Beiträge von Klotz

    Da hast Du m.E. doch selbst das beste Beispiel geliefert das dem nicht so ist.

    Lieber Horst Talsky,

    ich bekomme immer wieder meinen Fehler von anno dunnemal mit dem

    Eintritt in die PKV von Euch vorgeschmissen. Das ist schlichtweg nicht

    fair. Mittlerweile liegen 25 Jahre Selbsständigkeit hinter mir. Da kannst

    du mir ruhig mal das Umgehen mit

    Geld unterstellen. Und ausserdem habe

    ich mit meiner Behauptung ja nicht nur

    mich alleine gemeint, sondern alle oder

    zumindest den Grossteil der PKV-Versicherten. die bestimmt mit Geld umgehen können. Die werden dir das aber auch einmal verzeihen.

    Beste Grüsse

    Klotz

    Auf meine Frage, wie es in meinem Fall zu einer Erhöhung von 45 % kommt, wurde nicht eigegangen.

    Hallo Berghaus,

    bestätige ich voll und ganz, weil es mir genauso ging. Wie du, bei deiner Nachfrage, bekam ich ein mehrseitiges Allgemeinschreiben , auf denen "auslösende Faktoren" und vieles mehr geschrieben stand, auch dass ja übrigens der Treuhänder der Beitragserhöhung zugestimmt

    hat. Dagegen kannst du nichts machen, die heutigen Begleitschreiben zur Beitragerhöhung

    sind rechtlich absolut wasserdicht.

    Verschiedene PKV`s hatten in der Vergangenheit mit ihren Erklärungen oft dem Versicherungsnehmer die Erhöhung nicht ausreichend bzw. plausibel genug mitgeteilt und sind daher bei Klagen hinten runter gefallen. Die Gerichte urteilten, dass diese lapidaren Erklärungen nicht ausreichen, und damit die Beitragserhöhung unwirksam ist. Das passiert den Versicherungen heute nicht mehr!

    Ich hätte dir gerne etwas angenehmeres geschrieben, aber leider "isses" so.

    Gruss

    Klotz

    Der Standardtarif scheint ja ganz gut zu sein. Was ist aber eigentlich der Basistarif?

    Den habe ich noch nicht verstanden. Für welche Personen könnte dieser Tarif

    attraktiv sein?

    Hallo Quertz 123,

    Standardtarif und Basistarif unterscheiden sich in den Leistungen nur geringfügig, denn

    es wurde festgelegt, dass beide Tarife sich an den GKV-Leistungen zu orientieren haben.

    Auch der Höchstbeitrag ist beschränkt auf den Höchstbeitrag der GKV.

    Der grosse Unterschied liegt im Zugang zu diesen Tarifen. In den Standardtarif darf nur

    ein Altversicherter rein, der schon vor 2009 in der Gesellschaft war. Für die Versicherten

    nach 2009 gibt`s nur noch den Basistarif.

    Ein weiterer Unterschied, und den den sollte man nicht unterschätzen ist, dass der Faktor

    für das Arzthonorar im Basistarif nur noch das 1,0 fache der GOÄ beträgt. Im Standarttarif beträgt dieser Faktor immerhin 1.8, geschweige denn in den Volltarifen satte 2,3 in Sonderfällen sogar bis zu 3.5. Der Basistarif ist also für den Arzt verständlicherweise der unatraktivste.

    Das kann durchaus dazu führen, dass er deine Behandlung ablehnt. Das darf er, weil dein Status immer noch "Privatpatient" ist, und weil zwischen dir und dem Arzt (rechtlich) ein Behandlungsvertrag zustande kommt. Er ist da ganz frei in seiner Entscheidung, es sei

    denn, du wärest ein Notfall. Dann hätte er allein durch seine Berufsethik die Pflicht, dir zu

    helfen und das "finanzielle" hinten an zu stellen. Das alles gilt analog auch für den

    Standarttarif, den ich seit 8 Jahren habe.

