Beiträge von Sagi

    Ja. Man kann auch Einzelwerte haben und viele Forenmitglieder haben sie, ich auch. Die Benennung von Einzeltitel bringt aber nicht viel. Es kommt auf Strategien an, also langfristigen Überlegungen, die über den jeweiligen Tag gültig oder diskussionswürdig sind.

    Die dritte Möglichkeit besteht darin, die Wertpapiere zu verkaufen. Der Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis (Spread) dürfte aufgrund der geringen Haltezeit gering sein (1 %). Dies könnte man gedanklich als Lehrgeld bezeichnen. Dies ist wohl die schnellste und praktikabelste Lösung.

    Hat sich zwar erledigt ( in diesem Einzelfall ).Der sofortige Verkauf ist nur bei börsennotierten Wertpapieren möglich. Dann ist das eine gute Möglichkeit den Schaden zu bilanzieren, aber eben nur dann.

    Sehe es so, dass derzeit keine Euphorie zu spüren ist. Im Gegenteil, alle rechnen mit einer Korrektur oder Crash. Die Pessimisten sind nicht investiert. Bei einer Korrektur stünden sie am Rand und versuchen einzusteigen. Ich bleibe investiert. Korrekturen sind natürlich immer möglich. Timen kann das niemand!

    Bei der Dotcom Blase gab es Unternehmen die nur Verluste machten und gehypt wurden. So ist das heute nicht.
    Die Bewertungen sind allerdings hoch.

    Deiner Aussage über die Wichtigkeit eines Filialnetzes stimme ich trotzdem zu. Allerdings dürfte sich diese Wichtigkeit für die meisten auf die Auszahlung von Bargeld, das Drucken von Kontoauszügen und das Erstellen einer Girocard beschränken. Dafür sind weder 100.000 Euro Jahresgehalt für den Geschäftsstellenleiter noch 20 Bankangestellte in jedem Kuhkaff, Dienstwagen und große Geschäftsräume in Innenstadtlage erforderlich – zumal wir bei den Sparkassen von öffentlich-rechtlichen Instituten sprechen, die einen öffentlichen Auftrag haben. Institute, die genau die relevanten Angebote (siehe oben) überall einstellen und sich auf den Verkauf von Finanzprodukten konzentrieren.

    Völlig richtig. Ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich einen Ansprechpartner vor Ort habe, auch dann, wenn ich ihn (fast) nicht brauche. Die privaten Banken haben ja bereits viel Personal reduziert. Ich hoffe, dass viele Filialen erhalten werden können.

    In meiner alten KLV von 1999 kommen 3,72% nach Kosten von garantierten 4% an.

    Das hängt natürlich sehr von der Gesellschaft ab. Cosmos gehört zu den Günstigen.

    Die zahlen heute alle nur noch den Garantiezins, der nach dem Zinshoch 1992 für kapitalbildende Rentenversicherungen 4% war. Bei Cosmos sind die laufenden Kosten bei zentralisierten Vertrieb günstiger, zaubern können die auch nicht. Die britischen Versicherer kamen mit dem Garantiezins nicht zurecht, weswegen (bis auf Standard Life ggf. Canada Life ) das Land verlassen haben.

    Nur muss man auch sagen, wenn die gesamte Weltwirtschaft langfristig sinkt, dann wird sich das auch in ganz vielen anderen Lebensbereichen auswirken, und weniger Rendite im ETF ist dann vermutlich unser kleinstes Problem.

    Das ist der Punkt. Wen alles runter (globale Katastrophen) gibt es völlig andere Probleme. Es ist daher richtig, etwa durch ein global anlegendes ETF am Kapitalmarkt zu partizipieren. Natürlich muss man auch Korrekturen bis hin zum Crash berücksichtigen, aber keiner weiß wann die kommen. Der Basistrend im Aktienmarkt ist positiv. Für mich ist es das Regelhafte im scheinbar Unregelhaften. ;)

    Wann der nächste Crash kommt weiß natürlich niemand. Allerdings ist es so, dass wenn alle über ihn reden er eher nicht kommt. Denn Euphorie fühlt sich anders an. Wenn wir in 3 Jahren die gleichen Frage stellen ist es gut gelaufen. Selbst bei einigen hoch bewerteten KI Werten (NVIDIA und Co) traue ich zu, ihre Position zu verteidigen. Die Computerwerte sind in den Achtzigen und Neunzigern Jahren gut gelaufen und haben dann korrigiert. Dramatisch wurde es aber erst nach dem 11. September. Im wesentlichen sind nur die vom Kurszettel verschwunden, die gar nichts verdient haben. Das wäre bei den Nvidias von heute auch nicht der Fall.

    Ja, Leistungszulagen sehen diverse Tarifverträge inzwischen vor.

    So beispielsweise auch der Tarifvertrag für den öffentl. Dienst (der vorliegend nicht zur Anwendung kommt).

    Das marginale Volumen wird doch aber wohl kaum ein systemimmanenter Anreiz für Beschäftigte von Banken und Sparkassen zum unangemessenen Verkauf von Casinoprodukten an unwissende oder betagte Klientel sein.

    Und darum ging es hier ja.

    Glaube auch, dass es den Sparkassenbeschäftigten nicht darum geht, noch irgendeine Zulagen abzugreifen. Viele sind von den Produkten überzeugt und einige Fonds und ETFs laufen nicht so schlecht. Warum da jemand einer 82jährigen ein Zertifikat verkauft ist mir rätselhaft.
    Es gibt natürlich auch die Tendenz, den „mittelalten“ Uninformierten (bei guter finanzieller Lage) reflexartig ganz oder zu 50% in das Tagesgeld hinzudrängen. Argument ist häufig „Sie wollen doch kein Risiko eingehen!“. Motivation kann sein, dass Kundenbeschwerden so leichter abzuwehren sind. Kein guter Zustand, wie man etwa in unserer Rentenversicherung sieht.

    Ich habe so eine: Am Laufzeitende Wahlrecht zwischen Rente oder Einmalzahlung verbunden mit einer Garantie.

    Der reinste Wahnsinn, aber mit Anfang 20 dachte ich ich tu mir was gutes mit dieser bAV Lebensversicherung...

    Danke für die Klarstellung. Es ist also eine kapitalbildende (private) Rentenversicherung, bei der eine Rente und nicht eine Todesfallleistung garantiert wird. Hier gibt es typischerweise eine sogenannte Kapitaloption, also die Möglichkeit auf die Verrentung zu verzichten. Aus den Beiträgen entnehmen ich, dass es ein (steuerbefreiter) Altvertrag ist, möglicherweise noch nicht unisex. Trotzdem, man sollte das Geld nehmen (aktiv) und nicht den Vertrag in die Rente hineinlaufen lassen. Die Rente ist zwar garantiert, aber leider garantiert wenig. Grund ist, dass die Überschüsse sich bei dieser Vertragskonstruktion nur aus Anleihen generiert werden. Die Zinsen sind deutlich tiefer als vor 20-30 Jahren bei Vertragsabschluss. Ich erlaube mir zu wiederholen: Aktiv die Kapitaloption wählen. E-Mail reicht, denn Verrentung sind auch seitens der Versicherung aufwendiger.