Unterscheidliche Fonds geerbt, wohin übertragen?

  • Liebe Wissenden,

    ich bin schon am Lesen und Lesen, aber um meine Unsicherheit zu beenden folgende Fragen an Euch:

    Ich habe 300.000 in diversen Fonds geerbt:

    - Hauptsächlich Deka, aber auch Schroder und Swisscanto (jeweils ca 100k)
    Und Immobilienfonds (ca. 100k)
    Zur Zeit liegt alles bei der Sparkasse.

    Über kurz oder lang soll das Ganze in Tagesgeld und ETFs gehen.


    Die Fragen sind:

    Wohin übertrage ich die Fonds:
    DekaFonds zur eigenen Sparkasse?

    Und die anderen Fonds zu einer anderen Bank?

    Oder alles zu einer anderen Bank?


    Die Immobilienfonds: Sofort verkaufen?
    Oder kündigen (1 Jahr)?


    Ich erbitte keine Diagnosen für die Kurse, sondern habe beim vielen Lesen nur die Übersicht verloren,

    welche Depotbank welche Gebühren wann nimmt (laufend und bei Verkauf)


    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich habe 300.000 in diversen Fonds geerbt:

    - Hauptsächlich Deka, aber auch Schroder und Swisscanto (jeweils ca 100k)
    Und Immobilienfonds (ca. 100k)
    Zur Zeit liegt alles bei der Sparkasse.

    Natürlich, wo sonst?


    Wie lang gibt es den Immobilienfonds schon? Die können ärgerlich lange Kündigungsfristen haben.

    Über kurz oder lang soll das Ganze in Tagesgeld und ETFs gehen.

    Die Fragen sind:

    Wohin übertrage ich die Fonds:
    DekaFonds zur eigenen Sparkasse?

    Und die anderen Fonds zu einer anderen Bank?

    Oder alles zu einer anderen Bank?

    Du solltest Dir erstmal ein Grundlagenbuch kaufen. nämlich:

    Hartmut Walz - Ihre Finanzen fest im Griff: Vermögen aufbauen, statt Geld verschenken. Kostet 11,99 €. Damit liest Du Dir die Grundlagen an.


    Die Sparkasse (Deine oder eine andere) ist als Depotbank teuer. Die verlangen Depotgebühr von Dir, und wenn Du handelst, sind die Handelsspesen erheblich.


    Für einen Anfänger, der Geld sparen möchte, ist vermutlich ein Discount-Broker eine gute Wahl, etwa die ING oder auch die Tochter der Deutschen Bank namens Maxblue (die Dir für den Depotwechsel sogar 500 € drauflegt).

    Die Immobilienfonds: Sofort verkaufen?

    Oder kündigen (1 Jahr)?

    Einlesen und prüfen. Um was Konkretes zu sagen, braucht man die ISIN der Anlage. Generell sind Immobilienfonds Anlagen, von denen man sich besser trennt. Am einfachsten geht das bei Altanlagen, die man zumindest zum Teil umgehend zurückgeben kann, ansonsten ist es halt die Frage, ob man die mit Abschlag gleich verkauft oder kündigt und dann in einem Jahr den Kurs bekommt, der dann gilt. Es gibt hier einige separate Threads zum Thema.

    Welche Depotbank welche Gebühren wann nimmt (laufend und bei Verkauf)

    Such mal nach einem Depotcheck, gibt es reichlich im Internet. Es gibt drei grob drei Klassen von Depotbanken:


    a) herkömmliche Filialbanken (Deine Sparkasse zählt dazu)

    b) Discount-Broker (ING, consorsbank, comdirect, MaxBlue, DKB)

    c) Neobroker (Scalable Capital, Trade Republic etc.)


    Bei herkömmlichen Filialbanken zahlt man sich tot. Dazu sind dort reichlich Finanzproduktefachverkäufer beschäftigt, von denen Du Dich sinnvollerweise fernhalten solltest. Die wollen Dir einreden, daß Du "was machen" müßtest. Sie wollen Dein Bestes, nämlich Dein Geld, und das behältst Du besser selber.


