Dr.Walz und das nachgewürzte ETF-Depot

  • Hast Du rausgehört, warum es den domestic Stocks Teil gibt (im Gegensatz zu einem All World)?

    Und ob es da wirklich um das konkrete Land geht oder die Währung? Also ob für Deutsche auch ein Europäischer Index in € domestic wäre…

    Guter Punkt. (1:10:32)

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Beim MSCI World und Co. liegt Europa bei ca.15 Prozent. Nimmt man die Nicht-Euro-Länder raus geht es auf ca. 10%. Er meinte allerdings, dass ein neues Paper inkl. Humankapital in Arbeit wäre. Dann würde sich vieles relativieren...

  • Naja, wenn man mehr Risiko eingehen möchte, kann man Einzelaktien wählen. Allerdings sind weit über 1000 in einem Welt ETF mit Einzelaktien schwer zu erreichen. Ich dachte vor ein paar Jahren auch mit ein paar Einzelaktien im Spielgeld-Depot den weltweiten ETF zu schlagen, bei mir ging es schief, obwohl einige besser liefen.

    Darf ich fragen welche das denn waren? Nicht dass ich zum stock picker werde aber es würde mich einfach interessieren. Ich denke es gibt zwar viele gute Unternehmen aber nur 3 oder 4 sehr gute welche überhaupt ein Invest wären aufgrund ihres Wettbewerbsvorteils.

  • Ich hatte einen bunten Mix, unter anderem waren Adidas, Puma und die Lufthansa aus Deutschland dabei, weltweit Apple, Microsoft und Nike, Altarea, Unilever, Shell. Waren soweit die Wichtigsten, insgesamt hatte ich knapp über 20 Unternehmen, liegt aber schon etwa 15 Jahre zurück, der Verkauf lag bei ungefähr 30k. Also alles geringe Mengen, bei Adidas habe ich dann mal interessehalber die Jahreshauptversammlung besucht. War allerdings nur um Mitreden zu können.

  • Beim MSCI World und Co. liegt Europa bei ca.15 Prozent. Nimmt man die Nicht-Euro-Länder raus geht es auf ca. 10%. Er meinte allerdings, dass ein neues Paper inkl. Humankapital in Arbeit wäre. Dann würde sich vieles relativieren...

    Da bin ich sehr gespannt, was das Ergebnis sein wird.

    Insgesamt weist Cederburg ja darauf hin, dass vor allem 2 Dinge für die langfristige Anlage wichtig sind: 100% Stocks, aber nicht 100% Domestic Stocks.

    Alle anderen Gewichtungen (ob 10% oder 30% Domestic Stocks) würden nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen.

    Im aktuellen Podcast sagt er ja, dass er 50% Domestic Stocks und 50% International hätte und sich damit auch angesichts der hohen Bewertungen in den USA wohl fühle. Im Hinblick auf die hohen Bewertungen bemerkt er aber auch, dass alle Studien darauf hinwiesen, dass Market Timing nicht funktioniert...

    Interessant fände ich auch, was sich verändern würde, wenn man die Emerging Markets ebenfalls noch aufnehmen würde und bspw. 10% Smallcap-Value. Bräuchte man dann auch noch die Aufteilung Domestic-International?

    Aber dafür gibts wahrscheinlich keine Daten für diesen langen Zeitraum.

    (Das passt jetzt nicht mehr zum "Nachgewürzten Depot", aber letztlich deckt sich die Empfehlung von Finanztip ja mit der von Cederburg. Für die langfristige Anlage soll man sich auf den Aktienmarkt konzentrieren. Schwankungsdämpfendes TG/FG/GMF soll man nur aus behavior-Gründen dazunehmen, wenn man sie braucht).

  • Anlage wichtig sind: 100% Stocks...

    Er selbst zieht das ja durch. In der Ansparphase ist das auch kein Problem. Ich stell mir das allerdings schon ziemlich heftig vor mit 65 z.B. 3 Mio. Euro im Depot zu haben und bei 100% Aktien-ETF nach einem 50% Crash weiter kräftig zu entnehmen. Auch über Jahre. Da kann man sich noch so oft einreden, dass man ja noch eine GRV und eine Immobilie hat . . .1,5 Mio Euro Buchverluste oder -rückgang schauen einen jedes Mal böse an, wenn man verkauft. Aber seine Zahlen sind schon der Wahnsinn. Auch die zweite Studie, die praktisch alle Einwände entkräftet, ist stark.

    Fakten vs. Emotionen.

  • Hallo zusammen

    beim Thema "Markttiming" geht es bekanntlich darum mit seinem eigenen Wertpapierdepot eine bessere Wertentwicklung zu erzielen als der Durchschnitt aller Aktien zumindest der großen Unternehmen.

    Das soll offensichtlich tatsächlich dem Einen oder Anderen gelingen in dem er nach gestiegenen Kursen öfters verkauft und nach einem Kursrückgang wieder billiger zurückkauft.

    Abgesehen dass man bei dieser Stategie auch jedesmal die Spekulationssteuer abziehen muss, halte ich die Strategie auf Dauer für nicht erfolgreicher.

    Mal gelingt es, mal gelingt es nicht.

    Ein echter Vergleich wäre nur möglich, wenn ein Anleger 2 gleich hohe Depots startet un diese über viele Jahrzehnte betreibt

    Also zum beispiel 2 x je 100.000 Euro oder auch 2 x je 1 Mio. je nach Vermögen und dann in jedem Depot eine andere Strategie fahren.

