Hallo,
ich prüfe gerade, ob es sich lohnt eventuell einen zweiten, gemeinsamen Stromzähler für Wärmepumpe und Wallbox installieren zu lassen. Hat hier jemand schon Erfahrungen damit?
Hallo,
ich prüfe gerade, ob es sich lohnt eventuell einen zweiten, gemeinsamen Stromzähler für Wärmepumpe und Wallbox installieren zu lassen. Hat hier jemand schon Erfahrungen damit?
Hallo,
ich prüfe gerade, ob es sich lohnt eventuell einen zweiten, gemeinsamen Stromzähler für Wärmepumpe und Wallbox installieren zu lassen. Hat hier jemand schon Erfahrungen damit?
Das lohnt sich wohl nur dann, wenn du dafür deutlich günstigere Tarife bekommst, so dass dies die Kosten für den zusätzlichen Stromanschluss (also Grundgebühren) unter dem Strich trotzdem geringer sind.
Allerdings sind solche Tarife wohl eher exotisch - Recherchieren kannst du solche Tarife selber über die üblichen Vergleichsportale.
Hast Du schon Verbrauchswerte für Wärmepumpe und Wallbox über 12Monate? Damit könntest Du anfangen zu rechnen. Ist aber etwas komplex, weil man nach Paragraph 14a bei steuerbaren Geräten auch mit nur einem Zähler eine pauschale Ermäßigung auf die Netzentgelte bekommen kann.
Wenn du überwiegend am Wochenende und in der Mittagszeit dein Auto laden kannst, kann auch ein dynamischer Tarif wie Tibber interessant sein.
Ich habe für die Wp bereits eine Netzentgeltreduktion nach Modul 1, also pauschal. In wenigen Tagen kommt der Stromer und da unser Stromvertrag Ende November ausläuft, hatte ich auch nach WP-Tarifen geguckt.
Eine Kombination aus Wp-Tarif und Auto-Tarif habe ich bisher nicht gefunden. Aber wenn ich einen zweiten Zähler installieren lasse und dann in die Reduzierung nach Modul 2 wechsle, würde ich ca. 60% des Netzentgeltes und die Grundgebühr für den zweiten Zähler einsparen. Ferner vom geringeren Arbeitspreis profitieren . Bei uns ca 5-6 ct geringer.
Hat das schon so jemand durchgespielt?
Es hängt eben vom Verbrauch ab. Wir haben es bei uns durchgespielt und sind zum Ergebnis gekommen, dass wir mit einem Zähler besser fahren. Das kann bei Dir aber ganz anders sein…
Ich rechne ingesamt für Wp und Auto mit 5500-6000 kWh. Grobe Einsparung durch Modul 2 und geringeren Arbeitspreis ca 700 Euro (wenn meine Schätzung zu Modul 2 stimmt).
Ich habe heute mit meinem Elektriker gesprochen. Der meinte man kann Wp und Wallbox nicht über einen Zähler laufen lassen. Das liest sich hier aber anders:
Was gilt bei mehreren steuerbaren Verbrauchseinrichtungen?
Du kannst mehrere steuerbare Verbrauchseinrichtungen unterschiedlicher Gerätekategorie an einem Stromzähler anschließen, zum Beispiel eine Wärmepumpe und eine Wallbox. Wenn diese jeweils mehr als 4,2 kW leisten, erhöht sich die Leistungsgrenze, die im Falle einer Drosselung zur Verfügung steht. Bei zwei Geräten stehen Dir zum Beispiel insgesamt 8,4 kW zur Verfügung.
Wenn Du ein Energiemanagementsystem (EMS) hast und die Steuerung darüber läuft, kann Dir der Netzbetreiber auch mehr als 4,2 kW pro Gerät erlauben. Außerdem kann ein EMS einzelne Geräte priorisieren, ihnen also mehr Leistung zur Verfügung stellen, solange die Grenze für alle Geräte insgesamt nicht überschritten wird.
