Beiträge von Sagi

    Finanzkrisen, sorry, die sind normal und treffen im Wesentlichen die, die den Hals nicht voll bekommen.

    Großer Irrtum Auch Kleinsparer und Pensionskassen , z. B. Betriebsrente, sind betroffen. Die damalige Bankenrettung war im Prinzip richtig. Der damalige Finanzminister hatte allerdings „vergessen“ sich dafür Aktien übertragen zu lassen. Warum der damalige Commerzbank Vorstand sich in der Situation einer nationalen Not eine Zulage gegönnt hat, bleibt bis heute sein Geheimnis.

    Das erste Schachpiel, das ich gegen eine Maschine gespielt habe war "Fritz Chess" auf einem Commodore 64 mit Datasette (die Boomer werden sich erinnern)!

    Alles in Allem hat sich seit diesem Zeitpunkt eine Menge getan, aber doch nicht soviel als dass man von einem Paradigmen Wechsel sprechen könnte. Klar die Maschinen sind nun schneller, haben mehr…

    Vielleicht werden dann die AI-Modelle dann auch endlich mal klüger als ihre Erbauer...

    Das ist es nicht. Die KI ist selbstlernend. Der KI Bot wurde mit 100 Partien gegen Stockfish (bestes konventionelles Programm) trainiert und wurde dann von Partie zu Partie besser. Er kannte anfangs nur die Regeln und sollte mit den Regeln gewinnen. Das Selbstlernende war bislang dem Menschen vorbehalten. Das Potential ist hier sehr groß. Und dennoch, die Börse übertreibt aber keiner weiß, wie lange. Dass uns KI aber auch in Zukunft begleiten wird ist klar.
    Die Wertpapiermärkte und der Handel als solcher bieten sich auch für die KI an und das wird auch gemacht. Auch hier sind die Erfolge gut aber endlich. Denn auch die KI kann maximal auf alle verfügbaren Daten zurückgreifen. Sie weiß etwa nicht, welche Aktien Warren Buffet kauft oder verkauft.

    Für mich hat das KI Zeitalter eben erst begonnen. Vor etwa 7 Jahren habe ich im Schach die ersten Partien mit von einem KI Bot (Alphazero) gegen normale Programme nachgespielt. Die normalen Programme konnten bereits gegen jeden Menschen gewinnen. Das Spiele (der KI Bot kannte nur die Regeln) waren so, als ob ein Außerirdischer spielt. Das war vor nur 7 Jahren. Natürlich können müssen sich auch KI Aktien bewerten lassen. Diese Bewertung ist aber nun mal sehr sehr hoch.

    Sicherlich eine solide Anlage. Eine höhere Aktienquote (80%) ist m. E. bei dem niedrigen Zinsumfeld erwägenswert. In diesem Zusammen ein Wort zu Immobilienfonds. Diese stellten jahrelang eine Art Mittelweg dar. Leider sind durch zu lange Kündigungsfristen heute wohl nicht mehr so interessant.

    Es ist für den FC Bayern genauso schwer die hohen Anforderungen zu erfüllen wie für Heidenheim schwer ist die entsprechend niedrigeren Anforderungen zu erfüllen.

    Ganz so ist es an der Börse nicht. Linde als Substanzwert statt Bayer (uninteressant wegen Monsantoübernahme, zu teure Rohstoffe nach dem 24.02.2022) bleibt ein (guter) Substanzwert. Der läuft im Moment auch nicht, da viel Geld in KI Werte geht. Irgendwann relativiert sich der Trend, ob mit oder ohne Crash. Substanzwerten kann Mann langfristig gutes Geld verdienen, aber nie so viel, wie mit den Trendwerten. Trends ändern sich, Substanz bleibt.

    Möchte nur hinzufügen. Auch Anleihen haben bei den geringen Zinsen Risiken. Der reale Wert (Kaufkraft) sinkt oder gleicht allenfalls die Teuerung aus. Das Geld, welches in Anleihen „investiert“ ist kann keine Erlöse in Aktien machen. Es bietet sich für kurzfristige finanzielle Belastungen ein Puffer in Sichtanlagen (meinetwegen auch Anleihen) an. In Substanz oder Valueaktien bei zu erwartenden Krisen umzuschichten ist eine gängige Strategie. Die Bayeraktie war für nie interessant. Als bekannt wurde, dass Monsanto in den klagewütenden USA gekauft wurde, noch uninteressanter! Schweizer Finanzwerte haben ihrer eigenen Risiken. Um ausnahmsweise einmal Einzelwerte zu nennen: Linde statt Bayer Visa statt Credit Suisse letztere gibt es nicht einmal mehr.


