Nichtvermögender Rentner in der PKV

  • Es hilft, möglichst früh mit dem Sparen zu beginnen, damit sich bei langem Anlagehorizont der Zinseszinseffekt entfalten kann.

    Hallo fpx,

    Danke für Ihren Beitrag. Vollkommen meine Meinung. Ich

    sehe schon jetzt an den Beträgen was der Tenor ist: An "früh übt sich.... " kommt man nicht vorbei.

    Wenn das Thema Altersversorgung

    atraktiver gemacht werden könnte,

    gäbe es evtl. dabei nur Gewinner.

  • Hallo Sovereign,

    Danke für den Beitrag.

    Wenn ich meine ernsthaftes Interesse und/oder Bedarf zu erkennen, versuche ich gerne auf einen Beitrag zu antworten. Im Rahmen meiner bescheidenen Kenntnisse natürlich.

    Auch wenn ich kein Finanzmann bin, gebe ich

    Ihnen vollkommen recht.

    Bin ich auch nicht sondern nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter.

    Man kann das Thema Altersversorge gar nicht früh genug ins Bewusstsein der Leute bringen.

    Aus meiner Sicht wäre es noch wichtiger ein zumindest rudimentäres Wissen sprich Grundverständnis der Basics (Geld, Geld- und Banksystem, Notenbanken, Inflation und Anlageklassen) zu vermitteln. Daraus folgt - in Feinabstimmung mit der objektiven und subjektiven Risikotragfähigkeit des Einzelfalls - nahezu logisch eine passende Asset-Allocation für den langfristigen Vermögensaufbau. Ein halbwegs passables Einkommen und konsequente Sparquote die Umsetzung betreffend natürlich vorausgesetzt. Dieser Vermögensaufbau geht dann - in der Regel - irgendwann im Laufe des Lebens automatisch und sukzessive in Altersvorsorge über (jedenfalls, wenn man eine persönliche Finanzplanung hat) und verdichtet sich dann - sozusagen organisch - im fünften oder sechsten Lebensjahrzehnt zur konkreten finanziellen Ruhestandsplanung.

    Ich spreche da negativ von mir, heute würde ich vieles anders machen. In den "fetten" Jahren weglegen bzw. anlegen, für die "mageren" Jahren. Wenn man das mit eiserner Disziplin durchziehen würde, mal in einem Monat mehr, in einem anderen halt

    etwas weniger

    Wenn man sich beispielsweise bewußt macht, was ein fest Angestellter zusammen mit seinem Arbeitgeber monatlich in das Pflichtsystem (um das Wort Zwangssystem zu vermeiden) "Gesetzlichte Rente" einbringen muß ... dann sind die von mir genannten 30% vom Netto (siehe Nr. 158) als Zielgröße (Sparquote) für einen Selbständigen sicher nicht zu hoch angesetzt (wer als Freiberufler einen verkammerten Beruf ausübt und in einem berufsständigen Versorgungswerk ist, kann ggf. diese Beiträge dabei mitberücksichtigen; je nach gewohntem und/oder später avisiertem Lebensstandard).

    Es liegt auch

    viel daran, dass das Thema Altersvorsorge bei unseren jüngeren

    Leuten noch nicht so angekommen

    ist.

    Das kann ich so - aus meinem Umfeld jedenfalls - schon lange nicht mehr bestätigen.

    Wenn das Thema Altersversorgung

    atraktiver gemacht werden könnte,

    gäbe es evtl. dabei nur Gewinner.

    Ganz generell wäre wohl eine etwas niedrigere Steuer- und Abgabenquote (als die extrem hohe hierzulande) zielführend, weil dann den Menschen mehr Geld zur eigenen Verfügung bleibt, welches dann auch (zumindest teilweise) in eine zusätzliche eigene private Altersvorsorge investiert werden könnte.

    Im Speziellen wäre es sicherlich sinnvoll die private Vorsorge (jedenfalls in den Jahrzehnten des Vermögensaufbaus) steuerlich zu privilegieren (so lange es nicht zu Entnahmen bzw. Verzehr kommt), weil dies zum einen die Attraktivität (Anreizsetzung) deutlich erhöht die Mittel nicht zu verkonsumieren sondern steuerschonend zu akkumulieren und zum anderen dies auch den Vermögensaufbau selbst beschleunigt.

