Beiträge von Taust

    Wo wird die Elektronik, um dass alles zu betreiben, hauptsächlich gefertigt?

    Das zeigt doch nur, dass die Gewinne aus den finalen Produkten bei den Herstellern bleiben und nicht bei den Zulieferern der Elektronic. AirPods Pro kosten 250€, Materialwert 20(?)€. Zumindest bekommt man andere in ears auch für 25€, nur können die halt nicht soviel und sind nicht so gut ins Ökosystem integriert. Die Elektronic ist nicht der Haupt-Treiber für diese Produkte, die Software und teilweise die Hardwareentwicklung und die liegt halt bei den Big7

    Ich kann den Gedanken mit den Mag7 ja nachvollziehen aber nicht mit dem USA Anteil an sich. Die Firmen haben halt dort ihren Sitz und operieren weltweit.

    wollts vorhin schon schreiben...als ich das gelesen hab von Walz dacht ich mir auch folgendes...

    Meine Tochter sitzt im Zimmer nebenan und lernt fürs Mathe Studium. Die streamt gerade Musik über Amazon Music auf Ihr IPhone und die Air Pods. Dazu arbeitet sie am Windwos PC und frägt am Tag bestimmt 50mal Chat GPT dazu so dass ich jetzt die Plus Version gekauft habe. Sie regelt alles für Studium online über Messangerdienste (WA..wieso darf man das hier nicht ausschreiben?) und Soziale Netzwerke....der Amazon Fahrer klingelt bestimmt 3mal die Woche bei uns. Das einzige was aus den Big7 bei uns nicht den Alltag bestimmt ist Tesla...und wird es so schnell auch nicht, wir haben schon ein E-Auto und unterstützen werde ich den Typ nicht auch noch durch direkte Käufe...

    Heißt: die 7 da oben stellen halt auch das dar was für viele zentral im Alltag ist...

    Nein, genau darum ging es nicht, sondern darum, was danach mit dem ganzen Geld passieren soll. Der erste Geldeingang unterliegt ja bis zu 500.000 € einem besonderen Schutz (für begrenzte Zeit, meine 6 Monate).

    Eben u. a. wegen den temporären 500k für besondere Fälle ging es für mich um den Transfer an sich und eben den kurzen Zeitraum danach, wurde hier ja auch diskutiert, dass dann immer noch 250k „im Feuer“ stehen. Wie auch immer. Bei einem Sparkassenkonto ist das Geld ziemlich sicher, sowohl für einen Tag als auch für ein paar Monat bis man weiß wohin. Auf dem Girokonto wird man es ja nicht liegen lassen.

    aber ich würde auch in dem Fall versuchen, die Zeit, in der das Geld "ungeschützt" bei einer einzigen Bank auf dem Konto liegt, so kurz wie möglich zu halten.

    da bin ich ja dabei, dass man das dann nicht für Monate auf dem Giro/Tagesgeldkonto liegen lässt, aber hier ging es ja um die initiale Zahlung / Geldeingang

    Was hat der Notar damit zu tun, wie man hinterher das Geld anlegt?

    nix, aber der Notar legt z.B. auch fest, ob der Geldtransfer z.B. über ein Treuhandkonto (Anderskonto) abgewickelt wird.

    Ganz praktisch könnte der Hinweis des Notars z,B. lauten (und so kenne ich das auch), dass es über die gesetzliche Einlagensicherung hinausgehende Sicherungssysteme für solch hohe Geldgeschäfte gibt, sowohl bei den Privatbanken (wenn diese Mitglied in der freiwilligen Einlagensicherung der Privatbanken ist), als auch bei den Genossenschaftsbanken und Sparkassen.

    z.b. hier nachzulesen

    Im Vergleich zu den privaten Banken setzen die Systeme zur Sicherung der Kundeneinlagen bei Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken an einem früheren Punkt an: das Prinzip der Institutssicherung soll verhindern, dass ein Mitglied überhaupt zahlungsunfähig wird. Dies führt dazu, dass die Einlagen der Kund:innen praktisch in unbegrenzter Höhe abgesichert sind. Ein weiterer Effekt dieser Institutssicherung: Sie deckt auch Inhaberschuldverschreibungen der angeschlossenen Banken und Sparkassen ab, also zum Beispiel börsennotierte Anleihen und Zertifikate.

