Alternative zu iShares

  • Ich möchte gern in einen nachhaltigen All-World-ETF investieren. Wenn ich im ETF-Finder meine Rahmenbedingungen eingebe, erhalte ich als einziges Ergebnis den iShares DJ Best-in-Class World Enlarged (ISIN: IE00B57X3V84). Wegen der aktuellen Entwicklungen in Amerika möchte ich nicht in einen in Amerika aufgelegten ETF investieren. Gibt es eine Alternative aus dem europäischen Markt (einschl. Schweiz)?

  • Kater.Ka 17. September 2025 um 13:52

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Du meinst, weil der ETF von iShares (BlackRock) ist, wurde dieser in den USA aufgelegt? Oder geht es dir darum keinen USA-Anteil im Fonds zu haben?

    "Dein" iShares ETF wurde in Irland aufgelegt: das siehst du ja schon an der Kennummer, die mit IE... beginnt.

  • Die UBS hat das als ausschüttend und thesaurierend.


    LU0629459743

    LU0950674332

    Quatsch was Du empfiehlst...mal wieder

    Der/die TE möchte

    gern in einen nachhaltigen All-World-ETF investieren.

    der nicht aus den USA kommt...

    also sowas z.B.

    Xtrackers MSCI AC World ESG Screened UCITS ETF 1C | A1W8SB | IE00BGHQ0G80
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Xtrackers MSCI AC World ESG Screened UCITS ETF 1C (A1W8SB | IE00BGHQ0G80) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com
  • 90% meines Geldes liegt in dem Fonds.

    aber halt nur "leichter ESG Filter" für die Mindeststandards und auch nicht der billigste...aber von der Konstruktion her auch für mich das Beste was es gibt, wenn man höhere Vermögen/Einmalzahlungen, gerade aktuell, einbringen will. Bei Start eines Sparplans ist es egal...

    aber was ich eh schon mal fragen wollte:

    Wegzugsbesteuerung ist bei Dir und der Höhe des Vermögens kein Thema? max 500k eingebracht pro Fonds ist Dir bewusst?

  • Dann ist der von Xtrackers in Ordnung.

    Aber für manchen ist "in Ordnung" nicht genug. Einen guten nachhaltigen All-World gibt es meines Wissens nicht. Wobei "gut" natürlich Definitionssache ist, aber Verstöße gegen die angeblichen Ansprüche sind m.E: nicht so gut. Berry Schau dir den Kompromiss-ETF IE00BGHQ0G80 trotzdem mal an, vielleicht taugt der ja dir.

    Du meinst, weil der ETF von iShares (BlackRock) ist, wurde dieser in den USA aufgelegt? Oder geht es dir darum keinen USA-Anteil im Fonds zu haben?

    Ich denke, es geht eher darum, dass er von BlackRock ist.

  • aber halt nur "leichter ESG Filter" für die Mindeststandards und auch nicht der billigste..

    Ich halte von ESG-Filtern ohnehin nicht viel. Mir wäre es lieber der GK-ETF hätte keinen. Sie müssen das aber machen, wegen den institutionellen Investoren. Ich glaube auch, dass Privatanleger, die in ESG-Fonds investieren überhaupt nicht genau wissen wie die Filter funktionieren und wie das letztendlich zu mehr Umweltschutz und soziale Unternehmensführung führen soll. Ich glaube sogar, dass es kontraproduktiv ist. Ist auch ein bisschen lächerlich das Ganze. Deutschland's overshoot day ist am 3. Mai. Ein Sparplan auf einen ESG-Fonds ist eine Alibi- und Kompensationsökologie wie sie im Buche steht. Ziemlich abstoßend, wenn du mich fragst. Greenwashing auf individueller Ebene vom Feinsten.


    Zitat von Taust

    Wegzugsbesteuerung ist bei Dir und der Höhe des Vermögens kein Thema? max 500k eingebracht pro Fonds ist Dir bewusst?

