Ach, solange in der Buchführung das Sachkonto "Bank" als Liquidität läuft und nicht als Forderung, würde ich keine Revolution erwarten.
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Ach, solange in der Buchführung das Sachkonto "Bank" als Liquidität läuft und nicht als Forderung, würde ich keine Revolution erwarten.
Man könnte fast sagen, umso weniger die Menschen (auch vom Bankgeschäft) wissen und verstehen, desto besser für die Banken ...Die besagte Asymmetrie im Wissen (s. a. schon Nr. 63, Abs. 4) eben.
Zu dem Thema der (übrigens auch juristisch begründeten) zwingenden Unterscheidung zwischen Bargeld (als sozusagen Zentralbankgeld) welches im Sachenrecht spielt (Besitz und Eigentum fallen zusammen) und "nur" Giralgeld. welches lediglich im Schuldrecht spielt (Besitz und Eigentum fallen auseinander, Besitz nun bei der Bank und Eigentümer ist weiter der Giralgeld-Kontoinhaber), hatte ich hier (nach meiner Erinnerung) schon mal was geschrieben. Man gibt der Bank damit einen (ungedeckten) Kredit. Die Bank macht das ganz anders (beim Immobiliendarlehen besteht die Bank in aller Regel nämlich auf einer Grundschuld (die im Grundbuch eingetragen wird) sprich einer dinglichen Absicherung zu ihrer eigenen Sicherheit - um nur ein Beispiel zu nennen). Relevant kann die Unterscheidung Bar- und Giralgeld in praxi bei diversen Themen werden (wie Bail-Ins, Bank-Runs, Negativzinsen, aus Gründen der informationellen Selbstbestimmung; Stichwort: Datenschutz etc.).
Um mal von der Unternehmens- zur Staatseite zu wechseln. Bei dem damaligen PPP-Projekt (s. Nr. 60) war aber auch auffällig, daß eine neutrale und damit objektive Darstellung (Pros und Contras hat es praktisch überall) der Gesetzlichen Rente, der Gesetzlichen Krankenversicherung etc. nicht zwingend erwünscht schien.
Noch deutlicher wurde dies bei unserem (Papiergeld-)Geldsystem - aber auch der (selbst jüngeren) Geschichte des Geldes (wenigstens rudimentäre Kenntnisse derselben sind nach meinem Dafürhalten zwingende - wenn auch allein natürlich nicht hinreichende - Voraussetzung für eine sinnvolle Geldanlage, Altersversorgung, Ruhestandsplanung usw.).
Allein seit dem Jahr 1800 kam ich damals schon auf > 200 Staatspleiten (klügere und kundigere Menschen sprechen aktuell allein in diesem Zeitraum von 227 Staatspleiten; diverse Länder waren dabei gleich mehrfach pleite). Auch in Deutschland kamen und gingen Währungen ständig und die deutsche Währungsgeschichte ist geprägt von Währungsreformen und verschiedenen Währungen (Taler, Mark bzw. Goldmark, Reichsmark, Rentenmark, Mark der Alliierten, Deutsche Mark (DM), Ostmark (DDR) - und im Moment gerade der Euro ...).
Letztere Währung kam übrigens schon kurz nach ihrer Einführung ins Straucheln und wird spätestens seit Ausbruch der Eurokrise nur von einer ultra-expansiven Geldpolitik der betreffenden Notenbank (EZB) weiter am Leben gehalten.
Das (Staatspleiten, Währungsreformen) ist bei dem Thema aber sozusagen nur die "Spitze des Eisbergs" (wenn ein Geld, eine Währung sozusagen eruptiv crasht). Darunter wirkt beständig die Inflation, die den Geldwert erodieren läßt. Selbst der Dollar (immerhin (noch jedenfalls) die Weltwährung) hat seit Einführung der Fed im Jahr 2013 > 90 % seiner Kaufkraft eingebüßt. Der Euro - allein in der sehr kurzen Zeit seines Bestehens seit dem Jahr 1999 - um ca. 85% beispielsweise gegen Gold devaluiert (aber natürlich auch gegenüber anderen werthaltigen Dingen drastisch an Wert verloren). Der Umgang der Staaten mit dem staatlichen Geld (Geldmonopol des Staates, Hoheit über die Währung) kann einem dabei als Bürger, Verbraucher, Sparer usw. nicht unbedingt viel Vertrauen einflößen - in aller Regel war der Umgang der Staaten mit dem staatlichen Geld (und damit die Stabilität der Währung) eine eher traurige Geschichte.