    Also, nach langer Rede, du musst als allererstes fragen, wenn du die Praxis betrittst: Behandeln Sie mich zum PKV-Basistarif? Deine PKV-Versicherung gibt dir dafür einen

    Tarifnachweis, den du dem Arzt vorlegen musst.

    Der Zugang zum Basistarif ist wesentlich einfacher als der Zugang zum Standardtarif.

    Der Basistarif ist ein Sammelbecken für die, die von einer anderen Gesellschaft kommen

    oder die, die keinen Zugang zur GKV haben, auch alle, die Sozialhilfe-Empfänger sind u.a.

    Gruss

    Hans Klotz

    Hallo, bin seit über 50 Jahren Mitglied bei der DEBEKA (Pensionär mit 70% Beihilfe). Gestern kam die Mitteilung, dass sich mein Beitrag ab Januar 25 um 50 (!!) % erhöht. Ich empfinde das als Unverschämtheit. Was bleibt mir, als zu schlucken? Ein Wechsel in eine andere Gesellschaft dürfte wohl kaum in Frage kommen, oder?

    Hallo Wilhelm-Karl,

    wir sind ja generationsmässig dicht beieinander (ich bin 79), sowie auch im Fall. 50% Erhöhung auf einen Schlag, das ist ja der absolute Hammer, egal erstmal wieviel das in EUR. ausmacht, und wie sich das zusammensetzt, reine KV sowie Pflege und evtl. noch was,

    (siehe auch dazu nach bei Alexis #7), da macht er schon mal Vorschläge.

    Ich hätte auch noch 3 Möglichkeiten, für dessen Wirksamkeit ich hier natürlich keine Garantie übernehmen kann:

    1. Verbraucherzentralen (fallen Gebühren an) nehmen sich jetzt auch gerade dieses Themas an: Massive Beitragserhöhungen in der PKV (sogar mit einer Einzelprüfung für dich).

    Da lagen und liegen jetzt wie in deinem Fall mit Sicherheit schon gleichgelagerte Fälle an. Ob das natürlich mal für eine Sammelklage wie

    beim Dieselskandal ;) reicht, steht in den Sternen. Auf jeden Fall mal

    nachfragen bei deiner nächstgelegenen Verbraucherzentrale.

    2. In Berlin gibt`s den Ombudsmann für Streitigkeiten mit der PKV. Der ist

    kostenlos für Betroffene da. Telf. 0800 369 6000

    3. Wenn das nix gebracht hat, gibt`s halt nur noch den Rechtsweg. Den musst du für dich abwägen, ob die Erhöhung finanziell für dich nicht

    tragbar ist (du bekommst doch sicherlich auch einen ordentlichen Zuschuss von der Beihilfe?), oder ob der Aufwand für dich sich im Endeffekt nicht lohnt. Das alles hier geht natürlich nur, wenn du Rechtsschutz-versichert bist.

    Wenn`s dazu kommen sollte, in Finanztip gibt es in einem Blog sogar

    Adressen von Fachanwälten, die sich auf solche Fälle spezialisiert haben.

    Was alle 3 Möglichkeiten an sich haben werden: Du musst mit viel Papierkram rechnen.

    Beitragsnachweise etc. auch rückwirkende, wann deine letzte Beitragsanpassung war, heraussuchen (hoffentlich hast du alles aufgehoben). Wenn du dich für was (auch von Alexis) entschliessen kannst, hast du auf jeden Fall meine Erfolgswünsche!

    Gruss

    Hans Klotz

    Der Arzt ist danach vermutlich auch nicht mehr ihr Freund und wird die Zeit in seinem dicht gebuchten Terminkalender mit anderen Patienten füllen, die sich nicht mit ihm streiten müssen, weil sie bei der HUK versichert sind.

    Einer der Hauptschuldigen an den

    Streitereien Arzt/Patient ist unsere

    Bürokratie, die wir ja alle runterfahren wollen!?

