Baader Bank verweigert Korrektur einer wissentlich inkorrekt durchgeführten Kapitalmaßnahme

  • Dir geht es hier ums Prinzip, darum geht es dem Mann vom Amt mit dem Klopapier auch und vielen anderen die über andere Lappalien streiten auch.

    Ich sehe, du verstehst, worum es geht.

    aber vor Gericht ziehen ist mehr als nur eins drüber

    Falls es soweit kommt, liegt das nicht an mir, sondern am Fehlverhalten der Baader Bank. Man sollte deswegen nicht die Baader Bank in Schutz nehmen.

  • Ich hätte diesen Titel nicht gewählt. Du kritisierst in meinen Augen zu Recht den schlechten Service der Baader-Bank, schießt aber mit Deiner Formulierung weit übers Ziel hinaus. Du unterstellst Absicht, die Du vermutlich nicht beweisen kannst, und machst Dich damit angreifbar.

    Das ist leider keine Unterstellung. Wenn ich dir die gesamte bisherige Kommunikation mit der Baader Bank und der BaFin zeigen würde, dann würdest du erkennen, dass die Baader Bank tatsächlich verweigert. Und zwar mit Bezug auf WM Datenservice. Das Wort "verweigert" passt genau. Sie verweigert eine Korrektur, obwohl sie den korrekten Wert kennt. Genau das ist es, was ich von einer deutschen Bank niemals erwartet hätte.

    Du bist Partei, die Mitleser sind es nicht, der Richter ist es im Bedarfsfall auch nicht.

    Selbst wenn es stimmen sollte (was ich in diesem Fall nicht glaube), ist es im eigenen Interesse regelmäßig unpraktisch, der Gegenseite böse Absicht zu unterstellen.

    Ich habe gerade einen sinngemäß ähnlichen Fall am Wickel, bei dem ich mir an den Kopf fasse und mich frage: Wie können die nur? Aber sie machen es halt.

    Ich glaube Dir ohne weiteres, daß die Korrespondenz mit der Baaderbank von Ignoranz geprägt ist. Andererseits sind halt nicht Millionen von Anlegern betroffen und es geht um minimale Beträge (so daß die BaFin höchstwahrscheinlich nichts machen wird).

    Ein auf Effektivität bedachter Sachbearbeiter hätte Dir längst die tausendstel Aktie gutgeschrieben, aber dieser Sachbearbeiter mit Augenmaß kommt in dem aufs äußerste gestreamlineten Prozeß offensichtlich nicht vor.

    Und hier im Forum kann Dir auch keiner helfen. Es bringt Dir in der Sache nichts, wenn Du hier im Forum die Diskussion "gewinnst".

  • Falls es soweit kommt, liegt das nicht an mir, sondern am Fehlverhalten der Baader Bank. Man sollte deswegen nicht die Baader Bank in Schutz nehmen.

    Ich nehm niemand in Schutz, wie kommst Du drauf bzw wo hab ich das gesagt?

    Und wenn DU klagst, liegt das nur an Dir und an niemand anderen. Und nochmal: da wird, wenn überhaupt, auch nur Dein Fall verhandelt und nicht das Thema an sich, da bräuchte es schon eine Verbraucherzentrale o.ä. die hier eine Sammelklage anstrengt weil es viele Betroffene gibt die das monieren.

  • Selbst wenn es stimmen sollte (was ich in diesem Fall nicht glaube), ist es im eigenen Interesse regelmäßig unpraktisch, der Gegenseite böse Absicht zu unterstellen.

    Wie würdest du es nennen?
    Die Baader Bank kennt inzwischen die korrekte Zahl. Und sie weiß, dass sie mit der inkorrekten Zahl eine inkorrekte Kapitalmaßnahme durchgeführt hat. Und sie weiß, dass sie wegen Compliance Regeln korrigieren muss. Aber: sie macht es einfach nicht. Und das ist nicht absichtlich?
    Von "böse" habe ich übrigens nichts geschrieben. Das kommt nicht von mir.

    Es bringt Dir in der Sache nichts, wenn Du hier im Forum die Diskussion "gewinnst".

    Das verstehe ich nicht. In diesem Forum gibt es nichts zu gewinnen.

