Beiträge von Menhir

    Also ich habe bei ebay schon mal Tickets verkauft, für eine Veranstaltung wo der Ticketverkauf fast ein Jahr vorher startet und sofort (also nach wenigen Stunden) alle ausverkauft sind, welche ich geschenkt bekommen habe. Dies musste ich deutlich unter Ausgabepreis machen, da es kurz vor der Veranstaltung war.

    Also der Preis sollte hier nicht verdächtig sein. Das 3 mal der gleiche Platz angeboten wird ist erstmal verdächtig, allerdings kann es auch sein das einfach nur das gleiche Bild verwendet wurde.

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    Daher bist du kein Sozialschmarotzer, wenn du staatliche Leistungen annimmst, ohne nach Definition des Staates bedürftig zu sein, du holst dir zurück, was du über Jahre eingezahlt hast(einzahlen mußtest).

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    Im Übrigen gefällt mir der Begriff "Sozialschmarotzer" auch deshalb nicht, weil er impliziert, daß andere, die Sozialleistungen vom Staat bekommen, der arbeitenden Bevölkerung Geld wegnehmen würden. Das ist aber nicht der Fall. Der Staat nimmt dir Geld weg. Es ist völlig egal, wieviele Leute "sozialschmarotzen", deine Steuerlast bleibt gleich.

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    Du hast die Intension von meinem Beitrag nicht verstanden. Selbst wenn du dir "nur" das zurückholst was du über Abgaben "eingezahlt" hast, was bringt es dir? Du bist damit am untersten Level.

    Warum hast du dann überhaupt angefangen "einzuzahlen"? Das Ziel muss doch sein ein gewisses Auskommen zu haben und nicht am untersten Level zu landen? Das hätte man sonst schon von der Geburt an so durchziehen können (dann wäre man zumindest ein smarter Schmarotzer).

    Den Rest deiner Logik verstehe ich auch nicht, denn das hieße ja im Umkehrschluss das der Staat jedem Sozialleistungen auszahlen könnte und alle legen die Füße hoch. Sozusagen ein wirtschaftliches Perpetuum Mobile.

    Je mehr ausgegeben wird, desto höher müssen natürlich auch die Abgaben sein. (Auch wenn hier nicht unbedingt aufgrund von Misswirtschaft ein lineares Verhältnis zu Grunde liegt)

    Das hat 'Dahinjagen' ja schon grob beantwortet. Ein Sozialschmarotzer ist jemand der ohne Not lieber auf Kosten Anderer im Sozialen Netz lebt, auch wenn er sich dafür mit dem Minimum (der Spatz in der Hand) zu frieden gibt.

    Die anderen von dir aufgeführten Personen würde ich anders betiteln.

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    Keiner kommt auf den Gedanken, daß man 60 gar nicht erst erreicht. Oder einen Unfall hat oder eine schwere Krankheit, die nicht weggeht. Und wenn, hat man die besten Jahre seines Lebens mit Sparen verschwendet, sich hier einen Urlaub nicht gegönnt, da einen Starbucks-Kaffee weniger, hier kein Auto. Sparen, wo es geht, damit der Staat die erzwungenen Gelder zum Fenster rausschmeißt.

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    Wozu werden wir denn gezwungen, in ein Rentensystem einzuzahlen? Warum gibt es Hartz IV? Warum gesetzliche Krankenkassen, die auch dann versichern, wenn man kein Einkommen hat? Damit wir alles selber sparen, um es nicht in Anspruch nehmen zu müssen, damit der Staat, der sich überall selbst bedient, wo er kann, um seine hunderte nutzlose Ministerien zu finanzieren, bei denen natürlich immer ein Direktor vorstehen muß, der extra gut bezahlt wird, bloß keine Ausgaben für dich tätigen muß?

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    Also das hier viel Abgaben in Dtl. vorherschen und man gemolken wird und die Einnahmen dann verschleudert werden, da stimme ich dir zu aber:

    Es gibt einen Punkt im Leben da muss man sich entscheiden - entweder man wird Sozialschmarozer (soll explizit nicht heißen das Sozialleistungen in bestimmten Fällen nicht absolut notwendig sind!) oder man nimmt sein Leben selbst in die Hand.

