Ich bin meinen Amundi-ETF (LU1781541179) jetzt los und habe nun in den ETF von SPDR (IE00BFY0GT14) investiert und werde diesen nun monatlich besparen
Trade Republic Amundi Zusammenlegung ETF
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Didi2 -
16. Januar 2025 um 10:47 -
Erledigt
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Ist dieser hier auch betroffen?
FR0010315770
LYX0AG
Nein
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Nein
Vielen Dank!! Puh, bin echt erleichtert... Hatte schon gedacht der ist auf jeden Fall betroffen
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Wenn du sichergehen möchtest, kannst du bei Amundi den ETF Aufrufen, und dann ganz unten bei Dokumente auf den Abschnitt "Anlegermitteilung".
Amundi MSCI World II UCITS ETF Dist FR0010315770 | Amundi ETF
Aber aktuell steht da nix, also ist alles gut.
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Wenn du sichergehen möchtest, kannst du bei Amundi den ETF Aufrufen, und dann ganz unten bei Dokumente auf den Abschnitt "Anlegermitteilung".
https://www.amundietf.de/de/privatanleg…st/fr0010315770
Aber aktuell steht da nix, also ist alles gut.
Meinst du es ist aber auch geplant, dass das diesem etf auch bald passiert? Oder ist das was ganz anderes als der aktuell Betroffene?
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Aktuell legt Amundi ja die ganzen ehemaligen Lyxor ETFs zusammen. Aber vor allem solche, die physisch replizieren. Bei denen besteht durch den Umzug von Luxemburg nach Irland ein Steuervorteil bei US-Aktien.
Der LYX0AG ist zwar auch in Luxemburg aufgelegt, aber nicht physisch sondern (zumindest anteilig) synthetisch replizierend, also mittels Wertpapier-Swap. Das bedeutet, es bestehen grundsätzlich gute Gründe, wieso Amundi diesen ETF möglicherweise von einer Verschmelzung verschonen könnte. Nur die Hand dafür ins Feuer legen, kann natürlich niemand.
Vielleicht weis ein richtiger Profi, ob für das Trägerportfolio des ETF dennoch ein umzug nach Irland für Amundi vorteilhaft wäre?
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Ich finde sowas sollte verboten werden bzw. Amundi sollte allen Betroffenen die verlorenen Renditen erstatten müssen... Auf Jahren gesehen viele tausende Euro oftmals
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Man könnte sogar geneigt sein zu sagen, nicht nur übel sondern regelrecht beschissen.
Ob man diese Praxis verbieten sollte, weiß ich nicht. Aber es erfüllt mich nicht mit Freude ↑.
Gute PR sieht jedenfalls anders aus.
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Ich finde sowas sollte verboten werden
Man sollte also einem ETF Anbieter vorschreiben, dass er seine Produkte für immer und ewig anbieten muss und diese niemals einstellen darf?
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Ich will mal analysieren wie viel mich die (durch Amundis Zusammenlegung erzwungene) vorzeitige Besteuerung ungefähr kostet.
Zur Vereinfachung einige Annahmen:
* Keine Kirchensteuer
* Sparerpauschbetrag immer schon aufgebraucht
* Grenzsteuersatz bei Einkommensteuer immer über dem von Kapitalertragsteuer+Soli
* Thesaurierender ETF
* Keine Änderung des Steuerrechts in der Zukunft
* Wert des ETFs verdoppelt sich alle 10 Jahre
* Zwischen Kauf des ETF und dem Zeitpunkt der vorzeitigen Versteuerung stieg der Kurs des ETF um 1000 EUR.
Von dem ETF Kursgewinnen muss ich nun Faktor 0,7 x 0,26375 (Teilfreistellung, Kapitalertragsteuer+Soli) also Faktor 0,184625 bzw. 184,62 EUR vorzeitig versteuern.
Mir fehlen nun also die zukünftigen Kursgewinne die diese 184,62 EUR erzeugt hätten.
Nach 10 Jahren hätten mir diese 184,62 EUR einen zusätzlichen Kursgewinn von (Annahme Verdopplung alle 10 Jahre) 184,62 EUR gebracht.
Angenommen ich verkaufe nach 10 Jahren alles. Dann habe ich wegen vorzeitiger Besteuerung 150.53 EUR weniger. (Nur 150.53 EUR weniger, da ich von den 184,62 EUR ja noch 34,09 EUR an Steuern bezahle.)
Nach 20 Jahren hätten mir diese 184,62 EUR einen zusätzlichen Kursgewinn von (Annahme Verdopplung alle 10 Jahre) 553,86 EUR gebracht.
Angenommen ich verkaufe nach 20 Jahren alles. Dann habe ich wegen vorzeitiger Besteuerung 451,60 EUR weniger. (Nur 451,60 EUR weniger, da ich von den 553,86 EUR ja noch 102,26 EUR an Steuern bezahle.)