    Trotzdem wird einem niemand eine Garantie geben können, dass das alles im Alter reicht.

    In dem Bereich "Geld und Finanzen" gibt es - nach meinen Erfahrungen - weder "Sicherheiten" noch "Garantien"; erst recht nicht garantierte Vermögens- und Depotstände zu festen Terminen betreffend (nur die Inflation, die Steuern und die Kosten von Anlage sind bei dem Themenbereich "sicher"). Es gibt nur mehr oder weniger große Wahrscheinlichkeiten und Instrumente (Vehikel), die gar nicht oder eher gut oder eher sehr gut zum Vermögensaufbau und damit später zur Erreichung einer finanziell auskömmlichen Altersvorsorge geeignet sind.


    Dir weiter gute Gedanken und ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Altersvorsorge ist dann aktraktiv wenn es nicht mit Lebensversicherungen angegangen wird, bzw. Allgemein mit niedrig fest verzinslichen Anlagen, die obendrein noch verwaltungs & Abschluss Kosten aufweisen.


    Bzgl gkv/pkv, man kann die gkv durch optionale Tarife individuell aufbessern, so habe ich bsp. Eine für Auslandsreise, Zähne und für bessere Aufenthalte in Krankenhäusern (Einzelzimmer bsp.) die sind optional und auch verzichtbar, und man kann sich das individuelle (fast) jederzeit zusammenklicken. Im Rahmen eines pkv Tarifes inkludiert man I.d.r. Das was einem wichtig ist direkt.

    Als ich noch selbständig war hatte ich auch eine kranken Tagegeld Versicherung, jetzt als Angestellte brauche ich das ja nicht mehr…

  • Was empfehlen Sie denn heute Ihren Kunden, die in eine ausreichende Altersversorgung investieren wollen?

    Das von den Toten wiederauferstandene Pferd (Thread) ist inzwischen ja schon wieder eine kleine Strecke galoppiert. Mal sehen, wie viele Seiten es noch durchhält. :)

    Ich sag's mal kurz und plakativ: Früh anfangen, möglichst viel sparen (inkl. evtl. Ersparnis PKV vs. GKV), Anlagen sinnvoll streuen auf verschiedene Geldanlageformen mit Blick auf das "magische Fünfeck" Sicherheit, Rendite/Zins, Liquidität, Steuervorteile, Inflationsschutz.

    Das galt 1995 genauso wie heute, ich sehe hier keine fundamentalen Veränderungen - außer dass man damals noch an Zinsen glaubte.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Das von den Toten wiederauferstandene Pferd (Thread) ist inzwischen ja schon wieder eine kleine Strecke galoppiert. Mal sehen, wie viele Seiten es noch durchhält. :)

    Vermutlich ewig. Solange Klotz noch seine Wunden leckt, wird dieser Thread nicht enden. Ein Forum hat schließlich auch seine psychotherapeutische Komponente.

  • mit Blick auf das "magische Fünfeck" Sicherheit, Rendite/Zins, Liquidität, Steuervorteile, Inflationsschutz.

    Endlich mal jemand, der auch aus dem "magischen Dreieck der Geldanlage" längst ein sinnvolles "Fünfeck" gemacht hat.

    Das galt 1995 genauso wie heute, ich sehe hier keine fundamentalen Veränderungen - außer dass man damals noch an Zinsen glaubte.

    An "Zinsen" kann man auch heute noch glauben - aber eher nicht an "positive Realzinsen" (die weitere "Finanzielle Repression" scheint mir langfristig das wahrscheinlichste Szenario, allein schon deshalb, weil mit den geringsten politischen Widerständen behaftet).

  • Um 1995 rechneten sich die Modelle mit hohem Disagio und LV Abtretung in der Immo-Finanzierung.

    Auch vor 1995 war das noch so.

    Nur der Vollständigkeit halber wäre da noch zu ergänzen "bei gleichzeitiger Tilgungsaussetzung das Immobilien-Darlehen betreffend".

    Die LV (präziser KLV) ist nicht nur sukzessive den "Zins-Tod" gestorben (lange Niedrigzins- und Nullzinsphase) - sondern auch den der meines Wissens steuerlichen Veränderungen.

