Beiträge von Impidimpi

    Welche der drei Säulen schließt du denn aus? Die bav?

    Ja klar, um die ging es bei monstermania ja ;)


    Ist natürlich stark Arbeitgeber-abhängig. Ich bin in einem Metaller-Betrieb und unsere bav ist eine Direktzusage, mit der ich durchaus zufrieden bin. 3,5 % fixe Verzinsung. Keine Kosten. Insolvenzschutz. Hohe Flexibilität im Alter bzgl. Auszahlung (Verrentung, Komplettauszahlung oder Kombination). Zuzahlung durch den AG könnte besser aussehen. Das ist schon mal eine gute Säule.

    Ich meinte auch nicht, dass es gar keine positiven Beispiele geben kann. Natürlich kann eine BAV wenn der Arbeitgeber mindestens 50%, eher Richtung 100%, zahlt und wenn man langfristig im gleichen Unternehmen bleibt auch ein sinnvoler Baustein sein. Nach allem was man aber liest ist das in ganz vielen Fällen nicht so. Und dass diese "Säule" mehr leisten soll oder wirklich eine zusätzliche ("diversifizierte") Sicherheit bieten soll im Vergleich zur privaten Vorsorge, steht nochmal auf einem anderen Blatt. Mir geht es darum, dass von "drei Säulen" die Rede ist, einem dadurch suggeriert wird, dass man alle drei bräuchte, ansonsten stürzt das Dach ein. Und viele wissen eben gar nichts davon, dass sie mehr als eine Säule brauchen.

    Gesetzliche Rente ist so eine Sache. Was am Ende rauskommt, ist zu einem gewissen Grad ungewiss. Der demografische Wandel arbeitet nicht für uns. Aber ein gewisser Grundbaustein wird vorhanden bleiben.

    Um den Grundbaustein geht es letztlich. Die GRV hat immerhin den Vorteil die Politik im Großen und Ganzen auf ihrer Seite zu haben und einen gewissen Inflationsschutz zu bieten. Man muss kein Fan des Systems sein und man sollte sich eben nicht als einzige "Säule" (vielleicht ist "Baustein" besser) darauf verlassen, dass man hiermit ein hinreichendes Auskommen hat. Aber das ist eben auch schon lange nicht mehr das Ziel. An der Kommunikation hapert es aber sicherlich.

    Und die private Säule ... Mal sehen ob das Altersvorsorge-Depot kommt und wie das gestaltet sein wird. Riester, Rürup und Co sind bekanntermaßen ein ziemlicher Flop. Aber das sind ja auch nur die staatlich geförderten Varianten. Wir haben ja alle unser ETF-Depot :)

    Genau. Aber auch diese Säule ist den meisten Menschen wie wir wissen nicht wirklich bekannt.

    P.S.: Das drei Säulen-Modell haben wir damals schon in der Schule und Berufsschule durchgesprochen.

    Bei dir ist es vielleicht ja auch besser gelaufen. Ich kann mich daran jedenfalls nicht erinnern. Ich war nie in einer Berufsschule, vielleicht wurden hier ein paar praxisnähere Dinge vermittelt? In der allgemeinbildenden Schule kann ich mich daran zumindest nicht erinnern. Wie gesagt: wir sind ja hier größtenteils genau aus dem Grunde, dass die finanzielle Bildung zumindest hierzulande defizitär ist.

    Also ich habe mit dem 3-Säulen-Modell nicht die besten Erfahrungen gemacht.

    Meine bAV war das schlechteste Investment, dass ich je in meinem Leben abgeschlossen habe! :rolleyes:

    Trotzdem stelle ich mir die ernsthafte Frage, was ein 3-Säulen-Modell bringt, bei dem der 'Erfolg' einzelner Säulen scheinbar auch vom Glück abhängig ist. :/

    In diese Richtung hört/liest man ja hier immer wieder von Erfahrungsberichten. Und warum sollen es am Ende drei Säulen sein, wenn ein eher noch am Anfang des Berufslebens stehender Mensch (wie ich) zumindest eine dieser Säulen von vorne herein ausschließt, weil eigentlich alle davon abraten? Deswegen meine ich ja, dass es hier dringend eine Verbesserung braucht. Was nun wahrlich keine neue Idee ist.

