ZinsdifferenzgeschÀft, bis zu welchem Darlehenszins sinnvoll?

  • Hallo Leute, jetzt juckt's mich doch wieder in den Fingern...

    😂 Nein, nicht was ihr jetzt denkt,

    denn ich wollte im Forum eigentlich mehr "stilles MĂ€uschen" spielen, statt immer wieder ein neues Posting zu produzieren, aber diese Frage treibt mich nun doch etwas um: Ich habe vor ca. 3 Jahren einen alten KfW Kredit nach Ablauf der Zinsbindung umgeschuldet - also auf meine 2. Hausbank ĂŒbertragen um den Kredit fertig zu bedienen.

    Um schneller fertig zu werden habe ich auch alle Sondertilgungen in Anspruch genommen und so lÀuft der Kredit nun noch bis ca. August 2028. Der jÀhrliche Zins ist 3,35%

    Lohnt sich jetzt noch ein ZinsdifferenzgeschĂ€ft oder ist das quasi schon zu spĂ€t? Aktuell liegen auf meinen ETFs rd. 26.000 €uro und bis zum Kredit Ablauf kommen nach sehr konservativer SchĂ€tzung noch 24.000 obendrauf.

    Was denkt ihr darĂŒber - einfach die Raten weiterlaufen lassen und meine ETFs fleissig besparen, oder so schnell wie möglich raus aus der Verbindlichkeit und noch die verbliebenen Sondertilgungen (2026 + 2027 + 2028) reinhauen?

  • Trotzdem, eigentlich mĂŒsste es ja allein rechnerisch eine einigermaßen tragfĂ€hige Antwort auf die Frage geben.

    Jenseits jeglicher "Glaubenskriege".

    Die gibt es nur, wenn du mit einer festverzinslichen Anlage ĂŒber den kompletten Zeitraum bis zur Tilgung mehr bekommst (nach Steuern), als du bei RĂŒckzahlung des Kredits an Zinsen sparen wĂŒrdest.

  • Trotzdem, eigentlich mĂŒsste es ja allein rechnerisch eine einigermaßen tragfĂ€hige Antwort auf die Frage geben.

    Die gibt es sicherlich. Man mĂŒsste dann aber auch rechnen, und da Du das nicht möchtest, bleibt die Antwort weiterhin im Dunkeln.

    Du kannst mit Tilgung eine Rendite von 3,35% p.a. bekommen, und zwar völlig risikofrei und steuerfrei.

    Wieviel Rendite erwartest Du auf Dein Eigenkapital nach Steuern? Und welche Risiken sind damit verbunden?

    Die Frage bezieht sich ĂŒbrigens auf Dein gesamtes Vermögen und nicht nur auf den Anteil in Aktien. Es ergibt bekanntlich keinen Sinn, lediglich einen Teil des Vermögens in die Überlegungen mit einzubeziehen.

    Also: Wieviel liegt da noch schwach verzinst herum, wĂ€hrend Du fĂŒr den Kredit 3,35% abdrĂŒckst?

  • Die gibt es nur, wenn du mit einer festverzinslichen Anlage ĂŒber den kompletten Zeitraum bis zur Tilgung mehr bekommst (nach Steuern), als du bei RĂŒckzahlung des Kredits an Zinsen sparen wĂŒrdest.

    hmm.. đŸ€”

    Das sollte doch machbar sein...

    Dann benötigst Du ca. 4,5% p.a. vor Steuern, und zwar nicht nur mit einem Teil Deines Vermögens.

    Wie machst Du das denn?

  • Dann benötigst Du ca. 4,5% p.a. vor Steuern, und zwar nicht nur mit einem Teil Deines Vermögens.

    Wie machst Du das denn?

    Ich denke drĂŒber nach und wenn ich die Lösung habe, behalte ich sie natĂŒrlich fĂŒr mich, denn sonst wĂŒrden es ja alle nachmachen. 😁đŸ€ȘđŸ€‘

  • Wenn das jemand nachmachen wĂŒrde, wĂ€re er aber ziemlich bescheuert.

    Ahja klar, denn du bist in der Lage ohne irgendwelche Kenntnisse oder Fakten genau vorherzusagen was passieren wird, weil du natĂŒrlich die Weisheit mit'nem Löffel gefressen hast. Verstehe!

    Also oh großer Schwachzocker wenn du doch so oberschlau bist, dann verrate uns Unwissenden doch einfach die Lottozahlen fĂŒr kommenden Samstag - das dĂŒrfte angesichts deiner unendlichen Weisheit doch ein Klacks fĂŒr dich sein! đŸ€ŁđŸ€ŁđŸ€ŁđŸ€Ł

    Oh man wie ich Typen wie dich ... (kannste selber ausfĂŒllen)

  • Was veranlasst Dich, zu glauben, dass ich in der Lage bin, irgendetwas genau vorherzusagen?

