ETFs im Deka-Depot

  • Hallo! :)

    Ich war bisher immer stiller Mitleser hier im Forum, wollte meine eigenen Finanzen aber jetzt wirklich mal angehen und Geld anlegen.

    Ich weiß dass die Sparkasse/Deka hier im Forum kritisch gesehen wird. Da ich aber schon mein ganzes Leben bei der Sparkasse bin, würde ich gerne auch dort bleiben. Dass der Ausgabeaufschlag bei Deka-Fonds mit 3-5% sehr hoch ist, ist mir bewusst. Deshalb habe ich mir ein paar Deka-ETFs angeschaut.

    Hier sind zwei Beispiele:

    TER wird hier mit 0.25% bzw. 0.3% angegeben. Das ist im Vergleich zu vielen anderen Anbietern ja nicht besonders hoch, oder? Ausgabeaufschlag wird mit 0,00 % (im Börsenhandel) angegeben. (Weiß jemand was 'im Börsenhandel' hier bedeutet?).

    Ich sehe (als Laie) keinen großes Nachteil über z.B. einen MSCI World bei iShares.

    Lieg ich da richtig?


    Lieben Gruß & vielen Dank an alle!!

    Thorsten

  • Weiß jemand was 'im Börsenhandel' hier bedeutet?

    Halt bei Kauf an der Börse in ein allgemeines Wertpapierdepot, bei dem eine Kaufprovision und ggf Börsenplatzentgelt anfallen kann.

    Allerdings sind die meisten Sparkassen-Wertpapierdepots ziemlich teuer in den Gebühren. Ich würde da eher den s-broker empfehlen. Je nach Depotvolumen oder Umsatz ist der auch ganz kostenlos. Wird von Sparkassenmitarbeitern natürlich nicht gerne beworben.

    Wenn die Fonds in einem DekaDepot liegen sollen, werden 1% Ausgabeaufschlag berechnet. Laufende Kosten sind nur die Produktkosten von 0,16% oder mehr und die Depotgebühr von 12,50€/Jahr, Ausstiegskosten fallen nicht an.


    Ich hatte mich vor 4 Jahren für den ETF auf den EuroStoxx entschieden, weil ich die US-Dominanz im MSCI nicht im Depot haben wollte. 10% p.a. nach Steuern sind mehr, als die übrigen Deka-Fonds bieten.

  • Hallo Thorsten82 und willkommen im Finanztip Forum, jeder macht mit seinem Geld was er für richtig hält. Als Kleinanleger, die wir nun mal alle sind, gibt es die Möglichkeit bei den Kosten zu sparen, viele weitere Möglichkeiten haben wir nicht. Wenn man eine Anlage tätigt und dann bereits mit Gebühren belastet wird, sind diese unwiederbringlich weg. Diese fehlen dann bei der Rendite. Weiterhin sind jährliche Kosten der nächste Punkt den man vergleichen sollte. Finanztip empfiehlt ETFs und Broker bei denen man nichts falsch macht. Wenn du den Berater, falsch Verkäufer, der Sparkasse gerne zu seiner Provision verhelfen möchtest, ist es deine Entscheidung. Ich empfehle dir, neben der Finanztip-Seiten und Videos, das Buch von Hartmut Walz Ihre Finanzen fest im Griff. Einfach mal ein paar Stunden nutzen und sich mit der Materie vertraut machen. Danach kann man sich für weitere Schritte entscheiden, egal was andere in welche Richtung auch immer empfehlen und dir der Sparkassen-Verkäufer erzählt. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg, egal für was du dich entscheidest.

  • Typisch Sparkassenbashing: Alle Sparkassenangestellten sind per se böse, nur der Walz ist gut und deswegen muß man sein Buch kaufen.

    Den Kommer hast du noch vergessen.

    Falls es dir zu teuer ist, hilft die örtliche Bücherei weiter! Und ja ich habe mit der Spaßkatze nur schlechte Erfahrungen gemacht, außerdem habe ich kein Bashing betrieben sondern auf Kosten hingewiesen, nicht mehr und nicht weniger.

  • Typisch Sparkassenbashing: Alle Sparkassenangestellten sind per se böse, nur der Walz ist gut und deswegen muß man sein Buch kaufen.