    Der PKV-versicherte Kunde gehört

    m.E. zu der Klientel Leute, die mit

    Geld umgehen können. Er wird immer die Arztrechnung einer eigenen Vorprüfung unterziehen, weil er sich bei den Abrechnungsmodalitäten seiner

    PKV-Krankenversicherung auskennt.

    Genau so wie er auch seine Licht-und Gasrechnung prüft!

    Der Arzt ist ja auch nicht immer der

    eigentlich Schuldige. Er hat ja sein

    Praxisteam, das, wie wir alle, nicht

    vor Fehlern gefeit ist. Natürlich muss er für seine Leute gerade stehn.

    Die meisten Rechnungsfehler, die ich

    bis jetzt zu beanstanden hatte, kamen ja gar nicht so sehr aus den Praxen, die selbst abrechnen, sondern von Abrechnungsstellen, die häufig von Ärzten beauftragt werden.

    Der Arzt schickt denen brav deine Behandlungsdaten (hast du ihm ja erlaubt) und deinen vereinbarten Faktor, bei mir z.B. 1,8 und der vermehrt sich auf wundersame Weise auf dem Weg dorthin in satte 2.3. auf der Rechnung. Die denken: "Ach, der merkt das doch nicht".

    Ich kann das, was ich hier behaupte, alles belegen, alle fehlerhaften und reklamierten Rechnungen, sowie die später kommentarlos korrigierten

    (selbstverständlich ohne Entschuldigung für die gemachten Fehler), sind bei mir abgelegt.

    Die absolute Krux war, dass ich nach 5 Behandlungen die 5 Rechnungen von der Abrechnungsstelle bekam, alle falsch: immer wieder 2,3 statt 1,8. Ich habe jede einzelne Rechnung reklamiert und darauf hin korrigierte kommentarlos, natürlich ohne Entschuldigung wegen der wiederholt passierten Fehler, zurückbekommen.

    Soviel falsch machen kann man

    gar nicht, ich fühlte mich, wie auf den Arm genommen. Das ist aber nicht so lustig, es riecht hier eher schon nach "Versuchtem Betrug". Der Arzt ist aus diesem Boot raus, er hat's ja abgetreten und hat sein Geld.

    Jetzt erklärt sich auch, was meine Frau als "komisch" empfindet, wenn ich abends zur besten Fernsehzeit noch über Arztrechnungen und Leistungsabrechnungen meiner PKV hänge.

    Ich sage dann zu ihr: "du bist da gut dran bei deiner GKV, du siehst

    ja keine Rechnungen, die gehen an dir vorbei"

    Da kann ich nur allen PKV-lern zurufen: "Gutes bürokratisieren.

    Wurde gerichtlich festgestellt, dass die Rechnung wirklich überhöht war? Dann hätte doch der Sie verklagende Arzt die Anwaltskosten übernehmen müssen. Oder haben Sie sich auf Geheiß der HUK geweigert zu bezahlen, der Arzt hat Sie verklagt, Sie haben verloren und sind dann zur Übernahme der Kosten vergattert worden - und die HUK hat dann "netterweise" die Anwaltskosten bezahlt Herr Dr. Schlemann,

    Mir ist, wie Ihnen, auch nicht so ganz klar, wie dieser Fall konkret gelaufen ist. Da würde mich auch interessieren, was die exakten Gründe waren, die Rechnung nicht zu akzeptieren.

    Hat der Arzt den, mit dem Patienten vor Behandlungstermin vereinbarten Faktorsatz nach oben geschummelt, dann wäre es Vertragsbruch und somit evtl. erstmal aussergerichtlich

    zu klären. Hat er nicht erbrachte Leistungen berechnet, hat leider der

    Patient die Beweislast. Wie dieser

    Streit ausgeht, dürfte ja klar sein, da muss man nicht unbedingt Hellseher sein.

