Geldanlage nach Betriebsrentenauszahlung?

  • Guten Tag, diese Frage ist wahrscheinlich hier auch irgendwann schonmal gestellt worden....

    Ich erwarte demnächst eine größere fünfstellige Auszahlung aus meiner Betriebsrente! Es steht nur noch nicht fest, ob als Einmalzahlung oder in 10 Jahresraten zu gleichen Teilen. Da ich bereits MSCI-ETFs regelmäßig bespare , meine Frage:

    Ist es denn eine gute Idee diese Auszahlungen auch komplett in einen ETF (MSCI?) anzulegen bzw. ggf. auch auf andere Anlageformen zu splitten? Da mir wahrscheinlich eine monatliche Auszahlung der Betriebsrente verwehrt werden wird, möchte ich dann natürlich monatliche Raten aus dieser Anlageform entnehmen, um eine zusätzliche monatliche Rente zu haben.

    Und wenn ETF-Anlage, wie funktioniert so ein Entnahmeplan dann am steuerlich gesehen am optimalsten? D.h. wie steuere ich, dass jeweils die steuerlich günstigsten Anteile verkauft werden?

    Besten Dank für eure Antworten im voraus!

  • Und wenn ETF-Anlage, wie funktioniert so ein Entnahmeplan dann am steuerlich gesehen am optimalsten? D.h. wie steuere ich, dass jeweils die steuerlich günstigsten Anteile verkauft werden?

    Da ist dein eigenes Geschick gefragt. Die Technik wurde im Forum wahrscheinlich 50 mal erklärt.
    Du verschiebst z.B. Anfang des Jahres die Anteile, die du NICHT verkaufen willst auf ein Unterkonto und verkaufst dann Anteile aus dem bisherigen.

    Im Regelfall sind die Verschobenen nämlich die mit den höchsten Gewinnen.

  • Guten Tag, diese Frage ist wahrscheinlich hier auch irgendwann schonmal gestellt worden ...

    Ahem: Recht viele mehrere Male. Dieses Forum hat sogar eine Suchfunktion!

    :)

    Ich erwarte demnächst eine größere fünfstellige Auszahlung aus meiner Betriebsrente! Es steht nur noch nicht fest, ob als Einmalzahlung oder in 10 Jahresraten zu gleichen Teilen. Da ich bereits MSCI-ETFs regelmäßig bespare , meine Frage:

    Ist es denn eine gute Idee, diese Auszahlungen auch komplett in einen ETF (MSCI?) anzulegen bzw. ggf. auch auf andere Anlageformen zu splitten?

    Das ist keine Frage der guten Idee, sondern primär eine Frage Deiner Anlagepräferenz. Wenn Du es für richtig hältst, wenn es in Dein Portfolio hineinpaßt, dann mach das. Wenn Du anderen Sinnes bist, dann machst Du etwas anderes.

    Ist es eine gute Idee, daß Spaghetti Bolognese meine Lieblingsspeise ist?

    Da mir wahrscheinlich eine monatliche Auszahlung der Betriebsrente verwehrt werden wird, möchte ich dann natürlich monatliche Raten aus dieser Anlageform entnehmen, um eine zusätzliche monatliche Rente zu haben.

    Das dürfte regelmäßig keine besonders gute Idee sein. Du müßtest klären, ob Deine Depotbank einen spesengünstigen Entsparplan bietet. Die meisten tun es nicht, also muß man sehen, wie man das im Detail löst. Es könnte beispielsweise praktisch sein, daß Du alle halbe Jahre vom ETF-Depot das holst, was Du in einem halben Jahr verbrauchen willst, die Auszahlung dann aufs Tagesgeldkonto steckst (oder aufs Girokonto) und es schlückchenweise verbrauchst.

    Und wenn ETF-Anlage, wie funktioniert so ein Entnahmeplan dann am steuerlich gesehen am optimalsten? D.h. wie steuere ich, dass jeweils die steuerlich günstigsten Anteile verkauft werden?

    Das macht man sinnvollerweise mittels zwei Depots. Das Verfahren ist hier im Forum schon oft erklärt worden, Suchstichwort LIFO.

  • größere fünfstellige Auszahlung

    Was bedeutet das genau? Bei meiner BAV wären das (da keine Rentenzahlung) einen Beitrag unterhalb des Vierfachen der monatlichen BBG der gesetzlichen Rentenversicherung. Das wären (bei mir) dann weniger wie 32200€ (Brutto) in der BAV. Großzüzig gerechnet (mit GKV/PV) mögen davon 80% als Netto übrig bleiben (eher weniger), also mit Glück 26.000€.

    Bei anderen Bedingungen, PKV usw. sieht es anders aus. Dann lohnt sich ggf. auch die Auszahlung über 10 Jahre.

    Ist es denn eine gute Idee diese Auszahlungen auch komplett in einen ETF (MSCI?) anzulegen

    Ob sich bei so einem Betrag und dem Wunsch davon quasi sofort mit der Entnahme zu beginnen, eine Anlage in einem weltweiten Aktien-ETF lohnt?

    Das Risiko von Schwankungen musst Du selber abschätzen und tragen. Ist der Nettobetrag bedeutend höher und die Entnahmerate klein genug, mag es sich lohnen, zumindest Teile des Geldes in der weltweiten Aktien-ETF zu investieren und dort ggf. 10-15 Jahre liegen zu lassen, wenn es die Marktlage erfordern sollte.

    Für mich wäre das u.A. die Frage, ob ich das Geld in 10 Jahren oder vermutlich in 30 Jahren aufbrauchen möchte. Und natürlich, wie die sonstigen Finanzen aussehen.

  • Das macht man sinnvollerweise mittels zwei Depots. Das Verfahren ist hier im Forum schon oft erklärt worden, Suchstichwort LIFO.

    Danke für die Antworten! Habe mich bisher nicht damit beschäftigt und auf Anhieb dazu auch hier nichts gefunden…🤷 Dann werde ich mal unter dieser Suchfunktion nachschauen…