Sparplan ein (was ohnehin immer ein guter Ansatz ist) oder tätigst zwei Einzelkäufe oder -verkäufe pro Quartal. Auch mit einem Girokonto bei der Comdirect entfallen die laufenden Gebühren des Depots. Prüfe aber in diesem Fall, ob nicht wiederum Gebühren für das Girokonto entstehen.
Das Depot der 1822direkt ist eine neue Finanztip-Empfehlung. Die Direktbank ist ein Tochterunternehmen der Frankfurter Sparkasse. Dort kostet eine Sparplanrate 1,5 Prozent Kaufgebühr (mindestens 1,50 Euro, maximal 14,90 Euro). Bei Aktions-ETFs entfällt diese Kaufgebühr. Einmalanlagen kosten im Direkthandel 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags, mindestens 9,90 Euro, maximal 54,90 Euro. Bei anderen Börsenplätzen fallen Zusatzgebühren von 2,95 Euro pro Order an.
Die 1822direkt verlangt für Depots, die vor 1. Mai 2023 eröffnet wurden, ab dem 4. Jahr eine Nutzungsgebühr (3,90 Euro pro Monat). Um das Depot weiter kostenlos zu führen, müsstest Du einen Sparplan einrichten oder einen Einzelkauf oder -verkauf pro Quartal tätigen. Seit Mai 2023 gibt es bei 1822direkt keine Depotgebühren für neue Depots mehr.
Fazit zu den Direktbanken: Eine Einzelorder über 2.000 Euro kostet bei allen vier Depots also in etwa die gleichen Gebühren. Bei kleineren Ordergrößen ist die ING günstiger, bei sehr großen (ab 22.000 Euro) fährst Du mit 1822direkt etwas günstiger als bei den anderen Anbietern. Sparpläne sind bei der ING grundsätzlich ohne Kaufgebühren. Bei Comdirect und Consorsbank sind kleine Sparplanraten günstiger als bei der 1822direkt. Denn 1822direkt berechnet eine Mindestgebühr von 1,50 Euro.
Welche Extra-Funktionen der Depots wir berücksichtigt haben, um zu unserer Auswahl zu kommen, kannst Du unter „So haben wir analysiert“ nachlesen. Dort stellen wir auch die weiteren Anbieter vor, die Finanztip untersucht hat.
Bis Dezember 2022 gehörte auch die Direktbank DKB zu unseren Depot-Empfehlungen. Wir mussten die Empfehlung jedoch aufheben, nachdem die Bank Gebühren für das Girokonto eingeführt hat. Das Problem: Du benötigst ein DKB-Girokonto, um das Depot zu führen. Somit ist die Depotführung nicht mehr ohne Weiteres kostenlos.
Die Gebühren entfallen aber, wenn auf das Girokonto monatlich mindestens 700 Euro eingehen. Auch wenn Du unter 28 Jahre alt bist, ist das Girokonto kostenlos. Erfüllst Du eine der beiden Bedingungen, kannst Du überlegen, das Depot bei der DKB weiterzuführen. Es ist fast genauso vielseitig, wie unsere Empfehlungen (siehe “So haben wir analysiert”). Ansonsten lohnt vielleicht ein Depotwechsel.
Der Smartbroker war bis Dezember 2022 eines unserer empfehlenswerten Depots mit niedrigen Gebühren. In unserer aktuellen Untersuchung ist er aber von anderen überholt worden – auch wenn die Unterschiede nicht groß sein müssen. Die Gebühren hängen davon ab, wie häufig Du Einzelorders und/oder Käufe per Sparplan nutzt. Für unsere Auswertung haben wir eine Mischung aus beiden Ordertypen zugrunde gelegt.
Hilf mit!
Unterstütze andere bei der Wahl des richtigen Wertpapierdepots, indem Du Deinen persönlichen Erfahrungsbericht mit anderen Nutzern teilst.
Anders als die Direktbanken sind die günstigen Online-Broker erst wenige Jahre am Markt. Wir stellen sie Dir deshalb noch etwas näher vor.
