Ab wann lohnt sich Photovoltaik – Eure Erfahrungen?

  • Ich gehe jetzt aber auch nicht von einer 100% Auslastung aus.

    Du musst dir halt im Klaren darüber sein, dass der Aufwand nicht linear zur Auslastung ist. Sobald vermietet wird, brauchst du jemand vor Ort, der sich um Schlüssel und Reinigung kümmert. Du brauchst jemand, der alle paar Wochen den Rasen mäht. Jemand, der Handwerkern die Tür öffnet, wenn die Feriengäste einen Mangel melden. Die Sache mit der Genehmigung hat monstermania ja schon angesprochen. Sobald vermietet wird, muss das Haus in vorzeigbarem Zustand sein, egal ob eine Woche vermietet wird oder 50 Wochen. Und ebenso muss der ganze private Krams aus der Wohnung.

    Wenn man das mit der Vermietung schon anfängt, sollte es auch einigermaßen was einbringen. Sonst ist Verkauf die bessere Variante und man mietet sich für die 2 Wochen Urlaub immer was

  • Sind die Ferienhäuser offiziell genehmigt?

    In letzter Zeit scheint insbesondere der Kreis NF verstärkt gegen Ferienwohungen/-häuser vorzugehen, die nicht offiziell genehmigt wurden.

    Die werden jetzt ja noch nicht vermietet. Wenn sie das werden (und das war ja jetzt nur mal meine Idee, vielleicht spricht man sich da auch dagegen aus) sollte man da auch alles genehmigen lassen. Bis dorthin dauert es aber noch.


    Du musst dir halt im Klaren darüber sein, dass der Aufwand nicht linear zur Auslastung ist. Sobald vermietet wird, brauchst du jemand vor Ort, der sich um Schlüssel und Reinigung kümmert.

    Ja schon klar. Ist ja auch der Fall. Von 4 Geschwistern leben 3 nicht mehr dort aber es gibt auch noch Tanten, Cousins und einen Onkel. Also da könnte sich schon jemand drum kümmern. Macht ja jetzt auch jemand (regelmäßig mähen, schauen ob noch alles passt,...)

    Beim Urlaub habe ich es angesprochen, da soll mal jeder überlegen was er bereit ist zu machen bzw. jeder sollte da seine Rolle finden. Ich bin ja nur der Auß0enstehende und habe eingeheiratet:) Ist also nicht meine Entscheidung. Ich finde es nur schade die Häuser einfach so herumstehen zu lassen. Da muss man sich auch ernsthaft überlegen was man machen möchte.

    sorgenfrei leben

  • Und warten, bis die Speicher billiger werden.

    Das werden sie doch eh schon? Noch nicht so, dass riesengroße Speicher (oder überhaupt Speicher) für absolut jeden finanziell attraktiv wären. Aber die Preise sind doch schon am Sinken? Man muss halt nur beobachten, ob und wann es für einen lohnenswert sein könnte.

    Zitat

    Preisentwicklung: Stromspeicher

    Die Preise für Stromspeicher fallen seit ihrer Markteinführung ebenfalls kontinuierlich. So hat 2010 ein kWp Speicherkapazität noch rund 6.000 € gekostet. Im Jahr 2015 lag der Preis bereits nur noch bei 1.900 € pro kWp und heute (Stand: August 2024) sind es nur noch knapp 700 €.

    Seit 2010 sind die Preise für PV-Speicher um insgesamt 85% gefallen, wobei die größten Preissenkungen zwischen 2010 und 2015 auftraten. In den vergangenen Jahren sanken die Preise nur noch um wenige Hundert Euro. Seit Anfang 2024 sind die Speicherkosten jedoch erneut stark gesunken.


    Quelle: https://gruenes.haus/photovoltaik-preisentwicklung/#:~:text=Leistungs%2DSieger%20%2B%20Preisentwicklung-,Preisentwicklung%3A%20Stromspeicher,nur%20noch%20knapp%20700%20€.

    Wer das Potential seines Akkus nicht voll/gut ausschöpft hat einen zu großen Akku und damit unwirtschaftlicher eingekauft da zu teuer - es werden gerne mit schön großen Zahlen argumentiert und verkauft.