    Ein sinnvolles zurück gibt es nicht, da man ab einem gewissen Punkt ansonsten sinnlos geschröpft wurde und letztendlich trotzdem beim Minimum landet. Das heißt ein Nicht-Vorsorgen ist nicht mehr sinnvoll.

    Ob man dies nun als persönlichen Verzicht ansieht, ist immer eine individuelle Einstellung. Ich persönlich, habe noch nie einen Starbuckskaffee erworben und werde es wahrscheinlich auch nie (mit gebracht wurde mir schon mal einer - Preis/Leistung stimmt absolut nicht).

    Gerade extrem sparsamen Menschen kann erst eine gewisse Rücklage die notwendige Überwindung verschaffen sich bei wesentlichen Dingen doch mal was zu gönnen.

    Manchmal ist auch ein gewisses Sicherheitsgefühl dem Wohlbefinden deutlich zuträglicher als sich Täglich mit Starbuckskaffee zuzuschütten.

    Ich weiß, ich weiß ....

    Ich habe keinen Nerv, den Aktienmarkt aktiv zu verfolgen, hätte nur gerne mal gewusst, wie es funktioniert und wäre mit etwas Kleingeld eingestiegen. Dass man da kaum Gewinn (aber eben auch kaum Verlust) machen kann, ist mir auch klar.

    Hatte zum einen Xiaomi ins Auge gefasst, bei der zweiten Aktie bin ich mir noch nicht ganz sicher, evtl. Airbus.

    Du hängst also viel am Smartphone und fliegst gern in den Urlaub? ^^

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    Nikolaus Braun hingegen ist kein Zahlenmensch, sondern fast schon Psychologe. Der kennt seine Pappenheimer - äh - Mandanten und weiß, daß zumindest manche zittrig werden, wenn die Börse kracht, selbst wenn das meinetwegen erst in der Mitte oder gegen Ende der Entsparphase erfolgt.

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    Das ist auch ein wichtiger Punkt den man nicht unterschätzen sollte! Das muss man sich wirklich fragen ob man im Alter mit der Ungewissheit leben will das die Börse in eine längere Abwärtsspirale geht oder doch lieber die risikoarmen Mittel deutlich erhöhen möchte.

    Du musst/sollst die 5 Jahre Puffer ja nicht erst genau zur Rente aufbauen. Einen gewissen Puffer braucht man ja auch vorher schon (abhängig von Einkommen/Ausgaben) um etwas abfedern zu können.

    Der Puffer ist ja nur dazu da das du was aussitzen kannst ... deswegen soll der auch regelmäßig aufgefüllt werden (außer natürlich wenn die Märkte mal deutlich nachgegeben haben)

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    Das 4-Töpfe-Prinzip heißt: Jeder Mensch braucht Girokonto, Kreditkarte, Tagesgeldkonto und Depot. Das bezweifelt keiner.

    Es bleibt aber eine wesentliche Frage offen: Wie strukturiert man das Depot?

    Die ersten beiden sind Selbstgänger. Natürlich braucht man heutzutage Girokonto und Kreditkarte.

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    Beim Rest stimme ich dir natürlich zu aber hier muss ich dir vehement widersprechen :D

    Also ich brauche keine Kreditkarte und lehne Kartenzahlungen strikt ab.

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    Ich will insbesondere das Risiko eines brutalen Crashs in Folge eines "Schwarzer-Schwan Ereignisses" kurz nach Beginn der Entnahmephase reduzieren. Die Festverzinslichen verhalten sich in einer solchen Situation hoffentlich gering korrelierend zu den einbrechenden Aktienmärkten, bringen aber Rendite auf oder leicht oberhalb der Inflation.

    Aber egal ob ein Crash kommt oder nicht, der Anleihen-Teil wird dann in wenigen Jahren abgebaut. Denn was ich nicht verbrauche wird vererbt, und damit verlängert der Anlagehorizont sich wieder um Jahrzehnte. Ich habe nur Thesaurierer und werde immer tranchenweise ETFs aus dem Depot verkaufen und in einen Cash-Puffer in Tagesgeld/Girokonto für ca. 6-12 Monate stecken aus dem ich konsumiere. Das ist zumindest der grobe Plan Stand heute.