    Wenn man die Wahl hat zwischen 3,35% Rendite sicher oder 3,35% mit Risiko, dann muss man schon ziemlich bescheuert sein, wenn man nicht die richtige Wahl trifft. Gleiches gilt, wenn man das fĂŒr ein paar Euro mehr macht.

    Aber Du weigerst Dich ja zu rechnen.

    Es ist wirklich ziemlich leicht, fĂŒr eine Geldanlage eine bestimmte Rendite anzunehmen, davon die Steuern abzuziehen, dann die 3,35% netto gegenzurechnen, um dann zu sehen, welcher Kleckerbetrag ĂŒbrig bleibt. Vielleicht kannst Du Dir davon ein Eis kaufen.

    DafĂŒr muss man nicht in einem Forum fragen. Man rechnet sich das einfach aus und entscheidet, ob der mögliche Gewinn in einem vernĂŒnftigen VerhĂ€ltnis zum Risiko steht.

  • Alsoo... ich war mal so schlau und habe mir angeschaut wieviel Zinsen ich noch zahle, wenn ich das Darlehen einfach weiter bis zur vollstĂ€ndigen Tilgung runterzahle.

    Ergebnis: bis zum Ablaufe 2028 werden 650 Euro Zins fÀllig.

    Jetzt nehme ich einen Geldmarktfond wie bspw. den Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C. Der hat eine Verzinsung in den letzten 3 Jahren von rd. 8,4%.

    WĂŒrde ich demzufolge 8000 Euro einfach (passiv) in diesen ETF anlegen, so wĂ€ren die 650 Euro Zinsen damit ausgeglichen.

    Nun kann man ja mit den diversen Anlagen und Risiken anfangen zu spielen... bspw. was wÀre wenn man nun 4000 im XTracker und 4000 bspw. in einen kurzlaufenden US Bond ETF legt usw...

    Mein bisheriges Fazit: Keine weiteren Sondertilgungen!

  • Dann mach.

    Jep, so mache ich das! 👍

    Bis 2028 könnte ich noch drei mal eine Sondertilgung leisten - jeweils 2380.- Euro. Das sind gerĂŒttelt 7.000 Euro. Doch wenn ich diese Summe ad hoc in einen der oben beschriebenen Geldmarktfonds einzahle, bekomme ich vielleicht nicht den gesamten Zinsaufwand raus, aber zumindest doch den grĂ¶ĂŸten Anteil und senke damit die Zinslast von 3,35% ab.

    Was will man mehr? Und falls es doch besser laufen sollte als geplant - umso besser.

    Manchmal ist es besser mit 80% an einem schlechten als mit 100% an gar keinem GeschÀft beteiligt zu sein.
    (Altes arab. Sprichwort)

  • Jep, so mache ich das! 👍

    Bis 2028 könnte ich noch drei mal eine Sondertilgung leisten - jeweils 2380.- Euro. Das sind gerĂŒttelt 7.000 Euro. Doch wenn ich diese Summe ad hoc in einen der oben beschriebenen Geldmarktfonds einzahle, bekomme ich vielleicht nicht den gesamten Zinsaufwand raus, aber zumindest doch den grĂ¶ĂŸten Anteil und senke damit die Zinslast von 3,35% ab.

    Was will man mehr?...

    Willst Du uns verarschen, oder ist das echt?

  • Doch wenn ich diese Summe ad hoc in einen der oben beschriebenen Geldmarktfonds einzahle, bekomme ich vielleicht nicht den gesamten Zinsaufwand raus, aber zumindest doch den grĂ¶ĂŸten Anteil und senke damit die Zinslast von 3,35% ab

    Das verstehe ich nicht. Im Geldmarkt bekommst du knapp ĂŒber 2 Prozent. Wenn du sondertilgst, bekommst du 3,35. Da macht es doch gar keinen Sinn, in den Geldmarkt zu gehen.

  • Das verstehe ich nicht. Im Geldmarkt bekommst du knapp ĂŒber 2 Prozent. Wenn du sondertilgst, bekommst du 3,35. Da macht es doch gar keinen Sinn, in den Geldmarkt zu gehen

    Siehe hier:

    Jetzt nehme ich einen Geldmarktfond wie bspw. den Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C. Der hat eine Verzinsung in den letzten 3 Jahren von rd. 8,4%.

    Ist also doch etwas besser als knapp ĂŒber 2 Prozent, oder?