    Aber meine Theorie an der Stelle ist, dass auch das ein Grund dafür ist, weswegen das 3-Säulen-Modell gar nicht so bekannt ist. Es könnte doch viel häufiger beispielsweise in den öffentlich-rechtlichen Nachrichten wenn von der GRV die Rede ist, was relativ häufig der Fall ist, auf die drei Säulen verwiesen werden. Wird es ber nicht. Vielleicht ist das auch besser so, solange eben diese eine Säule in den wenigsten Fällen von verbrauchernahen Experten ernsthaft empfohlen wird. Allerdings würde es helfen die GRV besser einzuordnen für die Menschen. Sich eben nicht auf diese zu verlassen und dann wie manch einer hier enttäuscht zu sein, dass sie die Erwartungen nicht erfüllt.

    Hallo und herzlich Willkommen :)

    Eine 100%ige Antwort auf die Frage kann ich dir leider nicht geben. Was ich weiß ist, dass ein VL-Vertrag (für Aktien/Fondssparpläne) auch für den Ehepartner angelegt werden kann. Siehe:

    Arbeitnehmersparzulage beantragen - Zuschuss vom Staat

    § 3 5. VermBG - Einzelnorm

    Mir ist allerdings kein (empfehlenswerter aktueller) VL-Vertrag bekannt, in den mehr als 40€ eingezahlt werden können.

    Hinzu kommt, dass die Arbeitnehmersparzulage (ANSZ) eigentlich für Arbeitnehmer ist, wie der Name schon sagt, also explizit nicht für Selbstständige. Es muss einen Arbeitgeber geben, der die VL überweist auf den jeweiligen Vertrag. Ob man mit einer gemeinsamen Veranlagung einfach wenn einer nur Arbeitnehmer ist auch die zweite ANSZ "eingestrichen" werden kann, weiß ich nicht. Du könntest mal bei Finvesto fragen und/oder bei eurem Finanzamt. Vielleicht weiß hier ein anderer auch noch mehr.

    Generell gilt: nicht zu lange mit dieser kleinen Förderung aufhalten, lieber den Fokus auf den sonstigen Vermögensaufbau legen. Arbeitgeber-VL sollte man natürlich mitnehmen und wenn man mindestens zwei Jahre sicher Anspruch auf die ANSZ hat, spricht auch nichts dagegen diese mitzunehmen, auch wenn es nur ein sehr kleiner Baustein ist.

    Das Drei-Säulen-Modell ist eigentlich uralt. Lange Zeit wurde die dritte Säule von interessierter Seite umbenannt in "Lebensversicherungen". Das hat sich inzwischen auch erledigt.

    In der Grafik der GRV sind die Beispiele unglücklich gewählt. In der Beschreibung darunter steht aber besser:

    Damit sollte auch Impidimpi leben können.

    Danke, tatsächlich war mir das nicht bewusst, dass das in der Beschreibung weiter unten steht. Hatte schon mal intensiver zu dem Thema gelesen vor einiger Zeit und stets den Eindruck, dass eine DIY-Vorsorge nicht offiziell dazu gehört. Aber anscheinend ist es eher so, dass sie vielleicht nicht in den Vordergrund gestellt wird, aber wohl Teil davon sein soll.

    Dass das Modell uralt ist, ist mir vollkommen klar - aber ich persönlich hatte noch länger nach meiner Erstanstellung nicht davon gehört. Bis ich mich selbst mit dem Thema Finanzen intensiv begonnen hab auseinander zu setzen, was die meisten wohl nie oder eher spät tun. Das ist wohl das bekannte Defizit in Sachen Finanzbildung hierzulande. Zumindest habe ich den Eindruck, dass dieses Modell in anderen Ländern bekannter ist.