    Vermutlich ist für Dich die Kategorie b) die geeignete. Von den Preisen geben sich die genannten nichts, es ist also Geschmackssache, wohin Du gehst. Vorteil für MaxBlue ist die aktuell laufenden Prämienaktion.


    Keine Panik! Informiere Dich bitte erst, lies Dich ein und melde Dich dann nochmal, bevor Du handelst. So schnell brennt nichts an. Es könnte hilfreich sein, wenn Du die Daten der vorhandenen Fonds aufschreibst. Wichtiges Datum: Wann wurden die gekauft?

  • DekaFonds zur eigenen Sparkasse?

    Sparkasse oder DEKA selber? DEKA oder S-Broker dürften nicht so teuer sein.


    Und die anderen Fonds zu einer anderen Bank?

    Oder alles zu einer anderen Bank?

    Wenn die Sachen sowieso "über kurz oder lang" verkauft werden sollen, warum dann nicht direkt verkaufen, soweit die Fonds das zulassen? Ich habe mein Geld lieber in Anlagen, die ich verstehe und für mich geeignet halte.


    Was dies steuerlich bei Dir bedeutet (insb. nach einem Erbe), kann ich nicht sagen.


    Zumindest bei Neobrokern musst Du vorher genau prüfen, ob Du zum entsprechenden Broker/zur Bank alle Fonds übertragen kannst.


    DEKA-Fonds lassen sich zu Scalabe Capital (wo ich mit meinen ETFs bin) nicht übertragen und nur um einen Zweitmarkt für den Verkauf zu nutzen, werde ich kein weiteres Konto eröffnen. Für mich macht das aber nur Sinn, wenn Du die Fonds (oder Teile davon) langfristig behalten willst oder sie einzig über den Zweitmarkt handeln kannst.


    Geht es "nur" um eine 1-Jährige Haltfrist würde ich keinen großen Aufwand treiben und die Kosten eines Depots bei der Sparkasse (wie beim Erblasser) in Kauf nehmen. Das hängt aber natürlich von Deinen Vorlieben und den konkreten Kosten ab. Meine Deka-Fonds konnte ich damals aus meinem Deka-Depot heraus ohne Kosten verkaufen.


    Die Immobilienfonds: Sofort verkaufen?
    Oder kündigen (1 Jahr)?

    Da musst Du wohl selber ermitteln, ob diese (vor und auch nach der Erbe) noch als "alte" Fonds zähl(t)en und Du diese überhaupt vollständig sofort an die Fondgesellschaft zurück geben darfst.


    Ich werde ähnliche Immo-Fonds, die irgendwann mal bei mir zum Erbe anstehen, jedenfalls so schnell wie möglich an die Fondgesellschaft zurück geben.


    Über kurz oder lang soll das Ganze in Tagesgeld und ETFs gehen.

    Wenn das schon klar ist, warum dann damit warten?

  • handelt es sich um ein Sparkassendepot, ein Deka oder ein S-Broker Depot? Teilweise werden Verwahrgebühren verlangt, soweit ich das weiß. Da muss man etwas aufpassen.


    Die Filialbanken sind natürlich teurer. Dennoch sollte man die Ordergebühren auch nicht überbewerten. Bei S-Broker sind die bei rund 60€ gedeckelt. Das sind bei 100k Order nur 0,06%. Fondrückgaben an die KVG sind kostenfrei bei meinem S-Broker Depot (sofern die Fonds keine Rücknahmegebühren haben). Was unverschämt ist, sind 2,5% auf die Sparplanrate. Ich habe aber keine Sparpläne, daher juckt nicht das nicht.