Typisch für sogenannte Neobroker ist, dass sie Dir nur eine symbolische oder gar keine Gebühr berechnen, wenn Du Aktien oder ETFs kaufst. Sie haben Verträge mit kleineren Börsenplätzen wie Gettex, Lang & Schwarz oder Quotrix, die an die Regionalbörsen in München, Hamburg beziehungsweise Düsseldorf angedockt sind. Statt vom Anleger bekommen die Broker für ihre Dienste Geld von diesen Börsenplätzen, über die sie Deine Geschäfte abwickeln. Du zahlst je nach Preismodell beispielsweise 0 oder 1 Euro – und weitere, sagen wir, 3 Euro zahlt der Börsenplatz an den Broker. Das ist soweit in Ordnung und wird jeweils im Kleingedruckten der Abrechnung aufgelistet.
Die Wertpapiere an sich sind die gleichen, egal, an welcher Börse Du sie kaufst. Die Preise können abweichen, aber ein kurzer Blick zur Uhr hilft Dir, günstig einzukaufen. Auch die kleineren Handelsplätze müssen sicherstellen, dass stets mindestens so gute Kauf- und Verkaufspreise für Wertpapiere gelten wie an einer anerkannten Referenzbörse – in dem Falle die elektronische Handelsplattform Xetra in Frankfurt. Wenn aber Xetra geschlossen ist, fällt dieses Korrektiv weg. Wir raten Dir deshalb, immer nur zu den Öffnungszeiten von Xetra zu handeln (wochentags zwischen 9 und 17.30 Uhr), auch wenn Du theoretisch großzügigere Öffnungszeiten bei Deinem Broker nutzen könntest. Wer während der Xetra-Öffnungszeiten einen zu teuren Preis bekommt, kann sich an das Aufsichtsboard der Börse wenden.
2021 übernahm das bekannte Finanzportal den früheren Gratisbroker und benannte ihn in Finanzen.net Zero um. Zero – also keine – Gebühren sind sowohl für Einzelkäufe (ab 500 Euro) wie auch für die Kauforder im Rahmen von Sparplänen Programm. Auch Verkaufsorders sind (ab 500 Euro) kostenlos. Die Depotführung und auch das Verrechnungskonto liegen bei der Baader Bank, Finanzen.net Zero leitet die Kundenaufträge weiter. Mehr Einzelheiten liest Du in unserem ausführlichen Protrait zu Finanzen.net Zero.
Der Broker mit Sitz in Frankfurt am Main ist seit 2019 am Markt. Er stellt seinen Kunden keinerlei Ordergebühren in Rechnung. Das gilt sowohl für Einzelkäufe und -verkäufe, als auch für Sparplanausführungen. Einzelkäufe sind allerdings erst ab 500 Euro Anlagesumme möglich. Du kannst bei Justtrade über die drei deutschen Börsen LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange handeln. Der Broker bietet für den Handel neben einer Limit-Order auch eine Quote-Order an. Dabei wird Dir ein aktueller Kaufkurs wie beim Direkthandel für einige Sekunden garantiert. Mehr zu den unterschiedlichen Ordertypen erklären wir Dir im Ratgeber Aktien kaufen.
Das Münchener Unternehmen startete 2016 zunächst einen digitalen Vermögensverwalter (Robo-Advisor). Seit 2020 können Kunden über Scalable Broker auch ihr individuelles Depot zusammenstellen. Für Deutschland ungewöhnlich ist die Möglichkeit, im Preismodell Prime Broker wie in einem Abonnement Wertpapiere für eine Flatrate handeln zu können. Finanztip empfiehlt für Deinen Vermögensaufbau allerdings das Preismodell Free Broker ohne laufende Gebühr. Free Broker-Kunden können alle ETFs ohne Kaufgebühren per Sparplan ordern. Eine Einzelorder kostet maximal 0,99 Euro, rund 750 ETFs sind von dieser Einzelorder-Gebühr ausgenommen. Du musst Dich für eines der beiden Preismodelle entscheiden, könntest aber später kostenlos zum anderen wechseln. Mehr Einzelheiten liest Du in unserem ausführlichen Portrait zu Scalable Capital.
Hinter Trade Republic steckt ein Berliner Fintech, das seit Mitte 2019 am Markt ist. Das Unternehmen hat extrem niedrige Preise bei Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Trade Republic bietet alle Orders zu einem Preis von einem Euro an. Sparplanausführungen sind ohne Ordergebühr. Mehr Informationen findest Du in unserem Anbieterportrait über Trade Republic.
