Mitarbeiteraktien Strategie

  • Ich seit mehreren Jahren mitarbeiteraktien um die 2000€ Steuerfreibetrag pro Jahr auszuschöpfen.

    Durch die Steuervergünstigung ein absoluter no Brainer mit Steuerklasse 1.

    Durch die Steuervergünstigung beim Kauf komm ich normal auf eine Divdendenrendite von über 10% p.a.

    Die Dividende hat auch immer einen großteil meines Steuerfreibetrags aufgebraucht.

    Jetzt ist es aber so das ich durch die ETF's die ich stark bespare (Vorabpauschale) und das Tagesgeld der Steuerfreibetrag ausgeschöpft wird und Kapitalertragssteuer auf die Dividende der Mitarbeiteraktien fällig wird. Darunter leidet jetzt natürlich die Dividendenrendite.

    Im Grunde mag ich absolut keine Einzelaktien zwecks Klumpenrisiko

    Das Depot besteht aus 90% ETF's und 10% Mitarbeiteraktien

    Ist es hierbei sinnvoll immer direkt nach Ende der Sperrfrist die Aktien abzustoßen und das freigewordene Geld dann in ETF's umzuschichten? Mitarbeiteraktien einfach liegen lassen und trotz Kapitalertragssteuern die Dividene kassieren?

  • svenja147 15. Juli 2024 um 13:39

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ist es hierbei sinnvoll immer direkt nach Ende der Sperrfrist die Aktien abzustoßen und das freigewordene Geld dann in ETF's umzuschichten? Mitarbeiteraktien einfach liegen lassen und trotz Kapitalertragssteuern die Dividene kassieren?

    Aus meiner Sicht ersteres. Du hast durch deine Einzelaktie schon an sich einen sehr großen Klumpen. Dazu kommt, dass du (vermute ich mal) immer noch bei diesem Arbeitgeber arbeitest? Das vergrößert das Klumpenrisiko auf deutlich mehr als 10%. Dein Einkommen ist von diesem Unternehmen abhängig UND zusätzlich (aktuell) 10% deines Vermögens.

    Außerdem halte ich Einfachheit im Depot für wichtig. In diesem Zusammenhang, da du von mehreren ETFs sprichst: ein einziger (Alle-)Welt-ETF genügt in der Regel vollkommen aus.

    Den Sparerpauschbetrag von 1.000/2.000 Euro kannst du übrigens einfach durch Rollen deiner Wertpapier-Anteile jedes Jahr ausschöpfen, sollte die Steuer auf die Vorabpauschale und Zinsen aus Geldmarktkonten ihn nicht ohnehin aufbrauchen.

    Viel Erfolg bei deinen Entscheidungen!

  • Ist es hierbei sinnvoll immer direkt nach Ende der Sperrfrist die Aktien abzustoßen und das freigewordene Geld dann in ETF's umzuschichten?

    Für MICH, ja! Von meiner Firma bekomme ich schon Gehalt. Für die AV möchte ich solch einen Klumpen gerne vermeiden.

  • Ich [kaufe] seit mehreren Jahren Mitarbeiteraktien, um die 2000€ Steuerfreibetrag pro Jahr auszuschöpfen.

    Durch die Steuervergünstigung ein absoluter no Brainer mit Steuerklasse 1.

    Steuerklassen werden allgemein überbewertet.

    Durch die Steuervergünstigung beim Kauf komm ich normal auf eine Dividendenrendite von über 10% p.a.

    Wunderbar!

    Die Dividende hat auch immer einen Großteil meines Steuerfreibetrags aufgebraucht.

    Jetzt ist es aber so, dass durch ETFs, die ich stark bespare (Vorabpauschale), und das Tagesgeld der Steuerfreibetrag ausgeschöpft wird und Kapitalertragssteuer auf die Dividende der Mitarbeiteraktien fällig wird. Darunter leidet jetzt natürlich die Dividendenrendite.