    Du musst halt mal Kosten vergleichen. Ich selbst tue mich schwer meine Wertpapiere bei einem Neobroker zu bunkern. Wenn sich da mal die Steuerbescheinigung verzögert, hat man sofort Probleme bei der Steuererklärung. Wenn es mal Probleme gibt, fühle ich mich bei S Broker besser aufgehoben. Wenn man von den Problemen bei der Baader Bank (die bei einigen Neobrokern dahinter steht) so liest, da habe ich keine Lust drauf. In der Familie wird auch Comdirect genutzt, auch nicht so günstig, wie ein Neo, aber bisher keine schlechten Erfahrungen.


    Schau Dir mal das Preisverzeichnis Deines Depots an und vergleiche mal selbst. Wichtig sind vor allem laufende Kosten (Depotentgeld, Verwahrentgeld) und, wenn Du einen Sparplan einrichten willst auch dessen Kosten. Orderkosten sollten im Rahmen sein, aber sind für buy and hold nicht kriegsentscheidend. Kosten sind am Ende auch nicht alles. Erheblicher dürften die Steuern werden beim Umschichten...


    Mehr als ein Depot brauchts meist nicht. Lege Dich ruhig auf einen Anbieter fest.


    Man müsste sich die Fonds und Zahlen im Einzelnen ansehen. Die Immofonds dürften kaum im Plus sein? Wenn die eine Haltefrist haben, würde ich persönlich die sogar mit Abschlag an der Börse verkaufen. Da die Ausschüttungen bereits versteuert sind und wahrscheinlich dann ein negativer Gewinn anfällt, könnte man damit ggfls. Die Steuerlast beim Verkauf anderer Fonds mindern.


    Als Direktbank wird bei FT die ING empfohlen. Auch nicht die billigste, aber günstiger als S-Broker bei Sparplänen.


    Der Ratschlag eines Vorredners sich mal bei Prof. Walz einzuarbeiten ist durchaus empfehlenswert. Und, wenn die Grundlagen verstanden sind einmal einen Überblick verschaffen, wo man steht und wie es mal sein soll.

  • Ich hingegen tue mich bei Geldmarktfonds mit den Handelsspesen bereits eines Discountbrokers schwer.

    Wenn sich da mal die Steuerbescheinigung verzögert, hat man sofort Probleme bei der Steuererklärung.

    Die Steuerbescheinigung kommt bei all meinen Depots Ende März/Anfang April, und ich frage mich, warum das eigentlich so lange dauern muß. Ich habe die Daten ja mit dem Jahreswechsel. Mehr als zwei weitere Wochen sollte das somit eigentlich nicht dauern.


    Die Steuererklärung war dieses Jahr zum September dran, nächstes Jahr zu Anfang August. Das reicht allemal (zumal man bei einem gutgeführten Depot die Anlage KAP ja überhaupt nicht auszufüllen braucht).

    Wenn es mal Probleme gibt, fühle ich mich bei S Broker besser aufgehoben.

    Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

    Schau Dir mal das Preisverzeichnis Deines Depots an und vergleiche mal selbst. Wichtig sind vor allem laufende Kosten (Depotentgelt, Verwahrentgelt) und, wenn Du einen Sparplan einrichten willst, auch dessen Kosten. Orderkosten sollten im Rahmen sein, aber sind für buy and hold nicht kriegsentscheidend. Kosten sind am Ende auch nicht alles. Erheblicher dürften die Steuern werden beim Umschichten.

    Mehr als ein Depot brauchts meist nicht. Lege Dich ruhig auf einen Anbieter fest.

    Für einen Anfänger ist dieser Rat ok.

    Wenn man mehr Geld hat, ist ein Zweitdepot aus verschiedenen Gründen nützlich.

    Man müsste sich die Fonds und Zahlen im Einzelnen ansehen. Die Immofonds dürften kaum im Plus sein? Wenn die eine Haltefrist haben, würde ich persönlich die sogar mit Abschlag an der Börse verkaufen. Da die Ausschüttungen bereits versteuert sind und wahrscheinlich dann ein [Verlust realisiert wird], könnte man damit ggfls. die Steuerlast beim Verkauf anderer Fonds mindern.

