DKB U18 Junior Depot - Technischer Fehler Konto überzogen

  • Hallo zusammen, ich habe für mein Kind ein U18 Juniordepot und ein U18 Girokonto. Aufgrund der Preisstruktur habe ich beim letzten Kauf einen Sparplan anstelle eines Einzelkaufs durchführen lassen. Leider habe ich nun vergessen den Sparplan zu löschen und so wurde dieser ein zweites Mal ausgeführt. Die DKB führte den Sparplan meines Kindes aus, ohne die Liquidität zu prüfen. Laut DKB kann ein Kinderkonto nicht überzogen werden und es steht auch bei den Kontodetails Disporahmen 0 € und 0 % Überziehungszinsen.

    Hat jemand schonmal diese Erfahrung gemacht und kann mir sagen, ob Überziehungszinsen fällig werden?
    Ist dies rechtlich zulässig?


    Vielen Dank

  • Kater.Ka 2. Dezember 2025 um 09:14

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Die DKB führte den Sparplan meines Kindes aus, ohne die Liquidität zu prüfen. Laut DKB kann ein Kinderkonto nicht überzogen werden und es steht auch bei den Kontodetails Disporahmen 0 € und 0 % Überziehungszinsen.

    Nur zum Verständnis: Das Konto steht tatsächlich im Minus?

    Denn ich kenne das nur so, dass ein Sparplan bei ungedecktem Konto einfach nicht ausgeführt wird. Im Zweifel würde ich mich mal bei der Bank melden, denn meiner Meinung nach darf das nicht sein.

  • Ja, das Kindergirokonto ist jetzt über 2000€ im Minus und die Anteile wurden dem Depot gutgeschrieben. Hab bei der DKB nachgefragt. Der Mitarbeiter war mit der Situation auch komplett überfordert und musste sich Rat bei einen Kollegen holen. Mir wurde mitgeteilt, dass ich als Elternteil dafür verantwortlich bin und Dispozinsen anfallen werden.

    Ich habe den Eindruck die DKB hat hier ein technisches Problem. Bei Trade Republic wird ein Sparplan nicht ausgeführt, wenn das Konto nicht gedeckt ist. Bei der DKB wird der Sparplan ausgeführt, und dann erfolgt die Abbuchung. Ein Kinderkonto hat normal keinerlei Disporahmen.

    Ich werde das ganze jetzt mal bis Januar beobachten, dann sehe ich schon ob Dispozinsen angefallen sind.

    Vielleicht hat jemand von euch schonmal die gleiche Erfahrung gemacht und kann davon berichten.


    Ansonsten melde ich mich dann im Januar.


    Vielen Dank

  • Eine Idee wäre es natürlich, die ETF Anteile zu verkaufen, um den negativen Kontosaldo direkt auszugleichen. Man müsste ausrechnen, ob die Ordergebühren dafür niedriger sind, als die Dispozinsen die bis Januar anfallen.

    Aber wenn das Konto im Minus ist, dann bin ich ziemlich sicher, dass auch Zinsen anfallen werden. Ich würde also eher nochmal an dem Punkt ansetzen, dass das Kinderkonto gar nicht ins Minus geraten kann. Ich bleibe dabei: Die Bank hätte den Sparplan gar nicht ausführen dürfen.

    Jetzt müsstest du entscheiden, ob du deswegen bei der Bank weiter Druck machst, oder ob du die anfallenden Zinsen akzeptierst. Ich persönlich würde vermutlich einmal eine "offizielle" Beschwerde schreiben es dann aber auch dabei belassen, weil der Schaden (vermutlich maximal im Bereich ~20€) es mir nicht wert wäre, mehr Zeit zu investieren.

  • Ich werde das ganze jetzt mal bis Januar beobachten, dann sehe ich schon ob Dispozinsen angefallen sind.

    Wenn, dann zahlst du für jeden sehr teure (!) Zinsen. Ich würde nochmals anrufen und das klarstellen. Ich selber könnte das nicht so gelassen sehen, aber da ist ja jedes Gemüt anders.

  • .........Mir wurde mitgeteilt, dass ich als Elternteil dafür verantwortlich bin und Dispozinsen anfallen werden.

    Ich habe den Eindruck die DKB hat hier ein technisches Problem. .....

