Beiträge von Trader42

    ist in Deutschland Mode, gegen Faxgeräte zu hetzen, sie gelten als der Inbegriff der Fortschrittsverweigerung. Ich halte sie nach wie vor für den besser geschützten Kommunikationsweg im Vergleich zur immer noch nicht verschlüsselten E-Mail.

    Seufz.

    Im Gegensatz zum in der Regel quasi unverschlüsseltem Fax, haben E-Mails heutzutage in >99% der Fälle zumindest eine brauchbare Transportverschlüsselung.

    Eine Ende zu Ende Verschlüsselung hat sich zwar (leider) bisher nicht breit durchgesetzt, ist aber im Gegensatz zum Fax zumindest für jeden der will leicht zugänglich.

    Ein durchschnittliches 0815 Fax ist beim Sicherheitsniveau nur ganz knapp über einer Postkarte.

    Vor allem gibt es - im Gegensatz zur E-Mail - keine wirklich funktionierende Absenderverifizierung. Woher ein Fax wirklich kommt und ob es auf dem Weg verändert wurde, ist nicht nachvollziehbar.

    Kein Problem! Dafür kann man ja ein Sondervermögen schaffen.

    Sondervermögen Flüssiggasterminalbau.

    Ich geh hier mal von Polemik aus... Oder hältst du das wirklich für eine realistische Option? Gemeinsame EU Schulden für LNG Terminals und Gasimporte die niemand braucht? Ich glaube nicht, dass das durchsetzbar wäre.

    Stand jetzt geh ich davon aus, dass es keinen "Deal" dieser Art gibt. Man hat dem orangenen Clown gesagt was er hören will, aber das war's auch. Das wird keinen Weg in rechtsverbindliche Verträge finden.

    daß Neubauten Heizungsanlagen haben müssen, die zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden (also beispielsweise mit Kohlestrom, denn Strom ist ja per definitionem immer erneuerbar).

    Wo nimmst du das eigentlich her (also ernst gemeinte Frage)? Nach meinem Verständnis geht es darum, dass die Heizungen die Möglichkeit bieten müssen zumindest mit 65% EEG betrieben zu werden. Das macht Strom nicht automatisch sauber und davon geht (meines Wissens) auch niemand einfach aus. An welcher Stelle wird das denn behauptet ?

    Allerdings lässt sich eine Gasheizung eben nicht auf 65% EEG umrüsten... Jedenfalls nicht zu irgendwie vertretbaren Kosten. Über 65% EEG im Stromnetz ist hingegen ein absolut realistisches Ziel.

    Die Grünen wollten im letzten Jahr Wärmepumpen mit der Brechstange einführen. Die Absicht wurde frühzeitig signalisiert, längst bevor das Gesetz im Wortlaut vorlag oder gar verabschiedet wurde.

    Das ist die Springer Presse Perspektive (man könnte es auch Propaganda nennen) auf die Geschehnisse und nicht wirklich das was passiert ist. Das Gebäudeenergiegesetz gab es schon vorher, ebenso wie die EU Verträge aus denen sich die 65% EEG Regel ableitet. Es gibt beides im übrigen immer noch. Das angebliche Gasheizungsverbot bzw. der angebliche WP Zwang existieren im exakt gleichen Umfang.

    die EU hat zugesagt, The Donald's Kumpels das Dreifache an fossilen Brennstoffen abzunehmen wie bisher

    Was ziemlich offensichtlich Blödsinn ist.

    Es gibt bestehende langfristige Lieferverträge mit diversen Ländern. Um überhaupt den Bedarf für eine Verdreifachung des Imports aus den USA zu schaffen, müssten wir diese Verträge brechen (was darauf hinausläuft beides zu bezahlen). Anzunehmen, dass wir komplett aufhören bspw. billiges Norwegisches Pipeline Gas zu nutzen und dafür teures US Gas über den Seeweg importieren, ist vollkommen unrealistisch.

    Es gibt in den USA überhaupt keine Kapazitäten, um diese Mengen zu exportieren. Genauswenig gibt es hier Kapazitäten für den Import.

    Die EU hat nicht einmal die Macht so was zu entscheiden. Das ist erstmal ein privatwirtschaftliches Ding. Die EU kann Handelsabkommen schließen, aber nicht einfach Privatunternehmen vorschreiben, dass sie nun Menge X an US Öl/Gas importieren müssen.

    gegen alle Andersdenkenden

    Die wohl ewig währende Diskussion über den Unterschied zwischen Fakten und Meinungen.

    Man kann sich die Sachlage anschauen und zu dem Ergebnis kommen, dass man lieber eine Gasheizung verbauen möchte. Die Meinung teile ich vielleicht nicht (wobei das je nach Einzelfall durchaus möglich wäre) aber es muss ja nicht jeder meiner Meinung sein.

    Oder man ist wie Achim und behauptet einfach mal irgendwelchen sachlich falschen Quatsch... Kann man machen, aber dann soll man bitte nicht jammern, wenn man korrigiert wird. Wer dann in dem Kontext noch was von "grüner militanz" gegen "Andersdenkende" erzählt, macht sich einfach nur lächerlich.