    Man muß sich das im einzelnen anschauen.

  • Du wirst hier viele Tipps bekommen, entscheiden musst du aber selbst. Alles zu deinen Fragen hat Finanztip bereits behandelt, es macht also Sinn, die Seiten in Ruhe zu lesen und einen Video-Abend mit den passenden Videos von Saidi einzuplanen. Das Grundlagenbuch hat ja Achim Weiss schon genannt. Du hast Zeit, also lass dich nicht hetzen und entscheide dich in aller Ruhe. Stelle einen Plan auf und gehe Schritt für Schritt vor. Für gezielte Fragen kannst du das Forum wieder nutzen.

  • Es gibt -so habe ich den Fragesteller verstanden- darum, ob es notwendig oder sonnvoll verschiedene Fonds je nach Anbieter auf verschiedene Depots zu übertragen. Und das ist nicht notwendig. Auch lässt sich der Depotanbieter jeder Zeit wieder ändern, kostenfrei und steuerneutral.


    Keine Transaktionskosten zu haben ist tatsächlich grundsätzlich eine feine Sache. Und natürlich machen diese bei eher niedriger verzinsen Papieren einen größeren relativen Anteil aus. Je mehr man handelt umso schlechter wird das dann.


    Natürlich melden sich vorrangig Nutzer bei denen es nicht optimal gelaufen ist im Netz zu Wort, aber späte oder falsche Steuerbescheinigungen möchte ich nicht, auch verschwundene Auszahlungen finde ich doof, usw. Es kann überall was schief laufen, aber dann hätte ich gerne einen Ansprechpartner. Auch (Vorsorge-)Vollmachten sind so ein Thema, das bei meiner damaligen Recherche bei Neos nicht mein Vertrauen gewann.


    Ich bin da etwas altmodisch, ich weiß. Habe vor einiger Zeit mal einen Anlauf bei Scalable gestartet, woraufhin ich Opfer eines internen Datendiebstahls wurde, wahrscheinlich bin ich auch deswegen da skeptisch geworden.

  • Ab welcher Summe macht das Sinn und warum? Das wusste ich in der Tat noch gar nicht.

    Warum ich mehrere Depots habe? Das hat mehrere Gründe.


    Ich hatte mal einen französischen Wert. Mit diesen gibt es immer Zirkus mit der Quellensteuer. Meines Wissens eine einzige Bank bot damals für kleines Geld die Vorabreduzierung der französischen Quellensteuer an, nämlich die DKB. Also habe ich mein Papier dorthin übertragen.


    Für die Quellensteuerrückerstattung von Schweizer Papieren braucht man einen sog. Tax-Voucher. Eine freundliche Bank (namentlich die ING und die consorgsbank) hängt dieses an sich nichtssagende Blatt an die Dividendenabrechnung an, andere Banken lassen es sich mit z.B. 20 Euro bezahlen. Für mich ist das Grund genug, ein weiteres Depot dort aufzumachen.


    Scalable Capital und die Baaderbank haben einen indiskutablen Kundenservice. Bei denen gehen Dinge schief, von denen ich nie gerechnet habe, daß sie überhaupt schiefgehen können. Aber etwa einen Geldmarktfonds handelt man dort günstiger als sonstwo. Ich habe nur wenige Buchungen pro Jahr auf meinem dortigen Posten, vielleicht 5 im Jahr. Wenn ich dafür aber jedesmal 5 oder 10 Euro bezahlen müßte (statt nichts oder 99 Cent), dann hätte ich dadurch Spesen, die ich so vermeiden kann.


    Wenn mir einer eine Depotübertragungsprämie anbietet, für die ich nichts weiter tun muß, also dort ein neues Depot zu eröffnen, einen Posten aus meinem Fundus an buy-and-hold-Papieren zu übertragen und ein Jahr liegenzulassen, dann nehme ich dieses Angebot dankend an.