    Der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken ersetzt die Einlagen der Kund:innen nach der Insolvenz eines zugehörigen Instituts über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus. Die Mitgliedsbanken der freiwilligen Einlagensicherung werden allerdings in den kommenden Jahren die maximale Höhe der Ersatzleistung sukzessive senken.

    Ab dem 1. Januar 2023 gilt ein Schutzumfang von maximal 5 Millionen Euro für private Sparende. Ab dem 1. Januar 2025 gilt ein Schutzumfang von maximal 3 Millionen Euro und ab dem 1. Januar 2030 bis maximal 1 Millionen Euro. Die niedrigste Sicherungsgrenze soll zum 1. Januar 2025 437.500 Euro betragen, wenn die betreffende Bank das gesetzliche Mindestkapital von fünf Millionen Euro besitzt. Andere Banken verfügen über ein höheres Eigenkapital, so dass deren Sicherungsgrenze ebenfalls höher ausfallen sollte.

    Soll heißen: Wenn Tagesgeld und Festgeld wirlich deine Wahl werden, solltest du unbedingt diese Konten auf sieben unterschiedliche Bankinstitute verteilen.

    sorry, aber auf mich wirkt das alles (das Risiko und die Gegenmaßnahme) doch etwas konstruiert. wir sind doch nicht die ersten, die Immobilien ggf auch im Mio Bereich verkaufen, dafür sind Banken doch da. Wenn da jetzt z.B. 3 Mio gezahlt werden, dann teilt man das doch nicht auf 30 Institute auf.

    Und ich hätte da jetzt auch vom Notar erwartet, dass der da Vorschläge macht, wie man die Transaktion sichert, auch ggü den Banken.

    Ich sehe das so, dass eine Schenkung bzw. die anstehende Erbschaft tatsächlich Eigentum der Kinder ist; das bedeutet für mich insbesondere, keine Erwartungen daran zu knüpfen. Ich kann versuchen, die Kinder bestmöglich an das Thema heranzuführen; danach muss man vertrauen und loslassen können.

    so sehe ich das auch....wann man wie viel für die Kids spart/übergibt muss man entscheiden, für mich hängt das an der persönlichen Reife und die wächst üblicherweise mit dem Alter.

    Die Kinder über ein eigenes Depot (das man auch für sie bespart) an das Thema heranführen finde ich aber grundsätzlich absolut gut und richtig.

    Und wenn sie mit 18 für 5k€ für 3 Monate nach Asien reisen will, dann soll sie das tun...ich würde das sogar unterstützen. Tolle Lebenserfahrung von der man für immer was hat....ich hab das nach dem Abi auch gemacht...erst 6 Monate im Lager gearbeitet und bin davon dann 3 Monate nach Mittelamerika und hab dann erst studiert.

    Wenn das jetzt meine Tochter von dem von mir angesparten ETF Depot machen will, dann hab ich Ihr halt die 6 Monate Lebenszeit für das Erlebnis erspart...perfekt, viel besser kann man das Geld nicht investieren

    Ich würde mein Vermögen immer als ganzes betrachten und von da 10% rechnen.

    ich würde es auf das "liquide" Vermögen beziehen. Eine selbst genutzte Immobilie gehört für mich z.B. zum Gesamtvermögen, aber nicht zur Rechnung wieviel Gold man beimischen könnte/sollte/möchte.