Quelle
Was stimmt? Benjamin Weigl
Ich hatte erst 2 Zähler. Allerdings einen für den Haushaltsstrom und den anderen exklusiv für die Wärmepumpe. Es gibt dann günstigere Tarife für die WP aber der Aufwand, um dann die PV für beide Zähler nutzbar zu machen war wohl zu groß. Dadurch ist jetzt der 2. Zähler rausgeflogen und alles läuft über einen und wird dann von der PV bezuschusst Die Wallbox ist jetzt auch erst 5 Jahre später dazu gekommen.
Ich habe heute mit meinem Elektriker gesprochen. Der meinte man kann Wp und Wallbox nicht über einen Zähler laufen lassen.
Mit welcher Begründung? Ist das bei dir nicht möglich (z.b. wegen zu hoher Last bzw. zu geringem Querschnitt), prinzipiell nicht erlaubt, prinzipiell technisch nicht Möglich oder ist dann der Zuschuss (§14a) nicht möglich?
Prinzipiell technisch nicht möglich kann ich ausschließen, da ich einen Haushalt kenne da hängt Wärmepumpe, Wallbox und "das Haus" an einem Zähler. Finanziell dort allerdings ganz normaler Haushaltsstrom.
Aus technischer Sicht ist es kein Problem. Er meinte aus Abrechnungsgründen. Als Errichter würde er dafür gerade stehen müssen.
Ich habe jetzt mal einen Anbieter angeschrieben und direkt danach gefragt, ob es kombinierte Tarife gibt bzw. wie man sich verhalten soll, wenn man beide Einheiten an einem separaten Zähler hat.
Ist aus finanzieller Sicht schon interessant durch den geringeren Stromarbeitspreis und die Netzentgeltreduktion nach Modul 2.
Hallo mauk , die Info in unserem Ratgeber stimmt. Dazu ein Zitat von der Bundesnetzagentur:
"Die Einrichtung eines separaten Zählpunktes ist dabei nicht notwendig. Bisher mussten Sie zwar verpflichtend einen separaten Zählpunkt – getrennt vom Haushaltsstrom – für steuerbare Verbrauchseinrichtungen einrichten. Das gilt seit dem 1. Januar 2024 jedoch nicht mehr. Sie haben die Wahl, ob Sie die steuerbare Verbrauchseinrichtung an einen separaten Zähler oder an den allgemeinen Hauszähler anschließen lassen. Auch bei einem Anschluss der Einrichtung an den allgemeinen Hauszähler, ist der Haushaltsstrom nicht von einer etwaigen Steuerung betroffen."
Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Ene…BE/artikel.html
Wenn man eigenen PV-Strom nutzen möchte, ist die Ein-Zähler-Lösung oft besser. Alternativ könnte man den zweiten Stromzähler auch hinter dem Hauptzähler installieren (Kaskadenschaltung) und sowohl PV-Strom als auch WP-Stromtarife nutzen.
Was kombinierte Autostrom- und Wärmepumpenstromtarife betrifft, haben wir noch keine Erkenntnisse. Allerdings sollten Wallbox und Wärmepumpe an einem gemeinsamen Stromzähler über die Modul 2-Reduzierung funktionieren, beide sind ja für dieselben Vergünstigungen berechtigt.
Lesetipps:
Viele Grüße,
Benjamin
Hallo mauk , die Info in unserem Ratgeber stimmt. Dazu ein Zitat von der Bundesnetzagentur:
"Die Einrichtung eines separaten Zählpunktes ist dabei nicht notwendig. Bisher mussten Sie zwar verpflichtend einen separaten Zählpunkt – getrennt vom Haushaltsstrom – für steuerbare Verbrauchseinrichtungen einrichten. Das gilt seit dem 1. Januar 2024 jedoch nicht mehr. Sie haben die Wahl, ob Sie die steuerbare Verbrauchseinrichtung an einen separaten Zähler oder an den allgemeinen Hauszähler anschließen lassen. Auch bei einem Anschluss der Einrichtung an den allgemeinen Hauszähler, ist der Haushaltsstrom nicht von einer etwaigen Steuerung betroffen."
Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Ene…BE/artikel.html
Hallo Benjamin Weigl , vielen Dank für die Erläuterung. In dem Auszug von Bundesnetzagentur heißt es, aber nur:
Sie haben die Wahl, ob Sie die steuerbare Verbrauchseinrichtung an einen separaten Zähler oder an den allgemeinen Hauszähler anschließen lassen.