    Fun Fact: Walz ist gelernter Bankkaufmann mit Ausbildung bei einer Sparkasse! ;)

    Insofern halte ich es für sehr lesenswert was er (dann als Finanzwissenschaftler/Professor und Verbraucherschützer) schreibt über das Thema private Finanzen und Bank"beratung", egal um welche Bank es sich letztlich handelt.

  • Ich würde da eher den s-broker empfehlen. Je nach Depotvolumen oder Umsatz ist der auch ganz kostenlos.

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    Wenn die Fonds in einem DekaDepot liegen sollen, werden 1% Ausgabeaufschlag berechnet. Laufende Kosten sind nur die Produktkosten von 0,16% oder mehr und die Depotgebühr von 12,50€/Jahr

    Der Kauf von ETFs der DekaBank beim sBroker ist kostenfrei, wenn der Fonds von der Fondsgesellschaft erworben wird. Eine "Beratung" bei der örtlichen Sparkasse wird es nicht geben, wenn du dieses Depot nutzen möchtest.

    Es ist auch möglich ETFs der DekaBank ins DekaBank Depot zu kaufen - mir ist nicht bekannt, dass da ein Ausgabeaufschlag genommen wird.
    Dieses konnte ich in dem Fondsportrait zumindest nicht finden.

  • Es ist auch möglich ETFs der DekaBank ins DekaBank Depot zu kaufen - mir ist nicht bekannt, dass da ein Ausgabeaufschlag genommen wird.
    Dieses konnte ich in dem Fondsportrait zumindest nicht finden.

    Steht in den "Sonderbedingungen für Deka Bank Depots betreffend
    Exchange Traded Funds":

    5. Orderentgelt
    Für die Ausführung von Kaufaufträgen berechnet die Deka Bank ein volumenabhängiges Orderentgelt in Höhe von 1 %.

    Ist auch so in meinen Abrechnungen und den jährlichen Kostenausweisen aufgeführt. Insofern wäre der s-broker die günstigste Variante. Allerdings ist der wohl an ein s-Girokonto gebunden, was ich nicht mehr habe.

    Mittlerweile investiere ich in Einzelaktien bei einem anderen Geldinstitut, da sind die Orderentgelte nochmal niedriger. Die quartalsweisen ETF-Ausschüttungen nehme ich aber trotzdem noch gerne mit.

  • Typisch Sparkassenbashing: Alle Sparkassenangestellten sind per se böse, nur der Walz ist gut und deswegen muß man sein Buch kaufen.

    Den Kommer hast du noch vergessen.

    Locker bleiben. Du vereinfachst sehr populistisch.

    Die Sparkassenangestellen sind nicht böse, die von ihnen „zu verkaufenden“ Produkte sind nur zu teuer…wie übrigens „Kommer“ auch..

  • Für die Ausführung von Kaufaufträgen berechnet die Deka Bank ein volumenabhängiges Orderentgelt in Höhe von 1 %.

    Ist auch so in meinen Abrechnungen und den jährlichen Kostenausweisen aufgeführt. Insofern wäre der s-broker die günstigste Variante. Allerdings ist der wohl an ein s-Girokonto gebunden, was ich nicht mehr habe.

    Das sBroker Depot kann als Verrechnungskonto auch ein Fremdkonto haben - es ist nicht an ein Sparkassenkonto gebunden.

  • Das sBroker Depot kann als Verrechnungskonto auch ein Fremdkonto haben - es ist nicht an ein Sparkassenkonto gebunden.

    Ah ja, also genauso wie beim DekaBank Depot.

    Etwas merkwürdig finde ich die Freigabeverfahren: Beim DekaBank Depot nur mit PIN, beim s-Broker wahlweise App oder papierhafte iTAN-Liste. Das war bei richtigen Banken doch schon vor langer Zeit als unsicher abgeschafft worden.

    Bei meinem Volksbankdepot kann ich auch mit Girokarte und TAN-Generator Wertpapieraufträge freigeben.

  • Etwas merkwürdig finde ich die Freigabeverfahren: Beim DekaBank Depot nur mit PIN, beim s-Broker wahlweise App oder papierhafte iTAN-Liste. Das war bei richtigen Banken doch schon vor langer Zeit als unsicher abgeschafft worden.

    Ja, das wundert mich auch ein wenig, andererseits sind Verfügungen nur zugunsten des Verrechnungskontos möglich und nicht auf ein fremdes Konto.