    Ich stehe jedem sein Recht auf eine eigene/andere Meinung zu, aber eigene Fakten gibt's einfach nicht.

    Dann noch das Gemöpe im Garten unter Nicht-mal-Vollast im Winter

    Ich frag mich immer was das für merkwürdige WP sein sollen die angeblich so viel Lärm verursachen. Die die ich bisher erlebt habe, waren auch unter Last im tiefsten Winter ziemlich erträglich (=ab 3-4m Abstand nicht mehr wahrnehmbar).

    Ich will nicht ausschließen dass es so was gibt, aber es ist definitiv nicht der "moderne" Standard. Die erste WP unter Last neben der ich im Winter bewusst stand war vor ~12 Jahren in der Schweiz bei -15 Grad und das Ding war definitiv nicht störend laut.

    Wie viel tilgt ihr denn bzw. wo liegt die Restschuld nach 5 oder 10 Jahren?

    Was macht ihr, wenn in 5 Jahren ein neuer Kredit nur zu 6% oder vielleicht 9% zu bekommen ist?

    Wie sicher lässt sich das Objekt vermieten und deckt die Miete eure Kreditrate ab?

    Wenn ihr es euch leisten könnt die Restschuld im Zweifel aus anderen Quellen zu bedienen oder zu solchen Konditionen neu zu finanzieren, dann kann man das schon machen.

    Meiner Ansicht nach ist dieser "Deal" Unfug. Nicht (nur) hinsichtlich positiver/negativer Auswirkungen sondern schlicht inhaltlich Blödsinn.

    Vieles von dem was da klar genannt wurde oder in den Medien so rumgeistert wird so nicht stattfinden. Energieimporte in der Höhe sind absolut illusorisch. Ebenso kann die EU nicht mal eben diverse Standards Außerkraftsetzen. Was da erzählt wird geht in weiten Teilen weder praktisch noch rechtlich.

    Ich nutze PayPal seit über zehn Jahren: Es funktioniert reibungslos, ist schnell und wird überall akzeptiert. Es gibt es keinen einzigen Grund, zu wechseln

    Ich kenne PayPal von der anderen Seite.

    Als Verbraucher mag PayPal praktisch sein. Als Händler ist es eine der nervigsten Zahlungsmethoden überhaupt.

    Ich hab schon so viele a/b Tests im e-commerce mitgemacht bei denen es darum ging herauszufinden, inwieweit man die Nutzung PayPals verringern kann, ohne am Ende Käufer zu verlieren (und es geht durchaus).

    Ich würde absolut nicht darauf wetten, dass PayPal seine heutige Bedeutung wirklich auf Dauer behält.

    Also für mich bedeutet ein Verbot, dass es als legales Zahlungsmittel nicht zu verwenden ist. Vielleicht haben wir auch ein anderes Rechtsverständnis. Bis zu 10 Jahre Haft und teilweise sogar die Todesstrafe würden mich persönlich abschrecken.

    Als Grundeinstellung legitim, aber ich finde auch die Gegenposition prinzipiell nachvollziehbar.

    Eine Situation in der der Staat beginnt Bürger ohne entsprechende Gegenleistung zu enteignen, entspricht wohl nicht mehr den gängigen Vorstellungen eines Rechtstaats. Legal/illegal wird dann zunehmend irrelevant. Es wird zu einer reinen Risikoabwägung.

    Die Massen an Menschen, die sich von den Strafen nicht haben abschrecken lassen, werden vermutlich größtenteils ziemlich gute Gründe gehabt haben.

    Einmal ganz davon abgesehen, dass dies auch auf einen breiten Korb aus globalen Aktien zutrifft (bei langfristig fast 6-facher Rendite), geht es nicht darum, dass es langfristig wertlos bleibt, sondern nicht zu nutzen ist.

    Wie gesagt, mir ist kein Goldverbot/Krise bekannt bei dem Gold tatsächlich seine Funktion als Wertspeicher oder Zahlungsmittel verloren hätte. Auch wenn man sicherlich nicht im Supermarkt damit einkaufen gehen konnte. Ich lasse mich hier gerne korrigieren.

    Über Rendite hab ich nicht gesprochen.

    Was soll dann Gold bringen? Es kann in einer heftigen Krise nicht eingesetzt werden, es rentiert sehr schlecht, schützt weniger vor Inflation als Aktien, kommt aus keiner Kriese besser raus als Aktien,..... ach ja . .. und ist eine ökologische und soziale Sauerei (nicht meine Worte, sondern die von Prof. Walz) . . .

    Nochmal: Weder werbe ich für Investitionen in Gold noch mache ich das selber im relevanten Ausmaß (physisch selbst noch nie, an der Börse nur kurzzeitig wenn es mir gerade mal sinnvoll erschien da Geld zu parken). Ich korrigiere nur aus meiner Sicht falsche Informationen. Es gibt genug gute valide Argumente gegen Gold, da muss man nicht auch noch welche erfinden.