    Es ist nicht so, dass jeder einfach Eigenkapital in großer Menge ansparen kann. Bei vielen liegt das natürlich daran, dass es dann das teure Auto sein muss und gewisse Ansprüche an Urlaube gestellt werden. Aber für viele ist es einfach nicht leistbar, weil sich vom Gehalt erst einmal der Staat die Hälfte nimmt und man in einer Gegend lebt, in der 2 Zimmer jenseits von 1000€ kosten

    Das stimmt natürlich, nicht jeder kann 40 oder 50% Eigenkapital in 10 oder 15a für die Wunsch-Immobilie ansparen. Dann muss man entweder am Verdienst arbeiten, mit weniger EK finanzieren und länger abbezahlen oder die Immobilienvorstellung runterschrauben. Wir haben auch in München gebaut, aber eben ein kleines RH und kein freistehendes EFH mit viel Grund… für manche reichts dann halt erst mal nur für ne Wohnung oder eben etwas weiter draussen etwas größer. Und ja, nicht jeder kann sich überhaupt eine Immobilie finanzieren….

    das ist schon klar, aber wenn der diesen miesen Zeitraum erwischt hätte, wäre der halt ca. genauso dagestanden wie wir auch die nur übers Konto gespart haben und hätte halt jetzt auch "nur" 40-50% Eigenkapital, könnte aber gut finanzieren. Was ich damit sagen will: heute hat man mehr Optionen auf das Ziel Immobilie zu sparen, ETF´s gabs damals noch gar nicht bzw. kannte keiner. Heute kann man zu Berufsbeginn da rein sparen (ggf auch nur einen Teil der fiktiven 900€) und hat dann nach 10-15a (das ist eben oft die Zeit wo man sich eine Immobilie zulegen will), oft ausreichend oder gar mehr als genug Eigenkapitalanteil für eine Immo.

    Schräge finde ich, wenn sich jemand wie im anderen thread "in dem Alter jetzt unter Druck gesetzt" fühlt, weil er weniger auf der Seite hat als andere und der Immobilienwunsch abgehakt ist weil es jetzt nicht mehr nicht darstellbar, aber gleichzeitig schreibt, dass er in jungen Jahren eben das Geld ausgegeben hat für Motorräder und Weltreise...der hatte damals eben keinen langfristigen Wunsch nach Kapitalaufbau für eine Immobilie oder vorgezogenen Ruhestand oder was auch immer, sondern fängt quasi jetzt erst an zu sparen.

    Aber ihr redet ja davon, dass ihr pro Jahr und Person rund 10k angespart habt. Und das ist vermutlich schon ein paar Jahre her, sodass das im Vergleich zu heutigen Einkommen und Preisen nochmal deutlich mehr ist, als es wirkt. Das notwendige freie Einkommen muss man erst einmal haben und daran scheitert es oft auch bei gutem Willen.

    ne, das lass ich nicht gelten. Ja, wir haben zu Berufsbeginn deutlich mehr als "50/30/20" gemacht, eher 40% Sparquote. Aber unser Einstiegsgehalt nach dem Studium war völlig normal, eher unten (in der Gesundheitsbranche meiner Frau waren auch damals schon die Gehälter sehr schlecht), ich denke es waren ca. 2200 Netto damals bei mir und bei Ihr weniger, aber wir haben eben sehr sparsam gelebt. Erst noch ein paar Jahre jeder im alten WG Zimmer, dann als wir uns kennenlernten sind wir in eine sehr kleine und einfache 2 Zi Whg gezogen wo wir auch noch ein paar Jahre mit dem ersten Kind wohnten.

    Klar kamen damals mitleidige Blicke von Besuchern mit anderen kleinen Kindern wie einfach wir leben, aber das war uns egal.

    Wir hatten zusammen ein altes Auto (Opel Astra), Essen gehen schon weil wir das mögen, aber halt günstig und Urlaube auch und haben eben viel auf die Seite gelegt für das Ziel Eigenheim.

    Heute würde man vermutlich sagen, wir waren damals schon Teil der FIRE Bewegung, wir selber haben das nicht so gesehen (bzw. kannten das gar nicht) sondern halt das Geld nur sinnvoll ausgegeben (bzw. das was wir als sinnvoll sahen) und nicht um nach außen zu protzen oder schlichter Konsum.

