Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Gut, da wir ja nun wissen, dass die USA immer am längeren Hebel sitzen wird bzw. die EU das macht, was die USA will

    "Nun" wissen ... ?

    Bei auch nur halbwegs realitätsbezogenen Hinschauen konnte man das seit geraumer Zeit wissen.

    "Immer" am längeren Hebel ... ?

    Nicht zwangsläufig - aber eben so lange, wie man als EU verteidigungspolitisch weiterhin eher völlig blank dasteht.

  • ich sags mal so, ich kann den artikel ohne blockade lesen, ohne dafür etwas zu bezahlen,

    die große erkenntnis ergibt sich daraus nicht wirklich, sondern eher einen haufen spekulationen. es geht weder hervor wer der autor dieses zettels ist, noch von wem die vermerke ausgingen.

  • Naja so wie sich der Teaser liest, wäre Trump bereit gewesen, die Zölle auf 10% (analog UK) festzulegen. Durch schlechtes Verhandeln oder Unterwürfigkeit der EU sinds halt die 15% geworden.

    Dann biete doch mal deine Klugheit der Ursula fürs nächste Mal an.

  • Ich lese auf dem Spickzettel nur “EU offer” als Überschrift.

    Die EU hatte also 10% Zölle sowie 500 / 600 Mrd angeboten. Aber das war nicht die Trump-Forderung.

    Ich würde trotzdem nicht in US-ETF zurückschichten, denn ich glaube nicht, dass die US-Wirtschaft von der Abschottung profitieren wird. Im Gegenteil.

    Die EU-Firmen suchen sich neue Märkte und werden dadurch wettbewerbsfähiger.

  • Ich lese auf dem Spickzettel nur “EU offer” als Überschrift.

    Die EU hatte also 10% Zölle sowie 500 / 600 Mrd angeboten. Aber das war nicht die Trump-Forderung.

    Ich würde trotzdem nicht in US-ETF zurückschichten, denn ich glaube nicht, dass die US-Wirtschaft von der Abschottung profitieren wird. Im Gegenteil.

    Die EU-Firmen suchen sich neue Märkte und werden dadurch wettbewerbsfähiger.

    Echt, welche denn? Ich denke, die USA profitieren massiv von diesem Deal.

  • Von Protektionismus hat noch nie jemand profitiert. Vom Freihandel dagegen schon.

    Die EU könnte das Handelsabkommen mit dem Mercosur ratifizieren oder zB die laufenden Verhandlungen mit Indien und Indonesien abschließen.

    Mercosur wird sicher nichts, wegen "Klima" und bösen Regierungen in Südamerika, besonders Argentinien. Und für Indien/Indonesien sind unsere Produkte zu teuer. Viel Wachstum sehe ich da nicht im Vergleich zum Handel mit den USA. Vom Protektionismus hat niemand profitiert aufgrund von Gegenmaßnahmen. Aber die gibt es ja diesmal nicht. Morgan Stanley sieht den S&P500 unter anderem deshalb bei 7200 innerhalb 12 Monate.

  • Ich lese auf dem Spickzettel nur “EU offer” als Überschrift.

    Die EU hatte also 10% Zölle sowie 500 / 600 Mrd angeboten. Aber das war nicht die Trump-Forderung.

    Ich würde trotzdem nicht in US-ETF zurückschichten, denn ich glaube nicht, dass die US-Wirtschaft von der Abschottung profitieren wird. Im Gegenteil.

    Die EU-Firmen suchen sich neue Märkte und werden dadurch wettbewerbsfähiger.

    https://www.focus.de/politik/ausland/15-statt-10-prozent-trumps-spickzettel-zeigt-das-scheitern-der-eu-verhandler_c086461b-21e5-41fd-82f6-78c02f4e1068.html


    Zitat

    Immerhin ein Zugeständnis machte Trump den Europäern: Für Autoimporte sollen ebenfalls lediglich 15 Prozent Zoll in den USA fällig werden. Die Amerikaner wollten hier ursprünglich mehr durchsetzen. Niedrigere Zölle gibt es hingegen nur für Pharmaprodukte und Halbleiter: Sie sollen wohl bei zehn Prozent liegen.

    Muss Europa nun US-Standards akzeptieren?

    US-Autos hingegen kommen wohl bald zollfrei auf europäische Straßen. Unklar ist bisher noch, ob die EU dabei auch die niedrigeren Sicherheitsstandards und andere Bedingungen, die für den US-Markt gelten, übernehmen muss. "EU akzeptiert US-Auto-Standards" steht dazu auf Trumps Spickzettel.

    Krass, da kommt ein "deal-maker" und plötzlich sind Sicherheitsstandards nur noch zweitrangig.

