Bitcoins. Investieren?

Man kann in Bitcoin investieren bzw. spekulieren. Wenn Du (angefragt?) ein Angebot dazu bekommen hast, das Dir nicht erklärt wurde, solltest Du die Finger davon lassen. Das klingt nicht seriös.

Für mich klingt das sehr unseriös, da ein vielfaches des Einsatzes innerhalb von 24 Stunden als Gewinn "versprochen" wird. (kleiner Spoiler: das kann niemand sicher vorhersagen)

Von daher lieber Abstand von diesem sogenannten "Angebot" nehmen.

Meine Meinung jedenfalls.
Wenn ein Angebot zu schön ist um wahr zu sein, ist es das meist auch nicht.

Gruß InvestMoe

Hallo.

Da sind (fast) alle Kriterien für alarmierte Zurückhaltung geboten.

Wo soll denn der Mehrwert für die Gegenseite bei dem Deal liegen?

Finger weg, würde ich sagen.

Da würden sich ETF-Sparpläne anbieten.
Gerade, wenn du einen langen Anlagehorizont hast.

Hier einmal interessante Seiten von Finanztip für die Grundlagen
https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/

und über die Anlage als Sparplan mit "kleinen" Raten
https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/

@StefFenMip in was auch immer anlegen, aber immer Gewinn nach z.B. 10% Gewinn mitnehmen, nicht gierig werden.
Mein Eindruck: die "Bewertung" ist sehr sehr weit von grundlegender Wirtschaft (überall Blasen): Pulver trocken halten.

Dass obiges Angebot mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Betrugsmasche ist, wurde ja schon geschrieben. Hinzufügen möchte ich, dass besonders lukrative Angebote kaum jemals ins Haus kommen. Die muss man mühsam suchen. Ist ja auch logisch: Wer als Anbieter den Kundennutzen maximiert, kann nicht gleichzeitig massiv in Werbung investieren. Er braucht die Werbung auch nicht.

Moin,
aus meiner Sicht sind Kryptowährungen hoch spekulativ und nur was für Zocker und Hasardeure (wie dieser bayerische Fussballvereinsvorsitzende damals ;-). Die kriegt man auch nicht Mal so eben schnell in reales Geld "getauscht", wenn der Kurs oben ist.
Und wer verspricht, in 24 Stunden aus 50 € 370 € zu machen, appelliert wie ein Zocker an niedere Instinkte wie Gier, Neid, Missgunst. Das ist höchst unseriös...
Ich finde es immer verwunderlich, wie viele Leute es trotzdem noch gibt, die auf sowas hereinfallen wie diese Twitter-Abzocke vorgestern. (https://www.spiegel.de/netzwel…78-47ec-af1a-bc88f01c9a72)

Für ein einfaches Investment in Krytos bietet sich die Bison-App an.
Dahinter steht als Betreiber die Börse Stuttgart. Also ein seriöser Anbieter.

Das Investment in Kryptowährungen bleibt aber dennoch riskant und man sollte sich nicht von der leichten Bedienung zur "Zockerei" verleiten lassen.
Zum "Spielen" mit kleinem Geld, oder um Sachen auszuprobieren, kann man sich das aber durchaus mal anschauen.

Keine Anlageempfehlung

@StefFenMip Hier noch ein Beispiel aus der Praxis; wenn man liest, dass es Leute gibt, die die Renditeversprechen von 10% pro Tag (!) wirklich glauben, kann ich nur kopfschüttelnd feststellen: Gier frisst Hirn

https://www.spiegel.de/netzwel…61-45b7-ab93-05d3ae729405

Andererseits gilt aber auch: wer Lotterie spielt, muss mit einem Gewinn rechnen...

... ein schöner Spiegel-Artikel! Unter anderem stimmt die Aussage nachdenklich:

"Außerdem sollte man darauf achten, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) dem Anbieter vertraut. »Wenn der Token-Verkauf auf der Bafin-Website gelistet wird, dann ist das schon mal ein sehr gutes Zeichen«, sagt der Forscher."

Wer findet den Fehler?

Generell gilt doch, niemandem Glauben zu schenken, der mit dem Geld Anderer Geld verdienen will! Die Anbieter von ETF will ich mal gekonnt als Ausnahme von dieser Regel sehen.

Wenn mir jemand - ob Vermittler oder Anbieter - eine hoch renditestarke Geldanlage empfiehlt, frage ich mich doch zwangsläufig, weshalb diese Leute nicht einfach ihr "Bombengeschäft" heimlich, still und leise mit etwas eigenem Geld betreiben. Weshalb sind sie "so nett" und teilen ihre Kenntnisse mit mir... und geben mir auch noch den Löwenanteil der Gewinne?