    Also ja, leben kann ich damit, ich hab keineswegs etwas gegen das Modell - ich würde mir eben wünschen, dass es bekannter wäre. Und zumindest die Säule der betrieblichen Altersvorsorge grundlegend verbessert werden würde.

    Deshalb besteht die Altersvorsorge ja auch aus drei Säulen:

    https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/M…rsvorsorge.html

    Und das nicht erst seit gestern.

    Dass die staatliche Rente nicht unbedingt für ein Leben im Luxus reicht und gedacht ist, sollte eigentlich jedem klar sein.

    Volle Zustimmung. Das ist vielen Menschen leider nicht klar. In Deutschland ist das „Drei-Säulen-Modell“ glaube ich namentlich nicht so bekannt. Liegt vielleicht und man könnte fast sagen zum Glück auch daran, dass zumindest die Produkte zwei dieser Säulen fehlkonzipiert sind. Mir ist das Modell erstmals als solches von Jemandem der in der Schweiz lebt erklärt worden, wo es eben sehr viel relevanter und wohl auch besser umgesetzt ist.

    Was mir in diesem Modell fehlt ist zumindest die Erwähnung eines diy-Vermögensaufbaus im Bereich der privaten Vorsorge. Wenn dann noch Verbesserungen in der betrieblichen Altervorsorge und vielleicht so etwas wie das Altersvorsorgedepot kommen, dann könnte man die drei Säulen vielleicht auch eher vorzeigen. (Man wird ja noch träumen dürfen…)

    Auf jeden Fall sollte sich Jeder klar machen, dass die GRV nicht dafür gedacht ist den Lebensstandard alleine zu halten. Was aber keineswegs bedeutet, dass die GRV grundsätzlich schlecht wäre. Es ist EIN Baustein.

    Ich habe mittlerweile mein Depot bei Finanzen.net Zero wieder geschlossen. Es ist nicht nur so, dass Antworten durch das Ticketsystem lange auf sich warten lassen. Die Antwort, welche ich erhalten habe, war eine Ansammlung von Textbausteinen.

    Das steht in krassem Kontrast zu der Kundenbetreuung bei Scalable Capital. Dort gibt es nicht nur einen telefonischen Kundendienst, sondern es macht tatsächlich den Eindruck, dass mir ein Mensch auf meine Nachrichten antwortet.

    Wer allerdings keine Kundenbetreuung benötigt, ist bei Finanzen.net Zero gut aufgehoben.

    Ich hingegen habe da (bei Finanzen.net Zero) bisher immer schnelle Antworten bekommen, die definitiv auch individuell waren. So unterschiedlich sind die Erfahrungen.

    Auch wenn es natürlich nicht positiv ist wenn du so eine Erfahrung hattest: wer quasi nichts zahlt kann leider auch weniger Service erwarten. Wie McProfit schrieb spielen beim langfristigen Anlegen ein paar Euro mehr oder weniger keine Rolle. Du wirst schnell (oder jetzt schon) Schwankungen innerhalb eines Tages haben, die 30 oder 60€ einmalige Gebühr deutlich übersteigen werden.

    Ich persönlich war schon bei TR, SC und Zero, bzw. bin es immer noch, und hatte bei allen gute und schlechte Erfahrungen. Mich wirft das nicht aus der Bahn. Ich brauche schlichtweg nicht so viel Service und wenn dann bin ich relativ entspannt, denn auch wenn das mal etwas zäher ist… Ich hab doch Zeit. Ich lege kein Geld dort an was ich morgen dringend brauche. Mir ist der Service also nicht so wichtig. Wenn dir Service wichtig ist, dann geh lieber zu einer Direktbank wie vorgeschlagen. Die haben etwas mehr Spielraum im Service. Und wenn du bei SC gute Erfahrungen gemacht hast dann geh doch dahin oder bleib dort. Wundere dich nur nicht, wenn du irgendwann auch da mal eine schlechtere Erfahrung machst. Die Wahrscheinlichkeit ist bei Neobrokern eben hoch, wenn dir Service wichtig ist. Nur sollte man, meine persönliche Erfahrung, nie verallgemeinern. Auch ein Grund weswegen Rezensionen im Internet immer etwas schwierig sind.