Einer der Gründe warum ich mich (in meinem kleinen Finanzleben) stets bemüht hatte das dabei noch am wenigsten schlechte Geld (Deutsche Mark, Schweizer Franken) zu verwenden.
Die wichtige Geldfunktion Wertaufbewahrungsmittel (Schatzcharakter des Geldes) erfüllt der Euro übrigens bereits seit > 10 Jahren schon nicht mehr (seitdem ist der Realzins negativ - und im Verlauf immer noch negativer geworden).
Was ich mir gemerkt habe und nicht vergessen werde: Die drei damals bei dem (angedachten) PPP auch involvierten Politiker (immerhin für zwei große deutsche Parteien in Ministerien bzw. einer sogar im Bundestag sitzend) meinten zu dem Punkt "Währungsgeschichte" und "Staatspleiten" sowie "Inflation" (und zwar vom Tenor her bzw. sogar wörtlich) dies sei doch "überflüssiges Wissen und könne die Leute verunsichern" ...
Na dann, Glückauf ...
Will sagen: Bei Unternehmen, Verbänden usw. sollte man bei dem Thema genau hinschauen - beim Staat und seinen (staatlichen) Systemen aber ebenso.
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Hallo zusammen,
Wir würdet Ihr mit einem Betrag von €3000,- Euro umgehen, den ihr noch ca. 2-3 Jahre "anlegen" könnt, bevor er vermutlich für den Führerschein meines Sohns benutzt wird.
Hintergrund: Oma hat bei Geburt so ein Mäusekonto bei der Haspa für unseren Sohn angelegt und immer mal wieder Geld dorthin überwiesen (Geburtstag, Weihnachten etc.)
Nun ist mein Sohn gerade 15 geworden und das Konto wurde in ein Jugendkonto umgewandelt.
Dies ist jetzt auch sein erstes eigenes Konto und er hat den Zugriff und die Karte, damit er langsam lernt, wie das alles so funktioniert
Einen kleinen Teil hat er als Taschengeld auf dem Konto behalten.
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Hallo zusammen,
Wir würdet Ihr mit einem Betrag von €3000,- Euro umgehen, den ihr noch ca. 2-3 Jahre "anlegen" könnt, bevor er vermutlich für den Führerschein meines Sohns benutzt wird.
Hintergrund: Oma hat bei Geburt so ein Mäusekonto bei der Haspa für unseren Sohn angelegt und immer mal wieder Geld dorthin überwiesen (Geburtstag, Weihnachten etc.)
Nun ist mein Sohn gerade 15 geworden und das Konto wurde in ein Jugendkonto umgewandelt.
Dies ist jetzt auch sein erstes eigenes Konto und er hat den Zugriff und die Karte, damit er langsam lernt, wie das alles so funktioniert
Einen kleinen Teil hat er als Taschengeld auf dem Konto behalten.
Tages- oder Festgeld wären meine ersten Gedanken dazu.
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kann man dennmit 15 ein eigenes tagesgeldkonto haben?
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Sollte nicht anders funktionieren als das Jugendkonto.
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kann man dennmit 15 ein eigenes tagesgeldkonto haben?
Ja. Die ING bietet das auf jeden Fall an, andere bestimmt auch. Höchstzinsen wird man damit aber vermutlich nicht erreichen können
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Tages- oder Festgeld wären meine ersten Gedanken dazu.
würde ich genauso machen. aktuell würde sich dann 1 oder 2 jähriges festgeld anbieten. ihr habt ein klares sparziel und ein enddatum zudem das geld benötigt wird.
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Zu wissen, dass Wissenslücken bestehen, ist doch ein Anfang: