Immobilien im Erbfall! Und NICHTS geregelt?

  • Interessantes Video mit Beck und Hackler. Neben Nikolaus Braun, Christian Fuchs und Herrn Beutler ist Herr Hackler auch ein Positivbeispiel in der honorarbasierten Finanzberatung. Er hat im Gegensatz zu den anderen meines Wissens mehr Erfahrung beim Thema Immobilien und verwaltet diese auch mit seinen Mandanten, wenn sie Sinn machen.

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    Evtl. auch für Taust + Familie eine Option. Bin mir aber nicht sicher, ob der (noch) in München aktiv ist oder je war. Ich meine mich zu erinnern, dass es das mal erwähnt hat...(Haupt-) Büro ist in Siegen.:/

  • Ich schaue mir ungern irgendwelche YouTube-Videos von irgendwelchen mehr oder weniger selbsternannten "Experten" an.

    Muss jeder selbst beurteilen was Mehrwert bringt. Experten mit nachweislichem track record zu lesen/schauen oder hier im Forum mit Amateuren über Tausende von Beiträgen ,,täglich grüßt das Murmeltier" zu spielen. Hat beides was. Ich fand das Video bereichernd. Was man nicht unbedingt von den meisten Threads hier sagen kann. Den Inhalt von ein paar Minuten Video werde ich hier sicherlich nicht zusammenfassen. Die Zeit habt ihr beide, wenn ich mir die Anzahl euerer Beiträge anschaue. Und wenn nicht - auch okay.:*

  • Den Inhalt von ein paar Minuten Video werde ich hier sicherlich nicht zusammenfassen. Die Zeit habt ihr beide, wenn ich mir die Anzahl euerer Beiträge anschaue. Und wenn nicht - auch okay.

    Wer nicht weiß, ob er sich die halbe Stunde mit den üblichen Experten antun möchte, kann sich den Inhalt innerhalb weniger Sekunden mit der Funktion "Zusammenfassung" durch einen Klick auf das Copilot-Symbol in der Adresszeile des Edge-Browsers zusammengefasst anzeigen lassen:

    Das Video Real estate in the event of an inheritance! And NOTHING is ... bietet ein tiefgehendes Gespräch zwischen Dr. Andreas Beck und Martin Hackler über die Herausforderungen und Fallstricke beim Vererben von Immobilien. Hier sind die zentralen Punkte zusammengefasst:

    🏠 Kerninhalte des Gesprächs

    • Fehlende Regelungen im Erbfall: Viele Immobilienbesitzer versäumen es, rechtzeitig klare Regelungen für den Erbfall zu treffen. Das führt oft zu Streitigkeiten unter den Erben und kann den Wert des Vermögens gefährden.
    • Immobilien sind kein Selbstläufer mehr: Die Experten betonen, dass Immobilien heute nicht mehr automatisch eine sichere Wertanlage sind. Marktveränderungen, steuerliche Aspekte und familiäre Konstellationen machen eine strategische Planung notwendig.
    • Strategien für friedliche Vermögensübertragung:
      • Frühzeitige Kommunikation innerhalb der Familie
      • Nutzung von rechtlichen Instrumenten wie Testament, Schenkung oder Nießbrauch
      • Steueroptimierte Gestaltung der Übergabe
    • Emotionale und finanzielle Belastung: Ohne klare Regelungen kann die Erbschaft zur Belastung werden – emotional wie finanziell. Das Gespräch zeigt, wie man dem vorbeugen kann.

    🔍 Ergänzende Perspektiven aus weiteren Videos

    Wenn du selbst vor einer Erbschaft stehst oder Immobilienbesitz hast, lohnt sich dieses Video als Einstieg in die strategische Planung. Es verbindet juristische, wirtschaftliche und menschliche Aspekte auf verständliche Weise.

  • Wer ein derartiges Vermögen angehäuft hat, dass er sich ernsthaft größere Gedanken um erbrechtliche Regelungen machen muss, der sollte sich, sofern in einem Gebiet mit hauptamtlichen Notaren an diese wenden und/oder ggf. einen versierten Rechtsanwalt im Erbrecht konsultieren. Je nach Vermögensgröße (insb. ab 7-8 stellig) gibt es ganze Einheiten, die eine Komplettversorgung mit Erb- und steurrechtlichen Aspekten in jeder Hinsicht bieten und dabei auch Unternehmensmitvererbungen berücksichtigen können und sich damit auskennen, sofern das notwendig ist.

    Es gibt m.E. schlicht keinen Grund sich an einen unreglementierten Beruf wie eines "Finanzberaters" zu wenden anstatt hochqualifizierte Berufsträger zu rate zu ziehen, die tatsächlich über Expertise verfügen.

    Gerade hauptamtliche Notare (für Anwaltsnotare gilt das nicht notwendigerweise gleichermaßen) sind herausragend qualifiziert (zu finden in BW/BY/HH, dem rheinischen Teil NRWs und den neuen Ländern).