    Mehr als 100 Jahre hat unser Bankenssystem schon mit handgeschriebenen Überweisungsträgern gearbeitet, ich verstehe nicht, warum muß jetzt alles sofort sein. :rolleyes:

    Die Schiffsreise nach Amerika war auch eine tolle Sache früher. Trotzdem macht das heute kaum noch Jemand im Alltag. :D

    Grund weswegen alles sofort sein sollte, Echtzeitüberweisungen also Standard sein sollten, ist aus meiner Sicht vor allem Transparenz und Nachvollziehbarkeit, die bei größerer Verzögerung leidet. "Wo ist mein Geld denn gerade? Irgendwo auf dem Schiff nach Amerika?". Vor allem ist es technisch einfach kein Problem mehr und es besteht im Regelfall wirklich kein Grund, weswegen irgendein Mensch bei einer Bank eine Buchung nochmal überprüfen muss und sie händisch freigibt. Wenn das ohnehin nicht geschieht, so wie es jawohl in der Regel der Fall sein wird hoffe ich, verstehe ich noch weniger warum es so lange dauern muss.

    Ich stimme dir allerdings zu, dass man sich nun auch nicht darüber aufregen muss, wenn die Systeme eben langsam arbeiten. Da sind viele viel zu nervös. Sicherlich auch weil man es eben gewohnt ist heutzutage alles direkt zu haben/zu sehen und nicht erst mit Verzögerung. Das ist aber nun mal unsere Zeit, ob es einem gefällt oder nicht.

    Hallo zusammen,

    hab das Wüstenrot Tagesgeld Konto mit 3,75% Zinsen eröffnet.

    Jetzt sehe ich, dass das Konto bei der Oldenburgischen Landesbank (OLB) liegt.

    Die OLB hat ein wesentlich schlechteres Rating (moodys: Baa1) als Wüstenrot (moodys: A3) .

    Da das Geld ja auf ein Konto der OLB liegt, vermute ich mal, dass Einlagensicherung der OLB und auch das Ranking der OLB für mein Geld gilt. Oder sehe ich das falsch?

    Hallo und herzlich Willkommen!

    Die Einlagensicherung wird vom jeweiligen Staat, in dem die Bank ansässig ist, "garantiert". Bevor der Staat eingreifen muss, gibt es aber einen Einlagensicherungsfonds, in den alle Banken einzahlen müssen. Aus diesem wirst du entschädigt. Bei welcher "deutschen" Bank du dann bist ist dann nicht mehr wichtig. Du könntest natürlich damit argumentieren, dass es wahrscheinlicher ist, dass die OLB überhaupt pleite geht. Da würde ich persönlich mir keine Sorgen drüber machen. Risikolose Anlageformen gibt es nicht. Auch die Einlagensicherung ist nicht absolut sicher. Ich würde hier für mich aber kein gesteigertes Risiko zwischen diesen Banken sehen.

    Hallo,

    ich habe einen Bausparvertrag, in den ich bzw. mein Arbeitgeber demnächst sieben Jahre eingezahlt haben wird.

    Kann ich eigentlich einfach weiter in denselben Vertrag einzahlen lassen oder muss ich zwangsläufig einen neuen Vertrag nach sieben Jahren abschließen? (inkl. neuer Anfangsgebühr) Die Bausparsumme ist so hoch, dass ich noch viele Jahre einzahlen könnte.

    Viele Grüße

    Hallo und herzlich WIllkommen!

    Bei einem Bausparvertrag gibt es nicht grundsätzlich eine Grenze bezüglich der VL. Da kannst du solange du möchtest und solange die Bausparkasse es mitmacht einzahlen. Letzteres falls sie dir irgendwann kündigen sollte, etwa weil deine Beiträge zu niedrig sind.