Das Frankfurter Unternehmen ist das traditionsreichste unter den günstigen Anbietern in unserer Liste. Suchst Du nach einem günstigen Kinder- oder Gemeinschaftsdepot für ETFs, bist Du bei Flatex gut aufgehoben. Denn es ist der einzige unter den günstigen Anbietern in unserer Liste, bei dem Du solche Depots eröffnen kannst.
Wenn Du Dir einen Anbieter ausgesucht hast, kannst Du jetzt das Wertpapierdepot eröffnen. Führst Du schon ein Girokonto bei einer Direktbank und möchtest zusätzlich das Depot freischalten lassen, musst Du normalerweise nicht noch einmal Deine Identität nachweisen. Als Neukunde kommst Du allerdings um ein paar Angaben nicht herum.
Die Depotbank fragt nach Daten wie Anschrift, Kontoverbindung oder Gehalt. Die seit 2018 geltende EU-Richtlinie Mifid-II verlangt außerdem, dass jeder Neukunde seine bisherigen Erfahrungen mit Wertpapieren auf einer Skala einträgt. Solltest Du später einmal Wertpapiere kaufen, die Deinen hinterlegten Kenntnisstand übersteigen, würde die Bank beziehungsweise der Broker eine Warnung aussprechen.
Schließlich ist noch ein Identitätsnachweis nötig. Das geht mittlerweile oft per Videoident-Verfahren, also ein kurzes Videotelefonat per Smartphone, Tablet oder Laptop. Ein spezielles Callcenter prüft vor allem Deinen Ausweis, den Du in die Kamera halten musst. Die meisten Banken bieten alternativ das Postident-Verfahren an. Du bekommst einen Antrag zur Depoteröffnung, mit dem Du zu einem Postschalter gehst, dort weist Du Dich aus. Der Depotanbieter prüft die Unterlagen und schaltet erst dann das Depot frei. Bis Du Dein Depot nutzen kannst, kann es ein bis zwei Wochen dauern. Bei besonders großem Andrang wie im ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 können die Wartezeiten länger sein.
Deine Bank oder Dein Broker sagt Dir Bescheid, sobald das neue Depot eingerichtet ist. Du kannst dann mit einer normalen Überweisung Geld von Deinem Girokonto auf das Verrechnungskonto übertragen (bei Direktbanken entfällt dieser Schritt eventuell, wenn es sich um ein und dasselbe Konto handelt). Und schon kann es losgehen – Du kannst einen Sparplan anlegen oder ETF-Anteile kaufen.
Verwirrt von der riesigen ETF-Auswahl? Unser ETF-Finder hilft Dir dabei, einen geeigneten, günstigen und von uns empfohlenen Fonds für Dein Depot zu finden.
Wenn Du Deinen Depotanbieter wechseln willst, geht dies relativ leicht. Eröffne dazu zunächst ein neues Depot bei einer anderen Bank oder einem anderen Broker. Die meisten Banken bieten einen Umzugsservice (Depotwechselservice) an. Dazu füllst Du ein Formular aus, das die neue Bank ermächtigt, die Wertpapiere Deines alten Depots zu übertragen. Vorher musst Du offene Orders löschen und, falls vorhanden, Bruchstücke verkaufen (also die Nachkomma-Anteile aus einem Sparplan).
Du kannst auch nur einzelne Aktien oder Fonds für einen Übertrag auswählen. Prüfe vorher, ob man die Wertpapiere auch beim neuen Depotanbieter handeln kann – andernfalls wäre ein Übertrag weder möglich noch sinnvoll. Überträge zu Direktbanken sowie von bekannten Einzelaktien und großen ETFs sind normalerweise unproblematisch. Vor dem Übertrag solltest Du aber nachschauen, ob ein Wertpapier beim neuen Anbieter handelbar ist. Wenn dies nicht möglich ist, lässt es sich auch nicht übertragen. Im Zweifel kann Dir der Kundenservice helfen.