  • 🏠 Kerninhalte des Gesprächs

    Fehlende Regelungen im Erbfall: Viele Immobilienbesitzer versäumen es, rechtzeitig klare Regelungen für den Erbfall zu treffen. Das führt oft zu Streitigkeiten unter den Erben und kann den Wert des Vermögens gefährden.
    Immobilien sind kein Selbstläufer mehr: Die Experten betonen, dass Immobilien heute nicht mehr automatisch eine sichere Wertanlage sind. Marktveränderungen, steuerliche Aspekte und familiäre Konstellationen machen eine strategische Planung notwendig.
    Strategien für friedliche Vermögensübertragung:

    Frühzeitige Kommunikation innerhalb der Familie
    Nutzung von rechtlichen Instrumenten wie Testament, Schenkung oder Nießbrauch
    Steueroptimierte Gestaltung der Übergabe
    Emotionale und finanzielle Belastung: Ohne klare Regelungen kann die Erbschaft zur Belastung werden – emotional wie finanziell. Das Gespräch zeigt, wie man dem vorbeugen kann.

    Danke für die Zusammenfassung. Okay, das sind Binsenweisheiten.

    Es gibt m.E. schlicht keinen Grund sich an einen unreglementierten Beruf wie eines "Finanzberaters" zu wenden anstatt hochqualifizierte Berufsträger zu rate zu ziehen, die tatsächlich über Expertise verfügen.

    Ja. Das sehe ich genauso.

    Ich bin selbst einer dieser "hochqualifizierten Berufsträger", allerdings mit anderem Schwerpunkt, und selbst ich würde in eigener Sache bei Bedarf immer zu einem Profi gehen (das heißt einem Rechtsanwalt / Steuerberater / Notar, der anders als ich wirklich auf solche Dinge spezialisiert ist).

  • Muss jeder selbst beurteilen was Mehrwert bringt. Experten mit nachweislichem track record zu lesen/schauen oder hier im Forum mit Amateuren über Tausende von Beiträgen ,,täglich grüßt das Murmeltier" zu spielen. Hat beides was. Ich fand das Video bereichernd. Was man nicht unbedingt von den meisten Threads hier sagen kann.

    Da hast du es aber mal wieder richtig rausgehauen. Immer feste drauf.
    Ambros Waibel hat „die Mitte“ so beschrieben:

    „Die Mitte, das sind die Genussfähigen, die Großzügigen, die Gutgelaunten, die Engagierten.“

    Die „Expert:Innen“ mit Binsenweisheiten im Internet mögen Tipps geben. Mehr nicht.
    Da gibt es auch teuren „Probesterbe-Seminare“ McProfit weiss Bescheid.

  • Danke für die Zusammenfassung. Okay, das sind Binsenweisheiten.

    Wenn ich mir die Portfolios vermögender Familien anschaue und die Beliebtheit von Stiftungen, Steuersparmodellen usw. sind die in dem Video getroffenen Aussagen genau das Gegenteil von Binsenweisheiten.

    Zitat von Seyu

    Es gibt m.E. schlicht keinen Grund sich an einen unreglementierten Beruf wie eines "Finanzberaters" zu wenden anstatt hochqualifizierte Berufsträger zu rate zu ziehen, die tatsächlich über Expertise verfügen.

    Worauf stützt du dein Argument, dass diese ,,hochqualifizierten Berufsträger" besser wären als Honorarberater? Die Endergebnisse der Vermögensverwaltungen, Steuersparmodelle, Vermögensüberträge,... können es ja nicht sein. Die Portfolios vieler Hochvermögender sind grottenschlecht. Zu teuer, zu einseitig, zu unflexibel, bei der Vererbung maximal toxisch... Die Herangehensweise beim Thema Vermögensübertrag ist sehr oft eine einzige Katastrophe und führt öfters zu Streit als nicht. Gibt es wirklich viele Rechtsanwälte/Steuerberater/Notare, die sich ausführlich mit passiver Kapitalanlage beschäftigt haben und diese auch bei sich praktizieren bzw. dazu ganzheitlich beraten können? Ich kenne keinen Einzigen.

    Oft wird genau von diesen ,,hochqualifizierten Berufsträger" der falsche Fokus gesetzt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Steuerberater einem Kunden erklärt, dass die Steuer nicht das Problem darstellt und es für den Familienfrieden besser wäre, Steuern zu bezahlen und auf Einfachheit zu setzen (Thema: Interessenskonflikt)?

    Und es ist ja nicht so, dass ein Honorarberater keine Kontakte zu Spezialisten hätte. Oft sitzen die im Büro nebenan. Manchmal sogar im selben Büro.

    Ich sehe auf jeden Fall bei vielen Familien wenig Bedarf nach noch mehr Notaren, Steuerberatern und Rechtsanwälten, sondern nach jemandem, der ein ganzheitliches Konzept aufstellt, das auch und insbesondere die weichen Faktoren berücksichtigt.

  • Die Frage ist wofür den Honorarberater als nicht notwendigen Mittelsmann bezahlen?