    Aber ganz allgemein würde ich an deiner Stelle mich zum Thema Bausparverträge nochmal informieren und mir überlegen, ob es sinnvoll ist noch Jahre lang in einen solchen einzuzahlen. Du hast dabei sehr hohe Opportunitätskosten, da in der Ansparphase kaum Verzinsung, und der feste Zins beim Darlehen ist eine Zinswette, die aufgehen kann oder auch nicht. In der Regel sind Bausparverträge nur für den Finanzprodukteverkäufer gut, der ihn dir verkauft hat, und nicht für den Kunden.

    Hier mal lesen:

    Bausparkassen profitieren vom Irrtum ihrer Kunden - Prof. Dr. Hartmut Walz
    Es ist eine ernüchternde Erkenntnis: Bausparen lohnt sich in den meisten Fällen nicht. Die Bausparkasse lebt vom Irrtum ihrer Kunden.
    hartmutwalz.de

    Häufig ist "raus mit Applaus" die beste Strategie bei einem Bausparvertrag, gerade wenn er noch sehr lange läuft. Eventuell gibt es die Möglichkeit den Bausparvertrag aufzuteilen und einen Teil früher zuteilungsreif werden zu lassen.

    Ich habe gestern die 3 Briefe von der Wüstenrot bekommen und habe gestern zum Test ein Euro auf das tagesgeldkonto überwiesen und der ist immer noch nicht da, obwohl das in Echtzeit gemacht wurde. Wie lange dauert sowas?

    Warte mal bis Montag/Dienstag ab. Dann sollte das Geld mit Wertstellung von gestern oder heute eingegangen sein. Wüstenrot aktualisiert die Systeme vermutlich nicht so schnell trotz Echtzeitüberweisung.

    Es gab bei der Sparkasse, wo für meine Nichte der Vertrag lief wurde, eine Liste von Investitionsmöglichkeiten in "Bauen", wozu auch noch der Kauf einer Küche gehört hätte.
    Da das alles nicht in Frage kam und sie das Geld für den o. g. Grund gut einsetzen konnte, waren die Prämien weg.

    Das ist merkwürdig, da die rechtliche Lage eigentlich recht klar ist: die Arbeitnehmersparzulage kann man bekommen, wenn ein Vertrag mindestens sieben Jahre lang läuft und die Wohnungsbauprämie ist, wenn man den Vertrag mit unter 25 abgeschlossen hat, auch bei nicht-wohnwirtschaftlicher Verwendung frei verfügbar. Zumindest die Wohnungsbauprämien der letzten sieben Jahre.

    Wenn ich das schon schreibe und über dieses Produkt nachdenke kriege ich wieder einen dicken Hals :D

    Achja: nach mehrmaligem Email Verkehr heute hat der Versicherungsmakler mir einen Rabatt auf Kosten seiner Provision angeboten: Ich würde nur noch 46€ drauf zahlen statt 63€. Ich habe ihn also ohne es zu wollen, heruntergehandelt :thumbup: Er war dann sehr eingeschnappt gewesen und sagte er verstehe nicht wieso ich das Angebot nicht einer privat finanzierten BU vorziehe.

    Locken und Druck ausüben. Aus meiner Sicht maximal unseriös was dieser Versicherungsverkäufer macht, wenn auch leider nicht unüblich. Würde ich an deiner Stelle die Finger von lassen. Zumal es sich nicht danach anhört als ob da wirklich eine vernünftige Berechnung der Summe hintersteckt.

    Ich würde zu einem seriösen Versicherungsmakler gehen, möglichst im Rahmen einer Honorarberatung. Empfehlungen gibts bei Finanztip:

    Berufsunfähigkeitsversicherung
    Darum solltest Du eine BU abschließen
    www.finanztip.de

    Würde ich gar nicht in Betracht ziehen. Aus Erfahrung in der Familie weiß ich, dass das nur ein Modell sein kann, wenn der Junior dann auch in was investiert, was ihm die Prämien lässt. Im mir bekannten Fall war das Geld für Fahrschule gewünscht/erforderlich. Die Prämien wurden nicht ausgezahlt, das 'Spar'ergebnis ein Witz.

    Bin ich grundsätzlich von der Tendenz her bei dir. Wie hier bekannt ist bin ich gar kein Freund von Bausparverträgen.