  • Ganz generell wäre wohl eine etwas niedrigere Steuer- und Abgabenquote (als die extrem hohe hierzulande) zielführend, weil dann den Menschen mehr Geld zur eigenen Verfügung bleibt, welches dann auch (zumindest teilweise) in eine zusätzliche eigene private Altersvorsorge investiert werden könnte

    Ja, ein, meiner Meinung nach,

    guter Aspekt, der sicher zu der von

    mir erwähmten Atraktivität der

    eigenen Altersversorgung beitragen

    könnte.

    Wir haben, glaube ich hier noch nicht die betriebliche Altersversorgung angesprochen. Meine Firma, in der ich 30 Jahre beschäftigt war, hat für jeden Mitarbeiter kostenlos einen Betrag angelegt, der dann ab Rententermin mtl. ausgezahlt wird. Es ist nicht das

    grosse Geld, was da rüberkommt, aber immerhin ein Zubrot zur Rente. Das ist eine, von der Firma bezahlte freiwillige, kostenlos Leistung. Die

    Erträge müssen versteuert werden, und werden auch beim Beitrag zur

    GKV mit berücksichtigt.

    Hans Klotz

  • Welches Rezept empfehlen Sie denn Klotz . 8)

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  • Welches Rezept empfehlen Sie denn Klotz .

    Ich habe da ein schönes von meiner Oma. Suche ich Ihnen gerne mal raus.

    Ich sag's mal kurz und plakativ: Früh anfangen, möglichst viel sparen

    Da liegen wir ja gar nicht so weit voneinander weg.

    mit Blick auf das "magische Fünfeck" Sicherheit, Rendite/Zins, Liquidität, Steuervorteile, Inflationsschutz.

    Herr Dr. Schlemann,

    Frage an den Finanzfachmann: Wie ist das denn mit dem "Magischen Fünfeck". Sind da die Eigenschaften gemeint, die auch ETF`s haben? Ich will zwar in meinem Alter nix mehr anlegen, aber interessieren würde mich`s (auch als Nichtfachmann) schon, weil ETF`s ja oft Thema im Finanztip sind.

    Danke

    Klotz

  • Frage an den Finanzfachmann: Wie ist das denn mit dem "Magischen Fünfeck".

    Die Frage wundert mich. Ich schreib's noch mal etwas deutlicher:

    "mit Blick auf das "magische Fünfeck" 1) Sicherheit, 2) Rendite/Zins, 3) Liquidität, 4) Steuervorteile, 5) Inflationsschutz."

    Vielleicht hilft diese Grafik von unserer Website beim Verständnis? :)

    Angesichts dieser Frage kann ich mich offen gesagt nicht ganz des Eindrucks erwehren, dass Sie vor allem den abgeschlossenen Thread noch etwas künstlich am Leben halten wollen? Ich verabschiede mich an dieser Stelle und wünsche einen schönen Sonntag Abend.

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  • Das von den Toten wiederauferstandene Pferd (Thread) ist inzwischen ja schon wieder eine kleine Strecke galoppiert. Mal sehen, wie viele Seiten es noch durchhält. :)

    Hallo Herr Dr. Schlemann, das Pferd wird sich jetzt zur Ruhe begeben. Es dankt aber jedem, der es hier in

    seinem Thread mit Hafer (Infos) gefüttert hat.

    Spass beiseite. Es war ja mein erster

    Thread hier mit euch. Ich hätte am

    Anfang im Traum nicht daran gedacht, dass bei meinem langweiligen? Thema hier sich was

    tut. Das verbuche ich auf der Plus-

    Seite, nicht nur für mich, auch natürlich für dieses tolle Forum.

    Grüsse

    Hans Klotz

  • Hallo,

    aufgrund der fehlenden Absätze und Struktur fällt es mir sehr schwer, den ersten Beitrag einzuordnen.

    Ich bin aktuell in der pKV versichert, habe seit den Lockdowns mit dem Krankheitssystem in Deutschland abgeschlossen und will die Beitragserhöhung als Anlass für eine Sonderkündigung zum Jahresende nutzen, um die Versicherung so zu gestalten, dass ich nur das Minimum an Beiträgen an die Versicherung verliere.

    Ich bin 29, selbstständig und aktuell im günstigsten Tarif der Hanse Merkur mit KVS3 und PVN mit maximaler Selbstbeteiligung.

    Ich dachte vielleicht an den Notlagentarif.

    Hätten ihr noch Hinweise oder Erfahrungswerte, die für mich nützlich wären? Danke!