Ich habe bei meinem Arbeitgeber die Wahl: Entweder hinterlege ich eine VL-Sparplan o.ä. oder er zahlt mir die VL in Höhe von 40 Euro einfach über die normale Lohnabrechnung aus, also schlägt sie auf mein Bruttogehalt drauf. Letzteres wäre natürlich einfacher, aber habe ich irgendwelche Vorteile davon, stattdessen doch einen VL-Sparplan abzuschließen? Irgendeine staatliche Förderung werde ich wohl nicht bekommen.
Vorteile eines VL-Sparplans, wenn Arbeitgeber die VL alternativ als normales Gehalt abrechnet
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hanswurst90 -
31. Juli 2024 um 11:29 -
Erledigt
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Laienmeinung:
Ohne Förderung macht es keinen Unterschied, Gehalt und VL erhöhen beide das Brutto.
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Wenn kein Anspruch auf Förderung besteht ist es sogar besser es einfach als normales Gehalt zu bekommen.
So hat man das Geld zur freien Verfügung und kann es nach eigenen Vorstellungen anlegen (oder ausgeben).
Damit spart man sich ein kostenpflichtiges VL Depot und muss auch nicht zwingend einen VL fähigen ETF kaufen.
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Ohne Förderung macht es keinen Unterschied, Gehalt und VL erhöhen beide das Brutto.
Dem schließe ich mich an und ergänze noch, dass du sogar nur Nachteile dann hast aus meiner Sicht: VL-Verträge sind in der Regel teurer und weniger flexibel als wenn du das Geld selbst anlegst.
Wenn man nicht die Wahl hat, dann kann/sollte man VL natürlich mitnehmen sowie wenn du die Arbeitnehmersparzulage bekommst, was bei dir wohl nicht der Fall ist. Ein weiteres Szenario wäre noch, wenn du schon einen bestehenden VL-Vertrag hättest, der bespart werden müsste bis die 6-7 Jahre voll sind, weil ansonsten Förderungen aus der Vergangenheit verloren gehen würden.
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Ich habe bei meinem Arbeitgeber die Wahl: Entweder hinterlege ich einn VL-Sparplan o.ä. oder er zahlt mir die VL in Höhe von 40 Euro einfach über die normale Lohnabrechnung aus, also schlägt sie auf mein Bruttogehalt drauf. Letzteres wäre natürlich einfacher, aber habe ich irgendwelche Vorteile davon, stattdessen doch einen VL-Sparplan abzuschließen?
Nein, aber Du hast Nachteile davon.
Der VL-Sparplan kostet Dein Geld und er bindet Dich. Wenn Du das gleiche Geld auf eigene Kappe anlegst, bist Du frei in der Wahl Deines Anlageinstruments (was tendenziell mehr Ertrag bringt).
Oder Du gehst jeden Monat von diesem zusätzlichen Geld essen oder kaufst Dir was davon.
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Klar ist Gehalt flexibler, daher müsste ich da nicht lange überlegen.
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nur zwei wertungsfreie Punkte ...
Bei meinem Arbeitgeber gibt es auch so eine Regelung, jedoch findet sich in der dazu gehörigen Regelung auch die folgende Passage...
"Sollte ein Anlagenachweis nicht vorliegen, zahlt die Firma den Betrag direkt an den Mitarbeiter aus. Diese Zahlung ohne Anlagenachweis erfolgt freiwillig, ein Rechtsanspruch für die Zukunft wird auch durch wiederholte Gewährung nicht begründet. Im Falle des Bekanntwerdens eines rechtskräftigen Urteils gegen diese Vorgehensweise als solche oder dem Bekanntwerden, dass diese Vorgehensweise nicht im Einklang mit der aktuellen oder einem novelliertem Vermögensbildungsgesetz ist, werden die so erfolgten Zahlungen umgehend eingestellt und in Abhängigkeit des Urteils oder der rechtlichen Einschätzung werden eventuell bereits geleistete Zahlung - soweit notwendig - rückabgewickelt."
VL-Anlageverträge werden meist vergünstigt oder gar kostenfrei angeboten, z.B. kostenfreier Sparplan und/oder kostenfreies Depot. Die pauschale Aussage, dass das teuer ist bzw. sein muss, ist nicht haltbar.
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VL-Anlageverträge werden meist vergünstigt oder gar kostenfrei angeboten, z.B. kostenfreier Sparplan und/oder kostenfreies Depot. Die pauschale Aussage, dass das teuer ist bzw. sein muss, ist nicht haltbar.
Noel-Maxim, bist Du das?
Ein kostenfreies Depot und einen kostenfreien Sparplan bekomme ich ohne "Vermögensbildungsgesetz" auch. Mir ist noch kein Sparvertrag über den Weg gelaufen, der nicht teuer war, wenn man ihn näher angeschaut hat. Sei es, daß es offene Gebühren gab, sei es, daß es versteckte Gebühren gab, sei es, daß die Anlageinstrumente sehr bis extrem niedrigrentierlich waren.
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VL-Anlageverträge werden meist vergünstigt oder gar kostenfrei angeboten, z.B. kostenfreier Sparplan und/oder kostenfreies Depot. Die pauschale Aussage, dass das teuer ist bzw. sein muss, ist nicht haltbar.
Dann zeige uns doch bitte deine Beispiele dafür
Ich kann dir gerne etwas nennen:
- Bausparverträge sind ja definitiv nie kostenlos
- Banksparpläne: ING VL-Sparen kostet keine Gebühr, aber bringt auch nur 1,5% p.a., was zumindest im aktuellen Zinsumfeld hohe Opportunitätskosten nach sich zieht
- VL-Depot: Finvesto ist mit 10€ p.a. + 0,2% der Anlagesumme das günstigste Depot
Alle haben gemeinsam, dass man sie nicht ganz einfach ohne Kosten vor Ablauf der 6-7 Jahre kündigen kann.
Das oben sind die meines Wissens nach günstigsten VL-Angebote, die es gibt. Wo liegt der Vorteil im Vergleich zur "freien Anlage" und wo sind die kostenlosen oder vergünstigten Angebote?
Bei meinem Arbeitgeber gibt es auch so eine Regelung, jedoch findet sich in der dazu gehörigen Regelung auch die folgende Passage...
Wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, kann man dann darüber nachdenken etwas an seiner persönlichen Strategie zu ändern. Vielleicht wird das Vermögensbildungsgesetz irgendwann mal reformiert. Vielleicht stellt der Arbeitgeber die freiwillige Gehaltserhöhung von 40€ ein. Dann kann der TE immer noch einen VL-Vertrag abschließen. Arbeitgeber sind übrigens generell nicht dazu verpflichtet einen Arbeitgeber-VL-Anteil zu zahlen. Sie sind lediglich dazu verpflichtet auf Wunsch aus dem Arbeitnehmer-Netto in einen VL-Vertrag zu zahlen.