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    Da nicht hervorgeht ob du dann wirklich (neben festen Einkommen wie Rente o.ä.) unbedingt auf Entnahme aus deinem Depot angewiesen bist, halte ich das für etwas optimistisch.

    Wenn es richtig knallt dann braucht man wohl nicht auf Rendite von festverzinslichen bauen. Und beim schwarzen Schwan steht vielleicht sogar die ein oder andere Währung in frage.

    Ich denke wenn man ernsthaft auf ersparte Mittel angewiesen ist (also feste Einkünfte reichen auch mit Einschränkungen nicht) dann fährt man gut ein paar Jahre Cash in der Hinterhand zu haben und verzichtet lieber auf ein wenig Rendite.

    Also wenn man geplant hat mtl. 2000€ zu seinen Einkünften aus seinem Depot zu entnehmen (um gut zu leben) und würde aber min. 500€ mtl. brauchen um über die Runden zu kommen,

    dann sollte man mindestens für 5 Jahre die 500€ + einen Puffer flüssig haben.

    Oder Sie gehen in die Gewerkschaft und lassen sich als Betriebsrat wählen. So hat es meine Schwester gemacht. Man lernt viel und ist geschützt(er).

    Wäre auch eine Möglichkeit, wenn Betriebsratswahl nicht erst wieder in 3 Jahren wäre und man erstmal gewählt werden müsste ;)

    Vergleiche doch einfach die Kosten. Meist beträgt der Mitgliedsbeitrag 1% deines Bruttos. Ab einem bestimmten Gehalt ist eine dedizierte RSV sicherlich günstiger.

    Aber evtl gibt es ja auch noch weitere Benefits in der Gewerkschaft. Die IGBCE zB gibt auch noch eine Unfallversicherung dazu ;)

    Bis auf "mit dem Kopf auf die Tastatur fallen" oder "vom Stuhl fallen" erwarte ich keine Tätigkeitsbezogenen Unfälle oder Einschränkungen

    Also check24 spuckt mir da Versicherungen aus die nur einen Bruchteil von 1% vom Brutto ausmachen.

    Allerdings weiß ich nicht genau auf was man achten sollte (Eigenanteil etc.)?

    Nein Mitglied in der IGM bin ich nicht, weil wie erwähnt die hier nicht mit dem AG Tarifverträge oder ähnliches abschließen / verhandeln da kaum jemand in der Gewerkschaft ist (irgendwie so ein kollektives Henne EI Problem). Und da wir über 50% Belegschaft (Unternehmensgröße - mittlere dreistellige Anzahl) aus außereuropäischen Ländern (vornehmlich Indien - Tendenz stark steigend) haben, gehe ich nicht davon aus das hier zukünftig ein merklich hoher Anteil in der IGM vertreten sein wird.

    Ich überlege nur hinsichtlich das es in einem Jahr kriseln könnte (Betriebszugehörigkeit 13 Jahre), in die IGM einzutreten oder mir eine Rechtschutzversicherung zu suchen (habe bisher keine, da zu knauserig)

    weiß halt nicht was sinnvoller ist

    Ich hab hier mal eine generelle Frage:

    Bei betriebsbedingten Kündigungen würden einen doch eigentlich auch Gewerkschaften vorm Arbeitsgericht vertreten oder? (zuständig wäre IGM - es sei aber angemerkt das im Unternehmen kaum Mitglieder sind - dürfte im einstelligen Prozentbereich sein).

    Falls ja, was lohnt sich von der Preisleistung mehr (nur in Hinblick auf Kündigungsabwehr / Abfindung): In die Gewerkschaft einzutreten oder Rechtschutzversicherung?

    Im Moment geht's bei uns noch aber ein ungutes Gefühl habe ich schon und gehe davon aus das es in 1- 2 Jahren kriseln könnte.

    andiii_98

    Das liegt eher am "Fachkräftemärchen".