    Christian W. Röhl hat neulich mal in einem Interview gesagt, er habe mehrere Depots aus Gründen der Diversifizierung. Das ist für mich kein besonders wichtiges Argument, aber dennoch: Sollte eine Depotbank nachhaltige Probleme haben, und man braucht ausnahmsweise in dieser Zeit Geld, kann eine alternative Bankverbindung kein Schaden sein.


    1 Depot ist zugestandenermaßen übersichtlicher als mehrere.


    Aber auch hier gilt wie in allen Anlegerfragen: Das darf jeder Anleger für sein Geld so handhaben, wie er es möchte.

  • Achim Weiss Das stimmt dann wohl. Ich konnte das nur mit der Unterteilung Anfänger (das ist der Fragesteller offensichtlich ja aber) vs. Fortgeschrittener und mit den gewissen Summen nicht greifen...


    Die Themen Quellensteuer etc. tritt bei ETF Anlegern, Anfänger, wie Profis eher nicht auf. Sich Depotprämien zu sichern, das kann man machen. Aber bei der Frage hier geht es ja erstmal um Basics.


    Die Verteilung auf mehrere Anbieter überlegte ich mir auch. Dann wurden bei Scalable meine Kundendaten gestohlen (interner Diebstahl, glaube ich). Dann war ich erstmal davon ab. Wenn ich auf mehr als ein Institut verteile, erhöhe ich die Chance, dass was passiert, reduziere aber den Schaden bzw. die Nachteile, wenn was passiert. Das muss man halt abwägen. Das gilt gleichermaßen für das Verteilen des Vermögens auf mehrere ETF mit gleichem Index. Wenn da auf einmal einer ESG Kriterien drüberlegt oder den Sitz verlagert ist es besser, wenn nicht das ganze Vermögen betroffen ist. Auf der anderen Seite erhöht man aber auch die Chance, dass sowas passiert. Selbst, wenn ich auf verschiedene Banken diversifiziere bleiben aber Risiken bei Clearstream usw. Ich bin da für mich noch zu keinem Ergebnis gekommen. Daher blieb ich bei der Spaßkasse, ich denke die ist schon recht solide. Aber weiß mans? Übersichtlicher ist es auf jeden Fall mit nur einem beteiligten Institut. Für ein paar Euros pro Jahr, die man sparen kann würde ich auch keine Geldmarktfonds bei der Baader Bank etc. lagern. Wenn ich das richtig im Kopf betragen sämtliche Transaktionskosten für Rebalancing, Neuanlage von frischen Geld etc. insgesamt <0,1% des Vermögens. Dafür habe ich den Service und die gefühlte Sicherheit der Sparkassen-Gruppe, mehrere Handelsplätze (und kann dadurch auch Spreads übersichtlich erkennen und nutzen), kann Einzelanleihen handeln... Ja, 10 Basispunkte machen auf lange Sicht einiges aus, aber ehrlich gesagt, bin ich zu faul ständig nach Depot-Schnäppchen zu suchen und wegen Scalable gebranntes Kind. Da spare ich dann lieber an anderer Stelle. Aber die Risiko-Diversifikation wäre schon ein valider Punkt.

  • Dann wurden bei Scalable meine Kundendaten gestohlen (interner Diebstahl, glaube ich). Dann war ich erstmal davon ab.

    Was auch immer das heißen soll.

    Daher blieb ich bei der Spaßkasse, ich denke die ist schon recht solide.

    Es gibt keine eine Sparkasse, sondern die lokale Sparkasse vor Ort, die Teil der Sparkassenorganisation ist. Die Sparkasse Hamburg ist nicht die Sparkasse Hintertupfingen.


    Jeder darf seine Depotbank selber wählen. Natürlich darfst Du zur Sparkasse gehen und dort Kunde sein und bleiben. Mir wäre sie schlichtweg zu teuer.

