Beitragsanpassung 2025 Private Krankenversicherung

  • Vielleicht interessant für manche PKV-Geplagte:


    Aktuelle Info vom PKV-Verband, welche bereits von der SZ (leider Bezahlschranke) aufgegriffen wurde:


    Warum 2025 die Beiträge zur Privaten Krankenversicherung steigen


    Für 2/3 aller Versicherten steigen die Beiträge ab 2025 um durchschnittlich 18%!!!


    Liest man sich die Geschäftsberichte der Versicherer aus dem Jahr 2023 durch, so findet man für 2023 gestiegene

    Leistungsausgaben zwischen 8% und 12%. Ausreisser hier ist die Barmenia mit 15%!


    Die Makler wie z.B. Dr. Schlemann haben ab Oktober sicherlich Urlaubssperre, so können Sie sich doch mit Umschichtungen

    eine goldene Nase verdienen.... Gerade der Kölner Makler, welcher in meinen Augen hier viel Eigenwerbung betreibt, hat die Barmenia ja des öfteren vermittelt.


    Schönen Sonntag noch!

  • Oh, der meist nur missgelaunt Daumen senkende Donald T. schreibt auch mal einen richtigen Beitrag für die Community. :thumbup:


    Leider unterschlagen Sie bei Ihrer Alarmmeldung ein paar durchaus wichtige Informationen, die auf der zitierten Seite des PKV Verbands und auf unserer Seiten "PKV Beitragsanpassung: Was tun wenn der Beitrag erhöht wird?" bzw. "Ist eine Private Krankenversicherung im Alter zu teuer?" nachzulesen sind:

    • Es liegt an den rechtlichen Rahmenbedingungen, dass PKV Beitragsanpassungen fast immer sprunghaft stattfinden. Bei mehrjähriger Betrachtung bleibt das alles völlig im Rahmen.
    • Im langfristigen Vergleich steigt der GKV Höchstbeitrag mehr als der PKV Höchstbeitrag. Hier die erläuternde Grafik aus dem verlinkten Artikel:

    [Blockierte Grafik: https://www.pkv.de/fileadmin/_processed_/1/7/csm_20-Jahresvergleich_PKV_GKV_e3a8862210.jpg]


    • Geht man für eine Zukunftsprognose im Vergleich zur GKV genau so weit zurück, wie man als ca. 30-Jähriger in die Zukunft blicken müsste, dann ist der GKV Höchstbeitrag von 1970 bis einschließlich 2025 jährlich im Schnitt um 5,70% gestiegen!

    Insofern würde ich diesen Hinweis auf turnusmäßige Beitragsanpassungen in die Kategorie Alarmismus einsortieren.


    Wie wir auf unserer Website zu PKV BAPs ausdrücklich schreiben:

    "Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter bringt langfristig selten wirkliche Vorteile. Wenn Sie sich bei der Auswahl Ihres Krankenversicherers anhand unserer Auswahlkriterien den für Sie passenden Krankenversicherer ausgesucht haben, würden Sie zu einem Anbieter wechseln, der Ihre Anforderungen in geringerem Maß erfüllt. Darüber hinaus ist ein Wechsel nur mit neuer Gesundheitsprüfung möglich."


    Im weiteren Verlauf weisen wir nachdrücklich auf den Verlust von ca. 20% der Alterungsrückstellungen hin. Und schreiben noch dazu:

    "Sie sollten sich dabei die Frage stellen, ob Sie in 1-2 Jahren, wenn der neue Anbieter als nächstes seine Beiträge um 10 oder 15% anpasst, wieder den Anbieter (zurück?) wechseln möchten. Auch bei der PKV gilt der alte Grundsatz „Hin und Her macht Taschen leer“."


    Klarer kann man glaube ich nicht belegen, dass die Unterstellung, wir würden uns ab Oktober mit Umschichtungen eine goldene Nase verdienen, haltlos ist. Ganz im Gegenteil, wir raten von einem Wechsel nach einer Beitragsanpassung meistens ab - sofern der ursprüngliche Tarif zu den leistungsstarken Tarifen gehört und die individuellen Auswahlkriterien für eine "gute" PKV erfüllt.