    Hm, ich glaube nicht, dass man da die Verantwortung nur den Verkäufern zuschustern kann. Manchmal sicher, immer nicht. Mein Bruder hatte sich auch eine riesengroße Speicherlösung vorgestellt und sein Berater von der Norddeutsche Solar hat einige Argumente auffahren müssen, um ihn von seiner Idee (vorerst) abzubringen. Weil die Vorstellung von großen Speichern oft zwar verlockend, aber finanziell noch nicht rentabel ist. Dann entweder lieber noch kein oder nur ein kleiner Speicher, aber alles so vorbereiten, dass man mehr Speicher nachrüsten kann, wenn die Preise für die Speicher noch weiter sinken.

    aber es gibt auch noch Tanten, Cousins und einen Onkel. Also da könnte sich schon jemand drum kümmern. Macht ja jetzt auch jemand (regelmäßig mähen, schauen ob noch alles passt,...)

    Der Aufwand ist aber mehr, wenn es um Gäste geht. Und wenn man sich nicht dann kümmert, wenn man gerade nichts besseres zu tun hat, sondern wenn es sein muss. Das müsste natürlich, finde ich, finanziell schon abgegolten werden. Und das dann eben auch bei der Frage berücksichtigt werden, ob sich das mit den Ferienhäusern wirtschaftlich wirklich lohnt.

  • Ich kann nur eine anständige Simulation empfehlen.

    Allerdings macht das wirklich ein paar Tage Arbeit, wenn man das in allen Facetten ausgestaltet. Damit sind nicht die Hau-Ruck-Berechnungen diverser Webseiten gemeint.

    Ich habe hier u.a. die Verschattungssitution und Dachbelegung über 3D-Modelle (auch des Nachbargebäudes) im Detail erfasst. Man sollte sich dabei nicht auf die Automatik der Seite bei der Belegung und String-Konfiguration und Komponentenwahl verlassen, sondern etwas probieren und die Grundlagen angelesen haben. Auch alle anderen Parameter sind von mir im Detail erfasst. Das wird für euch kein Solarteur übernehmen, denn es dauert dafür einfach zu lange.

    Die Simulation vor einem halben Jahr kommt der Realität heute erstaunlich nahe.

    Im Ergebnis war der Mehrpreis für den Speicher genauso wirtschaftlich wie die PV ohne Speicher. Allerdings habe ich für meine Situation nach Simulation den kleinsten Speicher gewählt. Der Berater äh Verkäufer wollte mir natürlich was Größeres andrehen.


    Forschung zum Thema gibt es auch: siehe Absatz: Empfehlungen zur Speicherauslegung in Einfamilienhäusern

  • Weil die Vorstellung von großen Speichern oft zwar verlockend, aber finanziell noch nicht rentabel ist.

    Ich denke da haben eben viele Meschen noch diesen einen Gedanken: Ich muss meinen gesamten Stromverbrauch zu jeder Tages- und Jahreszeit zu 100% abdecken können. Und genau das spielt es halt nicht wirklich. Da hilft dann auch der größte Speicher nichts weil man den im Winter nicht voll bekommen wird.

    Ich sehe dieses Denkmuster oft, überall müssen es gleich 100% sein. Aber es reicht ja auch wenn jeder etwas beiträgt. Beim Strom geht es eben darum einzusparen und wenn das dann nur 20,30 oder 50% sind, passt es ja auch.

    Und das dann eben auch bei der Frage berücksichtigt werden, ob sich das mit den Ferienhäusern wirtschaftlich wirklich lohnt.

    Ja natürlich, Im Idealfall kann man so über einen gewissen Zeitraum die Investitionen wieder reinholen. Investierten muss man so oder so sonst stehen die Häuser nicht mehr lange bzw. sie werden dann nicht mehr bewohnbar. Wenn man die Häuser also erhalten möchte, muss man etwas machen.


    Danke für die tolle Diskussion und die super Infos und Erfahrungsberichte. Hoffe über den Herbst/Winter kann man da jetzt zu einer Entscheidung kommen. Sollte es noch Fragen von meiner Seite geben, hoffe ich, ich darf mich wieder an euch wenden.

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