    Wir haben noch nicht mal in Aktien investiert sondern nur mit etwas Zinsen gespart, wer heute (bzw. vor 15a) ähnlich anfängt könnte sich über ETF´s noch viel mehr EK Anteil aufbauen.

    Schon damals hat man uns für irre erklärt, als wir den Grund für das Haus für über 1000€/m² gekauft hatten und viele sagten, bauen/Immobilien ist/sind viel zu teuer, wie soll man sich das leisten?....heute lacht man über diesen Preis.

    Ich will das auch gar nicht werten wenn jemand in jungen Jahren anders lebt und das Geld für Erlebnisse wie eine Weltreise o.ä. ausgibt, denn dafür lebt man ja, Geld hat ja keinen Selbstzweck, wir haben halt einen anderen Entwurf gewählt.

    Wir wohnen heute mit Mitte 50 im abbezahlten Eigenheim, haben mehrere vermietete (großteils noch finanzierte) Immobilien und ich überlege jetzt mit 55 das Arbeiten aufzuhören und jetzt die Zeit in Erlebnisse zu investieren, also das was andere in jungen Jahren gemacht haben.

    Aber dieses "heute ist alles so teuer und deswegen kann man sich heute keine Immobilie mehr leisten", lass ich echt nicht gelten, das war damals nicht anders. Wer das Ziel hat und das auch frühzeitig und langfristig verfolgt, hat es für mich heute sogar einfacher das Eigenkapital dafür aufzubauen.

    Wer vor 15a Jahren angefangen hat mit 900€/Monat den MSCI World zu besparen (und die Sparrate noch nicht mal erhöht hat bei steigendem Einkommen), hat heute über 450k€, wenn das beide machen, ist man bei 900k€, da braucht man noch nicht mal mehr einen Kredit fürs Haus...

    Nicht viele haben die Möglichkeit, 2600€ Rate zu leisten, ganz unabhängig vom Willen.

    wie oben schon geschrieben, wer das Ziel langfristig hat und verfolgt sollte schon einiges an EK haben (ggf auch über ETFs erreicht) und damit die Finanzierungskosten deutlich drücken können. Wer natürlich 15a sein Geld nur "verlebt" und dann mit 40 ein Haus mit 100% Finanzierung will, der wirds schwer haben

    Zudem waren zu unserer Zeit der Hausfinanzierung Aktien und alles was damit zusammenhing, nach der dotcom-Blase absolutes Teufelswerk und ETFs, zumindest uns, noch nicht bekannt.

    die heutige "in ETF sparen und zur Miete wohnen Generation" ist in aller Regel erst seit ein paar Jahren im Aktienmarkt dabei...die kennen gar keine schlechten Zeiten, den kurzen Corona dip (längere abwärts- und/oder lange Seitwärtsbewegung sind was anderes) ausgenommen. Mal schauen wie das wird, wenn es mal 10 Jahre seitwärts geht wer dann noch genauso konsequent wie bei einem Haus im Aktienmarkt bleibt

    Aber wie normal ist das?

    das ist auch nur eine Frage der langfristigen Einstellung so wie bei Aktien. Auch wir haben erst mal von Mitte 20 bis Ende 30 sehr konsequent Eigenkapital für ein Haus angespart ohne zu wissen wie/wo/was (und in der Zeit viel gespart weil z.B. noch sehr einfach gewohnt in WG´s oder sehr billigen kleinen Wohnungen...jeder für sich, damals kannten wir uns noch gar nicht), aber hatten zusammen dann eben rund 300k als EK für das Haus. Dann zusätzlich 350k zu 3,3% Zinsen finanziert und so für 650k das eigene Haus gekauft (und dazu parallel eine Renditeimmobilie die aber in der Finanzierung gesondert lief). 3,3% gabs nur (sonst wären es 0,5% mehr gewesen), weil wir 5% Anfangstilgung vereinbart hatten. Plan war, die Tilgung nach einem Jahr zu reduzieren weil es sonst knapp geworden wäre. Wir haben das aber nie reduziert sondern sogar nach regelmäßig Sondertilgungen gemacht und uns dafür eingeschränkt. Die Inflation (und die Lohnsteigerungen) arbeiten da eben für einen... klar macht man dann keine großen Urlaube o.ä. sondern nur Campingplatz in Italien, aber wir haben auch nicht mehr gebraucht mit kleinen Kindern. Nach rund 12a waren wir fertig mit der Finanzierung und schuldenfrei beim Eigenheim...das ist heute nichts anderes, nur mit höheren Preisen aber auch höheren Löhnen. Klar, wer mit 40 kaum Eigenkapital hat, damit auch noch schlechtere Konditionen bekommt, rel. wenig verdient und hohe Ansprüche ans Haus hat, wird sich schwer tun...

