Portfolio weiter diversifizieren (Beck / Kommer)

  • Stay the course. Egal was die Kapitalmarktforschung sagt. Vor 30 Jahren hättest du alles in einem aktiven Fonds gehabt und das Gleiche behauptet. Ich wäre flexibler, wenn ich du wäre.

    Danke! Aber ich hatte noch nie aktive Fonds. Und die Kapitalmarktforschung sagt ja "langfristig breit gestreut". Von daher was wäre denn die Alternative? Bitcoin ? Hedgefonds? Stock Picking?


    Vorallem langfristig erfolgreicher zu sein als mit dem globalen Aktienmarkt? Wir wissen es nicht. Dann mache ich es schon mal nicht schlechter indem ich manuell eingreifen.


    Das risikoreich/risikoarm Modell kommt übrigens aus der Kapitalmarktforschung in abgeleiteten Form. Quelle: Gerd Kommer Blog.

  • Ich weiß schon was kommen wird: Klumpenrisiko USA und deswegen Gerd Kommer ETFs.


    Ich will das ja nicht mal abstreiten und der Gerd Kommer ETFs ist auch kein schlechtes Teil. Nur sind die Mehrkosten nun mal garantiert und die (erwartete) Mehrrendite aber nicht. Des Weiteren sehe ich das Factor-Investing problematisch mit der Rückkehr zum Mittelwert. Nicht falsch verstehen denn die Rückkehr zum Mittelwert verhagelt mir auch meine Rendite. Nur hatte ich weniger Kosten - auf einen Zeitraum von 30 Jahren.


    Wenn mir einer garantiert dass ich mit dem Gerd Kommer ETFs besser fahre als mit einem globalen Aktien ETFs nach Marktkapitalisierung und mir im Falle, dass es dann doch nicht geklappt hat, mir die Differenz entschädigt - ja dann bitte melden 😃


    Ich habe mal meinen Papa gefragt was er davon hält und er hat ABSOLUT nichts mit der Börse zu tun. Seine Aussage: "Durchhalten das geht schon wieder hoch. So war es bisher immer und es spricht mehr dafür als dagegen" 😁


    Papa Bogle ist cool 😎 jetzt weiß ich woher ich das habe 😅

  • Ich habe mal meinen Papa gefragt was er davon hält und er hat ABSOLUT nichts mit der Börse zu tun. Seine Aussage: "Durchhalten das geht schon wieder hoch. So war es bisher immer und es spricht mehr dafür als dagegen"

    Ich hab jetzt 40 Jahre an der Börse auf dem Buckel, auch alles erlebt.

    Mit den verrücktesten Geschichten.

    Aber eins ist völlig klar: die Gesamtmärkte werden in vielen Jahren auf jeden Fall höher stehen als heute. Und das unter Berücksichtigung der Inflation.

    Die Anlage in die Gesamtmärkte bedeutet zumindest eine Kapital Erhalt. Und zwar netto.

  • Danke! Aber ich hatte noch nie aktive Fonds. Und die Kapitalmarktforschung sagt ja "langfristig breit gestreut". Von daher was wäre denn die Alternative? Bitcoin ? Hedgefonds? Stock Picking?


    Vorallem langfristig erfolgreicher zu sein als mit dem globalen Aktienmarkt? Wir wissen es nicht. Dann mache ich es schon mal nicht schlechter indem ich manuell eingreifen.


    Das risikoreich/risikoarm Modell kommt übrigens aus der Kapitalmarktforschung in abgeleiteten Form. Quelle: Gerd Kommer Blog.

    Darum geht es nicht. Es geht darum, dass du eine Asset-Allokation und Strategie verwendest, die auf der Kapitalmarktforschung von vor 20 Jahren beruht. Kommer propagiert keine marktkapitalisierenden ETFs. Du solltest dich mit den neueren Ergebnissen beschäftigen, anstatt hier im Forum immer wieder das Gleiche zu schreiben. Das meine ich überhaupt nicht despektierlich, aber du hast einen extremen confirmation bias und Schwierigkeiten andere (neue) Ergebnisse aus der Kapitalmarktforschung zu akzeptieren. Bogle, Ellis,....das war früher einmal bahnbrechend. Heute weiss man, dass es besser geht.


    Du verteidigst deinen FTSE All-World wie damals die aktiven Manager ihre Fonds. Wenn ich du wäre, würde ich Quellen lesen, die andere Ansätze verfolgen. Ben Felix zum Beispiel.

  • Bogle, Ellis,....das war früher einmal bahnbrechend. Heute weiss man, dass es besser geht.


    Du verteidigst deinen FTSE All-World wie damals die aktiven Manager ihre Fonds. Wenn ich du wäre, würde ich Quellen lesen, die andere Ansätze verfolgen. Ben Felix zum Beispiel.