Wenn gewünscht, kannst Du das alte Depot schließen lassen. Der Depotwechsel muss kostenlos erfolgen. Das hat der Bundesgerichtshof bestätigt (Urteil vom 30. November 2004, Az. XI ZR 200/03). Allerdings dürfen Dir die Anbieter die Kosten von Dritten, wie etwa Verwahrstellen, weiterreichen.
Ein Depotwechsel kann mehrere Wochen dauern. In der Zeit kannst Du teilweise nicht auf Deine Wertpapiere zugreifen. Du solltest daher keine Wertpapiere übertragen, die Du in naher Zukunft verkaufen willst.
Die Aufsichtsbehörde Bafin erwartet, dass ein innerdeutscher Depotübertrag „unverzüglich“ bearbeitet wird und nicht länger als drei Wochen dauert. Falls es in dieser Zeit nicht klappt, muss die von Dir beauftragte Bank zumindest sagen, woran es hakt. Wie Du beim Depotübertrag Schritt für Schritt vorgehst und was Du bei Problemen machen kannst, erklären wir Dir im Ratgeber zum Depotwechsel.
Wertpapiere bleiben in Deinem Eigentum, sie werden von der Depotbank lediglich verwahrt. Sollte diese Insolvenz anmelden, hast Du einen Anspruch darauf, die Wertpapiere herausgegeben zu bekommen – sie fallen nicht in die Insolvenzmasse. Du könntest dann die Wertpapiere auf ein anderes Depot übertragen.
Die Wertentwicklung Deiner ETFs oder Aktien ist dagegen nicht abgesichert. Es gibt keine Garantie, dass Du in der Zukunft zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Summe X herausbekommen wirst. Deshalb ist es wichtig, dass Du das Risiko ausbalancierst und einen Gesamtplan für Deine Geldanlage machst.
Für das Geld auf Deinem Verrechnungskonto gilt die gesetzliche Einlagensicherung, normalerweise 100.000 Euro pro Person und Bankverbindung.
Bei den von uns empfohlenen Depotanbietern liegt das Verrechnungskonto jeweils bei einer Bank, die die Finanztip-Stabilitätskriterien erfüllt. Eine Ausnahme gibt es jedoch bei Trade Republic. Hier haben einige Kunden ihr Verrechnungskonto bei der Citibank, die der irischen Einlagensicherung unterliegt. Diese empfehlen wir aufgrund der etwas schlechteren Bonität des Landes nicht für die Geldanlage. Trade-Republic-Kunden, die ein Verrechnungskonto bei der Citibank haben, sollten daher keine hohen Beträge auf dem Verrechnungskonto parken. Bei welcher Bank Dein Verrechnungskonto eingerichtet ist, kannst Du in den Einstellungen nachschauen.
Wir empfehlen im Depotvergleich nur Anbieter aus Deutschland, bei denen die Depotführung für ein ETF-Depot kostenlos ist. Auch Depots, die nach Einrichtung eines Sparplans kostenlos sind, erfüllen aus unserer Sicht diese Bedingung. Es muss also die Möglichkeit geben, automatische Sparpläne auf ETFs einzurichten. Ebenso wird die Bedingung erfüllt von Depots, die ETF-Anteile von einer eventuellen Depotgebühr ausnehmen. Für die Vormerkung, Änderung oder Streichung eines Limits für eine Order sollten keine Gebühren anfallen. Schließlich sollten neben ETFs auch Aktien gehandelt werden können.
Wir haben uns auch den Service verschiedener Anbieter angeschaut, diesen allerdings nicht zu einem verbindlichen Kriterium gemacht. Jeder Sparer hat andere Präferenzen. Im Kapitel „Was solltest Du noch über die Broker wissen?“ gehen wir aber auf einige Punkte ein, wie sich das Depot (nicht) nutzen lässt. Eindrücke anderer Finanztip-Leser, die aber immer ein individuelles Nutzungsverhalten darstellen, findest Du auch bei unseren Erfahrungsberichten und im Finanztip-Forum.
Um auf eine erste Grundgesamtheit zu kommen, haben wir eine Google-Recherche durchgeführt und nach den Keywords „Onlinebroker“ und „Wertpapierdepot“ gesucht. Jeweils die ersten 5 Google-Ergebnisseiten haben wir berücksichtigt.