    Das ist ein sehr guter Punkt, den du hier aufführst. Das mag für den einen oder anderen wirklich eine Überlegung wert sein. Für uns ist das nicht so wichtig. Zunächst ist noch nicht klar, ob wir wirklich komplett auswanden oder es wie bisher laufen lassen (steuerlicher Hauptwohnsitz in Deutschland und 4-5 Monate weg). Sollten wir wirklich ganz auswandern, würde ich das Depot hier schließen. Also alles liquidieren, überweisen und im Ausland ein Depot eröffnen. Das hat zwar den Nachteil, dass der Steuerstundungseffekt weg ist, bringt uns aber auf der anderen Seite wieder steuerliche und bürokratische Vorteile vor Ort.

    Ich rate auch jedem sich das gut zu überlegen und mal durchzurechnen, was dieser Steuerstundungseffekt wirklich ausmacht und, ob es nicht besser wäre vor Ort neu in Index-Produkte anzulegen. Oft gibt es steuerbegünstigte oder steuerfreie Depots, die es in Deutschland nicht gibt. Teilweise greift auch ein Doppelbesteuerungsabkommen nicht richtig. Was man auf jeden Fall hat bei einem Auslandsdepot: Mehr Stress mit den Finanzbehörden. Auch mit Steuerberater. Wir wollen sowas nicht, sollte es soweit sein.

  • Das ist ein sehr guter Punkt, den du hier aufführst. Das mag für den einen oder anderen wirklich eine Überlegung wert sein. Für uns ist das nicht so wichtig. Zunächst ist noch nicht klar, ob wir wirklich komplett auswanden oder es wie bisher laufen lassen (steuerlicher Hauptwohnsitz in Deutschland und 4-5 Monate weg). Sollten wir wirklich ganz auswandern, würde ich das Depot hier schließen. Also alles liquidieren, überweisen und im Ausland ein Depot eröffnen. Das hat zwar den Nachteil, dass der Steuerstundungseffekt weg ist, bringt uns aber auf der anderen Seite wieder steuerliche und bürokratische Vorteile vor Ort.

    gefettet von mir

    Ich hab mich mit dem Thema noch nicht so ausführlich beschäftigt, aber was ich meine verstanden zu haben ist, dass es weniger/nicht um den Stundungseffekt geht, als um Vermeidung. Wenn man nach neuer Rechtslage mehr als 500k in einen Fonds eingebracht hat und eben ins Ausland zieht, muss der Gewinn bei Wegzug sofort versteuert werden. Zieht man in ein Land mit keiner/besserer Besteuerung, spart man sich schlicht die Steuer bzw. den Unterschied der Besteuerung.

    Bei z.B. 5 Mio Gewinn nach sagen wir 10a macht das schon was aus, ob man jetzt diese 5 Mio mit 20% bei Wegzug versteuert (weil alles in einem Fonds) oder gar nicht bzw. nur zu 10% weil die 5Mio in mehrere Fonds zu Beginn eingebracht wurden zu je unter 500k.

  • gefettet von mir

    Ich hab mich mit dem Thema noch nicht so ausführlich beschäftigt, aber was ich meine verstanden zu haben ist, dass es weniger/nicht um den Stundungseffekt geht, als um Vermeidung. Wenn man nach neuer Rechtslage mehr als 500k in einen Fonds eingebracht hat und eben ins Ausland zieht, muss der Gewinn bei Wegzug sofort versteuert werden. Zieht man in ein Land mit keiner/besserer Besteuerung, spart man sich schlicht die Steuer bzw. den Unterschied der Besteuerung.

    So habe ich das auch verstanden. Wir müssten ohnehin (fast) die gleiche Steuer bezahlen und hätten deshalb nur den Steuerstundungseffekt. Aber man könnte natürlich zunächst in ein Steuerparadies ziehen, dort verkaufen und danach ins dritte Zielland übersiedeln. :/

    Zurück nach Deutschland geht auf jeden Fall nicht. Das wäre Steuerhinterziehung. Wie das aber bei Länderhopping wäre....:/