    Du siehst Dich irrig in einer Position der Stärke. In dieser Position bist Du aber nicht.

    Hallo Achim Weiss,

    danke für deinen Beitrag, in dem wir ja in weiten Teilen übereinstimmen. Aber deinen Schlusssatz kann ich dann doch nicht so stehen lassen. Ich brauche den Arzt dringend zum

    gesundwerden. Und er braucht mich als Patient bzw. Kunden für sein tägliches Brot. Da stehen wir erstmal wertfrei gegenüber.

    Richtig ist, dass ich ihm gegenüber das kranke, schwache, kleine Würstchen bin, der um Hilfe bittet. Vergessen wird dabei aber, dass uns beide auch eine knallharte Geschäftsverbindung zusammengeführt hat, weil ich den Status "Privat" habe. Ums mal so auszudrücken, er ist rechtlich nichts anderes als ein Mann, der eine Dienstleistung erbringt (Medizinischer Behandlungsvertrag), genau wie der Taxifahrer, der seinen Fahrgast von A nach B fährt. (Beförderungsvertrag). Beide haben sich an die Vertragsbedingungen zu halten. Berechnet mir der Arzt trotzdem 2,3 statt 1,8 kriegt er vielleicht ein Problem, wenn er sich nicht an die Vereinbarungen hält, der Taxifahrer natürlich auch, wenn er dem Fahrgast mehr abknöpfen will, als auf der Uhr steht.

    Man kann das nicht oft genug sagen: Arzt und Patient müssen sich vor der Behandlung handelseinig werden. Die PKV-Kasse hat damit überhaupt nichts zu tun.

    Allerdings ist die PKV jedoch wiederum Vertragspartner des Versicherten.

    Der Versicherte muss zusehen, dass er gemäss seinem Vertrag mit der PKV seine Erstattungen bekommt, evtl. nur den Teil der Rechnung, der versichert ist, Nix anderes als bei der Kfz.-Versicherung.

    Wie gut geht`s da doch meiner Frau in ihrer GKV-Kasse. Sie gibt alle viertel Jahr ihr Kärtchen

    ab und ist alle Sorgen los. Sie hat mich schon mal gefragt: "Was hast du denn da für eine komische Krankenkasse?". Ich glaube, das Zweiersystem wird über kurz oder lang zum Auslaufmodell und die Füsse strecken.

    Wenn die PKV-Versicherungen nicht mehr "haushoch" daran verdienen würden, (wir müssen unbedingt noch mehr erhöhen!) hätten sie den Geschäftszweig "Krankenversicherung" schon längst aufgegeben.

    Natürlich kriege ich jetzt wieder eine auf die Rübe: "Wie kannst du einen Arzt mit einem Taxifahrer vergleichen?" Gegenfrage: Gehören Ärzte evtl, einer elitären Gruppe an, die ich nicht kenne?

    Grüsse vom

    Hans Klotz

    Die verlinkte Quelle behauptet, auch ein im Standardtarif Versicherte müsse sich als solcher outen. Meiner Kenntnis nach muß er es nicht, aber es ist ratsam, das zu tun. Der eine Arzt wird ihn dann zu reduzierten Tarifen behandeln, der andere halt nicht.

    Du hast recht, es ist auf jeden Fall ratsam, sich im Standardtarif zu outen. Wenn ich euch mal aus 8 Jahren Standarttarif sage, dass ich aufgehört habe zu zählen, wieviel falsche Rechnungen ich von Ärzten bzw, deren Abrechnungsstellen bekommen habe.