    Wie meinst du

    wenn der Junior dann auch in was investiert, was ihm die Prämien lässt

    ?

    Die Prämien können wenn der Vertrag mit unter 25 abgeschlossen wurde und mindestens sieben Jahre lang läuft behalten werden. Wenn du damit meinst, dass der Junior sich dazu entscheiden könnte einen dreijährigen Vertrag für den Führerschein zu nutzen, dann ja das stimmt. Kann passieren. Kann aber auch sein, dass Junior einen MSCI World ETF mitten im Crash für gleichen Zweck verkauft.

    Als Option will ich es deswegen nennen. Aber eben nur für den Fall, dass es gar keine andere Möglichkeit gibt die Arbeitgeber-VL mitzunehmen und dass wenigstens die Abschlussgebühren wieder reinkommen.

    Versteh das Problem nicht die Eltern können doch im Namen des Kindes ein Depot eröffnen wieso sollte das bei VL nicht gehen?

    Dafür müsste man erstmal wissen was genau der Fall beim Themenersteller ist.

    Es wurde speziell nach einem "Junior-Depot" gefragt. Das wird meines Wissens nach nicht von allen Anbietern angeboten. Und VL-fähig ist eben auch nicht jedes Depot. Und die Kombination daraus? Ich will es nicht ausschließen, dass es das gibt, weswegen ich vorgeschlagen habe mal nachzufragen bei den jeweiligen Anbietern. Aber so selbstverständlich ist das aus meiner Sicht nicht.

    als ich vor sieben Jahren ins Berurfsleben einstieg empfahl mir mein Anlageberater eine fondbasierte Rentenversicherung bei der Continentale zur Altersvorsorge und aktiv gemanagte Fonds zum Vermögensaufbau. Ich fühlte mich gut beraten und hatte die Angebote dankend angenommen

    Ein Finanzprodukteverkäufer hat dir erfolgreich seine Produkte verkauft. Streiche den Begriff "Berater", solange du diesem kein Honorar gezahlt hast. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einem neuen Mindset :)

    Heute bin ich kurz davor tabula rasa zu machen und die Rentenversicherung zu kündigen und die aktiven Fonds zu verkaufen.

    Damit läge für mich nahe, ihn einfach zu kündigen und zu schlucken, dass ich ca. 2.000€ weniger zurückkriege als ich bisher eingezahlt habe. Alternativ lohnt es sich vielleicht mehr die Fondanteile in mein Depot übertragen zu lassen und diese selber zu verkaufen. Ich würde auf jeden Fall besser schlafen, wenn ich das Geld in einem MSCI World investieren könnte.

    Ich bin kein Experte für private Rentenversicherungen. Aber ich kann durch mein angelesenes Wissen unabhängig von deiner individuellen Situation sagen, dass dieser Schritt der richtige sein könnte. Gerade weil du dich noch recht am Anfang deines Berufslebens und Vermögensaufbaus befindest. Jeder macht mal finanzielle Fehler in seinem Leben und sollte diese als Lehrgeld sehen. Vielleicht sogar als ein "damals hätte ich das Geld vielleicht verkonsumiert", was die Versicherung nicht besser macht, aber vielleicht etwas darüber hinweg tröstet. Man sollte der Sache (dem Fehler) jedenfalls nicht zu sehr hinterher trauern.

    Ob es besser ist die Versicherung beitragsfrei zu stellen oder sie sogar zu kündigen, kann ich so nicht beurteilen ohne weitere Daten - und auch dann würde ich anderen hier den Vortritt lassen. Kündigung kann manchmal schlechter sein, gerade wenn staatliche Förderungen und/oder Garantien der Versicherung im Spiel sind. Wie gesagt ganz allgemein, da du dich noch "am Anfang" befindest und den Fehler recht früh bemerkt hast: vielleicht lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. 2.000€ sind nicht die Welt und dann hättest du eine Last weniger. Aber es ist deine Entscheidung!

    Ob man Fondsanteile aus einer Versicherung herauslösen kann... hab ich noch nie gehört, glaube ich nicht. Aber vielleicht kann Jemand anderes dazu etwas sagen.