Bei heise Online habe ich noch einen Artikel gefunden der beschreibt, dass bei geschickter Anwendung von sog. "Mixingdiensten" die Nachverfolgbarkeit der Zahlungstransaktionen in der Blockchain sich verschleiern lassen. Wenn die Finanzaufsicht Südafrikas das jemals aufklären will und kann, wird das verdammt viel Zeit in Anspruch nehmen.

https://www.heise.de/news/Kryp…000-Bitcoins-6116744.html

Ich fühle mich wieder einmal bestätigt: es gibt kein zu 100% sicheres digitales Zahlsystem. Dass so etwas überhaupt vorbei an sämtlichen staatlichen Kontrollsystemen vorbei gemacht werden kann ist an sich schon ein Skandal. Und selbst vermeintlich kontrollierte Systeme lassen sich vorbei an Wirtschaftsprüfern und staatlichen Überwachungssystemen wie der BAFin manipulieren wie der Fall Wirecard eindrücklich gezeigt hat.

StefFenMip Finger weg von Angeboten. Wenn man Bitcoin hatten möchte, bei einer Kryptobörse kaufen. Derzeitige Rendite eher bei -10% am Tag.

Nordnordlicht , ist das nicht so die Idee von Kryptowährungen außerhalb der staatlichen Kontrolle zu funktionieren? Ein weltweites Zahlungsmittel (quasi weltweit gültiges digitales Bargeld) zu haben bei dem sich keine Banken, Zentralbanken, staatliche Organisationen einmischen, denn auch die staatlichen Organisationen funktionieren nicht immer, in manchen Ländern mehr in manchen weniger.

Zitat von Mister Moneypenny

ist das nicht [so] die Idee von Kryptowährungen außerhalb der staatlichen Kontrolle zu funktionieren?

Genau! Geschützt auch vor Geldmengenausweitung und damit Entwertung sowie Währungsreformen durch die Staaten. Da das gerade in D schon mehrfach vorgekommen ist, muss sich jeder selbst fragen, in wieweit Staaten vertrauenswürdige Emittenten von Währungen sind. Ich würde sagen: In soweit es ihren Interessen dient!

Persönlich habe ich keine Bitcoin, wobei das keine Entscheidung für die Ewigkeit ist. Als Zahlungsmittel genügten mir bisher klassische Währungen und meine DKB-Kreditkarte. Zum sparen sind Währungen natürlich ungeeignet.

Mister Moneypenny wawi

Schon klar, nur finde ich die Idee absurd, einem Unbekannten, der sich selbst Satoshi Nakamoto nennt und eventuell ein australischer IT-Experte sein könnte (oder eben auch nicht) mehr Vertrauen entgegenzubringen als meiner Regierung und der EU-Kommission. Kein System der Welt ist vor Manipulation, Korruption oder Misswirtschaft sicher, weshalb ich zuvor auch Wirecard erwähnt habe.

Man stelle sich vor, Morgen käme einer um die Ecke mit der Idee, seine eigene Polizei - erkennbar an den rosafarbenen Uniformen - zu gründen, um die Bürger besser und effizienter zu schützen als die staatliche Schutzmacht. Gegen eine geringe Gebühr selbstverständlich...

Zitat von Nordnordlicht

.... mehr Vertrauen entgegenzubringen als meiner Regierung und der EU-Kommission. Kein System der Welt ist vor Manipulation, Korruption oder Misswirtschaft sicher, weshalb ich zuvor auch Wirecard erwähnt habe.

Dass Regierungen inländische Handelsplätze kontrollieren/beaufsichtigen, wollen hat aber nichts mit Verbraucherschutz zu tun. Folglich sehe ich keinen logischen Grund, einem beaufsichtigtn Handelsplatz eher zu "vertrauen", als einer der wenigien originären Krypto-Börsen.

Und wenn durch africa-Dingens tausende von Leuten abgezockt wurden, kann ich nur mit dem Kopf schütteln... Selbst dran dumm, wenn sich faule Hasenhirne aus Gier auf solche "Geschäfte" eingelassen haben. There aint no free lunch!

Wer mehr als die üblichen Renditen erzielen will, die mit den üblichen Fonds (z.B.) erzielt werden können, der muss außer Geld (Spielgeld) auch Zeit investieren; Zeit um das "System" verstehen zu lernen, und Zeit, um seine Investitionen zu pflegen, und Zeit um das Verlustrisiko klein zu halten.

Zitat von Nordnordlicht

Man stelle sich vor, Morgen käme einer um die Ecke mit der Idee, seine eigene Polizei - erkennbar an den rosafarbenen Uniformen - zu gründen, um die Bürger besser und effizienter zu schützen als die staatliche Schutzmacht. Gegen eine geringe Gebühr selbstverständlich...

Das gibt es schon lange, nennt sich Wachdienst oder Personenschutz.

Aber auch die weitergehende Version gibt es als libertäres Experiment: Nevada-will-lokale-Regierungsmacht-an-Tech-Firmen-abtreten-samt-Gericht

Nachdem sämtliche linken Weltverbesserungsversuche gescheitert sind, zum Preis von 80 Mio Toten, kann man doch auch mal die rechten Ideen erproben.