    Es stellt sich nur die Frage, ob das dann einen messbaren Mehrwert über viele viele Jahre bringt.

    Ben Felix ist eben einer der vielen Menschen, die sich am Kapitalmarkt mit dem verschiedensten Konzepten versuchen.


    Wie hat denn sein Portfolio seit 1. Januar 2025 abgeschnitten?

    Wie hat es seit März und April reagiert auf die Entwicklung an den Kapitalmärkten?

    Kann man es irgendwo nachschauen?


    Best Practices for Building Your Own Ben Felix Model Portfolio: A Step-by-Step Guide - QuantifiedStrategies.com
    Building your own Ben Felix model portfolio: a step by step guide doesn’t have to be complex. This guide will walk you through understanding his strategy,
    www-quantifiedstrategies-com.translate.goog


    Ich sehe hier nur zusätzlich einen hohen Aufwand beim Rebalancing.

  • Ich denke nicht, dass bei einer langfristigen Kapitalanlage wie Aktien kurze Zeiträume relevant sind. Die langfristigen Daten bzgl. BIP/MCAP und Faktoren (nach ihrer Entdeckung) kann man in Kommers neuem Buch nachlesen.


    Ich denke auch nicht, dass es hier nur um Rendite geht (obwohl sie besser war), sondern dem Vermeiden großer Risiken. Ich rate jedem sich mit der Kapitalmarktgeschichte der letzten 120 Jahre zu beschäftigen und alle Länder zu betrachten. Ich glaube viele haben einen recency bias und sind geblendet von einer langen, sicheren und boomenden Zeit (insbesondere in den USA).

  • Andreas Beck ist jetzt bei 90 % Aktienanteil angekommen.

    U.S-Anteil am 14.April 49,3 % mittels dreier ETF:

    ...

    Also ich sehe da 3x S&P 500 und 1x MSCI USA. Macht dann 62,1%

    Warum das Zitat von T101 anders ist als der dort stehende Beitrag, verstehe ich nicht.

  • Ich rate jedem sich mit der Kapitalmarktgeschichte der letzten 120 Jahre zu beschäftigen und alle Länder zu betrachten.

    Ich war etwas überrascht, dass Du ausgerechnet Ben Felix als Kronzeuge gegen den FTSE All World ins Feld führst!

    Denn gerade Ben Felix beschäftigt sich in seinem Podcast ja intensiv mit Prof. Cederburg und seinen Untersuchungen der Aktienmärkte aller (developed) Länder.

    Und seine Position wäre für uns: 67% Internationale Aktien 33% Europäische Aktien. Er sagt aber auch, dass er langfristig keinen nennenswerten Unterschied zu einem marktkapitalisierungsgewichteten Ansatz erwartet und dass die Kaptialmarktforschung eigentlich nahelegt, dass eine Abweichung von der Marktkapitalisierung statistisch eher schlechtere Renditen erwarten lassen würde.


    In Kombination damit, dass Rebalancing innerhalb der Assetklasse Aktien ganz schön ins Geld geht (Gebühren + KEST(!)), hätte ich da nach Deiner Ansage eine etwas signifikantere Abweichung vom FTSE All World erwartet...

  • Also ich sehe da 3x S&P 500 und 1x MSCI USA. Macht dann 62,1%

    Warum das Zitat von T101 anders ist als der dort stehende Beitrag, verstehe ich nicht.

    https://cdn.prod.website-files.com/6467b87a0d5086b8d91567ce/67ffd2fc5121c72ee612f7cd_Geld%20anlegen%20und%20davon%20leben%20-%20Global%20Portfolio%20One%2014.04.2025.pdf


    Schau mal hier auf die Seite 19.

    Das ist der aktuelle Bericht vom 14. April 2025.

  • Ich war etwas überrascht, dass Du ausgerechnet Ben Felix als Kronzeuge gegen den FTSE All World ins Feld führst!

    Denn gerade Ben Felix beschäftigt sich in seinem Podcast ja intensiv mit Prof. Cederburg und seinen Untersuchungen der Aktienmärkte aller (developed) Länder.

    Was hat das mit der Anlagestrategie von Ben Felix zu tun? Er beschäftigt sich mit allem möglichen. Ben Felix selbst und PWL Capital betreiben Factor investing and legen nicht nach Marktkapitalisierung an.

    Er sagt auch sehr deutlich, dass Mcap okay wäre, es aber besser gehe. Alles mit Studien belegt.


    Zitat von Amnesty

    In Kombination damit, dass Rebalancing innerhalb der Assetklasse Aktien ganz schön ins Geld geht (Gebühren + KEST(!)), hätte ich da nach Deiner Ansage eine etwas signifikantere Abweichung vom FTSE All World erwartet...