  • Die Baader Bank hat dich zwar falsch abgerechnet, aber es ist ja davon auszugehen, dass sie selbst die richtige Anzahl an ScanDisc-Aktien erhalten hat. Und falls du nicht der einize Kunde mit Western Digital Aktien bist, dann hat die Baader Bank auf einem eigenen, internen Depot diese "übrig" gebliebenen Bruchstücke rumliegen.

    Mich wundert es, dass weder die Bafin noch deren interne Kontrollinstanzen diese falsche Kapitalmaßnahme ignorieren.

  • Selbst wenn es stimmen sollte (was ich in diesem Fall nicht glaube), ist es im eigenen Interesse regelmäßig unpraktisch, der Gegenseite böse Absicht zu unterstellen.

    Wie würdest du es nennen?

    Ich würde es nicht erwähnen, weil es nur böses Blut macht.

    Die Baader Bank kennt inzwischen die korrekte Zahl. Und sie weiß, dass sie mit der inkorrekten Zahl eine inkorrekte Kapitalmaßnahme durchgeführt hat. Und sie weiß, dass sie wegen Compliance-Regeln korrigieren muss. Aber: sie macht es einfach nicht. Und das ist nicht absichtlich?

    Wenn Dummheit als Erklärung reicht, sollte man keine Absicht unterstellen. (Hanlon's Razor in meinen Worten).

    Von "böse" habe ich übrigens nichts geschrieben. Das kommt nicht von mir.

    Wenn jemand etwas absichtlich falsch macht, dann ist das immer böse Absicht.

    Man kommt aber in der Regel weiter, wenn man eine solche Vermutung nicht äußert (denn mehr als das ist es ja Deinerseits nicht), sondern sich auf die Sache konzentriert.

  • Das was Sie gegen BAADER BANK tun ist völlig korrekt! Ich selbst habe seit über einem Jahr mit der Baader Bank Stress. Ich besitze 17.000 Aktien der Bank of Ireland. Bei der Auszahlung der Dividenden werden außer der deutschen Kapital-Ertragsteuer und Soli, auch 25% irische Quellensteuer abgezogen. Auf diese habe ich in Irland einen Erstattungsanspruch. Aber nur, wenn mir die Baader Bank die Tax Voucher darüber aushändigt. Dazu sind die verpflichtet! Machen die aber nicht! Entweder haben die, die mir 7.500,- Euro abgezogenen Quellensteuern nicht an die irische Steuerbehörde weitergeleitet oder die sind unfähig! Nun habe ich die BaFin und den Ombudsmann vom Bundesverband der Baken eingeschaltet. Und plötzlich will die Baader Bank für die Ausstellung der 4 Tax Voucher 4x 870 Euro an Gebühren haben! Bei Flatex kostet die gleiche Dienstleistung 4 x 5,90 Euro! Was denken Sie, wie man eine solche Gebührenforderung nennen kann? Bestellt hatte ich bei der Baader-Bank aber zu 25,- Euro je Tax Voucher. Das habe ich auch schriftlich von Smartbroker so genannt bekommen. Beider DAB-Bank kostet jeder ausgestellte Tax Voucher 67,- Euro.

  • Noch ein Detail aus der Kommunikation mit der BaFin:

    Die Baader Bank würde "selbstverständlich" korrigieren, wenn WM Datenservice korrigieren würde. WM Datenservice aber korrigiert nicht, weil sie es nicht besser wissen. Die Baader Bank als Kunde von WM Datenservice könnte sie zwar darauf hinweisen, dass da wahrscheinlich etwas nicht stimmt, weil ein Kunde Beweise dafür hat. Das macht die Baader Bank aber nicht. Und das, obwohl sie mittlerweile sogar selbst weiß, dass da etwas nicht stimmt.

  • Ich besitze 17.000 Aktien der Bank of Ireland. Bei der Auszahlung der Dividenden werden außer der deutschen Kapital-Ertragsteuer und Soli auch 25% irische Quellensteuer abgezogen. Auf diese habe ich in Irland einen Erstattungsanspruch. Aber nur, wenn mir die Baader Bank die Tax-Voucher darüber aushändigt. Dazu sind die verpflichtet! Machen die aber nicht! Entweder haben die, die mir 7.500 Euro abgezogenen Quellensteuern nicht an die irische Steuerbehörde weitergeleitet oder die sind unfähig!