Es wird also nicht in der Mehrzahl gesprochen. Es kann eigentlich nur erlaubt sein, aber jeder Netzbetreiber kocht irgendwie sein eigenes Süppchen, wie in vielen anderen Bereichen auch. Ich stehe im Kontakt zu meinem Netzbetreiber und warte auf die positive Antwort.
Und ich überlege, ob ich die bisherigen zwei Zähler (Wärempumpe und Hausstrom) im Rahmen einer PV Anlageninstallaion nicht zusammenlegen sollte, um
1. die Grundgebühr zu sparen und
2. die Wärmepumpe auch über den PV Anlage mitzuversorgen.
Aktuell zahle ich für die kWh Hausstrom sogar weniger als für die WP. Zumindest rein auf den Arbeitspreis beschränkt.
Einbau WP vor 01.01.2024?
Einbau WP vor 01.01.2024?
Deutlich
Ich nehme an, dann könnte ich nach Wechsel auf einen Zähler nicht nur die Grundgebühr für den zweiten Zähler sparen, sodern noch freiwillig die EVU Drosselung mit Modul 1 wählen und noch mal sparen.
Oder nach Modul 2 mit Zähler. Kommt auf den Verbrauch an. Wallbox vorhanden?
Oder nach Modul 2 mit Zähler. Kommt auf den Verbrauch an. Wallbox vorhanden?
Das lohnt vermutlich nicht. Keine Wallbox bisher und Verbrauch der WP im Schnitt der letzten Jahre bei 1.500 bis 1.800 kWh.
Ich wollte den Thread hier aber auch gar nicht kapern.
Ja, und wenn dann der WP-Tarif höher als Hausstrom liegt, bleibt nur Modul 1. Bei uns ist das anders.
Ja, und wenn dann der WP-Tarif höher als Hausstrom liegt, bleibt nur Modul 1. Bei uns ist das anders.
Der WP Tarif ist im Laufe der Zeit von knapp unter 20ct auf 28ct angestiegen.
Der Hausstrom von 36ct auf 27ct runter. Ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Aber richtige WP Tarife scheint es hier laut Verivox nicht mehr zu geben. und da ist mir dann der zweite Zähler zu teuer für. Und Wenn ich dann sogar noch mit Modul 1 zusätzlich was wiederbekomme, bin ich ja bei über 200€ Ersparnis im Jahr. Das ist gefühlt sensationell und man hat den Umbau von 2 auf 1 Zähler in 2 Jahren wieder raus.
In Zeiten dynamischer Tarife lohnen separate Wärmepumpenstromtarife sich nicht mehr.
Inzwischen bieten die ggü. dem Durchschnittspreis bei einem dyn. Tarif keinen Preisvorteil mehr, kosten durch die doppelte Zählerinfrastruktur aber extra.
Und nicht vergessen, dass der Zählereinbau auf eigene Kosten noch dazukommt.
Schlauer ist, sich einen einzigen dynamischen Tarif zu holen und ein Home Energy Management System zu installieren, das auch die Wärmepumpe steuern kann.
Damit kann man dann sozusagen bevorzugt zu den Tiefpreisstunden eines jeden Tages heizen und kommt dadurch unter den Durchschnittspreis.
Und so ein HEMS schützt vor den Preisausreißern.
Anbei mal meine Rechnung aus dem letzten Dezember.
Und der Zeitraum war wirklich der worst case, wie man sieht quasi keine Sonne und vllt. erinnert ihr euch noch an die lange Dunkelflaute in der Zeit und den 12.12. mit kurzzeitigen Preisen um einen Euro.
Trotzdem keine 30 Cent pro kWh. Ich finde, da kann man nicht meckern.
Außerdem kann man sich perspektivisch noch den Netzrabatt nach §14a dafür sichern, dass man dem Netzbetreiber die (nur theoretische) Möglichkeit einräumt, die WP bei Netzengpässen zu dimmen. Dafür bekommt man ~150 € pro Jahr vergütet.