    Was ist eigentlich Ihre Motivaton beim regelmäßigen "Dr. Schlemann-Bashing" Donald T.? Wenn Sie nach diesen Klarstellungen das Bedürfnis verspüren, sich zu entschuldigen, wäre ich tief beeindruckt. :)

  • Danke, gerne - jetzt bin ich wirklich beeindruckt. :thumbup:

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Liest man sich die Geschäftsberichte der Versicherer aus dem Jahr 2023 durch, so findet man für 2023 gestiegene

    Leistungsausgaben zwischen 8% und 12%. Ausreisser hier ist die Barmenia mit 15%!


    Die Makler wie z.B. Dr. Schlemann haben ab Oktober sicherlich Urlaubssperre, so können Sie sich doch mit Umschichtungen

    eine goldene Nase verdienen.... Gerade der Kölner Makler, welcher in meinen Augen hier viel Eigenwerbung betreibt, hat die Barmenia ja des öfteren vermittelt.

    Also zumindest für die neue Tariflinie "Genau für Sie" gibt es laut diesem Schreiben bis zum 31.12.2025 garantiert keine Erhöhung: https://beihilfe-partner.de/wp…agsgarantien-GK_2025_.pdf

    Können Sie die trotzdem noch nachholen oder müssten sie wenn dann jetzt die Chance aufgrund der gestiegenen Kosten nutzen. Oder können Sie auch für 2026 noch mit den in 2023 gestiegenen Kosten "argumentieren" bzw. rechnen?

  • Mich haben die Artikel über die Beitragserhöhungen in der PKV tatsächlich überrascht. In einem der letzten Finanztip-Podcasts wurde darüber spekuliert, dass die Versicherer gegen Ende des Jahres, flankiert von den anstehenden kräftigen Erhöhungen bei der GKV, ihr Marketing nochmal kräftig hochfahren. Mit solchen Schlagzeilen hat sich das mit dem medialen Rückenwind dann wohl erledigt.

  • Wie wir auf unserer Website, die man beim Googeln nach "PKV Beitragsanpassung: Was tun wenn der Beitrag erhöht wird?" einfach findet, genauer erklären, sind turnusmäßige Beitragsanpassungen in der PKV (kurz BAP) ein völlig normaler Vorgang. Niemand, der bei PKV-Abschluss ordentlich beraten wurde, sollte davon überrascht sein. Langfristig gesehen fällt der durchschnittliche Anstieg immer noch deutlich moderater aus als in der GKV.


    Ursachen für die 2025 zu erwartenden Beitragsanpassungen erklärt auch der PKV Verband auf seiner Website: https://www.pkv.de/wissen/beit…um-die-beitraege-steigen/

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  • Insbesondere die Höhe der BAP bei der Barmenia ist mE. schon beachtlich. Nach 2021, 2023 nun wieder 2025 eine BAP >10% bei den meisten EXP+ Tarifen. Ausnahmen und Sondereffekte werden offenbar zur Regel.

    Wenn ich dann noch erfahre, dass ein Aktionsantrag "glattes BU-Votum bei Versicherer XY--> Barmenia Optionstarif ohne eigene Risikoprüfung" aufgrund hoher Kopfschäden vorzeitig beendet werden muss, bin ich doch etwas besorgt, ob ich mich denn da für den richtigen Versicherer entschieden habe. Dass die BU-Risikoprüfung nicht in Gänze aussagekräftig für KV Voll ist, hätte selbst ich als Laie in Kenntnis der unterschiedlichen Antragsfragen (BU vs. KV) den Verantwortlichen vor dieser Aktion sagen können. Aber derzeit ist man gut beschäftigt, in Köln & Wuppertal den Zusammenschluss inkl. neuem Logo mit "Sparkle" zu feiern. Der Pfeil nach oben steht übrigens für "zukunftsweisend", nicht für die Beitragsentwicklung ;)

  • Wie wir auf unserer Website, die man beim Googeln nach "PKV Beitragsanpassung: Was tun wenn der Beitrag erhöht wird?" einfach findet, genauer erklären, sind turnusmäßige Beitragsanpassungen in der PKV (kurz BAP) ein völlig normaler Vorgang. Niemand, der bei PKV-Abschluss ordentlich beraten wurde, sollte davon überrascht sein. Langfristig gesehen fällt der durchschnittliche Anstieg immer noch deutlich moderater aus als in der GKV.


