Ohne jetzt Zugang zur Quelle zu haben, ist mein Eindruck, dass die neueren Zahlen falsch sind. Aber für die Aufgabe Vermögenserhalt sind die Vorgaben ohnehin wenig sinnvoll. Die fixe Entnahme bietet keinerlei Inflationsausgleich und die flexible führt gegen Ende zu unsinnig hohen Entnahmen. Die fixe Entnahme enthält meiner Einschätzung nach ein besonders hohes SORR Risiko, falls man zu Beginn mehrere schlechte Jahre hat. Die Betrachtung von nur einem einzigen 30-Jahreszeitraum führt zu weitgehend zufälligen Ergebnissen, die keine Aussagekraft für die Zukunft haben.
Grundsätzlich ist für den inflationsbereinigten Werterhalt des Vermögens wichtig, dass man in schlechten Börsenzeiten, die Entnahmen drosselt oder zumindest keinen Inflationsausgleich vornimmt. Die sinkenden Ausschüttungen sind dabei eine praktische Hilfe! Leider kommen sie mit zeitlicher Verzögerung. Wenn man die Reduzierung der Ausgaben zeitnah vornimmt ist das noch besser.
Wem die 1,8 % Ausschüttungsentnahme reichen, kann das Modell mehr oder weniger im Schlaf laufen lassen. Mit etwas mehr Pflege ist auch eine Anfangsentnahme von bis zu 3 % des Durchschnittsvermögens der letzten 3-5 Jahre denkbar.