    Aber sonst ist es auch so wie bei Aktien: billiger wird es selten....

    und wenn, dann sind eben die Zinsen höher...der richtige Zeitpunkt für die Immobilie ist immer jetzt bzw. dann wenn man sie braucht/möchte.

    Ist das denn so schwierig? Man richtet sich den Sparplan einmal ein und lässt ihn laufen.

    natürlich wäre das rein technisch nicht schwierig, aber der Druck fehlt.

    Ich bin damals nach dem Studium zum Arbeitsbeginn wie so viele halt auch einfach zur Bank und hab mir für die Altersvorsorge nen Riester aufschwatzen lassen. Für die allermeisten ist das dann schon das Ende der Altersvorsorge (wenn sie überhaupt irgendwas machen), 200€/Monat in den Riester und fertig. Wer schlau ist und dem Zeug aus dem Weg gehen kann, nimmt die 200€ und steckt sie in einen ETF...von mir aus wird das bei steigendem Gehalt auch mal etwas nach oben angepasst, aber wer bedient denn wirklich mit 30,40,50% von seinem Netto freiwillig die Altersvorsorge? 1500, 2000€ oder auch mehr pro Monat? Mit einem Bankdarlehen für eine Immobilie MUSS man das machen.

    Oder man hat sogar mit Ende 30 sogar 100.000 im ETF mit 50k Gewinn, aber jetzt würde man halt doch gerne 5 Wochen Australien machen oder will halt doch das tollere Auto....da langen halt doch viele in den ETF, beim Kredit gibt es die Option erst gar nicht....Immobilienfinanzierung diszipliniert zum sparen, zwangsweise, da hat monstermania völlig Recht

    Hypothekendarlehen motivieren oft über Jahrzehnte zum konsequenten Zwangssparen. Wer sein Geld anderweitig anlegt, gibt es eben auch schnell mal für das neue Auto oder den nächsten Urlaub aus.

    das ist für mich ein ganz entscheidender Punkt...gibt doch hier diesen thread, wo sich jemand unter Druck gesetzt fühlt (im Vergleich was sonst hier erzählt wird wo jeder steht), weil er mit Mitte 40 relativ wenig angespart hat, jetzt erst anfängt mit Altersvorsorge, Eigenheim jetzt zu teuer ist und eben in jungen Jahren das Geld für schöne Sachen ausgegeben hat wie Weltreise etc. (was nicht falsch sein muss, man lebt ja für Erinnerungen und Erlebnisse).

    Ich habe auch in jungen Jahren schon immer den Wunsch gehabt einmal im Eigenheim zu wohnen. Das ist sicher auch Prägung der eigenen Kindheit, wenn man erlebt wie es ist, im Eigenheim zu leben und da die Kinder groß zu ziehen. Ich (und meine Frau auch, die ich damals noch gar nicht kannte) haben schon immer auf dieses Ziel gespart um dafür erst mal genug Eigenkapital zu haben. Als es dann in der Lebensplanung soweit war, kann man es eben machen/finanzieren und wird dann gezwungen die Rate zu bedienen. Wir sind zudem beide so erzogen, dass (Konsum)Schulden schnellstmöglich abbezahlt werden sollten. Auch wenn ein Eigenheim keine reinen Konsumschulden sind, hatten wir doch das Ziel schnellstmöglich schuldenfrei (für das selbst genutzte Eigenheim, für Renditeimmobilien schaut das anders aus) zu sein und haben das in rund 12a geschafft. Das ist dann schon mal ein sehr solides Fundament für die Altersvorsorge.