    Jedenfalls (gute) Steuerberater könenn dir in sämtlichen steurrechtlichen und steuergestalterischen Aspekten besser weiterhelfen. Gleichermaßen können dir Notare in sämtlichen erb- und familienrechtlichen" Frage besser weiterhelfen. Das "hochqualifiziert" muss nicht belächelt werden, es sollte unterstreichen das jedenfalls hauptamtliche Notare zumindest in den alten Ländern, insbesondere in Hamburg, regelmäßig schon aufgrund der Einstellungsvoraussetzungen zu den bestqualifiziertesten Personen ihres Faches gehören.

    Meinem Verständnis nach ging es hier allein um die Frage der Regelungen des Erbfalls und nicht um Anlageberatung. Für den Erbfall sind allein erb-, ggf. familien- und steurrechtliche Fragen von Bedeutung. Nicht grundlos ist die Erlaubnis zur rechtlichen und steurrechtlichen Beratung streng reglementiert und setzt nachweisliche Qualifikation voraus.

  • Die Frage ist wofür den Honorarberater als nicht notwendigen Mittelsmann bezahlen?

    Wie gesagt: Weil die bisherige Herangehensweise eine einzige Katastrophe ist. Was macht der durchschnittliche vermögende Mensch? Er hat einen Banker oder Vermögensverwalter aus dem Wealth Management (meistens mit erheblichen Interessenskonflikten), er hat einen Steuerberater, der dafür bezahlt wird Steuern zu sparen, er hat einen Rechtsanwalt, der immer dann Geld verdient, wenn es kompliziert und schwierig wird. Und er hat eine starke Meinung und denkt, dass jeder dieser Berater das machen muss was er will. Dafür bezahlt er ihn ja. In diesem Prozess trifft er auf sehr wenige Berater, die eine andere Sichtweise ins Feld führen und weiche Faktoren (z.B. was wollen die Erben eigentlich?) bedenken. Die Endergebnisse sind sehr oft unglaublich schlecht und teuer. Kann man sehr gut an der Anzahl der Erbstreitigkeiten ablesen. Bei Familien mit Immobilien ist das eher die Regel als die Ausnahme.

    Zitat von Seyu

    Meinem Verständnis nach ging es hier allein um die Frage der Regelungen des Erbfalls und nicht um Anlageberatung. Für den Erbfall sind allein erb-, ggf. familien- und steurrechtliche Fragen von Bedeutung. Nicht grundlos ist die Erlaubnis zur rechtlichen und steurrechtlichen Beratung streng reglementiert und setzt nachweisliche Qualifikation voraus.

    Genau diese Denke ist das Problem. Vermögen muss immer ganzheitlich betrachtet werden. Wie soll denn eine für alle Parteien vernünftiger und akzeptabler Vermögensübertrag geplant werden, wenn man sich nicht zunächst die Grundstruktur vornimmt? Die Spezialisten müssen anschließend ohnehin hinzugezogen werden.

  • Vermögen muss immer ganzheitlich betrachtet werden.

    Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis. Das war mir neu.

    Die Portfolios vieler Hochvermögender sind grottenschlecht.

    Umso erstaunlicher, wie sie dann "Hochvermögende" werden konnten ...

    Nur am Rande: Wohlhabend werden und wohlhabend bleiben folgen nach meinen Erfahrungen anderen Regeln und Schwerpunktsetzungen.

    Wie gesagt: Weil die bisherige Herangehensweise eine einzige Katastrophe ist.

    Die Endergebnisse sind sehr oft unglaublich schlecht und teuer

    Beide Behauptungen finden in meinem näheren Umfeld keine Abbildung in der Praxis.

    Gibt es wirklich viele Rechtsanwälte/Steuerberater/Notare, die sich ausführlich mit passiver Kapitalanlage beschäftigt haben und diese auch bei sich praktizieren bzw. dazu ganzheitlich beraten können?

    Es sollte zumindest der Gedanke zugelassen werden, daß es auch Menschen gibt, die ihre Mittel bevorzugt aktiv bewirtschaften (oder aktiv bewirtschaftet sehen wollen).

    Bin mir aber nicht sicher, ob der (noch) in München aktiv ist oder je war. Ich meine mich zu erinnern, dass es das mal erwähnt hat...(Haupt-) Büro ist in Siegen.

    Nur vom Hörensagen: Hackler & Hoffmann ist im Wesentlichen ein Zwei-Personen-Team (Mann/Frau) firmierend als Finanzmanufaktur bzw. Finanzplaner in Siegen.

    Meine Kanzlei samt Notariat und meinen Steuerberater habe ich nicht via Auftritten in YouTube-Videos gefunden - sondern durch Eigenrecherche und Empfehlungen ... Die haben übrigens auch keine Kundenakquisition betrieben (via solcher Videos, Bücher oder Ähnlichem) sondern auf Empfehlungen neue Mandanten aufgenommen - wenn sie das wollten und die Kapazität dafür vorhanden war.