Um das Risiko zu verringern, einen wichtigen Online-Broker oder ein wichtiges Depot zu übersehen und die Vollständigkeit der Daten sicherzustellen, glichen wir die Auswahl mit unserem letzten Vergleich und Veröffentlichungen in der Fachpresse ab und fügten drei weitere Anbieter hinzu.
Wir haben 20 Anbieter identifiziert, die für den Privatanleger geeignet sowie deutschlandweit online abschließbar sind. Depots mit einer Benutzeroberfläche für professionelle Vieltrader ließen wir außen vor. Von den 20 blieben 15 Anbieter übrig, die unsere Grundvoraussetzungen erfüllten.
Diese 15 verbliebenen Depots filterten wir nach zwei Kriterien: besonders günstige Depots sowie günstige und vielseitige Depots.
Günstig: Die Anbieter mit den niedrigsten Ordergebühren haben wir ermittelt, indem wir die regulären Gebühren für Sparpläne und Einzelkäufe betrachtet haben, allerdings am jeweils günstigsten verfügbaren Handelsplatz. Damit ist sichergestellt, dass Nutzer auch unabhängig von Aktionsangeboten zu niedrigen oder gar keinen Gebühren ETF-Anteile kaufen können.
Vielseitig: Wir haben 16 Merkmale definiert, die ein Depot entweder erfüllt (1 Punkt) oder nicht erfüllt (0 Punkte). Bei 4 der 16 Merkmale, die aus unserer Sicht besonders relevant sind, haben wir 2 Punkte vergeben, und dabei teilweise (Bankdienstleistung, Zahl der Handelsplätze, Kosten für die Depotführung) eine Zwischenstufe definiert. Hier kann ein Depot das Merkmal also voll erfüllen (2 Punkte), teilweise erfüllen (1 Punkt) oder nicht erfüllen (0 Punkte). Beim Merkmal Online-Freistellungsauftrag gibt es nur 2 oder 0 Punkte. Ein Merkmal hat sogar vier Stufen: Vergünstigte Sparpläne auf ETFs, die Finanztip empfiehlt (3, 2, 1 oder 0 Punkte).
Die folgenden Tabellen zeigen alle 16 untersuchten Depots und die Empfehlungen für die Kategorien „besonders günstig“ sowie „günstig und vielseitig“.
Zunächst haben wir aus den verbliebenen Depots diejenigen angeschaut, die gemessen an den Orderkosten absolut am günstigsten sind, sowohl für verschiedene Sparplangrößen wie auch für die jeweils günstigste Möglichkeit, 2.000 Euro und 5.000 Euro in ETFs zu investieren. In der Regel waren dies Käufe im sogenannten Direkthandel, nicht über die Börse. Anleger zahlen dort häufig nur Ordergebühren; zusätzliche Börsengebühren fallen weg.
| Spar- plan 50 € | Spar- plan 100 € | Spar- plan 200 € | Einmal- anlage 2.000 € | Einmal- |
---|---|---|---|---|---|
Finanzen.net Zero | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Justtrade | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Scalable Capital
| 0 | 0 | 0 | 0,991 | 0,991 |
Trade Republic | 0 | 0 | 0 | 1,00 | 1,00 |
Flatex | 0 | 0 | 0 | 5,90 / 7,902 | 5,90 / 7,902 |
Smartbroker | 0,80 | 0,80 | 0,80 | 0 | 0 |
ING | 0 | 0 | 0 | 9,90 | 17,40 |
Onvista Bank | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 7,00 | 7,00 |
Santander | 0,85 | 0,85 | 0,85 | 7,90 | 10,00 |
DKB | 1,50 | 1,50 | 1,50 | 10,00 | 10,00 |
Comdirect | 0,75 | 1,50 | 3,00 | 9,90 | 17,40 |
Consorsbank | 0,75 | 1,50 | 3,00 | 9,95 | 17,45 |
Hypovereinsbank | 0,75 | 1,50 | 3,00 | 12,40 | 16,00 |
1822direkt | 1,50 | 1,50 | 3,00 | 9,90 | 17,40 |
S Broker | 1,25 | 2,50 | 5,00 | 10,97 | 18,47 |
Merkur Privatbank | - | 2,50 | 2,50 | 25,10 | 25,10 |
Orderkosten gegebenenfalls zuzüglich börsenplatzabhängiger Entgelte.