    Zähneknirschend, ob dieser blöden Arbeit, bleibt dir nichts anderes übrig, die Rechnung beim Arzt oder seiner Abrechnungsstelle zu reklamieren, wenn die Rechnung auf Faktor 2,3 statt 1,8 lautet. Und wundersam kommen dann jedes mal korrigierte Rechnungen. Die kann ich dann ruhigen Gewissens meiner PKV schicken und bekomme mein Geld. Ich habe einmal den Fehler gemacht und habe eine Arztrechnung im Vertrauen auf Korrektheit erst bezahlt, dann der Versicherung eingeschickt. Prompt war an der Rechnung was faul. Eine Position hätte der Arzt lt. GOÄ nicht in Verbindung mit einer anderen Pos.der GOA berechnen dürfen. Das wurde mir nicht erstattet. So, jetzt konnte ich beim Arzt meinem Geld nachlaufen. Beim

    nachfragen in der Praxis bekam ich gesagt: Herr Klotz, meinen Sie, wir hätten hier nichts anderes zu tun, als Bürokratie zu wälzen, schauen Sie doch mal, was bei uns los ist. Nach einem halben Jahr hatte ich mein Geld bekommen. Dieser Arzt sieht mich nicht mehr. Mit

    dem könnte ich auch nicht mehr. Das sind die Freuden der PKV in der Praxis. Diese Fallstricke sind hier meines Wissens noch gar nicht besprochen worden. Korrigiert mich, wenn ich was falsches sage.

    Ach, was freue ich mich in der PKV!!

    Hans Klotz

    Hätten ihr noch Hinweise oder Erfahrungswerte, die für mich nützlich wären? Danke!

    Hallo ne47luc,

    spät, aber trotzdem möchte ich dir gerne auf deine Frage antworten:

    Ich war ja etwa in der gleichen Situation wie du, nur halt, dass ich schon 50 war. Deshalb hatte ich wesentlich schlechtere Karten (hinsichtlich Altersversorgung) für einen Wechsel der Krankenversicherung. Du bist noch jung und hast noch alles in der Hand.

    Du interessierst dich für den Notlagentarif in deiner PKV. Das wird nix, weil du nicht so einfach in den Notlagentarif kommst, es sei denn, du wärst 2 volle Monatsbeiträge im Rückstand. Dann mahnen die dich und setzen dir eine Zahlungsfrist. Wenn du dann nicht zahltst, warum auch immer?!, dann wird dein Vertrag automatisch auf den Notlagentarif umgestellt. Bedenke aber, im Notlagentarif hast du, wie es der Begriff "Not" schon sagt, nur noch die unterste medizinische Versorgung, die "Holzklasse". Deine angesparten Rücklagen

    ruhen während der Notlagentarifzeit, bleiben dir aber für einen Wechsel in einen "normalen

    Tarif" später, erhalten. Dieser Wechsel ist Bestandteil des Notlagentarifs, du bist also immer nur vorrübergehend im Notlagentarif. Er ist kein Dauertarif!

    Und vor allem, Vorsicht bei den Ärzten!, denn dein Versicherungsstatus ist nach wie vor "Privat versichert". Das kann in den Praxen zu Missverständnissen bei der Rechnungserstellung führen. Das böse Erwachen folgt auf dem Fuss, wenn dir die hohe Rechnung ins Haus flattert.

    Diesem Disaster kannst du nur entgehen, wenn du den Nachweis "Notlagentarif" (den

    muss dir deine Gesellschaft ausstellen) vor der Behandlung! den Arztpraxen vorlegst.

    Selbst dann kann der Arzt deine Behandlung ablehnen. Jawohl, der muss dich mit

    deinem "Armentarif" nicht behandeln (warum muss er das eigentlich nicht?, ist er doch noch der Halbgott in Weiss?). Es sei denn, du trägst den Kopf unterm Arm und

    sogar bluten tut`s. Ich würde einem ablehnenden Arzt ins Gesicht sagen: "Herr Doktor,

    jetzt stellen Sie sich doch nicht so an, Sie kriegen doch auch im Notlagentarif Ihr Geld,

    halt ein bisschen weniger wie sonst. Dafür müssen Sie ja auch weniger machen bei mir".

