Wie oben geschrieben, ist diese Annahme nicht zwangsläufig korrekt.
Wahrscheinlicher ist, dass bei gleicher Anspardauer und -rate über einen langen Zeithorizont das Pleiterisiko steigt, wenn man einen hohen Anleihenanteil im Portfolio hat.Richtig ist aber, dass es – bei Berücksichtigung der Inflation – keine Sicherheit und 100%ige Planbarkeit für die Altersvorsorge gibt.
Es geht hier nicht um die Ansparphase oder die Betrachtung des gesamten Anlegerlebens (Anspar- und Entnahmephase). In dem Fall dürften 100% Aktienquote im Portfolio die beste Wahl sein. Allein die Tatsache, dass zu Rentenbeginn der Entnahmetopf deutlich größer sein dürfte als mit einer Beimischung von Anleihen, ist vermutlich so gewichtig, dass selbst ein Crash im ersten Jahr nach Renteneintritt das Ergebnis kaum beeinflussen dürfte.
Es geht um einen 67-jähren mit einem Batzen Geld. Egal ob in Cash oder 100% in Aktien. Was macht der? Wenn er wenig braucht ist es egal. Wenn er viel benötigt aber nicht. Dann wird nicht nur die Rendite wichtig, sondern auch die Renditereihenfolge. Und die kann er nur mit einer Beimischung von sicheren Anleihen ,,steuern". Wenn er nämlich relativ viel entnehmen muss und die Renditereihenfolge schlecht ist, dann geht er relativ schnell pleite. Und wenn er alles oder zu viel im Geldmarkt hat, reicht die Rendite nicht.