    Gold ist eine schlecht rentierende Scheinsicherheit, die gerne dann ausfällt, wenn man sie braucht. Zuletzt 2001 in der dot-com-Krise, als es in wenigen Wochen um 83% gefallen ist.

    Ist das nicht auch schlicht falsch?

    Der Goldpreis erreichte seinen Tiefpunkt viele Monate bevor die Dotcom Blase platzte und begann so ziemlich in der Sekunde des Platzens mit dem Wiederaufstieg?!? Oder Bring ich hier irgendwas Durcheinander ?(

    Wenn der Besitz und Vertrieb von Gold verboten wird, kannst du mit deinen Münzen und Barren Jenga spielen. Du wirst niemanden finden, der dir die Dinger abkauft.

    Du hast eine etwas verzerrte Sicht auf die Geschichte.

    In keinem mir bekannten relevantem Goldverbot in der Geschichte wurde Gold tatsächlich wertlos. (Tendenziell eher in Gegenteil).

    Ein Goldverbot ist einfach Enteignung und kann genauso jede andere Form von Besitz treffen (Immobilien, Aktien... Völlig egal).

    In Deutschland 1936 war es schlicht Enteignung zur Finanzierung des Krieges. Trotz drakonischer Strafen bis hin zur Todesstrafe haben sehr viele ihr Gold versteckt und es wurde inoffiziell durchaus als Zahlungsmittel akzeptiert.

    In Westdeutschland 1944 bis 55 war das Goldverbot durch die Alliierten faktisch wirkungslos. Neben Zigaretten war es wohl das stabilste Tauschmittel und sehr weit verbreitet.

    Ich kenne sicherlich nicht jedes Goldverbot, aber mir fällt spontan keines ein, bei dem der von dir beschriebene Zustand eingetreten wäre.

    Diese Untergangsfantasien kosten nur Rendite und bringen nichts.

    Keine sorge, sowohl meine Untergangsfantasien als auch meine Investitionen in Gold halten sich arg in Grenzen. Mir geht es hier nur um die Richtigstellung von (meines Wissens nach) falschen Informationen, nicht um ideologischen Grabenkämpfe.

    Den Staat als Gefahr zu sehen ist bei Schwurblern und Crashpropheten sehr verbreitet. Faszinierend ist vor allem, dass diese Schwurbler dann meistens auf Gold, Immobilien und Bitcoin setzen

    Bei Immobilien Teile ich deine Ansicht. Die Dinger sind in der Tat schwer zu verstecken und noch viel schwieriger unbemerkt aus dem Lande zu schaffen.

    Bei - physischem - Gold ist die Sache schon etwas anders. Prinzipiell lässt sich das Zeug nach wie vor relativ unbemerkt anhäufen und wieder in Cash umwandeln. Es ist bloß unpraktisch und recht teuer.

    Bei BTC ist mir unklar wie der Staat genau ohne meine Mitwirkung auf meine Wallet zugreifen will. Unter Umständen - wenn man sich nicht entsprechend bemüht das zu verhindern - ist klar wem eine Wallet gehört, aber damit besteht ja noch lange kein Zugriff auf das Geld.

    Kannst du mir das erklären? Ich dachte Staking ist immer zu versteuern? Stake auf einem Ledger und hab PSETH.

    Staking/Unstaking - bei dem du einen Coin wie ETH gegen einen staking Coin tauschst - ist immer ein steuerpflichtiges Ereignis wenn nicht > 12 Monate dazwischen liegen. Das wird behandelt als hättest du Cryptos gehandelt.

    Es gibt Staking Systeme, bei denen du keine Rewards Zahlungen bekommst sondern der Staking Coin einfach Gegenüber ETH in Höhe der Staking Einnahmen an Wert gewinnt. Hält man einen solchen Staking Coin >12 Monate, ist sowohl die eventuelle Wertänderung im ETH Preis als auch die im Coin Preis quasi eingebaute staking Rendite steuerfrei.

    Ob das bei PSETH so ist weiß ich spontan nicht. Guck einfach nach... Wenn du PSETH immer 1 zu 1 in ETH tauschen kannst und die Staking Einnahmen irgendwie auf anderem Wege kriegst, dann fallen auf die Staking Einnahmen immer bei Zufluss Steuern an.

    Ändert hingegen PSETH einfach nur den Eintauchwert Gegenüber ETH, sind die Einnahmen nach 12 Monaten steuerfrei.

    Irgendwie sinnlos, aber das ergibt sich halt aus dem aktuellen Steuersystem, das Crypto nicht wirklich separat mit all seinen Eigenheiten erfasst.

    . Da die Notenbanken mittlerweile aber auch Anleihen am langen Ende aufkaufen, können sie sogar das ganze Spektrum direkt beeinflussen. Das passiert (hoffentlich) nur wenn es knallt.

    wenn die jeweilige Zentralbank anfängt Langlaufende Staatsanleihen zu kaufen, dann machen die das entweder in kurzen Krisen zur Stabilisierung....oder weil die Regierung Geld braucht und außer der eigenen Bank die Anleihen - zumindest zu dem Zins - niemand abnimmt. Zweiteres ist in der Regel ein schlechtes Zeichen.c