    Jetzt gibt`s zwei Möglichkeiten: Entweder erinnert sich der Arzt an seine Berufsethik, stets kranken Menschen zu helfen und dabei finanzielle Interessen erstmal hinten anzustellen oder er zeigt dir die Tür. Bums aus. Dann kannst du dir einen anderen suchen. Das kann

    dir übrigens nicht nur im Notlagentarif passieren, auch in anderen Tarifen der PKV, wenn dem deine Nase nicht passt. Hier kommen wir zum gravierendsten Unterschied PKV vs. GVK.

    In der Dreierbeziehung "Arzt,Patient,PKV bist nur du der Vertragspartner deines Arztes, nicht deine Gesellschaft, während bei der GKV der Arzt Vertragspartner der Kasse sein muss, und du Versicherter der Kasse. Sorry, das weisst du ja sicher.

    Ich denke der "Notlagentarif" ist damit aus der Diskussion.

    Aber ich habe noch was für dich und das nennt sich Basistarif, der liegt so etwa beim früheren Standarttarif. Ich sage früher, weil der nur noch PKV-Versicherten, die vor 2009

    zur Gesellschaft gekommen sind, und mindestens 55 Jahre sind (also mehr ein Rentnertarif), offen steht. Der fällt für dich auch weg. Ich habe ihn der Vollständigkeit halber erwähnt.

    Bleiben wir noch beim Basistarif. Der Basistarif orientiert sich in Beitrag und Leistung an der GKV.

    Lass dir von deiner Versicherung alle Tarife vorlegen, in die du wechseln kannst, auch die,

    die sie noch in der Schublade liegen haben. Nehme dir das Paket mal an einem ruhigen

    Wochenende vor und schaue genau rein. Das ist kein Hexenwerk. Und auch ins Kleingedruckte. Da muss man sich ein bisschen reinlesen, um genau die Formulierungen zu verstehen. Keine Angst, ich hab`s auch geschafft. Und vor allem, dann brauchst du keinen Vertreter, der dir was aufschwätzen will. Die meisten Leute sagen immer, wer liest denn schon das "Kleingedruckte". Ich sage dazu nur eins: " Vorsicht Stolperfallen!"

    So, jetzt komme ich mal zum Ende, sonst kriege ich hier im meinem Thread wieder

    ordentliche Prügel.

    Tschüss

    Hans Klotz

    Altersvorsorge ist dann aktraktiv wenn es nicht mit Lebensversicherungen angegangen wird,

    Aus meiner letzteren Erfahrung her gebe ich dir vollkommen recht. An Lebensversicherungen

    würde ich heute keinen Cent mehr hängen, nach der Pleite, die ich da erlebt habe. Die hatte

    sich in den letzten Jahre vor der Auszahlung fast nur noch im Cent-Bereich entwickelt. Bei der Auszahlung habe ich ein langes Gesicht bekommen (Bei meinem Gesicht könnte man das so

    schon meinen). Aber im Ernst, es war enttäuschend. Wenn da nicht immer beim Verkauf

    die Schönrederei der Vertreter wäre! Aber auch hier gilt der alte Spruch: "Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe" Na klar,warum denn net.

    Hans Klotz

    Das von den Toten wiederauferstandene Pferd (Thread) ist inzwischen ja schon wieder eine kleine Strecke galoppiert. Mal sehen, wie viele Seiten es noch durchhält. :)

    Hallo Herr Dr. Schlemann, das Pferd wird sich jetzt zur Ruhe begeben. Es dankt aber jedem, der es hier in

    seinem Thread mit Hafer (Infos) gefüttert hat.

    Spass beiseite. Es war ja mein erster

    Thread hier mit euch. Ich hätte am

    Anfang im Traum nicht daran gedacht, dass bei meinem langweiligen? Thema hier sich was

    tut. Das verbuche ich auf der Plus-

    Seite, nicht nur für mich, auch natürlich für dieses tolle Forum.

    Grüsse

    Hans Klotz

    Welches Rezept empfehlen Sie denn Klotz .