1Für rund 800 ETFs relevanter Marken 0 Euro.
2 5,90 Euro Gebühr bei Flatex: ETF-Kauf direkt von der Kapitalanlagegesellschaft (KAG), also dem ETF-Emittenten. Beachte, dass der ETF-Preis bei Deiner Order noch nicht genau feststeht und sich erst am nächsten Handelstag bildet. 7,90 Euro Gebühr beim Kauf über den Börsenplatz Tradegate Exchange mit schneller Preisbildung.
Quelle: Finanztip-Auswertung, Anbieter (Stand Konditionen: 22. November 2022)
Hier haben wir diejenigen Anbieter herausgefiltert, die Bankdienstleistungen wie beispielsweise ein Girokonto und weitere Extras bieten. Je nach Deinem Nutzungsprofil können auch die Anbieter im unteren Bereich der Tabelle für Dich geeignet sein.
ING | Consorsbank | Comdirect | 1822direkt | |
---|---|---|---|---|
Punkte | 22 | 20 | 17 | 17 |
vergünstigte Sparpläne auf ETFs1
| ♦♦♦ | ♦♦ | ♦ | ♦♦ |
Freistellungsauftrag kann online erteilt werden
| ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ |
mindestens zwei Handelsplätze | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ |
Bankdienstleistungen möglich2
| ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ |
keine Kosten für Depotführung3 | ♦♦ | ♦♦ | ♦ | ♦4 |
Sparplan-Auswahl5 | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
Sparrate von 200 € kostet maximal 1,50 € Gebühren | ♦ | |||
auch sehr hohe Sparraten6 | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
auch sehr kleine Sparraten6 | ♦ | ♦ | ||
Sparplanrate kann von einem anderen Konto als dem Verrechnungskonto eingezogen werden | ♦ | ♦ | ♦ | |
Sparplan lässt sich beliebig online ändern | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
Sparplan auf Einzelaktien möglich | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
Kinderdepot möglich | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
Gemeinschaftsdepot möglich | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
Handel über mindestens zwei der Optionen Website, App, Telefon möglich | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
Service über mehrere Kanäle nutzbar7 | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
1 bezieht sich auf weltweite ETFs, die Finanztip empfiehlt (ohne Kaufgebühr oder als günstige Pauschale für maximal 50 Cent pro Ausführung). Drei Punkte: mindestens 15 Finanztip-Empfehlungen vergünstigt, zwei Punkte: mind. fünf Finanztip-Empfehlungen vergünstigt, ein Punkt: mindestens eine vergünstigt
2 insbesondere ein Girokonto. Zwei Punkte: Girokonto ab 700 Euro Geldeingang/Monat gebührenfrei, ein Punkt: gegen Gebühr oder mit anderen Einschränkungen, insbesondere kein flächendeckendes Angebot in allen Städten/Kreisen
3 Zwei Punkte: generell keine Kosten für Depotführung, ein Punkt: Kosten entfallen mit ETF-Sparplan
4 Seit 1.5.23 erhebt 1822direkt bei neueröffneten Depots keine Gebühr mehr für die Depotführung. Das passierte nach unserem Vergleichsstichtag.