    Rein mathematisch kann es gut sein, dass man nach 20a mit gleicher Summe ETF sparen, gleich oder gar besser dastehet, aber wer spart denn so konsequent (wir hatten 5% Anfangs-Tilgung und haben zudem fast jedes Jahr 5% Sondertilgung gemacht) soviel Geld in einen Welt ETF? Macht man eben nicht, sondern fliegt doch mal in Urlaub oder gibt mehr für schöne Dinge aus. Muss wie gesagt nicht falsch sein, man investiert eben in Erlebnisse, aber für den Vermögensaufbau ist die eigene Immobilie oft der stabilere Weg... und viele Studien bestätigen das, dass eben Eigenheimbesitzer finanziell besser dastehen als Mieter die eben nicht so konsequent anlegen bzw. das was übrig bleibt auch noch schlecht anlegen.

    Da würde ich etwas mehr im Geld halten, um die ersten ca. 5-10 Jahre der Entnahme unabhängig von der Marktsituation durchführen zu können. Ist natürlich die Frage, ob man sich das leisten kann und will.

    genau...5-10a aus cash entnehmen ist schnell eine stattliche Summe. Bei 500€/Monat Rentenlücke sind das eben 30-60k die man auf die Seite legen müsste.

    Wenn heute jemand, sagen wir, 57 ist und 100k€ erbt und eine Rentenlücke mit 67 von 500€ hat, was soll der jetzt, gerade in diesem Marktumfeld, tun?

    Rein renditetechnisch müsste er All in gehen, dass er überhaupt eine Chance hat, die Rentenlücke über den ETF zu schließen (mit 7%/a wäre der 100k ETF bis 67 ~ 200k€ Wert. Bei 3,5% Entnahme wären das dann rund 500€/Monat)

    Auf der anderen Seite, wenn morgen aus den 100k durch einen crash nur noch 50k werden und das erst in 10a wieder 80k (noch ohne Inflationsbetrachtung) sind aber man schon in 10a entnehmen muss, dann schauts nicht gut aus und man kann gerade mal gute 200€ entnehmen.

    Dann wäre er mit einer Anlage, die nur die Inflation ausgleicht besser dran. Dann könnte er in 10a wenigstens rund 350€/Monat für 30 Jahre entnehmen.

    Ich kann da schon verstehen, dass man in der aktuellen Situation erst mal die 3% Rendite für den Großteil in cash wählt und nur per Sparplan auf 2 Jahre einsteigt (oder wenn es richtig kracht, dann eben schneller).Hätten wir jetzt ein Shiller KGV das im langjährigen Mittel liegt, würde das für mich anders ausschauen und ich würde eher All in gehen, aber so.....

    Ggf. dann nicht 100% investieren sondern z.B. nur 80% oder 70%?

    Und die restlichen 20,30,50 was auch immer % des eigentlich investierbaren Kapitals erst später (also doch Markettiming)? Den Sicherheitsbaustein hat man ja eh idR zusätzlich, es geht ja um das Geld das man jetzt investieren könnte/möchte nach eigener langfristiger Risikotoleranz.

    In letzter Gedankenkonsequenz bringt einen das nicht wirklich weiter. Sagen wir man hat 100k, 30k sind Sicherheitsbaustein, wie jetzt mit den 70k umgehen? Oder doch den Sicherheitsbaustein temporär größer machen wegen der aktuellen Lage mit dem Ziel später, zb in einem Jahr, doch nachzulegen? Wäre ja doch Markettiming. Wenn man immer sagt, man braucht mind 15a Zeit, dann dürfte man 10a vorher gar nicht mehr erst anfangen zu investieren, aber dann investiert man halt nie.