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    Hallo!
    Bin in Ruhestand und frage mich vor dem Hintergrund eines möglichen Crashs: Welche Wertpapiere sollte man als erstes verkaufen……

    Die Grundannahmen (Prämisse) ist aus meiner Sicht nicht richtig. Welche Zeiten gut und welche schlecht sind, weiß man er hinterher. Grundsätzlich ist es aber richtig, im zunehmenden Alter in weniger „riskante“ Papiere investiert zu sein. Das Risiko kann man aber auch dadurch verringern indem die Balance gewahrt bleibt. Z. B. weniger Hochtechnologie mehr Substanzwerte. Mit globalen ETFs ist man aber relativ sicher.

    Ja. Man kann auch Einzelwerte haben und viele Forenmitglieder haben sie, ich auch. Die Benennung von Einzeltitel bringt aber nicht viel. Es kommt auf Strategien an, also langfristigen Überlegungen, die über den jeweiligen Tag gültig oder diskussionswürdig sind.

    Die dritte Möglichkeit besteht darin, die Wertpapiere zu verkaufen. Der Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis (Spread) dürfte aufgrund der geringen Haltezeit gering sein (1 %). Dies könnte man gedanklich als Lehrgeld bezeichnen. Dies ist wohl die schnellste und praktikabelste Lösung.

    Hat sich zwar erledigt ( in diesem Einzelfall ).Der sofortige Verkauf ist nur bei börsennotierten Wertpapieren möglich. Dann ist das eine gute Möglichkeit den Schaden zu bilanzieren, aber eben nur dann.

    Sehe es so, dass derzeit keine Euphorie zu spüren ist. Im Gegenteil, alle rechnen mit einer Korrektur oder Crash. Die Pessimisten sind nicht investiert. Bei einer Korrektur stünden sie am Rand und versuchen einzusteigen. Ich bleibe investiert. Korrekturen sind natürlich immer möglich. Timen kann das niemand!

    Bei der Dotcom Blase gab es Unternehmen die nur Verluste machten und gehypt wurden. So ist das heute nicht.
    Die Bewertungen sind allerdings hoch.

    Deiner Aussage über die Wichtigkeit eines Filialnetzes stimme ich trotzdem zu. Allerdings dürfte sich diese Wichtigkeit für die meisten auf die Auszahlung von Bargeld, das Drucken von Kontoauszügen und das Erstellen einer Girocard beschränken. Dafür sind weder 100.000 Euro Jahresgehalt für den Geschäftsstellenleiter noch 20 Bankangestellte in jedem Kuhkaff, Dienstwagen und große Geschäftsräume in Innenstadtlage erforderlich – zumal wir bei den Sparkassen von öffentlich-rechtlichen Instituten sprechen, die einen öffentlichen Auftrag haben. Institute, die genau die relevanten Angebote (siehe oben) überall einstellen und sich auf den Verkauf von Finanzprodukten konzentrieren.

    Völlig richtig. Ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich einen Ansprechpartner vor Ort habe, auch dann, wenn ich ihn (fast) nicht brauche. Die privaten Banken haben ja bereits viel Personal reduziert. Ich hoffe, dass viele Filialen erhalten werden können.

    In meiner alten KLV von 1999 kommen 3,72% nach Kosten von garantierten 4% an.

    Das hängt natürlich sehr von der Gesellschaft ab. Cosmos gehört zu den Günstigen.

    Die zahlen heute alle nur noch den Garantiezins, der nach dem Zinshoch 1992 für kapitalbildende Rentenversicherungen 4% war. Bei Cosmos sind die laufenden Kosten bei zentralisierten Vertrieb günstiger, zaubern können die auch nicht. Die britischen Versicherer kamen mit dem Garantiezins nicht zurecht, weswegen (bis auf Standard Life ggf. Canada Life ) das Land verlassen haben.