5 Auf mehr als 12 der Finanztip-Empfehlungen für weltweite ETFs ist ein Sparplan möglich
6 Sparraten über 500 Euro beziehungsweise unter 25 Euro möglich
7 Service ist über einen direkten Kanal (Telefon, Chat) und zusätzlich über einen zeitsouverän nutzbaren Kanal (E-Mail, Formular) erreichbar
Quelle: Finanztip-Auswertung, Anbieter (Stand Konditionen: 22. November 2022)
Finanzen.net Zero | Justtrade | Scalable Capital8 | Trade Republic | Flatex | |
---|---|---|---|---|---|
Punkte | 13 | 12 | 17 | 16 | 17 |
vergünstigte Sparpläne auf ETFs1 | ♦♦♦ | ♦♦ | ♦♦♦ | ♦♦♦ | ♦♦♦ |
Freistellungsauftrag kann online erteilt werden | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ |
mindestens zwei Handelsplätze9 | ♦♦ | ♦ | ♦♦ | ||
Bankdienstleistungen möglich2 | |||||
keine Kosten für Depotführung3 | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦10 |
Sparplan-Auswahl5 | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | |
Sparrate von 200 € kostet maximal 1,50 € Gebühren | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
auch sehr hohe Sparraten6 | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
auch sehr kleine Sparraten6 | ♦ | ♦ | |||
Sparplanrate kann von einem anderen Konto als dem Verrechnungskonto eingezogen werden | ♦ | ♦ | ♦ | ||
Sparplan lässt sich beliebig online ändern | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
Sparplan auf Einzelaktien möglich | ♦ | ♦ | |||
Kinderdepot möglich | ♦ | ||||
Gemeinschaftsdepot möglich | ♦ | ||||
Handel über mindestens zwei der Optionen Website, App, Telefon möglich | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
Service über mehrere Kanäle nutzbar7 | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
1 bis 7 siehe Fußnoten an der vorigen Tabelle
8 Preismodell Free Broker
9 zwei Punkte: es stehen drei oder mehr Handelsplätze zur Verfügung, ein Punkt: zwei Handelsplätze
10 Seit 1.1.23 erhebt Flatex keine Gebühr mehr für die Depotführung. Die Gebührenbefreiung für Fonds/ETFs wird damit auf alle Wertpapiere erweitert. Das passierte nach unserem Vergleichsstichtag.
Quelle: Finanztip-Auswertung, Anbieter (Stand Konditionen: 22. November 2022)
DKB | Hypovereinsbank | Santander | Smartbroker | Merkur Privatbank | S Broker | Onvista | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Punkte | 16 | 14 | 14 | 13 | 13 | 12 | 11 |
vergünstigte Sparpläne auf ETFs1 | ♦ | ♦ | |||||
Freistellungsauftrag kann online erteilt werden | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | |||
mindestens zwei Handelsplätze | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ |
Bankdienstleistungen möglich2 | ♦♦ | ♦ | ♦♦ | ♦ | ♦ | ||
keine Kosten für Depotführung3 | Fußnote 11 | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦♦ | ♦ | ♦♦ |
Sparplan-Auswahl5 | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | |||
Sparrate von 200 € kostet maximal 1,50 € Gebühren | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | |||
auch sehr hohe Sparraten6 | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | |
auch sehr kleine Sparraten6 | |||||||
Sparplanrate kann von einem anderen Konto als dem Verrechnungskonto eingezogen werden | ♦ | ♦ | |||||
Sparplan lässt sich beliebig online ändern | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | |
Sparplan auf Einzelaktien möglich | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | |||
Kinderdepot möglich | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ||
Gemeinschaftsdepot möglich | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | |
Handel über mindestens zwei der Optionen Website, App, Telefon möglich | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
Service über mehrere Kanäle nutzbar7 | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ | ♦ |
1 bis 10 siehe Fußnoten an den vorigen Tabellen
11 Das Depot der DKB erfordert obligatorisch ein DKB-Girokonto, für das gegebenenfalls Kontoführungsgebühren anfallen
Quelle: Finanztip-Auswertung, Anbieter (Stand Konditionen: 22. November 2022)
Postbank und Genobroker teilten uns mit, dass sie nicht am Vergleich teilnehmen wollen. Finanzen.net Broker hat identische Konditionen zu Onvista. Maxblue von der Deutschen Bank ist ein solides Depot, allerdings nicht mit den weiter oben vorgestellten Finanztip-Empfehlungen vergleichbar. Wertpapiere aus Sparplänen und Einzelkäufen oder eventuellen Überträgen von einem anderen Depot werden bei Maxblue getrennt verwahrt, was die Handhabung komplizierter machen kann.
* Was der Stern bedeutet:
Finanztip gehört zu 100 Prozent der gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.
Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).
Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.
Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.
Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.
Klickst Du auf eine Empfehlung mit *, unterstützt das unsere Arbeit. Finanztip bekommt dann eine Vergütung. Empfehlungen geben wir immer nur redaktionell unabhängig und nach strengen Finanztip-Kriterien. Mehr Infos