Immobilienkredit ohne Eigenkapital

  • Eigentlich wollten wir verkaufen aber das haben wir aufgegeben.

    "Aufgeben" finde ich generell und zumeist keine gute Option.

    machen kann man nichts...außer warten das er auch verstirbt oder ausziehen möchte...

    Machen bzw. etwas versuchen zu machen, kann man immer. In dem Fall beispielsweise versuchen den Mieter rauszukaufen (Stichwort: Mietaufhebungsvertrag gegen Einmalzahlung).

    Je nach Makro- und Mikrolage sowie Art der Wohnung kann sich das bei Verkaufsabsicht ggf. lohnen sprich rechnen, da sich mieterfreie Wohnungen oftmals besser verkaufen lassen, als solche mit einem schon länger laufenden Mietvertrag.

    Hoffen das Beste, dass wir die Wohnung, welches die einzige ist die wir haben, dann günstig auf Vordermann bringen können.

    Eventuell könnte auch eine Eigenbedarfskündigung eine Überlegung sein. Bei nur einer einzigen Wohnung im Eigentum kann das u. U. eine Möglichkeit sein, sich von dem zum Problem-Mieter mutierten Mieter zu trennen (jedenfalls, wenn dafür die Voraussetzungen vorliegen und man dann die Wohnung - nachdem man sie auf "Vordermann" gebracht hat - auch eine gewisse Zeit selbst nutzt).


    Die geeignete Vorgehensweise wird, wie so oft, eine Frage des Einzelfalls und der Rahmenbedingungen im Detail sein.

  • Nein, das geht schon mal anders... wenn ein Kettenraucher in einer Wohnung lebt (meiner war am Ende ein Messi, das aber ein anderes Thema), sehen die Wände, die Türen, Zargen u. a. festen Bestandteile der Wohnung schon mal so aus, dass ein bisschen FArbe nichts nützt....

    Ich habe ja nichts gegenteiliges gesagt. Meine Aussage war ja, dass man alle paar Jahre mehr machen muss wie nur streichen. Und je nach Tür ist das ja relativ einfach: Wenn richtiges Holz kurz anschleifen und streichen/lackieren, wenn Kunsstoff gegen was günstiges austauschen. Dagegen kostet ein neuer Holzboden/Laminat beudetend mehr wenn man den Boden alle paar Jahre austauschen muss.

  • Die Fensterrahmen sind total gelb und die wurden erst vor wenigen Jahren neu gemacht. Der Durchlauferhitzer ist gelb. Das Waschbecken im Bad ist sein Aschenbecher...immerhin versucht er nur im Bad zu rauchen, weil seine Terrasse ihm zu kalt ist. Der Rest der Wohnung naja ging noch aber das ist alles nur eine Frage der Zeit. Wir haben sogar mit ihm gesprochen, ob wir ihm helfen können zwecks betreuten wohnen aber dafür hat er kein Geld und so hilfsbedürftig ist er dann auch nicht, dass er gefördert wird. Er sieht es ja auch ein, dass er da nicht mehr der Vorzeigemieter von früher ist aber alleine wird er die Kurve nicht mehr bekommen. Durch einen kleinen Trick konnten wir die Kaution etwas erhöhen aber das ist auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Eigennutzung ist für uns aktuell das einzige und könnte auch auf legalen Wegen für unseren Vater beantragen werden aber ob das wirklich ernst wird, weiß ich nicht. Wir werden dann alles was geht in Eigenleistung herrichten und dann schauen das wir die Wohnung gut los werden, wenn nicht doch unser Vater diese noch beanspruchen möchte.

  • Wie ich hier schon mehrfach (an anderen Stellen) geschrieben hatte, bedeutet Vermietung eine Art der unternehmerischen Tätigkeit und hat auch so gut wie nichts mit (dem Schlag- oder Modewort) "passives Einkommen" zu tun.

    Die Größenordnung, in der Du als Vermieter tätig bist, würde ich auf jeden Fall als unternehmerisch bezeichnen. Du solltest davon gut leben können, so wie Du es schilderst. Das finde ich gut.

  • Die Größenordnung, in der Du als Vermieter tätig bist, würde ich auf jeden Fall als unternehmerisch bezeichnen.

    Ab fünf vermieteten Einheiten beginnt es auf jeden Fall eine Art Nebenbeschäftigung zu werden und ab 10 Einheiten aufwärts auch eine unternehmerische Tätigkeit.

    Wobei mir mein Motto, um nicht zu sagen meine Philosophie

    Vorab: Als Vermieter will ich nicht zum "Gewinner" werden - sondern strebe ein faires und partnerschaftliches Verhältnis zu meinen Kunden (Mietern) an, bei dem möglichst beide Seiten etwas "gewinnen".

    sehr hilfreich war, den Aufwand noch im Rahmen zu halten.

    Vermiete gut bis sehr gut gelegene und gut ausgestattete Wohnungen (Balkon. EBK, Lift, TG-Platz usw.) zu eher günstigen Preisen - und erwarte dafür auch von den Mietern wenig zu hören bzw. möglichst "in Ruhe gelassen" zu werden. Hat bislang (praktisch ausnahmslos) gut funktioniert.

    Du solltest davon gut leben können, so wie Du es schilderst.

    Immobilien machen in meiner Asset-Allocation rund 30% aus. "Gut leben" könnte ich auch ohne die Immobilien.

    Auch wenn so manche auf Konzentration stehen und setzen - für meinen Teil bevorzuge ich Diversifikation. Insofern würde ich mich mit einem sehr hohen Anteil in einer einzigen Anlageklasse nicht besonders wohlfühlen.

    Das finde ich gut.

    Meine aktuelle Aufstellung finde ich auch gut. Das wird aber - wie so oft - im Auge des jeweiligen Betrachters liegen. Meine Asset-Allocation muß aber nur mir gefallen - und nicht "fremden Dritten".


    Daher auch: "Paragraph Eins - jeder macht Seins"