Umschuldung von zwei Bausparverträgen – lohnt sich ein neuer Bausparvertrag mit 1,9 %?

  • Hallo zusammen,

    ich habe aktuell zwei laufende Kredite:

    • Bauspar 1 (Vorausdarlehen): Kreditsumme ca. 100.000 €, Zinssatz 2,6 %, bald zuteilungsreif (ca. 35 % angespart)

    • Bauspar 2 (Vorausdarlehen): Kreditsumme ca. 40.000 €, ebenfalls 2,6 %, auch bald zuteilungsreif (ca. 30 % angespart)

    Nun überlege ich, ob es sinnvoll wäre, einen neuen Bausparvertrag mit aktuell 1,9 % Sollzins abzuschließen (z. B. bei Schwäbisch Hall o. ä.), um damit die beiden Bausparverträge abzulösen.

    Ich hätte ggf. die Möglichkeit, den neuen Vertrag mit Eigenkapital schnell zuteilungsreif zu machen.

    Meine Fragen:

    1. Ist es überhaupt möglich/sinnvoll, bestehende Bausparverträge durch einen neuen, günstigeren abzulösen?

    2. Was wären die Risiken/Nachteile einer solchen Umschuldung?

    3. Würde sich die monatliche Belastung realistisch gesehen dadurch spürbar senken?

    Ich bin kein Experte, daher freue ich mich über alle Einschätzungen oder Tipps. Mein Ziel wäre eine langfristig geringere monatliche Belastung bei möglichst fairen Konditionen.

    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Aus deinem Text, scheint mir das du etwas missverstanden hast.


    Du schreibst du hast zwei laufende Kredite und Sprichts danach von Bausparern.

    Also das pass so nicht ganz zusammen.


    Bei einem Bausparvertrag setzt du am Anfang eine Summe X (vermtulich die 100.000 und 40.000 von denen du hier sprichst) fest.

    Diese werden in einer Sparphase bespart. Hierbei erhälst du einen Mageren Sparzins, der sich nicht wirklich rentiert. In dieser Phase solltest du dich grade befinden.


    Kommen die Bausparverträge in die Zuteilungsphase kannst du entweder das ersparte auszahlen lassen, das ersparte + einen Kredit (Die Sollzinsen von denen du sprichst gehören hier her) auszahlen lassen oder weitersparen. Das ist die zuteilung von der du Sprichst.


    Ein Bausparvertrag ist zweckgebunden. Du kannst also damit keinen "kredit" umschulden.

    Ob es möglich ist Verschiedene Bausparer zusammenzufassen weiß ich nicht, aber grundsätzlich kannst du die laufen lassen bis die Bank dir diese Kündigt oder du sie Brauchst.

    Ich persönlich sehe keinen Grund warum du die Beiden zusammenlegen solltest.

    Insbesondere entstehen dir dabei wahrscheinlich nur untötige kosten, Bausparer sind per se recht Teuer.


    Somit würde ich frage 1, mit Nein beantworten, ich gehe davon aus das es nicht möglich ist dies Abzulösen und ich sehe wenig sin in einem weiteren Bausparvertrag und somit weiteren kosten.


    Zu Frage 3 würde ich sagen, es ändert nichts an deiner Montatlichen Belastung. Du zahlst einen Sparbetrag ein, den du gewählt hast bzw. bei meinem Eigenen gibt es einen Mindestbetrag in abhänigkeit der gesammt summe. Davon ausgehend, dass du die selbe summe wählst erhälst du auch die Gleiche belastung egal wie du es Stückelst.


    Persönlich Nutze ich die Bausparverträge nur um die Staatlichen Förderungen abzugreifen und zahle sonst den minimal Betrag ein. Als solches würde ich dir von meiner Persönlichen Warte aus raten, so wie die Sparverträge auslaufen dies zu beanspruchen (ohne Kredit), danach in abhänigkeit wieviele Jahre du noch Zeit hast bis zum Hausbau/Eigentumserwerb oder Renovierung einen kleinen Bausparvertrag mit z.b. 10.000-12.000 abzuschließen und diesen nur mit der Staatlichen Förderung zu befüllen. Stichwort Rister-Wohnen, Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie.

    Für das wirkliche Sparen solltest du dir alternativen Suchen wie z.b. Festgeld, ETFs etc.


    Dieser Artikel könnte dir helfen, du findest dort auch qualifizierte Berater.

    Bausparvertrag Vergleich
    Wann sich Bausparen lohnt
    www.finanztip.de

  • Aber, um auf die Eingangsfrage zu kommen: jim824 , mach keinen Quatsch. Oder besser: Mach denselben Quatsch - (Vorausdarlehen) - nicht schon wieder.


    Um deine beiden Altlasten mit einer fast baugleichen Neulast abzulösen, hieße das nochmals 1% von (100K + 40K), also schlappe 1.400 € anfänglich zu versenken, um die Zinsdifferenz von 0,7 PP nominal wieder reinzuholen. Das scheint mir ein ziemlich ehrgeiziger Plan zu sein.


    Den aber wahrscheinlich nicht du ausgeheckt hast, sondern ein anderer, für seine Verhältnisse ziemlich schlauer (Bauspar-)Fuchs. Stimmts oder habe ich recht?


    Gruß

    Alexis

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977