Hallo zusammen,
ich überlege gerade, ob ich angesichts einer Abfindung RV-Beiträge für meine Ausbildungszeiten nachzahlen sollte.
Kurz zur Ausgangslage:
- 44 Jahre, ledig
- Nahtloser Jobwechsel dieses Jahr, nun freiwillig GKV
- Jahresbrutto dieses Jahr ca. 68K
- Abfindung brutto ca. 45K
- ca. 5J im Ausland tätig, mit der DRV bereits geklärt
- aktuell ca. 19,7 Rentenpunkte
DRV-Infos aus meinem Beratungstermin:
- Ich kann für die Zeit zwischen 16–17 Jahren nachzahlen
→ dabei muss man beachten, dass die Einzahlung den Anspruch auf Erwerbsminderungsrente nicht negativ beeinflusst - Ich kann zusätzlich für 2 Monate nachzahlen (kann auch Mindestbeitrag sein, ohne Einfluss auf die EM-Rente)
- 45 Jahre für die abschlagsfreie „besonders langjährig Versicherte“-Rente erreiche ich nicht mehr
Ich habe den Antrag auf Nachzahlung bereits gestellt und eine DRV-Berechnung erhalten. Sie wollen nun wissen, ob ich den Antrag aufrechterhalte oder zurückziehe.
Prognose laut DRV:
- Ohne Nachzahlung: 802,84 €
- Mit minimalem Beitrag für 14 Monate: 809,02 €
- Mit minimalem Beitrag nur für die 2 Monate ab 17 Jahren: 803,75 €
Meine Schlussfolgerung: Eine minimale Einzahlung scheint zumindest keine negative Auswirkung auf die Erwerbsminderungsrente zu haben. Ist das korrekt so?
Eigentliche Kernfrage:
Wie kann ich die steuerlichen Auswirkungen einer freiwilligen Nachzahlung berechnen?
Ich bin grundsätzlich gut mit ETFs unterwegs und will kein Geld unnötig in der DRV binden – aber wenn der Eigenaufwand minimal ist (z. B. rein fiktiv 10K Einzahlung, 8K Steuererstattung -> also nur 2K Eigenaufwand für 10K Leistung), wäre es eventuell eine Überlegung wert.
Könnte mir jemand bei der Berechnung helfen dies einigermaßen zu überschlagen? Wenn weitere Infos nötig sind, reiche ich sie gerne nach.
Vielen Dank! 🙏