    Genau das meine ich: Wissensstand von vor 20 Jahren bzw. die Weigerung anzuerkennen, dass es heute besser geht. Es gibt mittlerweile zahlreiche alternative Produkte in die man anlegen kann. Die Infos von Ben Felix und Gers Kommer sind fast alle nach Kosten.

  • Darum geht es nicht. Es geht darum, dass du eine Asset-Allokation und Strategie verwendest, die auf der Kapitalmarktforschung von vor 20 Jahren beruht. Kommer propagiert keine marktkapitalisierenden ETFs. Du solltest dich mit den neueren Ergebnissen beschäftigen, anstatt hier im Forum immer wieder das Gleiche zu schreiben. Das meine ich überhaupt nicht despektierlich, aber du hast einen extremen confirmation bias und Schwierigkeiten andere (neue) Ergebnisse aus der Kapitalmarktforschung zu akzeptieren. Bogle, Ellis,....das war früher einmal bahnbrechend. Heute weiss man, dass es besser geht.


    Du verteidigst deinen FTSE All-World wie damals die aktiven Manager ihre Fonds. Wenn ich du wäre, würde ich Quellen lesen, die andere Ansätze verfolgen. Ben Felix zum Beispiel.

    Ich verteidige nicht den Vanguard FTSE All-World sondern ich bin grundlegend für kostengünstiges breit gestreutes Indexing. Der Vanguard FTSE All-World ist jedoch der ETFs den ich verwende. Ich habe in vielen Beiträgen geschrieben "SPDR ACWI IMI" wenn nach einem "guten" ETFs gefragt wurde. Weil er nochmals breiter streut als der Vanguard FTSE All-World und ein MSCI-World nur Industrieländer hst. Ebenso auch hier und da den Gerd Kommer ETFs wenn jemand eine All In One Lösung sucht und ein Problem mit dem USA Anteil/Klumpenrisiko hat.


    Ich gebe hier im Forum lediglich Starthilfe. Nicht mehr nicht weniger. Es werden teilweise Portfolios hier vorgestellt die aussehen wie Kraut und Rüben. User, die sagen sie haben sich Monate eingelesen und beschäftigt und dann ist dabei das reinste Zockerportfolio heraus gekommen oder der ETFs Sparplan von 400 Euro wird auf 9 Positionen aufgeteilt samt der Frage ob 10 Euro noch in einen Branchen ETFs fließen sollen oder doch lieber in einen Japan ETFs. Ja, das gab es und auch nicht zu knapp. Meist auch noch nicht einmal 3 Tage überhaupt an der Börse. Diese User wären mit einem globalen Welt Aktien ETFs samt Tagesgeld besser dran. Wenn du Kritik hast hierzu: dann auch bitte an die Finanztip Redaktion richtig. Gerd Kommer sagt selbst dass sich Factor-Investing erst nach vielen Jahren zeigen kann und es eben ein langes Durchhaltevermögen bedarf - länger als es das eh schon mit einemBrot und ButterETFs bedarf. Hat das jeder? Kann das jeder ? Vorallem als Börsenanfänger der meint der Aktienmarkt ist eine Einbahnstraße und bislang nur die Sonnenseite die letzten paar Jahre gesehen hat ? Naja, dann nur zu. Wenn du uns hier sagst was DIE die bessere Strategie im Sinne einer risikoadjustierte Rendite ist dann auch hier: nur zu. Kosten und die Rückkehr zum Mittelwert sind nun aber auch Fakten. Und ob ein manuelles eingreifen besser ist für die meisten User bezweifel ich mal stark. Fehlt es auch hier den meisten am Wissen bezüglich dem Factor-Investing oder auch wiederum am Durchhaltevermögen. Viele schaffen es ja nicht einmal einen Sparplan 10 Jahre durchzuziehen. Was will ich einem Börsenanfänger da mit Factor-Investing auf dem Weg geben was er nicht einmal versteht ? Und das meine ich nicht disrespektierlich dir gegenüber. Es gibt auch genug andere Stimmen die Factor-Investing oder Beimischungen kritisch sehen. Neben Bogle und ellis weil du die aufgegriffen hast. Selbst ein Nikolaus Braun meinte noch in einem Interview vor ca. 1 Jahr: die meisten Investoren sind mit einem MSCI-World und Tagesgeld am besten dran und dann ab an den Strand. Hat er dann auch einen alten Wissensstand ? Ich denke nicht.


    Du musst die Zielgruppe hier im Forum beachten. Die meisten hier sind jahrelange Sicherheitssparer die den Aktienmarkt kürzlich erst entdeckt haben. Oder aber kurz vorm Ruhestand sind oder schon in der Entnahmephase. Sollen die jetzt einfach steuerschädlich umschichten ? Auch bei einem Anfänger: lieger macht er Welt Aktien ETF und Tagesgeld und weiß was er tut als irgendwas anderes und weiß nicht was dabei heraus kommt.