    Also laut Website ist ja definitv keine Überziehung oder Dispo möglich https://www.dkb.de/privatkunden/girokonto/kinderkonto

    So spontan hätte ich jetzt abgewartet ob ein Zins verlangt wird (Du hast das Konto hoffentlich ausgeglichen), wenn dies geschieht, evtl. an die Schlichtungsstelle wenden:

    Die Beschwerde ist in Textform (z. B. mittels Briefs oder E-Mail) an die Verbraucherschlichtungsstelle beim Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), Postfach 11 02 72, 10832 Berlin, E-Mail: ombudsmann@voeb-kbs.de zu richten.

  • Grundsätzlich wäre ich ja bereit die Anteile zu Verkaufen und das Konto auszugleichen.

    Es fallen jedoch Verkaufsgebühren und Abgeltungssteuer an (Freibetrag bereits ausgeschöpft).

    Dadurch würde sich ein niedriger Depotwert ergeben, wie vor der fehlerhaften Sparplanausführung.

    Für mich ist das ganze technisch einfach durch die DKB nicht sauber abgesichert.

    Ich werde mich nochmals an die DKB wenden und den Dezember abwarten. Mal schauen, ob dann Dispozinsen fällig werden. Sollte es sich so rausstellen, werde ich mich an die die Verbraucherstelle wenden.


    Vielen Dank für eure Mithilfe

  • Ich habe für mein Kind ein U18 Juniordepot und ein U18 Girokonto. Aufgrund der Preisstruktur habe ich beim letzten Kauf einen Sparplan anstelle eines Einzelkaufs durchführen lassen. Leider habe ich nun vergessen, den Sparplan zu löschen und so wurde dieser ein zweites Mal ausgeführt. Die DKB führte den Sparplan meines Kindes aus, ohne die Liquidität zu prüfen. Laut DKB kann ein Kinderkonto nicht überzogen werden und es steht auch bei den Kontodetails Disporahmen 0 € und 0 % Überziehungszinsen.

    Hat jemand schonmal diese Erfahrung gemacht und kann mir sagen, ob Überziehungszinsen fällig werden?

    Ist dies rechtlich zulässig?

    Du wolltest für Dein Kind eine Einmalanlage tätigen und hast zu diesem Zweck einen weiteren Sparplan eingerichtet. Dieser Trick zur Spesenersparnis wird hier häufig erwähnt, kann man so machen. Man darf in diesem Fall aber nicht vergessen, den als Einmalkauf gedachten Sparplan nach seiner ersten Ausführung zu löschen. Genau das ist Dir aber passiert.

    Irren ist menschlich, werfe der den ersten Stein, dem so ein Lapsus noch nicht unterlaufen ist.

    Jetzt aber wird es ärgerlich: Wäre mir das passiert, hätte ich mich in erster Linie über meinen eigenen Fehler geärgert, hätte je nachdem entweder die zuviel gekauften Anteile verkauft oder das Manko halt ausgeglichen. Die "überflüssigen" Spesen hätte ich als kleine Strafe für meine eigene Nachlässigkeit akzeptiert. Mit Sicherheit hätte ich um meinen eigenen Fehler keine Welle gemacht.

    Nicht so Du: Du fragst nach rechtlicher Zulässigkeit und nervst den Service Deiner Bank. Wenn Du jetzt aus Prinzip das Konto im Soll stehen läßt, würde ich nichts anderes erwarten, als daß die Bank dafür Dispozinsen berechnet, schätzungsweise 20 € pro Monat. Sie bekommt dieses Geld mit Sicherheit, schließlich hast Du (bzw. Dein Kind) bei der Bank Vermögenswerte liefern.

    Ich möchte anregen, daß Du Dich mal an der eigenen Nase faßt, bevor Du Fehler bei anderen suchst.

  • Ich möchte anregen, daß Du Dich mal an der eigenen Nase faßt, bevor Du Fehler bei anderen suchst.

    Ja, dem schließe ich mich an. Auf der Website heißt es "Eine Kontoüberziehung oder ein Dispositionskredit sind nicht möglich, selbst wenn du als Sorgeberechtigte*r damit einverstanden wärst." Das bezieht sich natürlich auf die Verfügung durch das Kind: "Du musst daher keine Sorge haben, dass dein Nachwuchs sich mit der eigenen Debitkarte auf eine kostspielige Shopping-Tour aufmacht."

    Hier ein anderer Beitrag zum Thema:

    U18 Konto im Minus - Jetzt Strafe? : r/Finanzen

  • Du wolltest für Dein Kind eine Einmalanlage tätigen und hast zu diesem Zweck einen weiteren Sparplan eingerichtet. Dieser Trick zur Spesenersparnis wird hier häufig erwähnt, kann man so machen. Man darf in diesem Fall aber nicht vergessen, den als Einmalkauf gedachten Sparplan nach seiner ersten Ausführung zu löschen. Genau das ist Dir aber passiert.

