Dividenden ETF statt Thesaurierer für Rente?

  • TomarcyGPT?

    Nee..jahrelange Sozialberatung.

    Ein Beispiel:

    Ein Mann kommt aus der Nähe von Stuttgart.
    Er wurde im Jahr 1946 geboren.
    Er hat früher viele Wohnungen gekauft.
    Das war in der Stadt Stuttgart.

    Er hatte nicht genug Geld.
    Darum hat er das Geld von der Bank geliehen.
    Das nennt man Kredit.

    Er kaufte die Wohnungen zwischen den Jahren 1968 und 1996.
    Später kaufte er auch Häuser.
    Er hat viele Häuser gehabt.
    Er hatte dadurch sehr viel Geld.

    Dann hat er alles verkauft.
    Er wollte nicht mehr arbeiten.
    Er war dann im Ruhestand.

    Er hat sein ganzes Geld in Aktien gesteckt.
    Das sind Aktien, die regelmäßig Geld auszahlen.
    Dieses Geld nennt man: Dividende.
    Er bekommt die Dividende vier Mal im Jahr.
    Er bekommt sehr viel Geld.

    Heute ist das Jahr 2025.
    Er ist sehr reich.
    Er schreibt in einem Internet-Forum über Geld.
    Er erklärt anderen Menschen seine Strategie.
    Er sagt: “Ich verdiene Geld mit Dividenden.”

    Viele andere Leute kaufen ETFs.
    ETFs sind besondere Aktien aus vielen Ländern.
    Der Mann findet: Seine Strategie ist besser.

  • DirkMammut

    Richte zu Beginn deiner Rentenzeit auf deinem thesaurierenden Welt-ETF Depot einen dir inhaltlich passenden monatlichen Entnahmeplan ein. Du erhältst dann jeden Monat eine Überweisung auf dein Konto. :thumbup:
    Ggf. machst du vorher eine kostenlose Depotübertragung zu einem Anbieter, der den Entnahmeplan kostenlos oder für kleines Geld durchführt.

  • Eine Vererbung mit Niesbrauch geht aber nur mit ausschüttenden ETFs.

    Sollte man zumindest langfristig auf dem Schirm haben wenn man denn etwas vererben möchte.

    Der psychologische Vorteil bei fallenden Kursen dabei zu bleiben oder sogar seine Sparrate zu erhöhen weil dann die Ausschüttungen höher werden ist nun mal für viele Menschen nich zu verachten.

    Mit einem ausschüttendem Welt Aktien ETF begeht man jetzt auch nicht den größten Fehler und hat im Alter die Möglichkeit mit Niesbrauch seine Anteile zu vererben.

    Aus Renditesicht sind thesaurierende ETFs natürlich die beste Wahl, aber mit weniger Nutzungsmöglichkeiten.

    Und nicht vergessen: Die Outperformance eines ,,neutralen Welt-ETFs" im Vergleich zu einem ,,Dividenden-ETF" ist so extrem, dass irgendwann die Ausschüttungsrendite auf das initial eingesetzte Kapital größer sein wird als beim Dividenden-ETF.

    1,8% Ausschüttungsrendite auf 2 Mio Euro sind halt mehr als 3% auf 1 Mio. Euro.

  • DirkMammut

    Richte zu Beginn deiner Rentenzeit auf deinem thesaurierenden Welt-ETF Depot einen dir inhaltlich passenden monatlichen Entnahmeplan ein. Du erhältst dann jeden Monat eine Überweisung auf dein Konto. :thumbup:
    Ggf. machst du vorher eine kostenlose Depotübertragung zu einem Anbieter, der den Entnahmeplan kostenlos oder für kleines Geld durchführt.

    Kennst du da welche? Ich finde den Markt sehr überschaubar.

    Vielleicht könnte Finanztip das mal beleuchten. Wie alle anderen Finanzportale bieten die nur einen Entnahmerechner für Leute, die aktiv selbst entnehmen.

  • Ach, wer anderen gern den Tipp gibt, erst mal die Suche anzuschmeißen, kann das auch mal selbst tun :)

    DennyK
    3. April 2024 um 15:41
  • Kennst du da welche? Ich finde den Markt sehr überschaubar.

    Vielleicht könnte Finanztip das mal beleuchten. Wie alle anderen Finanzportale bieten die nur einen Entnahmerechner für Leute, die aktiv selbst entnehmen.

    Man sollte sich vielleicht die Frage stellen, ob man es wirklich nicht schafft ein Mal im Jahr einen Verkauf zu tätigen und das Geld auf ein Konto zu überweisen auf dem ein monatlicher Dauerauftrag eingerichtet ist. Das dauert 2 Minuten. :rolleyes:

  • Man sollte sich vielleicht die Frage stellen, ob man es wirklich nicht schafft ein Mal im Jahr einen Verkauf zu tätigen und das Geld auf ein Konto zu überweisen auf dem ein monatlicher Dauerauftrag eingerichtet ist. Das dauert 2 Minuten. :rolleyes:

    Klar, aber das will oder kann halt auch einfach nicht jeder.

  • Klar, aber das will oder kann halt auch einfach nicht jeder.

    Sollte aber jeder. Weil man das Ding an die Inflation anpassen muss und es eventuell Sinn macht bei Minus 55% vorwiegend aus dem risikoarmen Teil zu entnehmen. Und sind wir doch mal ehrlich: Wer sich über Jahrzehnte ein ETF-Depot aufgebaut, mehrere Krisen durchgestanden hat,.... der guckt auch im Alter in das Depot und würde das nicht einfach einem Entnahmeplan überlassen. Entweder man ist im Thema drin und macht es selbst oder man hat keine Ahnung und hat dann auch keine ETFs. Ich kenne nicht einen, der völlig ahnungslos ein ETF-Depot ,,verwaltet".

