Tagesgeldkono für Jugendliche als Ergänzung zum ETF Depot gesucht

  • Hallo zusammen,


    für meine Kinder wird jeweils ein ETF Depot bespart. Dieses gehört den Kindern und läuft über die ING. Mit 18 bekommen Sie dann automatisch im Zugriff.


    Darüber hinaus gab es nichts für das Taschengeld der Kinder. Bis jetzt gab es auch keinen Bedarf:

    - noch kleine Summen unter 1.000 Euro

    - kein Interesse der Kinder

    - Kinder haben keinen Sinn in einem eigenen Konto gesehen. "Für was brauche ich das?"


    Für meine 16-jährige Tochter gibt mittlerweile ein Girokonto bei der örtlichen Kreissparkasse. Jetzt kam mir der Gedanke, nachdem men jüngerer Sohn interessierter am Thema Zins ist, ein Tagesgeldkonto für die Kinder einzurichten. Schließlich sollen Sie auch lernen damit umzugehen. Auf das Depot und Verrechnungskonto bei der ING haben sie erst mit 18 Jahren Zugriff, so dass es auch keinen Sinn macht hier noch eine Tagesgeldkonto anzuhängen. Letztlich sollen Sie das Banking selber machen und ihr Taschengeld jenseits des Girokontos verwalten. Schließlich gibt es auf dem Girokonto keinerlei Zins


    Kennt ihr Anbieter, die das speziell für Jugendliche anbieten? Ohne Handy App wird es vermutlich nicht gehen, oder? Ich möchte gerade nicht die Angebote der regionalen Sparkasse und Banking in der Filiale. (Zumindest jenseits des kostenlosen Girokontos bis zum Abschluss der Ausbildung) Die Zukunft wird nicht bei den örtlichen Sparkassen liegen, hier möchte ich nicht unnötig anfixen ^^

  • svenja147

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • M.E. sollen die Kinder erst einmal den Umgang mit einem Girokonto lernen. Da ist die örtliche Spaßkatze durchaus geeignet, mit Girokarte und vielen Geldautomaten und auch der Möglichkeit, das Scheinchen von Oma einzuzahlen.


    Zinsen sind zunächst nicht so wichtig, denn monatelang einen Kinobesuch verschieben, um 2€ Zinsen am Jahresende zu bekommen schießt die Kids nicht vom Hocker. Die wollen und sollen ihr Taschengeld nicht für die Altersvorsorge sparen, sondern für das gewünschte technische Gadget.


    Erst wenn der erste Ferienjob da ist, also "viel" Geld, würde ich das Thema Zinsen diskutieren. Da für ein Tagesgeldkonto sowieso ein Girokonto notwendig ist, ist das dann der 2. Schritt. Dann lernen sie auch gleich mit, dass das Vergleichen von Konditionen sinnvoll ist. Wenn Sie dann 18 sind, können sie es auch selbst eröffnen.

  • Das sehe ich anders. Und dabei geht es nicht um mich, sondern ich nehme die Impulse meiner Kinder auf. Wenn mein 13-jähriger danach fragt, dann antworte ich ihm. Und für ihn ist es viel Geld wenn er für seine 1.000 € 3,5 % Zinsen bekommt! Das kann ich anerkennen und untersützten. (Das ist dann mehr, als er im Monat Taschengeld bekommt!)


    Es geht nicht um mich. Und ja, er muß überhaupt nichts ansparen, von mir aus soll er das komplett auf den Kopf hauen. Wird er aber nicht.
    Erkläre ihm doch mal, warum er sein Geld aufs Girokonto legen soll, wenn er dafür nichts bekommt? Das versteht er nämlich nicht und ganz ehrlich und da hat er recht. Er hat zu mir gesagt, dass er es bei null Zinsen auch zuhause liegen lassen kann

  • Naja, als ich ein noch junger Jugendlicher war, hatten meine Eltern auch für mich in damals beliebte Bundesschatzbriefe angelegt. Es war Geld, das sie sich für uns aus den Rippen geschnitten hatten und sinnvoll anlegen wollten. Kurze Erklärung aus dem Gedächnis was Bundesschatzbriefe waren: Geld wurde für -ich glaube- 7 Jahre fest angelegt und hatte einen steigenden Staffelzins. z.B. zu Beginn 3% und mit jedem folgenden Jahr 0,5% mehr. Das war ein echt guter Hebel. Für mich war das damals augenöffnend, was der Zinseszins so für einen Effekt auf das eingesetzte Geld hat. Ich fand diese Erfahrung für mich wertvoll. Das Geld wurde später für Führerscheinkosten und erstes Auto verwendet. Also für mich auch ein Ziel, das nicht super weit entfernt liegt. Von daher finde ich die Grundidee des TE nicht verkehrt über z.B. ein Tagesgeldkonto den Umgang mit Geld zu lernen. Vielleicht macht sogar eine Festanlage für z.B. 3-5 Jahre sinn? Dann ist schon mal die Versuchung weg, an das Geld ran zu gehen.... Lerneffekt ist: Man legt Geld an, das man für eine absehbare Zeit nicht benötigt zu möglichst hohen Zinsen.

    ----des war jetzt mein Senf-----


    Grüßle

  • Für meine Kinder wird jeweils ein ETF Depot bespart. Dieses gehört den Kindern und läuft über die ING. Mit 18 bekommen Sie dann automatisch im Zugriff.

    Kann man machen, muß man nicht machen. Ich bin diesbezüglich eher skeptisch.

    Wir sind hier in Deutschland. Ich befürchte, da gibt es sowas nicht. Zuviele haben wohl gegen Banken geklagt, daß sie die Kinder nicht hätten über das Geld verfügen lassen dürfen, also machen die Banken das nicht.


    Du könntest erwägen, ein Tagesgeldkonto auf Deinen Namen zu eröffnen und die Zugangsdaten dem entsprechenden Kind zu geben (Huch!). Etwas unglücklich ist halt, daß die guten Zinsen nur eine kurze Zeit gelten. Die Hopperei alle 6 Monate finde ich etwas aufwendig. Die 16jährige ist schon relativ nah an der Volljährigkeit dran; Du könntest auf Deinen Namen ein Tagesgeldkonto bei der Wüstenrotbank eröffnen, das bietet immerhin 12 Monate den guten Zins. Wenn das zu Ende ist, ist Deine Tochter schon 17 Jahre und ein Stück jung.


    Alternativ eröffnest Du ein Depot bei Scalable Capital auf Deinen Namen, wo sie "Tagesgeld" in Form von Geldmarkt-Fonds anlegen könnten. Vermutlich kannst Du dieses Depot aber nicht mit einem Girokonto auf den Kindernamen verbinden, SC ist da wohl sehr picky. Neulich haben sie mir Geld zurückgeschickt, das ich von einem anderen Girokonto als dem Referenzkonto auf mein Verrechnungskonto dort überwiesen hatte.