    Ursachen für die 2025 zu erwartenden Beitragsanpassungen erklärt auch der PKV Verband auf seiner Website: https://www.pkv.de/wissen/beit…um-die-beitraege-steigen/

    Das verstehen hier im Forum sicher auch fast alle. Natürlich macht es keinen Sinn, so eine Entscheidung anhand der Beitragserhöhungen in nur einem Jahr zu treffen. Ich dachte aber eher an die Leute da draußen, die sich und ihre Entscheidungen stark von Schlagzeilen beeinflussen lassen. Da hätte die PKV dieses Jahr die Möglichkeit eines PR-Erfolgs gehabt.

  • Insbesondere die Höhe der BAP bei der Barmenia ist mE. schon beachtlich. Nach 2021, 2023 nun wieder 2025 eine BAP >10% bei den meisten EXP+ Tarifen. Ausnahmen und Sondereffekte werden offenbar zur Regel.

    Wenn ich dann noch erfahre, dass ein Aktionsantrag "glattes BU-Votum bei Versicherer XY--> Barmenia Optionstarif ohne eigene Risikoprüfung" aufgrund hoher Kopfschäden vorzeitig beendet werden muss, bin ich doch etwas besorgt, ob ich mich denn da für den richtigen Versicherer entschieden habe. Dass die BU-Risikoprüfung nicht in Gänze aussagekräftig für KV Voll ist, hätte selbst ich als Laie in Kenntnis der unterschiedlichen Antragsfragen (BU vs. KV) den Verantwortlichen vor dieser Aktion sagen können. Aber derzeit ist man gut beschäftigt, in Köln & Wuppertal den Zusammenschluss inkl. neuem Logo mit "Sparkle" zu feiern. Der Pfeil nach oben steht übrigens für "zukunftsweisend", nicht für die Beitragsentwicklung ;)

    Wie groß ist denn bei Ihnen der Abstand von GKV-Höchstbeitrag zu den PKV-Kosten? Reicht der noch für die eingeplanten Rücklagen für die PKV-Aufwendungen im Alter?

  • Bisher sind lediglich die Neugeschäftsbeiträge für 2025 ersichtlich über den freien Betragsrechner, aber den maximalen AG-Zuschuss schöpfe ich ab 2025 vermutlich allein durch den KV Beitrag (ohne KTG) aus. Für einen BE Tarif ist da somit "kein Platz" mehr bzw. dieser liefe ohne AG Zuschuss, wie ja bereits das KTG.

    Ich zahle gern für eine gute bzw. sehr gute Absicherung. Vom Zielkonflikt der drei Kriterien: "Niedrige Beiträge heute, stabile Beiträge und hoher Leistungsumfang" können maximal zwei erfüllt werden. Bei der Barmenia beschleicht mich das Gefühl, dass nur ein Kriterium erfüllt wird (hohe Leistungen). Evtl. doch zu sehr "Vollkasko".

  • Bisher sind lediglich die Neugeschäftsbeiträge für 2025 ersichtlich über den freien Betragsrechner, aber den maximalen AG-Zuschuss schöpfe ich ab 2025 vermutlich allein durch den KV Beitrag (ohne KTG) aus. Für einen BE Tarif ist da somit "kein Platz" mehr bzw. dieser liefe ohne AG Zuschuss, wie ja bereits das KTG.

    Ich zahle gern für eine gute bzw. sehr gute Absicherung. Vom Zielkonflikt der drei Kriterien: "Niedrige Beiträge heute, stabile Beiträge und hoher Leistungsumfang" können maximal zwei erfüllt werden. Bei der Barmenia beschleicht mich das Gefühl, dass nur ein Kriterium erfüllt wird (hohe Leistungen). Evtl. doch zu sehr "Vollkasko".

    Da kann ich den Ärger verstehen. Die Hoffnung ist ja nach meinem Verständnis meistens schon, dass man bei einem Wechsel in die PKV einen finanziellen Vorteil gegenüber der GKV hat, bis man in den 50ern ist.