    Und wer einen Partner hat, der sich nicht auskennt, der sollte sich vielleicht mal mit ihm oder ihr zusammen setzen und anfangen zu lernen. Irgendwann muss er oder sie das können...

    ... und einen Verkauf zu tätigen ist jetzt auch nicht rocket science.

  • Ja ja, aber das gehört hier zum Thema.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Finanzindustrie in den kommenden Jahren diesbezüglich einiges auf den Markt bringen wird. Ein einfacher Entnahmeplan wäre mir zu simpel.

    Es gibt ja sehr gute Ideen von Prof. Weber oder Andreas Beck wie man mit mehren Töpfen oder variablen Entnahmen und einer Annuitätsrechnung die Pleitewahrscheinlichkeit extrem nach unten drücken kann und relativ sicher sehr hohe Entnahmen generiert. Das Renditereihenfolgerisiko ist für einige halt schon ein Problem. Na ja, eigentlich für jeden, der die Kohle braucht. Wer sehr viel hat und/oder wenig benötigt, hat das Problem nicht.

    Nur sind solche Strategien nicht ganz einfach umzusetzen. Da wäre es schon hilfreich, wenn das jemand im Hintergrund übernehmen könnte. Die Boomer-Welle kommt ja und da wird sicherlich auch die Finanzindustrie anspringen...

  • Guter Hinweis. Die sollen aber schnell machen, ich komme hinterher :)

    Bei dir ist es doch egal. Du kannst dir eine super-coole Excel-Tabelle basteln, die dir täglich bis zur 14. Nachkommastelle ausrechnet, ob es noch für einen Döner reicht. Probleme sehe ich eher bei Menschen, die sich zwar gut auskennen, aber die Motivation fehlt oder das Thema ,,Entnahme" nicht verstehen. Das ist nämlich schon ein anderes Spiel als ,,ETF-Sparplan und warten".

  • Richte zu Beginn deiner Rentenzeit auf deinem thesaurierenden Welt-ETF Depot einen dir inhaltlich passenden monatlichen Entnahmeplan ein. Du erhältst dann jeden Monat eine Überweisung auf dein Konto. :thumbup:

    Ggf. machst du vorher eine kostenlose Depotübertragung zu einem Anbieter, der den Entnahmeplan kostenlos oder für kleines Geld durchführt.

    Ich bin bei Flatex, und die bieten das an. Fremdkosten, wenn welche anfallen, sind außen vor.
    Steuerzahlungen sind ggf bei der Höhe des Entnahmeplans zu berücksichtigen. Da kommt ja keiner drumherum. Die 3x10 Taktik sollte ebenfalls bekannt sein.

    Hast Du eigene Erfahrungen mit einem solchen Auszahlplan? Ich habe recherchiert; Scalable Capital bietet sowas an, Flatex bietet sowas an. Dann wird das dünn.

    Sparpläne sind technisch einfacher: Jeden Monat z.B. 50 € vom Referenzkonto abbuchen, einen vorbestimmten ETF davon kaufen (mit simulierten Anteilsbruchstücken). Fertig.

    Ein Auszahlplan wäre komplexer, denn der Kunde möchte ja vermutlich eine fixe Nettoauszahlung haben. Also müßte man vor dem Verkauf der Anteile eine Steuersimulation fahren (ggf. unter Berücksichtigung des Sparerpauschbetrags). Wenn man es selbst macht, würde man versuchen, durch Depotumbuchungen LIFO zu erreichen. Aber das kann man von einer Bank nicht erwarten, wiewohl ein Computer das natürlich auch ausrechnen könnte.

    Ein Praxisbericht würde mich interessieren.

  • Ich bin zwar in Rente, bespare aber noch weiterhin mein Depot. Einen Praxisbericht zu einer Entnahme kann ich also nicht vorlegen. Wenn es so weit ist und die Umgebung sich nicht geändert hat, würde ich den Bedarf ermitteln und diesen dann monatlich auszahlen lassen / sprich Anteile verkaufen. Steuerlich begrenze ich das Ganze, indem zunächst Töpfchen Nummer 3 entspart wird.

  • Bei dir ist es doch egal. Du kannst dir eine super-coole Excel-Tabelle basteln, die dir täglich bis zur 14. Nachkommastelle ausrechnet, ob es noch für einen Döner reicht. Probleme sehe ich eher bei Menschen, die sich zwar gut auskennen, aber die Motivation fehlt oder das Thema ,,Entnahme" nicht verstehen. Das ist nämlich schon ein anderes Spiel als ,,ETF-Sparplan und warten".

    Davon spreche ich doch die ganze Zeit. Man muss sich ja nicht in jedem Thread im Kreis drehen ;)

  • Davon spreche ich doch die ganze Zeit. Man muss sich ja nicht in jedem Thread im Kreis drehen ;)

    Das ganze Forum dreht sich im Kreis, mein Freund. Seit Jahren. Jede Woche die gleichen Fragen von Leuten, die zu faul sind auf finanztip.de zu suchen und jede Woche die gleichen Antworten von heavy usern denen es langweilig ist. Nur Kreise im Kreis bringen Abwechslung, weil sich dann einige Vielposter als Moralapostel aufspielen können. 8)

    Zum Thema: Es besteht schon ein Unterschied, ob ich nur einen Verkauf im Jahr tätigen muss (vs. Entnahmeplan) oder eine komplizierte Entnahmestrategie fahre. Bei Letzterem hat m.E. eine externe Hilfe (wie immer die aussieht) eine Berechtigung. Aber ein fixer Entnahmeplan? Wem soll das was bringen? Er muss das Ding trotzdem regelmäßig anpassen. Dann kann man auch ein Mal verkaufen.