    Armer schwarzer Kater!

    Vermutlich ist die Kapitalertragsteuer ziemlich hoch, oder?

    Ich verrate Dir mal was: Ich wünsche Dir, daß Du möglichst viel von der unerträglich hohen Kapitalertragsteuer zahlen mußt. Das ist übrigens kein böser, sondern ein guter Wunsch, denn für 1 Euro Kapitalertragsteuer bekommst Du grob überschlägig 3 Euro Kapitalerträge. Also ist es besser, Du zahlst 10.000 € Kapitalertragsteuer statt nur 10 €.

    Im Grunde mag ich absolut keine Einzelaktien zwecks Klumpenrisiko

    Das Depot besteht aus 90% ETFs und 10% Mitarbeiteraktien.

    Ist es hierbei sinnvoll immer direkt nach Ende der Sperrfrist die Aktien abzustoßen und das freigewordene Geld dann in ETFs umzuschichten? Mitarbeiteraktien einfach liegen lassen und trotz Kapitalertragssteuern die Dividende kassieren?

    So oder so.

    Wenn Du Mitarbeiteraktien von Apple beziehst, würde ich sie halten, bei vielen anderen Firmen würde ich (ich!) sie vermutlich abstoßen.

    Um wieviel Geld geht es? Wenn ich Dich recht verstanden habe, kommst Du erst mit den Dividenden dieses einen Postens über 1000 € Kapitalerträge. Vielleicht hast Du mit den Mitarbeiteraktien ja kein Klumpen- sondern nur ein Klümpchenrisiko.

  • Ich hab mir 4 Jahre lang so einen Klumpen ans Bein gebunden und habe die Zahlungen seit letzten Monat gestoppt. Nun wird nach der Sperrfrist zu mir genehmen Zeitpunkte entnommen. Habe die Aktien mit 20% Rabatt bekommen und Dividenden fließen jährlich. Glücklicherweise steigt seit ich nicht mehr einzahle der Aktienkurs stetig, somit ich nicht unter Zeitdruck bin zu verkaufen.

  • Ich kam bisher nur durch die dividende über die 1000€ freigrenze weil in meinem fall bisher keine Vorabpauschale fällig wurde und es aufs tagesgeld (notgroschen) auch keine zinsen gab.

    Wir reden hier über ca. 2k-2.5k€ in Belegschaftsaktien bei ca. 15k-20k€ Invest in ETF's pro Jahr

  • Ich hab mir 4 Jahre lang so einen Klumpen ans Bein gebunden und habe die Zahlungen seit letzten Monat gestoppt. Nun wird nach der Sperrfrist zu mir genehmen Zeitpunkte entnommen. Habe die Aktien mit 20% Rabatt bekommen und Dividenden fließen jährlich. Glücklicherweise steigt seit ich nicht mehr einzahle der Aktienkurs stetig, somit ich nicht unter Zeitdruck bin zu verkaufen.

    Du kannst das ja umschichtig machen: Du kaufst weiter Deine Mitarbeiteraktien mit Rabatt, und wenn die Haltefrist abläuft, verkaufst Du sie. Jedes Jahr gleich viele kaufen und verkaufen.

  • Wir reden hier über ca. 2k-2.5k€ in Belegschaftsaktien bei ca. 15k-20k€ Invest in ETF's pro Jahr

    Ist der angegebene Betrag auch bei den Belegschaftsaktien pro Jahr?

    Das heißt wenn du das so weitermachst würde der Anteil an Belegschaftsaktien auch künftig bei ca. 10-15% liegen. Das ist kein riesiger Anteil (erst recht wenn du künftig mit Gehaltssteigerungen die ETF-Rate erhöhst). Trotzdem würde ich sie wohl größtenteils abstoßen nach Ablauf der Sperrfrist, auch „nur“ 10-15% wären mir noch zuviel Klumpenrisiko bei einem einzigen Unternehmen.