  • Ich habe aus Gründen der Risiko-Streuung auf 3 Institute aufgeteilt, darunter tatsächlich auch die Sparkasse aus ähnlichen Überlegungen wie Factfulness. Da bin ich vielleicht sogar noch eine Stufe „paranoider“, denn bei der Sparkasse habe ich gar kein online Banking so dass ich dort physisch hin muss, um etwas zu verkaufen. Für den Zahlungsverkehr wäre das natürlich unpraktikabel, aber als „ETF-Tresor“ für ca. 30% des Gesamtbestands finde ich das ganz charmant.

  • Ohja, da bringt Ihr mich wieder auf Ideen... Ja, Paranoia kenne ich. Habe vor Zeiten schon über ein Zweitdepot im Ausland nachgedacht. Über die Erstrecherche bin ich aber noch nicht hinaus gekommen. Liechtenstein oder Schweiz wäre interessant, aber gegen die Sparkasse ist es dort nochmals teurer. Auch habe ich noch nicht geklärt, ob die mir die Vorabpauschale berechnen können. Bei Unterjährigen Ein- oder Auszahlungen wird das ja recht komplex. Und Steuerhinterziehung wäre das letzte, was ich möchte.


    Vieleicht sollte ich das aber nochmal angehen? Aber da kommen dann gleich wieder so viele Fragestellungen auf...


    Wenn man nur nicht so faul wäre... ;)

    Müsste mich mal in den Hintern treten, wie es ausschaut.


    Aber zwei Depots zu rebalancen wäre mir dann to much. Da müsste ich im Zweitdepot etwas vereinfachen und vieleicht auf einen Multi Asset ETF gehen (dann müsste ich aber einiges verkaufen und Steuern in Kauf nehmen),den Mut aufbringen dort eine reine Aktienallokation zu fahren oder einen Teil der Aktienallokation dahin zu übertragen und dann aber über das Altdepot die Balance steuern. Aber ein Auslandsdepot aus Paranoia, dass dann 100% Aktien ist? Naja. So richtig wird da kein Schuh draus. Auch beim inländischen Zweitdepot müsste ich diese Entscheidungen ja treffen.


    Wie handhabst Du das?

  • Ich muss gestehen, dass ich Ausland auch schon mal überlegt habe, aber das ist wegen Komplexität vom Tisch :D . Ich Re-Balance gar nicht. Bei der Sparkasse liegt ein MSCI World ETF, bei den anderen Banken ACWI ETF. In Geldmarkt ETF halte ich einen fixen EUR Betrag (der halt mit der Wertsteigerung ganz langsam steigt, sehe ich einfach als Inflationsausgleich).

  • Was auch immer das heißen soll.

    Unbefugte (so heißt es) haben 2020 Zugang zu Datensätzen von 33.000 Kunden verschafft. Es heißt es sei ein interner Vorfall, also kein Hacking gewesen. Die Daten sind dennoch nach außen gelangt. Darunter Kreditkartendaten, Persönliche Daten und auch Kopien von Ausweisen...


    Das braucht kein Mensch.

  • Dann wurden bei Scalable meine Kundendaten gestohlen (interner Diebstahl, glaube ich). Dann war ich erstmal davon ab.

    Was auch immer das heißen soll.

    Unbefugte (so heißt es) [hätten sich] 2020 Zugang zu Datensätzen von 33.000 Kunden verschafft. Es heißt es sei ein interner Vorfall, also kein Hacking gewesen. Die Daten sind dennoch nach außen gelangt. Darunter Kreditkartendaten, Persönliche Daten und auch Kopien von Ausweisen ...


    Das braucht kein Mensch.

    Nö. Das kann aber bei jedem Geldinstitut passieren.


    Aber - wie oben schon gesagt - jeder darf sich seine Depotbank selber wählen. Für mich wäre das kein Grund, ein bestimmtes Institut aus meinen Überlegungen auszuschließen.