Profitiert davon ein Privatanleger mit 30k Vermögen? Ich denke nicht.
Da hätte ich auch meine Bedenken, zumal für einen Immobilienanleger ein ganz anderer Notfallpuffer notwendig ist.
Immobilienanlage ist in Deutschland jedoch auch recht steuergetrieben. Steuervorteile rechnen sich meist nur, wenn man den Höchststeuersatz zahlt. Daher ist ein hohes Einkommen wichtiger, als ein hohes Vermögen.
Ist das besser als Lebensmittel zu produzieren?
Einen Aktien-ETF kann man kaufen und liegen lassen. Das geht bei Immobilien nicht. In sofern stimme ich Dir zu, dass eine Immobilienanlage teilweise eine unternehmerische Tätigkeit ist. Das Interesse daran ist notwendig.
Jedoch ist es eine Tätigkeit, die als Nebenjob leistbar ist. Das ist bei Lebensmittelproduktion schwieriger.
(Ok, ich kenne einen Hobby-Imker. Das ist aber kein Vermögensding.)
Und für Private können, aber müssen nicht, Immobilien bei Vermögen im 2 oder besser 3- stelligen Millionenbereich durchaus ihre Existenzberechtigung haben, aber darunter sehe ich das eher nicht.
Da bin ich klar darunter. Trotzdem halte ich das bei mir für sinnvoll, da ich da mindestens vergleichbare Renditen hatte, wie mit meinen ETFs. Wobei tatsächliche Renditen in der Tat schwer berechenbar sind, wenn es ständig Ein- und Auszahlungen gibt. In jungen Jahren (gutes Einkommen, wenig Vermögen) hatte ich sogar Vollfinanzierungen ohne EK. Da ist gar keine Rendite berechenbar. Und Zeiteinsatz ist auch nur begrenzt messbar.
Und dann noch die Thesaurierung... Du kannst die Mieten nicht thesaurieren. Was machst Du als Privater, der im Vermögensaufbau ist dann?
Ich habe einen getrennten "Vermögenshaushalt" dazu, also ein zweites Girokonto, auf dem meine Sparzahlungen, Zinsen und Mieten eingehen und zugehörige Ausgaben/Depotanlagen ab gehen. Immobilien, Depot und andere Anlagen gehören bei mir zu einem Portfolio, in dem assetklassenübergreifend thesauriert wird. Überschüssige Liquidität wird also zumindest in einem Geldmarkt-ETF geparkt.