Festgeld Tagesgeld Frankreich Hilfe!!

  • Na ja, 100% Sicherheit gibt es nie, egal wie man sein Geld anlegt.

    Insofern finde ich den Ansatz nicht verkehrt, z.B. nicht sämtliches Geld bei einer einzigen Bank zu parken (selbst wenn das eine "too big to fail"-Bank aus einem Land mit gutem Rating bei der Einlagensicherung ist).

    Banken sind nicht sicher. Für deutsche Anleger gibt es da nur eines: Die eigenen Staatsanleihen mit kurzer Restlaufzeit. Ich verstehe nicht, wieso man versucht, über südeuropäische Banken noch 0,5% mehr heraus zu holen. Die Renditechancen hat man am Aktienmarkt.

  • Bei sicheren Anlagen ...

    "Sichere Anlagen" habe ich über 50 Jahre lang gesucht. "Sed frustra" - wie mein Lateinlehrer zu sagen pflegte ... Außer der Inflation, den Steuern und den mit jedem Investment verbundenen (mehr oder weniger hohen) Kosten/Gebühren ist nach meinen Erfahrungen in dem Bereich nichts "sicher".

    Es gibt höchstens mehr oder weniger "risikoarme" und ebensolche "risikoreiche" Anlagen, Vorgehensweisen usw.

    Für deutsche Anleger gibt es da nur eines: Die eigenen Staatsanleihen mit kurzer Restlaufzeit.

    Keine Ahnung wie die aktuell rentieren (2 jährige beispielsweise um 2,0% ... ?). Da dürfte selbst gemäß der offiziellen Inflationsrate nach Steuer nur ein realer Verlust "sicher" sein ...

    Nur am Rande: Wenn man hierzulande so weitermacht, wie die letzten Jahre, könnte man sich in absehbarer Zeit einer Situation wie der in Frankreich annähern ...

    Von Themen wie orchestrierter "Finanzieller Repression" ganz abgesehen. Dazu kommt: Beim Blick in die Währungsgeschichte: Keine Ahnung, wie oft Deutschland schon pleite war. Vermute diverse Male ...

    Für meinen Teil kann ich mit dem Motto und der ganzheitlichen Sicht (ganz gut) leben, daß meine risikoarmen Anteile ihren Zweck erfüllen (der nicht prioritär in dem Generieren von Rendite besteht) - so lange meine Mittel in der Gesamtschau (also inkl. der risikoreichen Anteile) sprich in Summe die reale schwarze Null halten oder sogar ein reales Plus generieren.

    By the way: Müßte ich gezwungenermaßen in größerem Umfang in Staatsanleihen investieren, würde ich Länder bevorzugen, deren Interessen im Ernst- oder Notfall u. a. mit der adäquaten Power (auch militärischer) unterlegt sind.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • In dem Kontext (Frankreich) ist mir ein älterer Beitrag eingefallen (vom 26. Juni 2024; Strang: "Was sagt ihr zu den geplanten Einschränkungen beim Bargeldverkehr"):

    Macron (er könnte bald zum "Macrönchen" mutieren) kleidet originär französische Interessen gerne in ein europäisches Mäntelchen - das kommt (in der breiten Öffentlichkeit) immer gut an.

    Dabei will Frankreich zum einen auf keinen Fall auf das Königsrecht seines Parlaments (Budgetrecht) verzichten und/oder Vorgaben bzw. Einschränkungen seitens Brüssel akzeptieren (Juncker "weil es Frankreich ist ...) - gleichzeitig soll aber die EZB die französischen Staatsanleihen im Zweifel aufkaufen, um so die Schuldentragfähigkeit Frankreichs zu garantieren und die Risiken via EZB-Bilanz zu vergemeinschaften.

    Das (mit dem "Macrönchen") ging nun noch etwas schneller als meinerseits aufgrund der schon damals gegebenen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen Frankreichs anzunehmen war.

    Andere versuchen solche Prognosen als "verächtlich machen" zu diskreditieren; siehe hier

    dass Du ... deren Regierungen als "schwach", "Macrönchen" etc. verächtlich machst.

    Für meinen Teil nenne ich das eine valide und zutreffende Vorhersage (worauf es übrigens im Consulting entscheidend ankommt).

    Deine schönfärberische Beschreibung der EU als Projekt

    dass Du seine Erfolge nicht einmal anerkennst, sondern als "Schrecken" diffamierst und auch die übrigen Länder und deren Regierungen als "schwach", "Macrönchen" etc. verächtlich machst.

    steht übrigens in krassem Widerspruch zu dem offiziellen Draghi Bericht von 2024. Mir ist kein EU-Sonderberichterstatter bekannt, der jemals einen solchen Verehrungsstatus (*) erreicht hat, wie Draghi mit seinem Bericht zur Zukunft der europäischen Wettbewerbsfähigkeit ("EU in einem Todeskampf", "es droht ein langsamer aber qualvoller Niedergang" usw.). Im Sommer 2025 legte Draghi in Rimini nach: "2025 werde in Erinnerung bleiben als Jahr, in dem die Illusion verpuffte, daß die Wirtschaftsmacht EU eine ernsthafte Rolle in der Welt spiele" ...

    Laut FAZ "fehlt Draghis Name und sein Bericht in keiner Europa-Rede". Und "Das 400 Seiten Werk wird zur Bibel stilisiert".

    Gleiches fand sich in meinen Expertisen - allerdings stammen die aus dem Jahr 2014, wurden also mithin 10 Jahre früher erstellt ...

    (*) Die EU macht nichtsdestotrotz genau so zentralistisch, etatistisch und mit bürokratischer, planwirtschaftlicher und dem Versuch kleinteiliger Wirtschaftssteuerung weiter, wie bisher schon ... parallel dazu hat sich auch an der militärischen Selbstverzwergung der EU bislang fast nichts geändert ...


    Dir nichtsdestotrotz weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !