In Welt-ETF investieren bei aktueller Börsenlage/Börsenhoch

  • Ishares gibt für den MSCI World ETF ein KGV von 24,53 an. Ich denke das ist mit dem Gewicht im Index gewichtet und nicht der simple Durchschnitt aller Positionen.

    Hier wird ein unter "Portfoliokennzahlen" für einen ETF auf den MSCI World ein KGV von 18,96 angegeben:


    HSBC MSCI World UCITS ETF (Dist) | IE00B4X9L533 | A1C9KK


    Was auch immer mir das jetzt sagen soll.


    Ich bin der Auffassung, daß die Kurse schon vor einem Jahr hoffnungslos überzogen waren. Vielleicht sind sie es nächstes Jahr um diese Zeit immer noch.

    Wer weiß das schon? Es ist schon sehr lange die Rede von der Blase, die bald platzen wird, der angeblichen Übergewichtung der USA im Allgemeinen und der Magnificent 7 im Besonderen... Bisher ist nichts davon passiert. Wer auf den großen Crash gewartet hat, wartet immer noch und hat in der Zwischenzeit jede Menge Rendite liegenlassen.


    Ich mache so weiter wie bisher - einfach jeden Monat den Sparplan ausführen lassen und fertig.


    Wiedereinstieg bei echtem Crash aber auf keinen Fall bei Seitwärtsbewegungen.

    Wie definierst Du einen "echten Crash"? Und woher weiß Du, dass auf einen "echten Crash" nicht 10-15 Jahre Seitwärtsbewegung folgt (oder ein noch tieferer Crash)? Wenn Dir das alles zu riskant ist, dann wäre es nur konsequent, komplett die Finger davon zu lassen.


    Ich will keine Verluste machen, ganz einfach. Keine. Aktien also nur dann, wenn sie steigen.


    Nach dem Crash steigen sie. Dann werde ich wieder verkaufen.

    Kennst Du den guten alten Spruch "Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen"? Wie willst Du bitte den richtigen Zeitpunkt rausfinden? Hinterher ist es leicht, auf den Kursverlauf im Jahr 2020 zu schauen und zu sagen "Ha! 23. März! Der Tiefpunkt!" Aber zu dem Zeitpunkt wusste niemand, dass das der Tiefpunkt ist.


    Schau Dir mal diese Kursentwicklung an - woher wusste man am 26. Februar, dass es weiter runtergehen würde, nachdem es doch erst wieder rauf ging? Am 9. März war der Kurs fast 20% im Minus. Danach ging es hoch. Ist das das "wieder Steigen" nach dem Crash? Aber schade, am 12. März kam nochmal ein tieferes Tief. Am 16. März nochmal. Und am 23. März wieder. Woher sollte man damals wissen, dass es ab diesem Punkt wieder aufwärts gehen würde und nicht nochmal weiter runter?


    Du predigst hier was von Sicherheit und der Unberechenbarkeit der Börse, und gleichzeitig planst Du Markttiming vom Feinsten. Das passt doch nicht zusammen.

  • Du predigst hier was von Sicherheit und der Unberechenbarkeit der Börse, und gleichzeitig planst Du Markttiming vom Feinsten. Das passt doch nicht zusammen.


    Bitte lies noch einmal aufmerksam, was ich schrieb. Ich meine Menschen in MEINEM ALTER sollten die Börse anders betrachten als sehr junge Menschen. Ich steige noch einmal ein, wenn ich als 59 Jähriger dazu Anlass sehe: bei einem echten Crash - sagen wir einen Absturz um 30-40%. Sonst halt nicht.


    Wenn ich 20-30% verlöre und 10 Jahre warten müsste bis das ausgeglichen ist, habe ich nichts mehr davon: in 20 Jahren bin ich zu 60-70% tot statistisch und in 10 Jahren wírd mir das Reisen schwer fallen - möglicherweise.


    Aktien sind langfristiges Engagement. Ich habe aber keine Zeit mehr für langfristige Engagements bei momentan viel zu hohen Kursen.

  • Bitte lies noch einmal aufmerksam, was ich schrieb. Ich meine Menschen in MEINEM ALTER sollten die Börse anders betrachten als sehr junge Menschen. Ich steige noch einmal ein, wenn ich als 59 Jähriger dazu Anlass sehe: bei einem echten Crash - sagen wir einen Absturz um 30-40%. Sonst halt nicht.


    Wenn ich 20-30% verlöre und 10 Jahre warten müsste bis das ausgeglichen ist, habe ich nichts mehr davon: in 20 Jahren bin ich zu 60-70% tot statistisch und in 10 Jahren wírd mir das Reisen schwer fallen - möglicherweise.


    Aktien sind langfristiges Engagement. Ich habe aber keine Zeit mehr für langfristige Engagements bei momentan viel zu hohen Kursen.

    Das kann man so pauschal nicht sagen.

    Es gibt Entnahmestrategien und Konstellationen in denen eine starke Senkung der Aktienquote notwendig ist. Manchmal sogar bis fast auf Null. Das ist aber nicht immer der Fall und sowas hängt stark von der Vermögenshöhe, dem Einkommen aus anderen Quellen und dem sonstigen Kapitalbedarf ab.


    Es gibt ältere Menschen, die mit 90% Aktienquote fahren können. Interessanterweise sind das meistens Menschen, die auch mit 0% Aktien über die Runden kommen würden. Schwierig wird es meistens wenn das Vermögen knapp und/oder der Kapitalbedarf hoch ist.