  • Meiner Ansicht nach ist dieser "Deal" Unfug. Nicht (nur) hinsichtlich positiver/negativer Auswirkungen sondern schlicht inhaltlich Blödsinn.

    Vieles von dem was da klar genannt wurde oder in den Medien so rumgeistert wird so nicht stattfinden. Energieimporte in der Höhe sind absolut illusorisch. Ebenso kann die EU nicht mal eben diverse Standards Außerkraftsetzen. Was da erzählt wird geht in weiten Teilen weder praktisch noch rechtlich.

  • Meiner Ansicht nach ist dieser "Deal" Unfug. Nicht (nur) hinsichtlich positiver/negativer Auswirkungen sondern schlicht inhaltlich Blödsinn.

    Vieles von dem was da klar genannt wurde oder in den Medien so rumgeistert wird so nicht stattfinden. Energieimporte in der Höhe sind absolut illusorisch. Ebenso kann die EU nicht mal eben diverse Standards Außerkraftsetzen. Was da erzählt wird geht in weiten Teilen weder praktisch noch rechtlich.

    Du meinst Standards und Regeln, wie sie z.B.beim Golfen gelten?

    ;)

  • Meiner Ansicht nach ist dieser "Deal" Unfug. Nicht (nur) hinsichtlich positiver/negativer Auswirkungen sondern schlicht inhaltlich Blödsinn.

    Vieles von dem, was da klar genannt wurde oder in den Medien so rumgeistert, wird so nicht stattfinden. Energieimporte in der Höhe sind absolut illusorisch. Ebenso kann die EU nicht mal eben diverse Standards außer Kraft setzen. Was da erzählt wird, geht in weiten Teilen weder praktisch noch rechtlich.

    Trump ist ein erpresserischer, aber leider mächtiger Autokrat. Die restliche Welt reagiert auf ihn mit Realpolitik. Um akut weitere Ausfälle von seiner Seite zu vermeiden, stimmt man seinen Forderungen zu. Fragt sich, wie man in der Nach-Trump-Zeit (die ja unweigerlich kommen wird) mit solchen "Abkommen" umgehen wird.

    Unter Zivilpersonen ist eine Vereinbarung nichtig, die mit erpresserischen Methoden zustandegekommen ist. Sobald das Opfer aus dem Machtbereich des Erpressers entkommen ist, wird es sich nicht mehr an die erpreßte Zusage halten. Es ist allgemein Konsens, daß das so auch in Ordnung ist.

    Wie ist das zwischen Staaten?

    Ich halte das für eine spannende Frage. :)

  • "It always takes two to tango" ...


    Das gilt erst recht, da doch die real existierende EU ständig und viel von europäischer "Souveränität" redet (um die Formulierung schwadroniert zu vermeiden) - aber jahrzehntelang dafür wenig bis nichts getan hat. Angefangen von militärischer Souveränität samt Verteidigungsfähigkeit über technologische Souveränität bis hin zu wirtschaftlicher Souveränität (da ist die Schere - wie beim Thema (neue) Technologien ebenfalls - im Vergleich zu den USA beispielsweise seit gut 15 Jahren nur immer noch weiter auseinandergegangen).


    "Das Jammern der Zwerge" ...

    lautet die Überschrift über dem heutigen Kommentar sprich Leitartikel (zum jüngsten Handelsabkommen EU/USA) von Gerald Braunberger (einer der Herausgeber der FAZ) auf Seite 1 der - nicht nur nach meinem Dafürhalten - führenden deutschen Tageszeitung in Sachen Wirtschaft und Finanzen. Eine treffendere Überschrift wäre mir schwerlich eingefallen.

    Fragt sich, wie man in der Nach-Trump-Zeit (die ja unweigerlich kommen wird) mit solchen "Abkommen" umgehen wird.

    Diverse politische Beobachter und Kenner der amerikanischen Politik sehen in JD Vance (meines Wissens seit dem 20. Januar 2025 aktueller Vizepräsident der USA und erst 40 Jahre alt bzw. "jung" ...) einen möglichen bis wahrscheinlichen Kandidaten der Trump-Nachfolge.

    Da kann man der EU - sollte das so kommen jedenfalls - schon heute ganz viel Glück und gute Reise wünschen.

    Aber vielleicht hat sich ja die real existierende EU vor dem Hintergrund der geopolitischen Verwerfungen und einer ebensolchen Neuordnung bis dahin flugs in eine Großmacht a la USA, China, Russland oder Indien verwandelt, um mit JD Vance dann auf Augenhöhe zu verhandeln ... ?

    Herr Braunberger attestiert dieser Attitüde allerdings das Prädikat Leben in einer "Traumwelt".