    Das gleiche gilt für meine Geldanlage im Bereich Vermögensaufbau. Dort habe ich sechs aktiv gemanagte Fonds mit Ausgabeaufschlägen von 5%. Im Schnitt sind diese fast so gut wie ein MSCI World ETF. Auch hier überlege ich alle zu verkaufen und in ETF zu stecken.

    Die Ausgabeaufschläge sind weg. Lehrgeld verbucht. Die Frage ist nur noch, ob du dir durch einen Wechsel jetzt Vorteile versprichst. Du realisierst natürlich Steuern auf die Gewinne, wenn du den Schritt gehst und unterbrichst dadurch die Steuerstundung. Das sehe ich persönlich als einzigen kleinen Nachteil. Ansonsten würde ich persönlich die Fondsanteile wenn möglich in ein günstiges Depot übertragen, sie dort verkaufen und direkt in einen All-World-ETF gehen. Also so ähnlich wie du selbst als Idee hattest. Auch hier: Einfachheit, ein paar Sorgen und Ärgernisse weniger. Lieber ein kleiner Neuanfang ohne die kleinen und großen Fehler noch längere Zeit vor Augen zu haben.

    Ist das alles zu radikal oder ist dieser Schritt längst überfällig?

    Nur du selbst kannst diese Entscheidung treffen. Vielleicht hilft dir der ein oder andere Tipp, aber du wirst nun, nehme ich an, wie die meisten hier in der Community ein "Finanzenselbstmacher". Ich persönlich würde es so ähnlich machen wie du es beschrieben hast.

    Ein bisschen hast du dich vermutlich schon informiert. Ich frage trotzdem an der Stelle, ob die "Basics" bekannt und bedacht sind. Ein gutes Buch an der Stelle lesen, oder auch eine Internetquelle, die die Basics von A-Z vermittelt, ist hier nicht schlecht.

    Beispielsweise hier: https://www.finanzfluss.de/start/

    Wichtig ist es eine Strategie zu haben, anzufangen und diese dann auch langfristig durchhalten zu können.

    Viel Erfolg dabei!

    Hallo und herzlich WIllkommen :)

    fondsgebundene Lebensversicherung (LU0100847929)

    Hui... Generali. Den Finanzprodukteverkäufern der Deutschen Vermögensberatung ggf. ins Netz gelaufen? Grundsätzlich sind die meisten Lebensversicherungen bzw. privaten Rentenversicherungen viel zu teuer und der aktive Fonds der bei dir in der Versicherung steckt ist es wohl leider auch. Ausgabeaufschlag 4% und 2% p.a. laufende Kosten. Ich hab ihn nun nicht mit einem normalen Standard-ETF verglichen, aber vermutlich wird die Performance zumindest nicht besser sein. Nach Kosten erst recht nicht.

    Mein AG bezuschusst mit 26 Euro, der Vertrag läuft noch bis 2038. Ich würde den monatlichen Betrag gerne auf die 26 Euro AG-Zuschuss reduzieren. Kann mir jemand sagen, ob das rechtlich so möglich ist? Im Originalantrag steht, dass die Differenz (40-26) von 14 Euro aus meinem Entgelt erbracht wird.

    Könnte ich einfach unser Personalwesen bitten die Überweisung anzupassen?

    Das ist gar kein Problem. Der Arbeitgeber darf entscheiden ob und wieviel VL er zahlen will. Von 0 bis unendlich theoretisch rechtlich alles möglich. Du suchst dir dann ein Produkt deiner Wahl aus, in das die VL rein fließt. In der Regel haben diese Produkte dann die "magische Grenze" von 40€, was aber kein Gesetz ist, sondern eher historisch bedingt. Du darfst dann bis zu dieser Grenze aus deinem Netto aufstocken. Du kannst das aber auch jederzeit wieder auf 0€ Netto-Eigenanteil zurückgehen. Da gibt es keine rechtliche Hürde. Dein Arbeitgeber kann wenn du zu häufig im Jahr wechselst ggf. irgendwann sagen, dass er das Hin und Her nicht mehr mitmacht. Aber das ist hier ja nicht der Fall. Also stell einen Antrag an deinen Arbeitgeber (die Personalabteilung), in dem du ihn darum bittest nur noch die Arbeitgeber-VL einzuzahlen ab Monat X.