  • Ein hohes KGV bedeutet eigentlich, dass die Anleger davon ausgehen, dass es in Zukunft deutlich mehr brummen wird als bisher. Nur deshalb sind sie bereit pro Dollar Gewinn von heute mehr zu bezahlen. In Zukunft müssen die Unternehmen also deutlich mehr verdienen als bisher. Oder besser: Sie müssen sogar mehr verdienen als das ,,mehr", das die Anleger erwarten. Sonst geht es abwärts.

    Und dann gibt es mich, dem das KGV nicht wichtig ist. Mich interessiert nur wie sich das BIP entwickelt. Wir haben ja die Rückkehr zum Mittelwert und dann relativiert sich das KGV etc. Und solange immer ein Wachstum besteht wird es auch weiter aufwärts gehen.

  • Bitte lies noch einmal aufmerksam, was ich schrieb. Ich meine Menschen in MEINEM ALTER sollten die Börse anders betrachten als sehr junge Menschen. Ich steige noch einmal ein, wenn ich als 59 Jähriger dazu Anlass sehe: bei einem echten Crash - sagen wir einen Absturz um 30-40%. Sonst halt nicht.


    Wenn ich 20-30% verlöre und 10 Jahre warten müsste bis das ausgeglichen ist, habe ich nichts mehr davon

    Und wenn es einen Crash von 30% gibt, Du investierst, und dann geht es nochmal 20% runter und es dauert 10 Jahre, bis sich die Kurse erholen? Das wäre dann doch genau der Fall, den Du unbedingt vermeiden möchtest.


    Wenn Du keinen Verlust von 20-30% auf 10 Jahre ertragen kannst, ist die Börse einfach nichts für Dich. Das ist ja auch okay. Aber daran ändert sich doch nichts, wenn die Kurse um 30% abstürzen.

  • Ich meine, Menschen in MEINEM ALTER sollten die Börse anders betrachten als sehr junge Menschen.

    Und ich meine das nicht.


    Das macht aber nichts, denn sowohl Du darfst mit Deinem Geld tun, was Du willst, wie auch ich mit meinem Geld das tun darf, was ich will.

    Ich steige noch einmal ein, wenn ich als 59 Jähriger dazu Anlass sehe: bei einem echten Crash - sagen wir einen Absturz um 30-40%. Sonst halt nicht.

    Keiner hat eine Glaskugel, aber ich bin den Crashpropheten, die vorsichtshalber schon vor 5 Jahren ausgestiegen sind, weil ihnen die Kurse zu hoch vorkamen, in der Zwischenzeit so weit vorangelaufen, daß ich selbst dann, wenn nun ein 40%-Crash käme besser dastehe als diese.

  • Es gibt ältere Menschen, die mit 90% Aktienquote fahren können. Interessanterweise sind das meistens Menschen, die auch mit 0% Aktien über die Runden kommen würden. Schwierig wird es meistens wenn das Vermögen knapp und/oder der Kapitalbedarf hoch ist.

    Treffender kann man das Thema m. E. nicht auf den Punkt bringen!

  • Bitte lies noch einmal aufmerksam, was ich schrieb. Ich meine Menschen in MEINEM ALTER sollten die Börse anders betrachten als sehr junge Menschen. Ich steige noch einmal ein, wenn ich als 59 Jähriger dazu Anlass sehe: bei einem echten Crash - sagen wir einen Absturz um 30-40%. Sonst halt nicht.


    Wenn ich 20-30% verlöre und 10 Jahre warten müsste bis das ausgeglichen ist, habe ich nichts mehr davon: in 20 Jahren bin ich zu 60-70% tot statistisch und in 10 Jahren wírd mir das Reisen schwer fallen - möglicherweise.


    Das ist doch GENAU 1:1 mein Reden!!

    Ich bin zwar "erst" 36 Jahre alt und möchte Arbeiten, bis ich 55 oder 60 bin, aber ich habe auch Ziele, die ich evtl. verpasse, wenn es nicht rund läuft. Wenn ich innerhalb von ca. 20 Jahren gute Gewinne eingefahren habe (ca. Halbe Mio oder mehr zwecks Auswandern) dann ist doch alles OK.


    Auch ICH kann es mir nicht erlauben über Jahre hinweg große % einzubüßen. Aber ich denke auch nicht, dass wir unbedingt -20/-30% einfahren werden, aber es reicht ja schon wenn es -1%, +3% gibt. Dann haben wir am Ende keine geballte Börsenpower erlebt - stattdessen wie ein Irrer gespart und nicht gelebt. Wobei dann immer noch die Einzahlung bleiben würde wenn es wirklich +/- 0 ist. Glaub ich aber nicht. Rendite wird schon reinkommen.


    Finanztip und auch die User erzählen ja ständig etwas von ca. 5-7% - rechnen diese aber NACH Inflation usw. ab. Dabei interessiert erstmal nur, was auf dem Papier steht (für mich...)


    Und wenn ich das äußere, dann sagen einige User, man wäre ein Troll.


    Angenommen es geht 2026 runter und wir erzielen ein Minus von 30%

    2027 geht es aber wieder hoch und wir haben +15%

    Dann können das viele verkraften. Aber nicht jede Situation ist gleich und viele haben schon genug Rendite im Portfolio um einen "Crash" besser verarbeiten zu können.


    Mach einfach rein! @fischermann

    Du hast doch in Sachen Rente auch verloren, sonst würdest du nicht investieren wollen.


    Wenn man auf die Historie von dem MSCI World schaut, gehe ich generell von einem weiteren Plus für das Portfolio aus, dass sich das ganze auf jedenfall noch lohnen wird.