  • Du musst die Zielgruppe hier im Forum beachten.

    Wer ist denn die Zielgruppe? Du meinst die täglichen Anfragen wie man anlegen soll, die dann von dir und 4,5 anderen heavy usern mit den immer gleichen Beiträgen beantwortet werden? Ja, da gebe ich dir Recht. Die sollte man nicht mit anderen Dingen belästigen.


    Aber du und einige andere sind ja schon etwas weiter und ihr investiert trotzdem noch so. Ihr diskutiert zwar über tausende von Beiträgen alles mögliche, aber so richtig weiter kommt niemand. Sobald dann jemand wie ich was von Faktoren, Ben Felix oder Klumpenrisiken erzählt, werde ich gesteinigt als hätte ich Jesus in den Schwitzkasten genommen. Ihr habt eure Strategie nach Marktkapitalisierung anzulegen auf einen Sockel gehoben und jeder, der dagegen schreibt, wird angegangen als ginge es um Leben oder Tod. Warum eigentlich?


    Wäre doch toll, wenn sich ein paar user wie du, die schon etwas weiter sind, mal in so ein Thema einlesen, anstatt es kategorisch auszuschließen. Auf jeden Fall interessanter als zum Tausendsten Mal irgendjemandem zu raten er solle einen ETF kaufen und Zeit mitbringen (als wenn es diese Info mittlerweile nicht überall gibt und man sich die auch selbst besorgen kann).

  • Selbst ein Nikolaus Braun meinte noch in einem Interview vor ca. 1 Jahr: die meisten Investoren sind mit einem MSCI-World und Tagesgeld am besten dran und dann ab an den Strand.

    By the way und vielleicht nicht ganz off-topic: Ich finde, das könnte Finanztip auch noch ein wenig mehr in den Vordergrund stellen. Zur Einleitung auf der Homepage würde das meiner Meinung nach gut passen. Und wenn man es direkt als Empfehlung unter dem Slogan "Finanzen kannst Du selbst - wir zeigen Dir wie!" präsentiert, wirkt es vielleicht nicht mal wie ein Abklatsch vom Pantoffel-Portfolio der großen Stiefschwester.

  • Wer ist denn die Zielgruppe? Du meinst die täglichen Anfragen wie man anlegen soll, die dann von dir und 4,5 anderen heavy usern mit den immer gleichen Beiträgen beantwortet werden? Ja, da gebe ich dir Recht. Die sollte man nicht mit anderen Dingen belästigen.


    Aber du und einige andere sind ja schon etwas weiter und ihr investiert trotzdem noch so. Ihr diskutiert zwar über tausende von Beiträgen alles mögliche, aber so richtig weiter kommt niemand. Sobald dann jemand wie ich was von Faktoren, Ben Felix oder Klumpenrisiken erzähle, werde ich gesteinigt als hätte ich Jesus in den Schwitzkasten genommen.


    Wäre doch toll, wenn sich ein paar user wie du, die schon etwas weiter sind, mal in so ein Thema einlesen, anstatt es kategorisch auszuschließen. Auf jeden Fall interessanter als zum Tausendsten Mal irgendjemandem zu raten er solle einen ETF kaufen und Zeit mitbringen (als wenn es diese Info mittlerweile nur hier gäbe).

    Woher willst du wissen, dass ich mich nicht eingelesen habe ? Was ist wenn ich das habe und trotzdem zur Erkenntnis gekommen bin beim 1 Welt Aktien ETFs samt risikoarmen Portfolioanteil zu bleiben?


    Du unterstellst mir ja gewisse Dinge.


    Wie wäre es wenn du einen Thread hier im Forum aufmachst und uns deine Fakten und Erkenntnisse mitteilst und uns aufklärst ? Dann würdest du vielleicht nicht mehr gesteinigt (deine Worte) werden und das wichtigste überhaupt: es würde Veränderung eintreten? Das wäre in einer Welt die sich zunehmend immer mehr nur beschwert als etwas zu ändern doch zielführend.

  • Sobald dann jemand wie ich was von Faktoren, Ben Felix oder Klumpenrisiken erzählt, werde ich gesteinigt als hätte ich Jesus in den Schwitzkasten genommen.

    Das wirst du doch nicht.

    Aber Ben Felix ist dann eben auch nur einer von vielen Heiligen…..

    Und wenn diese fantastischen Kapitalmarkttheorien alle stimmen würden, wäre, wäre Ben Felix sicherlich inzwischen ein glücklicher Milliardär….