    Irren ist menschlich, werfe der den ersten Stein, dem so ein Lapsus noch nicht unterlaufen ist.

    Jetzt aber wird es ärgerlich: Wäre mir das passiert, hätte ich mich in erster Linie über meinen eigenen Fehler geärgert, hätte je nachdem entweder die zuviel gekauften Anteile verkauft oder das Manko halt ausgeglichen. Die "überflüssigen" Spesen hätte ich als kleine Strafe für meine eigene Nachlässigkeit akzeptiert. Mit Sicherheit hätte ich um meinen eigenen Fehler keine Welle gemacht.

    Nicht so Du: Du fragst nach rechtlicher Zulässigkeit und nervst den Service Deiner Bank. Wenn Du jetzt aus Prinzip das Konto im Soll stehen läßt, würde ich nichts anderes erwarten, als daß die Bank dafür Dispozinsen berechnet, schätzungsweise 20 € pro Monat. Sie bekommt dieses Geld mit Sicherheit, schließlich hast Du (bzw. Dein Kind) bei der Bank Vermögenswerte liefern.

    Ich möchte anregen, daß Du Dich mal an der eigenen Nase faßt, bevor Du Fehler bei anderen suchst.

    Alles richtig. Aber es bleibt die interessante Frage, was bei der Bank schiefgelaufen ist, dass ein Kindergirokonto ins Minus gehen kann.

  • Alles richtig. Aber es bleibt die interessante Frage, was bei der Bank schiefgelaufen ist, dass ein Kindergirokonto ins Minus gehen kann.

    Das ist allenfalls ein Randproblem. Das Primäre ist, daß der TE der Bank ausdrücklich einen Auftrag gegeben hat, den diese auch wunschgemäß ausgeführt hat. Denken wir doch mal weiter: Nehmen wir mal an, die Bank hätte den Auftrag mangels Deckung nicht ausgeführt. Da hätten wir hier im Forum doch garantiert einen Thread zum Thema "Schlechter Service aller Banken dieser Welt" gehabt.

    Der TE hat einen Fehler gemacht. Sowas passiert, ich habe in meinem Leben schon größere Böcke geschossen als so etwas. Darum macht man kein Aufhebens. Man korrigiert den Fehler einfach, das ist im vorliegenden Fall ja unproblematisch.

    Mit diesem Thread aber macht sich der TE in meinen Augen schlichtweg nur lächerlich.

    Wie das weitergeht? Keine Ahnung, interessiert mich eigentlich auch nicht. Die Bank braucht sich um die roten Zahlen auf dem Konto jedenfalls keine Gedanken zu machen, schließlich steht ein Depot dahinter, das die Bank im Bedarfsfall blockieren könnte.

    Es heißt allgemein, daß ein Kinderkonto nicht ins Soll gehen sollte, daß Kinder also keine Schulden machen sollten. Das ist sicher sinnvoll, aber das ist hier ja nicht der Fall. Erst einmal agiert hier kein Kind, sondern der Erziehungsberechtigte, und zum Zweiten ist das Geld nicht für Süßigkeiten und eine Spielkonsole umgesetzt worden, sondern zum Kauf von ETF-Anteilen, die ja eine Sicherheit für die Miesen darstellt.

  • Der TE hat einen Fehler gemacht. Sowas passiert, ich habe in meinem Leben schon größere Böcke geschossen als so etwas. Darum macht man kein Aufhebens. Man korrigiert den Fehler einfach, das ist im vorliegenden Fall ja unproblematisch.

    Ich würde dir freundlich empfehlen, dein Weltbild und deine persönlichen Ansichten nicht so sonderlich dem Hilfesuchenden als etwas Normales darzustellen.
    Wer ist „man“, der „darum kein Aufhebens macht“ ?
    Ein Bürger von 1890 ? Ein „bloß-nicht-auffallen-50er-Jahre-Mensch“ ?

    „Man“ gibt es hier nicht.

    Juristisch liegt eine zu klärende Situation vor und das Recht ist „kalt“ und nicht nur für Belehrungen gedacht.

    Ich würde an die Bank freundlich herantreten und um Klärung und Rückabwicklung des offensichtlich falsch ausgeführten Kaufs bitten.

    Das folgende Zitat lasse ich mal so stehen…

    Mit diesem Thread aber macht sich der TE in meinen Augen schlichtweg nur lächerlich.