PKV-Anwartschaft als Studierende fürs Lehramt (vor dem Referendariat) sinnvoll?

  • Hallo zusammen,

    sollte man als angehende Grundschullehrkraft schon während des Studiums bzw. vor dem Referendariat eine Anwartschaft auf die zukünftige PKV abschließen?

    Falls ja, welche signifikanten Vorteile sind damit verbunden und mich welchen ungefähren mtl. Kosten ist zu rechnen?

    Vielen Dank!

  • Anwartschaften sind nicht teuer (~10 €). Sie stellen dich beim Abschluss so, wie du gestanden hättest, wenn du gleich abgeschlossen hättest, vor allem bei den Gesundheitsfragen.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Für kleines Geld sichert eine (kleine) Anwartschaft, auch Optionstarif genannt, den späteren Wechsel in die private Krankenversicherung ohne Mehrkosten (Risikozuschläge - bei Beamten bis 30%) oder Leistungsausschlüsse (z.B. für Hyposensibilisierung bei Heuschnupfen) im Fall zwischenzeitlicher Verschlechterungen des Gesundheitszustands.


    Mehr Infos dazu finden Sie z.B. beim Googeln nach "Optionstarif PKV Joker". :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Ach ja die Kosten hatte ich vergessen, sorry. Teilweise fallen diese altersabhängig unterschiedlich aus. Von 26-30 bekommt man z.B. einen sehr guten Optionstarif schon für 7 EUR im Monat.

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  • Mit 22 sind es nur 6 EUR. :)

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  • ...meine Tochter ist bald 22 Jahre jung und steht kurz vor dem 1. Staatsexamen. Ich bespreche das Thema mit ihr.

    Macht Sinn! Und wenn ihr schon dabei seid und ohnehin die Gesundheitshistorie für die Gesundheitsfragen aufarbeiten müsst: Ich würde bei der Gelegenheit auch gleich mal an eine BU/DU-Versicherung denken, die ist gerade in den ersten Jahren des Jobs (auch verbeamtet) essenziell! Ggf. auch Pflege-/Risikolebensversicherung, falls ein Hauskauf geplant ist, aber das ist m.E. nachrangig ggü. einer BU/DU-Versicherung.


    Gerade am Ende des Studiums macht das ganze sehr viel Sinn, bei den Verbeamtungsuntersuchungen können sich bislang unbekannte gesundheitliche Probleme herausstellen, im Referendariat sogar einstellen. ;) Da ist man froh, wenn man die sinnvollen Versicherungen vorher gesund abgeschlossen und in trockenen Tüchern hat!


    Ich persönlich hab mich geärgert, die BUs nicht früher abgeschlossen zu haben und die Risikolebensversicherung stand bei mir erst bei einem Wohnungskauf an (Anforderung der Bank). Beides wäre jünger deutlich günstiger und einfacher gewesen…

  • 1.) ...wenn man ein paar Jahre vor geplanter Verbeamtung die kleine/große Anwartschaft eintütet, ist man dann nicht zwangsläufig an den zukünftigen Versicherungspartner gebunden - der in der Zwischenzeit die Beiträge "nach Gutdünken" anpassen kann? Zum Zeitpunkt der privaten Krankenvollversicherung kann man zwar eine Marktsicht vornehmen und P/L vergleichen, aber eine Abhängigkeit bleibt.


    2.) Legen die (unabhängigen) PKV-Makler neben einer Tarifübersicht auch die vereinbarte Provision bei Vertragsvermittlung offen?

  • 1.) ...wenn man ein paar Jahre vor geplanter Verbeamtung die kleine/große Anwartschaft eintütet, ist man dann nicht zwangsläufig an den zukünftigen Versicherungspartner gebunden - der in der Zwischenzeit die Beiträge "nach Gutdünken" anpassen kann? Zum Zeitpunkt der privaten Krankenvollversicherung kann man zwar eine Marktsicht vornehmen und P/L vergleichen, aber eine Abhängigkeit bleibt.

    Das ist so und zwar egal ob man einen kompletten Versicherungsvertrag unterschreibt oder eine Anwartschaft: Beides gilt nur für diesen einen Anbieter und an den ist man dann gerade langfristig ziemlich gebunden und den Beitragserhöhungen relativ stark ausgeliefert, wenn man das Leistungsspektrum nicht reduzieren möchte. Wechsel sind i.d.R. nur am Anfang der Laufzeit, d.h. Jung und bei guter Gesundheit möglich und bezahlbar, da man Teile der Altersrückstellungen verliert. Daher: Drum prüfe, wer sich ewig bindet…


    Die zweite Frage ist interessant: Meines Wissens nach ja beim Abschluss und für den konkreten Vertrag. Aber vorher bei der Tarifauswahl für alle vorgeschlagenen Tarife vergleichend…? Vermute eher nein und interessant wäre es, aber das dürften die Makler hier in Forum konkretisieren können… ;)

  • 1.) ...wenn man ein paar Jahre vor geplanter Verbeamtung die kleine/große Anwartschaft eintütet, ist man dann nicht zwangsläufig an den zukünftigen Versicherungspartner gebunden - der in der Zwischenzeit die Beiträge "nach Gutdünken" anpassen kann? Zum Zeitpunkt der privaten Krankenvollversicherung kann man zwar eine Marktsicht vornehmen und P/L vergleichen, aber eine Abhängigkeit bleibt.

    Man kann den Optionstarif auch bei mehr als einer Versicherung abschließen