    Es ist natürlich schon ein Unterschied, ob es um 7.500 € geht oder um 9 ct.

    Ich kenne mich mit irischer Quellensteuer nicht aus, hätte mir allerdings längst eine neue Depotbank gesucht, wenn die aktuelle Depotbank Zirkus mit dem Tax-Voucher macht.

    Ich weiß nicht, wie aufwendig die Rückforderung von Quellensteuer in Irland ist. 7500 € Quellensteuer würden es für mich Spesensparer es allemal rechtfertigen, eine kompetente Bank das machen zu lassen, die dafür z.B. 50 € Spesen berechnet.

    Nun habe ich die BaFin und den Ombudsmann vom Bundesverband der Baken eingeschaltet. Und plötzlich will die Baader Bank für die Ausstellung der 4 Tax Voucher 4x 870 Euro an Gebühren haben! Bei Flatex kostet die gleiche Dienstleistung 4 x 5,90 Euro!

    Bestellt hatte ich bei der Baader-Bank aber zu 25,- Euro je Tax Voucher. Das habe ich auch schriftlich von Smartbroker so genannt bekommen. Bei der DAB-Bank kostet jeder ausgestellte Tax Voucher 67,- Euro.

    Ich habe neulich mal einen solchen Tax-Voucher gepostet. Meines Erachtens gehört der zu einer ordentlichen Dividendenabrechnung einfach dazu. In meinen Augen ist es Beutelschneiderei, für dieses banale Blatt überhaupt Geld zu verlangen. 5,90 € pro Vorgang halte ich für tolerabel, aber schon 25 € sind meines Erachtens zu viel, auch 67 €. 870 € halte ich für kraß überhöht, das dürfte auch der Ombudsmann so sehen.

    Aber wie gesagt: Für 7500 € lohnt sich das Streiten, für 9 ct läßt man es sinnvollerweise bleiben.

  • Wenn Dummheit als Erklärung reicht, sollte man keine Absicht unterstellen.

    Die Baader Bank ist also einfach nur dumm und macht das gar nicht absichtlich?

    Man kommt aber in der Regel weiter, wenn man eine solche Vermutung nicht äußert (denn mehr als das ist es ja Deinerseits nicht), sondern sich auf die Sache konzentriert.

    Ich verstehe nach wie vor nicht, warum das nur eine Vermutung sein soll.

    Geht aus all dem, was ich bisher geschrieben habe, nicht eindeutig hervor, dass die Baader Bank etwas, was sie eigentlich machen muss (eine Korrektur), einfach nicht machen will, weil sie sich hinter einem ihrer Dienstleister versteckt? Dabei sind die Daten des Dienstleisters gar nicht rechtlich bindend, sondern die Vorgaben von Western Digital.

    Meinetwegen vergiss einfach, dass ich das Absicht nenne. Dann können wir uns auf alles andere konzentrieren.

  • Es ist natürlich schon ein Unterschied, ob es um 7.500 € geht oder um 9 ct.

    Ich kenne mich mit irischer Quellensteuer nicht aus, hätte mir allerdings längst eine neue Depotbank gesucht, wenn die aktuelle Depotbank Zirkus mit dem Tax-Voucher macht.

    Ich weiß nicht, wie aufwendig die Rückforderung von Quellensteuer in Irland ist. 7500 € Quellensteuer würden es für mich Spesensparer es allemal rechtfertigen, eine kompetente Bank das machen zu lassen, die dafür z.B. 50 € Spesen berechnet.

    Ich habe neulich mal einen solchen Tax-Voucher gepostet. Meines Erachtens gehört der zu einer ordentlichen Dividendenabrechnung einfach dazu. In meinen Augen ist es Beutelschneiderei, für dieses banale Blatt überhaupt Geld zu verlangen. 5,90 € pro Vorgang halte ich für tolerabel, aber schon 25 € sind meines Erachtens zu viel, auch 67 €. 870 € halte ich für kraß überhöht, das dürfte auch der Ombudsmann so sehen.

