Der Computerprodukteverkäufer wollte den Ladenhüter abverkaufen. Das Moment "Beratung" spielte bei ihm vermutlich die gleiche Rolle wie beim durchschnittlichen Finanzprodukteverkäufer. Er hat gemacht, was für ihn nützlich war und nicht das, was für den Kunden nützlich gewesen wäre.
McProfit wollte eigentlich nur eines: Möglichst alles gleich lassen (Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!), nur "mehr Speicher" (also mehr Plattenplatz).
Das hätte man möglicherweise durch einen schlichten Plattentausch erledigen können, sofern der Rechner nicht zu alt ist. Das macht der Kistenschieber aber nicht. Ein kleiner Computerladen um die Ecke macht das vielleicht.
Sollte man aber den Rechner austauschen müssen (neue Hardware, neues Betriebssystem, daher auch ggf. neue Software, ggf. neue Peripherie, weil es für alte Handware beim neuen Betriebssystem keine Treiber gibt), dann macht all das niemand auf einem halben Hintern.
Was er über den PC-Menschen schreibt, mit dem er sich nun nett am Telefon unterhalten hat, klingt schon ganz gut. Der bekommt das hin, sicher zu McProfits Nutzen. Vermutlich wird er für längere Zeit sein Ansprechpartner für PC-Dinge bleiben.
Habe jetzt erst gelesen, dass der neue Rechner kein Win11 hat. Ja, da muss ich Dir recht geben, das ist eigentlich eine Unverschämtheit so etwas an einen älteren Herrn zu verkaufen.
Ich bin übrigens auch schon bei Media Markt sehr gut beraten worden, als ich mir eine neue Gaming Maus kaufen wollte und Jahre technischer Entwicklung verschlafen hatte. Der junge Verkäufer, der mein Sohn hätte sein können, hat sich sehr viel Zeit genommen und gefragt, was ich spiele etc. Ich war allerdings grob vorinformiert. Jedenfalls binich mit der für mich richtigen Maus nach Hause gegangen, und auch in dem Preissegment geblieben, was ich vorher angepeilt hatte. Man kann also auch mal Glück haben.