Depotwechsel zur Volksbank

  • 1,1% vom Depotbestand als laufende Kosten, wow.

    Nur noch mal als Verdeutlichung was das heißt:

    6% durchschnittliche Rendite
    - 2% Inflation
    = 4% inflationsbereinigte Welt ETF Rendite

    - 1,1% Verwaltungsgebühr
    = 2,9% End-Rendite


    Also gerade mal 2,9% Rendite statt 4%!

    Oder anders ausgedrückt: über 25% weniger Rendite.

  • Steuern (auf die nominale Rendite!) und TER nicht vergessen. So ein Anleger kann froh sein, wenn er nach Inflation nicht im Minus ist. Die Rettung war bisher der Steuerstundungseffekt. Aber den will man sich ja auch holen. Verrückte Welt.

  • 1,1% vom Depotbestand als laufende Kosten, wow.

    Nur noch mal als Verdeutlichung was das heißt:

    6% durchschnittliche Rendite

    Davon etwa 1% Steuern weg (Teilfreistellung!) bleiben 5%.

    - 2% Inflation
    = 4 3% inflationsbereinigte Welt ETF Rendite [nach Steuern]

    - 1,1% Verwaltungsgebühr
    = 2,9 1,9% End-Rendite


    Also gerade mal 2,9 1,9% Rendite statt 4%!

    1,9 %. Ich habe mir erlaubt, das ins Zitat hineinzueditieren.

    Steuern gehen auf die Rohrendite, Depotkosten sind nicht als Kosten absetzbar.

    Immerhin: Die Volksbank hat eine Filiale vor Ort. Das ist - wie man sieht - ein teurer Luxus.

  • Um das Thema abzuschließen: Habe heute mit der VB telefoniert. Wie hier bereits festgestellt ist für das UnionDepot Komfort eine Vereinbarung mit der VB erforderlich, mit Servicegebühren die mind. 1,1 % vom Gesamtvolumen umfassen. Das VobaDepot und dessen Premiumversion wären zwar deutlich günstiger, aber auch noch erheblich teurer als Consors. Meine Entscheidung mein Depot dann doch lieber bei der Consors zu lassen stieß auf volles Verständnis. Den persönlichen Gesprächstermin haben wir uns dann auch gespart.

    Wofür genau sollen bitte 1,1% anfallen?

    Bei einem Auftrag für einen Verkauf oder Kauf (gerechnet vom Kurswert) verstehe ich das. Aber Depotkosen betragen pro Jahr max. 1,1 Promille, also 0,11%

  • Na Beratung! Ihr mit eueren ETFs ohne Berater könnt die Risiken doch überhaupt nicht abschätzen und wisst auch nicht wann es Zeit ist umzuschichten. 1,1% sind nix, wenn man Risiken minimieren kann und die Rendite steigt. ;)

    Kann ich nachvollziehen für den Kauf eines ETF bei der VoBa oder Spaßkasse. Aber diese Kosten fallen doch nur einmalig für Kauf oder Verkauf an, aber doch nicht jährlich vom gesamten Depotbestand. 😲

  • Kann ich nachvollziehen für den Kauf eines ETF bei der VoBa oder Spaßkasse. Aber diese Kosten fallen doch nur einmalig für Kauf oder Verkauf an, aber doch nicht jährlich vom gesamten Depotbestand. 😲

    Ich denke schon. 1-2% Kosten aufs Depotvolumen ist eher die Regel als die Ausnahme. Für Kunden mit ein paar Euro mehr auf der hohen Kante, geht es im Wealth Management auch gerne deutlich über 2%. Wenn ein Gespräch dann effektiv jedes Mal 50.000 Euro kostet, muss man sich schon fragen welche Grundkenntnisse in Mathematik der Gutbetuchte hat. Zumal die Ergebnisse nicht sehr berauschend sind. Und zwar durch die Bank.

  • Na Beratung! Ihr mit eueren ETFs ohne Berater könnt die Risiken doch überhaupt nicht abschätzen und wisst auch nicht wann es Zeit ist umzuschichten. 1,1% sind nix, wenn man Risiken minimieren kann und die Rendite steigt. ;)

    Das machte der Robo-Advisor ROBIN der Deutschen Bank aber für 0,75% günstiger.
    Tragischerweise wurde das Produkt erstmal ins Trockendock geschleppt. Neuabschlüsse nicht mehr möglich.

  • Ich denke schon. 1-2% Kosten aufs Depotvolumen ist eher die Regel als die Ausnahme. Für Kunden mit ein paar Euro mehr auf der hohen Kante, geht es im Wealth Management auch gerne deutlich über 2%.

    Also bei der Sparkasse in meine Region kostet die Depotführung 0,15% vom Bestand und wird jährlich gerechnet. Gleiches gilt für die Volksbank vor Ort.

    Die Volksbank OWL nimmt lt.Preisverzeichnis 0,175% mind. EUR 30,00 pro Jahr

    Ankauf und Verkauf von Aktien und ETFs werden mit 1% Provision auf den Kurswert bepreist. Bei Rentenwerten sind es 0,5%. Kosten sind gleich, ob mit oder ohne Beratung.

  • Also bei der Sparkasse in meine Region kostet die Depotführung 0,15% vom Bestand und wird jährlich gerechnet. Gleiches gilt für die Volksbank vor Ort.

    Die Volksbank OWL nimmt lt.Preisverzeichnis 0,175% mind. EUR 30,00 pro Jahr

    Ankauf und Verkauf von Aktien und ETFs werden mit 1% Provision auf den Kurswert bepreist. Bei Rentenwerten sind es 0,5%. Kosten sind gleich, ob mit oder ohne Beratung.

    Das geht. Ich gehe davon aus, dass die Kunden bei diesen Banken keine ETFs, sondern hauptsächlich aktive (hauseigene) Fonds haben. Dann kommt es wieder aufs Gleiche raus. Entweder man ist finanzaffin oder man ist es nicht. Selbstentscheider mit ETFs bei der Sparkasse oder Volksbank dürften die Ausnahme sein.

  • Meine VB berechnet einen Festbetrag von 43 Euro p.a., Quellensteuervorabbefreiung nochmal extra. Bei der VB Düsseldorf sogar kostenlos, wenn man einmal im Jahr was kauft oder verkauft.

    Kauf und Verkauf für alle Wertpapiere ohne Beratung für 0,25 bis 0,5% je nach Volumen.

    Der Hintergedanke bei der entgeltlichen Vermögensbetreuung ist neben der Beratung, dass Kauf und Verkauf dann provisionsfrei sind, und ggf auch laufende Vergütungen von der Fondsgesellschaft an die Bank dann weitergereicht werden. Das kann sich rechnen, muß es aber nicht.