    Man möchte die "alten teuren Säcke" die nicht mehr bedingungslos im Hamsterrad treten gern mit "besonders billig aber willig" frischen Nachschub (egal woher - am besten auch flexibel Auslagern bzw. Arbeitnehmerüberlassung) ersetzen.

    Geht halt mit dem Kündigungsschutz in Gewerkschaften und Betriebsräten nicht so einfach...

    Zitat

    Finanztip hat zu Ausschütter vs Thesaurierer gerechnet:

    https://www.finanztip.de/daily…o-kommt-mehr-gewinn-raus/

    Da ist der Ausschütter mit kostenloser Wiederanlage ganz leicht im Vorteil, was wohl v.a. durch die Ausnutzung des Steuerfreibetrags zustande kommt.

    Das kann man leicht für den Thesaurierer auch hinbekommen, wodurch dann der Nachteil (weitgehend) entfallen dürfte.

    Allerdings ist in der Modellrechnung die Steuer auf die Vorabpauschale nicht berücksichtigt. Evtl. ist das dann der Weg, den Steuerfreibetrag auch für Thesaurierer zu nutzen.

    Da kann eigentlich nicht sein das man den Nachteil beim Thesaurier nur "weitgehend" ausgleichen kann.

    Soweit mir bekannt funktioniert der Ausschütter (intern) erstmal genauso wie ein Thesaurier - d.h. wenn Dividenden aus irgendwelchen Positionen kommen, werden die sofort wieder angelegt. Erst dann werden zu festen Zeitpunkten Positionen veräußert. Hier fallen dann Steuern an welche keine Rendite mehr erwirtschaften können auch wenn man die Ausschüttung unverzüglich wieder anlegt. Ein möglicher unausgeschöpfter Kapitalertragssteuerbetrag, lässt sich beim Thesaurier auch durchs Rollen nutzen.

    Solang hier keine wesentlichen Verkaufsgebühren existieren, muss ein thesaurierender ETF eigentlich mindestens gleich gut hinsichtlich Rendite performen (wahrscheinlich sogar besser).

    Das einzige was hier noch ins Spiel kommen könnte, ist die Vorabpauschale die ich bisher noch nicht komplett verstehe :)

    Vielleicht gibt es dort Szenarien (Jahresweise sehr schwankende Kurse) das man "vorab" viel zu viel Pauschale zahlt (aufgrund der Performance des Vorgängerjahres), man eigentlich aber in den Jahren mit hoher Vorabpauschale hohe Verluste eingefahren hat.

    Mit der Wohngeldregelung kenne ich mich nicht wirklich aus aber ich vermute mal das Haus was ich dann von meinen Eltern übernommen haben werde ist mit gut 300m² Wohnfläche dann dafür zu groß.

    Wie die Wohngeldregelungen in ca. 25 Jahren (also mit Altersrente) sind weiß man natürlich nicht.

    Was du beschreibst, ist auch Verlustaversion, nur die andere Seite der gleichen Medaille. Verluste entstehen, indem man teurer einkauft als man verkauft. Welcher Zeitpunkt davon ungünstig war, ist egal.

    Wenn du nur noch 10 Jahre arbeiten willst und bisher kaum Beitragsjahre hast, wirst du mit gekauften Beiträgen vermutlich ohnehin im Bereich der Grundsicherung verpuffen oder bestenfalls knapp darüber. Jedenfalls wirst du mit spätem Berufsanfang und frühem Berufsende den allergrößten Teil deines Ruhestands aus eigenen Erträgen finanzieren müssen. Das geht nur mit renditestarken Anlagen.

    Na wie gesagt ich möchte mir die Möglichkeit offen halten auch mal aus meiner Erwerbstätigkeit auszusteigen. Grundsicherung werde ich als Rentner aufgrund von Eigenheim und Land dann eh keine bekommen. Jeder zusätzliche € mehr Rente sollte da direkt ankommen und nicht eine Grundsicherung mindern.

    Aktuell wäre meine Rente bei Renteneintritt mit 67 ohne Rentensteigerung (und ohne weiter einzuzahlen) glaube bei um die 500-600€ oder sowas.