    Aufstocken ergibt bei VL grundsätzlich nur dann Sinn, wenn du dann irgendwelche staatlichen Förderungen bekommen kannst, die Arbeitnehmersparzulage (ANSZ) im Fall der VL. Weiß gerade gar nicht, ob man die bei einer solchen Fondspolice bekommen kann. Ich glaub nicht.

    Auf die Restlaufzeit gesehen würde ich so noch über 2000 Euro in ein Produkt einzahlen, von dem ich mittlerweile (hat ja eh lang gedauert...) nicht mehr überzeugt bin.

    Das kann ich bei diesem Produkt nachvollziehen. Die Kosten der Versicherung selbst hast du hier ja gar nicht genannt. Der Fonds darin ist schon sehr teuer auf den ersten Blick. An deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob es überhaupt sinnvoll ist da irgendetwas einzuzahlen. Eventuell ist es besser das Produkt beitragsfrei zu stellen oder sogar je nach Situation es zu kündigen. "Raus mit Applaus" sozusagen. Schlechtem Geld sollte man nicht noch mehr Gutes hinterher werfen. Jeder macht in seinem Leben finanzielle Fehlentscheidungen, über die man sich ärgert, aber die man als Lehrgeld verbuchen und die Sache dann abhaken sollte. Ohne Details über deinen Vertrag kann dir hierzu aber auch niemand viel sagen.

    Deine Arbeitgeber-VL würde ich an deiner Stelle wenn du die Arbeitnehmersparzulage gesichert über mehrere Jahre bekommen kannst in einen Standard-Welt-ETF bei Finvesto investieren und wenn du die ANSZ nicht bekommst einfach in den ING-VL-Banksparplan, um die Arbeitgeber-VL einfach mitzunehmen, zwar ohne große Rendite, aber auch ohne Kosten. Die Rendite dann in einem selbst verwalteten "freien" Depot einfahren.

    Zu guter Letzt auch im Zusammenhang mit dem letzten Satz: nicht zu sehr auf die VL versteifen. Ist letztlich ein Mini-Baustein im Vermögensaufbau :)

    Hallo und herzlich Willkommen :)

    Oskar VWL (war vom AG bevorzugt vorgegeben).

    Hab noch nie gehört, dass ein Arbeitgeber einen VL-Vertrag vorgegeben hätte. Das ist ziemlich sicher nicht rechtens und auch unsinnig, weil es dem Arbeitgeber egal sein kann. Nur als Hinweis an der Stelle.

    Ich habe einen Freistellungsauftrag bei beiden Brokern (beide bei der Baader Bank).

    Macht es da überhaupt einen Unterschied, ob ich diesen aufteile?

    Wenn beide bei der Baader Bank sind, dann gilt der Freistellungsauftrag soweit ich weiß tatsächlich für die Baader Bank. Ich habe auch zwei Depots bei der Baader Bank über Scalable.Capital und Finanzen.net Zero und bei mir wird automatisch bei beiden der gleiche Freistellungsauftrag angezeigt. Das ist bei dir anscheinend auch der Fall. Damit sollte die Sache doch geklärt sein, denke ich.

    Hallo und herzlich Willkommen :)

    Depotüberträge sind in der Regel nur möglich, wenn es sich um ganze Anteile handelt und wenn die aufnehmende Depotbank dieses Wertpapier selbst handelt. Teilüberträge sind hingegen kein Problem. Also bei 45,67 Anteilen kannst du 45 übertragen und die 0,67 bleiben bei der alten Depotbank und müssen dort verkauft werden.

    Ob und wie sich das Ganze nun auf deinen offenen Immobilienfonds übertragen lässt, weiß ich aber nicht. Bei beiden Banken nachfragen, würde ich sagen.