Nach 30 Jahren hätten mir diese 184,62 EUR einen zusätzlichen Kursgewinn von (Annahme Verdopplung alle 10 Jahre) 1292,34 EUR gebracht.
Angenommen ich verkaufe nach 30 Jahren alles. Dann habe ich wegen vorzeitiger Besteuerung 1053,74 EUR weniger. (Nur 1053,74 EUR weniger, da ich von den 1292,34 EUR ja noch 238,60 EUR an Steuern bezahle.)
Das bedeutet pro 1000 EUR (unrealisiertem) Kursgewinn in der Vergangenheit entgehen mir in 30 Jahren ca. 1000 EUR. Ich muss zwar bedenken dass 1000 EUR in 30 Jahren weniger Kaufkraft als heute haben.
Das scheint ja durchaus ein erheblicher "Schaden". Oder ein Rechenfehler.
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Man sollte also einem ETF Anbieter vorschreiben, dass er seine Produkte für immer und ewig anbieten muss und diese niemals einstellen darf?
Nein
Sollte jedoch der etf Anbieter nur wegen geringerer Kosten das Land ändern, dann soll der etf Anbieter den Schaden für die Kunden bezahlen. Klingt total logisch finde ich
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Eigentlich müsste die Steuergesetztgebung dahingehend geändert werden, dass ein solcher Fall kundenfreundlicher abgewickelt werden kann. Der ETF-Anbieter hat m. E. weniger damit zu tun.
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(....)
Ich finde, viel schlimmer wäre die Variante, man hat nach langen Jahren schon sehr hohe Gewinne im Topf und plant nun eine gezielte Entnahmestrategie. Für die Ergänzung der Rente zum Beispiel. Und plötzlich kommt der große Hammer, und eine richtig fette Steuerzahlung mindert das Gesamtvermögen deutlich.
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Sollte jedoch der etf Anbieter nur wegen geringerer Kosten das Land ändern, dann soll der etf Anbieter den Schaden für die Kunden bezahlen. Klingt total logisch finde ich
finde ich nicht. Amundi ist eine französische Firma. Warum sollten sie Rücksicht auf deutsche Steuerthemen nehmen? Das Problem ist für mich eher der deutsche Gesetzgeber. Warum löst ein Wechsel des Fondsdomizil Kapitalertragsteuer aus? So etwas könnte man ja einfach durch entsprechende Gesetze lösen.
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Ich finde, viel schlimmer wäre die Variante, man hat nach langen Jahren schon sehr hohe Gewinne im Topf und plant nun eine gezielte Entnahmestrategie. Für die Ergänzung der Rente zum Beispiel. Und plötzlich kommt der große Hammer, und eine richtig fette Steuerzahlung mindert das Gesamtvermögen deutlich.
Nö das wäre nicht so schlimm... Kurz vor Rente war das Geld ja dann ewig im etf und hat Rendite erzeugt....
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Nö das wäre nicht so schlimm... Kurz vor Rente war das Geld ja dann ewig im etf und hat Rendite erzeugt....
Doch, das wäre - je nach geplanter Entnahmestrategie - durchaus schlimm! Wenn man gerade am Anfang einer langfristigen (mehrere Jahrzehnte dauernden) Entnahmephase steht, stellt das für die weitereKapitalentwicklung des Depots einen sehr negativen Einschnitt dar. Siehe Renditereihenfolgerisiko.
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Mich trifft es auch. Alles sehr ärgerlich, aber vmtl. werde ich jetzt nicht überreagieren, bzw. den Merge laufen lassen. Gehe mal davon aus, dass der ETF vmtl. in nächster Zukunft unauffällig bleiben wird, was eine erneute Zusammenlegung betrifft - aber gut, definitv sicher ist nichts.
Ich habe aber bzgl. Gebühren noch eine andere Frage: verlangt jetzt z.B. die Diba auch noch zusätzliche "Verkaufs-/Kaufgebühren", da es ja irgendwie wie ein Verkauf/Kauf abläuft?
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Ich habe aber bzgl. Gebühren noch eine andere Frage: verlangt jetzt z.B. die Diba auch noch zusätzliche "Verkaufs-/Kaufgebühren", da es ja irgendwie wie ein Verkauf/Kauf abläuft?
Nein.
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Hier eine Kolumne von Hermann-Josef Tenhagen diesem Thema bei Spiegel-Online.
Meinung: Jetzt werden deutsche ETF-Sparer zur Kasse gebetenWeil zwei Fonds zusammengelegt werden, müssen einige deutsche Anleger plötzlich Steuern zahlen. Wie kann das sein? Und was können sie dagegen tun?www.spiegel.de -
Ist bei Jemandem bei TR schon die Vorabpauschale oder Steuer darauf berechnet worden?
D.
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