    Ich habe da ein schönes von meiner Oma. Suche ich Ihnen gerne mal raus.

    Ich sag's mal kurz und plakativ: Früh anfangen, möglichst viel sparen

    Da liegen wir ja gar nicht so weit voneinander weg.

    mit Blick auf das "magische Fünfeck" Sicherheit, Rendite/Zins, Liquidität, Steuervorteile, Inflationsschutz.

    Herr Dr. Schlemann,

    Frage an den Finanzfachmann: Wie ist das denn mit dem "Magischen Fünfeck". Sind da die Eigenschaften gemeint, die auch ETF`s haben? Ich will zwar in meinem Alter nix mehr anlegen, aber interessieren würde mich`s (auch als Nichtfachmann) schon, weil ETF`s ja oft Thema im Finanztip sind.

    Danke

    Klotz

    Ganz generell wäre wohl eine etwas niedrigere Steuer- und Abgabenquote (als die extrem hohe hierzulande) zielführend, weil dann den Menschen mehr Geld zur eigenen Verfügung bleibt, welches dann auch (zumindest teilweise) in eine zusätzliche eigene private Altersvorsorge investiert werden könnte

    Ja, ein, meiner Meinung nach,

    guter Aspekt, der sicher zu der von

    mir erwähmten Atraktivität der

    eigenen Altersversorgung beitragen

    könnte.

    Wir haben, glaube ich hier noch nicht die betriebliche Altersversorgung angesprochen. Meine Firma, in der ich 30 Jahre beschäftigt war, hat für jeden Mitarbeiter kostenlos einen Betrag angelegt, der dann ab Rententermin mtl. ausgezahlt wird. Es ist nicht das

    grosse Geld, was da rüberkommt, aber immerhin ein Zubrot zur Rente. Das ist eine, von der Firma bezahlte freiwillige, kostenlos Leistung. Die

    Erträge müssen versteuert werden, und werden auch beim Beitrag zur

    GKV mit berücksichtigt.

    Hans Klotz

    Es hilft, möglichst früh mit dem Sparen zu beginnen, damit sich bei langem Anlagehorizont der Zinseszinseffekt entfalten kann.

    Hallo fpx,

    Danke für Ihren Beitrag. Vollkommen meine Meinung. Ich

    sehe schon jetzt an den Beträgen was der Tenor ist: An "früh übt sich.... " kommt man nicht vorbei.

    Wenn das Thema Altersversorgung

    atraktiver gemacht werden könnte,

    gäbe es evtl. dabei nur Gewinner.

    Wobei man schon sehr gut verdienen muß, damit das reine und risikoarme "Sparen" für einen finanziell auskömmlichen Ruhestand reichen kann. Die meisten werden Mittel ins (jedenfalls temporäre) Risiko schieben sprich "investieren" müssen, wenn es mit der Altersvorsorge hinhauen soll.

    Hallo Sovereign,

    Danke für den Beitrag. Auch wenn ich kein Finanzmann bin, gebe ich

    Ihnen vollkommen recht. Man kann das Thema Altersversorge gar nicht früh genug ins Bewusstsein der Leute bringen. Ich spreche da negativ von mir, heute würde ich vieles anders machen. In den "fetten" Jahren weglegen bzw. anlegen, für die "mageren" Jahren. Wenn man das mit eiserner Disziplin durchziehen würde, mal in einem Monat mehr, in einem anderen halt

    etwas weniger (Kleinvieh gibt auch

    Mist) ansparen, hat man sicher schon mal eine Perspektive. Heute

    stehen die Chancen doch gar nicht so schlecht mit guten Fonds oder ETF's. Trotzdem wird einem niemand eine Garantie geben können, dass das alles im Alter reicht. Es liegt auch

    viel daran, dass das Thema Altersvorsorge bei unseren jüngeren

    Leuten noch nicht so angekommen

    ist.

    Hans Klotz