    Das Experiment muss jedoch real erfolgen weil es sonst von Dividendenzahlungen, Splits, Gratisaktien, Bezugsrechten, verfälscht wird.

    Außerdem muss nach einem Zwischen-Verkauf die Liqidität gehalten werden.

    Ich weiß nicht ob das jemals über einen langen Zeitraum von Anlegern praktiziert wurde, die von ihrer Martktiming Strategie überzeugt sind oder ob sie sich nicht einfach in die Tasche lügen.

    Ich gehöre bekanntlich zu den Langfristanlegern die Aktien so gut wie nie verkaufen und das seit 1984 also über 40 Jahren, seinerzeit notierte der Dow Jones noch bei 1.000 Punkten, heute wenn ich es richtig gelesen habe, bei über 40.000.

    Zusätzlich gab es jedes Jahr höhere dividende die in diesem Kursanstieg des Index noch gar nicht enthalten ist.

    Wenn der Dow Jones die Dividende reinvestieren würde, dann hätten wir bereits einen Idex von rund 80.000 Punkten.

    Daran sieht man wie schwer ist ist ein solches Ergebnis mit irgendwelchen persönlichen Strategien zu übertreffen.

    Viel Erfolg dennoch wünscht McProfit

  • Aktuell rüttelt und schüttelt das Trump Beben die Börsenwelt mal wieder ordentlich durch. Die beliebten und aktuell stark US-lastigen Welt ETFs bleiben davon nicht unberührt. Egal ob MSCI World, ACWI oder FTSE All-World, sie alle hat es in den letzten Tagen Uni-sono erwischt. Ein Grund mal das Thema Korrelation zu beleuchten:

    Daher die Frage an alle Freunde des nachgewürzten Depots, wie ist es in der aktuellen Phase der verunsicherten Märkte nun um eure Assets bestellt? Sind die völlig unschuldig mit in den Strudel von Trumps schlechten Ideen gesogen worden, oder erfreuen sie sich umsomehr Beliebtheit bei den nu. Kräftig umschichtenden Investoren?

    Wie sieht’s aus?

  • Aktuell rüttelt und schüttelt das Trump Beben die Börsenwelt mal wieder ordentlich durch. Die beliebten und aktuell stark US-lastigen Welt ETFs bleiben davon nicht unberührt. Egal ob MSCI World, ACWI oder FTSE All-World, sie alle hat es in den letzten Tagen Uni-sono erwischt. Ein Grund mal das Thema Korrelation zu beleuchten:

    Daher die Frage an alle Freunde des nachgewürzten Depots, wie ist es in der aktuellen Phase der verunsicherten Märkte nun um eure Assets bestellt? Sind die völlig unschuldig mit in den Strudel von Trumps schlechten Ideen gesogen worden, oder erfreuen sie sich umsomehr Beliebtheit bei den nu. Kräftig umschichtenden Investoren?

    Wie sieht’s aus?

    Fand ich ganz interessant: Gerd Kommer ETFs vs Vanguard FTSE All-World ETFs:

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE0001UQQ933,IE00BK5BQT80

  • Daher die Frage an alle Freunde des nachgewürzten Depots, wie ist es in der aktuellen Phase der verunsicherten Märkte nun um eure Assets bestellt? Sind die völlig unschuldig mit in den Strudel von Trumps schlechten Ideen gesogen worden, oder erfreuen sie sich umsomehr Beliebtheit bei den nu. Kräftig umschichtenden Investoren?


    Wie sieht’s aus?

    Naja, das ist ja simple Mathematik und keine Rocket Science. Und sie wird bestätigt von der Empirie: Der gesamte Aktienteil meines Portfolios - in dem Europa und EM höher gewichtet sind als in einem FTSE All World und MSCI ACWI - hat sich besser geschlagen als die in ihm enthaltenen ETFs auf FTSE All World und MSCI ACWI. Und im Vergleich von Kommer-ETF und ACWI hat ebenfalls Letzterer schlechter abgeschnitten.

  • Ich denke, es wird wesentlich stiller werden hier im Forum.

    Typisch eben.

    In der Yogagruppe haben zwei Damen jetzt erstmal ihre Sparpläne gestoppt….

    ....und versauen sich ihren Durchschnittspreis....

  • Der gesamte Aktienteil meines Portfolios - in dem Europa und EM höher gewichtet sind als in einem FTSE All World und MSCI ACWI - hat sich besser geschlagen als die in ihm enthaltenen ETFs auf FTSE All World und MSCI ACWI.

    Was ja grundsätzlich erstmal sehr gut ist. Immerhin schlägt sich das Bemühen zur US-Reduktion dann schon mal positiv nieder. Beim stöbern durch die ETFs fällt auf, es ist auch so einiges im Abwärtsstrudel mit dabei, was genau so gut nach oben gehen dürfte. Mal mehr mal weniger sicherlich.

    Da ihr hier im Thema ja sehr ausführlich die geeigneten Methoden besprochen habt, wie man ein weniger klumpiges Portfolio baut, finde ich schon interessant was sich davon aktuell bewährt, und was in Geiselhaft von Donalds Geltungsdrang genommen wird. Aktien gehen runter, ja irgendwie verständlich, aber hier im Thema ist man verglichen mit dem Mainstreamanleger recht breit aufgestellt.

    Beim allgemeinen stöbern war mir auch noch der hier bisher wenig diskutierte EhrenETF aufgefallen, der hält sich bisher wacker.

    In der Yogagruppe haben zwei Damen jetzt erstmal ihre Sparpläne gestoppt….

    Und das zu den goldenen Zeiten des Sparplans. ?(