    Aber wie gesagt: Für 7500 € lohnt sich das Streiten, für 9 ct läßt man es sinnvollerweise bleiben.

    Ja, sehr schöne Beispiele.

    Auch ich habe schon viel "Gutes" über die Baader Bank gelesen. Leider ist sie die Depotbank meines Neo-Brokers. Ich hatte damals nicht erwartet, dass selbst so einfache Dienstleistungen wie eine Kapitalmaßnahme bei der Baader Bank ein Problem sein könnten. Jetzt bin ich schlauer. Ich werde deswegen demnächst bei meinem Broker kündigen und mir anschließend einen Broker suchen, der nicht mit der Baader Bank als Depotbank zusammenarbeitet.

    Übrigens wäre mein nächster Schritt auch erst einmal der Ombudsmann. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

  • Selbst wenn es stimmen sollte (was ich in diesem Fall nicht glaube), ist es im eigenen Interesse regelmäßig unpraktisch, der Gegenseite böse Absicht zu unterstellen.

    Ich glaube, jetzt zu verstehen, warum du das schreibst. Vermutlich interpretierst du das Wort "wissentlich" im Titel des Themas mit "absichtlich". Ist es so?

    Falls ja, hast du den Titel missverstanden. Ich unterstelle der Baader Bank damit nicht, dass sie absichtlich eine inkorrekte Kapitalmaßnahme durchgeführt hat. Nein, das traue ich selbst der Baader Bank nicht zu. Sie hat die Kapitalmaßnahme entsprechend der Daten von WM Datenservice durchgeführt. Daran ist erst einmal gar nichts falsch. Es ist aber falsch, diese Kapitalmaßnahme nicht zu korrigieren, wenn man erfährt, dass die Daten von WM Datenservice inkorrekt waren.

    Mit "wissentlich" meine ich also: die Baader Bank verweigert die Korrektur einer Kapitalmaßnahme, von der sie durch mich inzwischen weiß, dass sie inkorrekt durchgeführt wurde.

    ChatGPT hat - lange bevor ich hier gepostet habe - die Formulierung wie im Titel des Themas korrekt verstanden. Deswegen bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass echte Menschen das eventuell missverstehen könnten. Ich bin aber auch der Meinung, dass sich ein eventuelles Missverständnis auflösen sollte, wenn man meinen originalen Post durchliest.

    Falls noch andere den Titel missverstanden haben: mea culpa. Ich kann den Titel leider nicht mehr ändern

  • Das was Sie gegen BAADER BANK tun ist völlig korrekt! Ich selbst habe seit über einem Jahr mit der Baader Bank Stress. Ich besitze 17.000 Aktien der Bank of Ireland. Bei der Auszahlung der Dividenden werden außer der deutschen Kapital-Ertragsteuer und Soli, auch 25% irische Quellensteuer abgezogen. Auf diese habe ich in Irland einen Erstattungsanspruch. Aber nur, wenn mir die Baader Bank die Tax Voucher darüber aushändigt. Dazu sind die verpflichtet! Machen die aber nicht! Entweder haben die, die mir 7.500,- Euro abgezogenen Quellensteuern nicht an die irische Steuerbehörde weitergeleitet oder die sind unfähig! Nun habe ich die BaFin und den Ombudsmann vom Bundesverband der Baken eingeschaltet. Und plötzlich will die Baader Bank für die Ausstellung der 4 Tax Voucher 4x 870 Euro an Gebühren haben! Bei Flatex kostet die gleiche Dienstleistung 4 x 5,90 Euro! Was denken Sie, wie man eine solche Gebührenforderung nennen kann? Bestellt hatte ich bei der Baader-Bank aber zu 25,- Euro je Tax Voucher. Das habe ich auch schriftlich von Smartbroker so genannt bekommen. Beider DAB-Bank kostet jeder ausgestellte Tax Voucher 67,- Euro.

    Auch, wenn es off topic ist: wie kommt die Baader Bank denn auf 870€? Rechtlich bindend ist das, was im PLV der AGB steht. Falls das eine 25 ist, kann 870 nicht korrekt sein. Abgesehen davon, dass 870 sowieso ein völlig unrealistischer Wert ist und meiner Einschätzung nach ein Fall für die BaFin ist.