Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • So köstlich unser kleiner Sonntags‑Salon mit meinen kritischen Mitstreitern McProfit und ika auch ist – eine feine Mischung aus Augenzwinkern, leichter Feder und dem leisen Staunen über manch unermüdlich wiederkehrende Weltuntergangspartitur – vielleicht sei es uns erlaubt, den Blick nun wieder auf das eigentliche Thema zu richten: die Frage, ob Bitcoin je den Status eines Goldersatzes erringen kann… oder doch eher als besonders hübsch verpackte Tulpenzwiebel in Erinnerung bleibt – so es denn die souvereigne Gesprächsführung gestattet. 😉

  • Grossrat

    Btw: In Bezug auf Deinen längeren Beitrag Nr. 2.153 kann ich mich nur schwer des Eindrucks erwehren, daß es wahrscheinlich deutlich besser und zielführender für Dich wäre, diesen Aufwand samt Mühe mal in Deine eigenen "privaten Finanzen" und deren Entwicklung zu investieren. Statt sich um Dir fremde Dritte zu kümmern. Diese kostenfreien Hinweis erlaube ich mir als der vermutlich noch Ältere von uns beiden.


    Es klingt meines Erachtens jedenfalls in Sachen "private Finanzen" nicht gut (um Formulierungen wie bedrohlich oder deprimierend zu vermeiden), wenn man sich in eher (weit) fortgeschrittenem Vermögensaufbaualter (50 + (?))

    Also ich kann nur jedem zu einer ZZV raten.

    mit Zahnzusatzversicherungen beschäftigen will - oder gar muß ...

    Dazu kommt erschwerend bei allem stets gebotenem (Rest)Respekt der sich bei mir - ganz persönlich - verdichtende Eindruck, daß Du vielleicht ein bißchen den Überblick insgesamt verloren haben könntest - oder über einen solchen eventuell auch nie verfügt haben könntest ...

    Manche stellen dafür eine Flasche Champagner kalt. Andere – wie du – legen lieber ein Goldbarrenbonbon auf die Zunge und warten auf das große Licht.

    Wie kommst Du auf die seltsam-abwegige Idee, daß dies nur alternativ und nicht auch kumulativ möglich ist. Und warum nur eine Flasche Champagner ... ?


    Dir nichtsdestotrotz weiter ganz, ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • [diverse Redundanzien]

    Ach, mein lieber Foren-Dude Sovereign…

    Es gibt Kritiker, die lesen, um zu verstehen – und es gibt dich.

    Du liest, um zu katalogisieren.

    Du wühlst dich durch die Schubladen des Forums wie ein pensionierter Staatsanwalt durch alte Ermittlungsakten, die er nie abgeschlossen hat, immer auf der Suche nach jenem Satz, der in deiner großen Erzählung vom „Fall Grossrat“ eine tragende Rolle spielen könnte.

    Zahnzusatzversicherung? Abheften.

    Bitcoin‑Skepsis? Registerkarte.

    Goldbarren? Ehrenplatz in deinem Herzen – und im Schließfach.

    Champagner? Natürlich nur zusammen mit dem Gold, denn in deiner Welt sind diese beiden Dinge selbstverständlich kumulativ.

    Ich bin, so scheint es, nicht dein Diskussionsgegner, sondern dein Lebensprojekt. Ein wandelndes Dossier, das du mit liebevoller Verbissenheit pflegst wie ein Bonsai, in der Hoffnung, dass es irgendwann die gewünschte Form annimmt.

    Und wie ein Mönch am Rosenkranz spulst du deine Litanei herunter: Dieselben Krisen, dieselben Untergangsszenarien, dieselben Gewissheiten – so verlässlich wie die Jahreszeiten, nur ohne Frühling.

    Dazwischen das obligatorische Mantra: „Ich als einfacher Finanz‑Laie…“ - gesprochen mit der Gravitas eines Mannes, der die Märkte allein durch seine Zurückhaltung versteht.

    Und immer wieder, wie ein Refrain, dein autobiographischer Heldenvers „Schon als Schüler und Student habe ich meine Meinung gesagt.“

    Für dich ist es der Beweis deiner Unbeugsamkeit, für uns klingt es ein wenig wie die Mär vom Mann, der vom linientreuen DDR‑Stalinisten zum goldhortenden Kapital‑Propheten wurde – eine Reise, so episch, dass selbst Hollywood sie nicht verfilmen würde, weil die Kritiker sie für unglaubwürdig hielten.

    Du hast das seltene Talent, in jeder politischen und wirtschaftlichen Epoche der unbequeme Mahner zu sein – ob nun im Zirkel der Jungkommunisten oder im Bunker der Goldfetischisten. Ein Leben im permanenten Widerstand, auch wenn die Front sich immer wieder verschiebt.

    Du bist mein ungebetener Biograph, mein Chronist wider Willen, mein Hofarchivar im Reich der ewigen Weltuntergangsprognosen. Wenn ich schreibe, schreibst du mit – nicht im Text, aber in den Katakomben deines Gedächtnisses, wo du meine Zeilen in staubfreien Mappen lagerst, um sie, wenn der Moment gekommen ist, wie Reliquien ins Forum zu tragen.

    Und wenn eines Tages tatsächlich der Strom ausgeht, sehe ich dich schon im Kerzenschein sitzen – den Notfallkoffer geöffnet, die Champagnerflasche entkorkt, und andächtig an deinem Gold lutschend, während irgendwo im Regal meine Zitate warten, auf den Tag, an dem sie dir endlich recht geben.

    Trink also deinen Champagner, lutsche dein Gold – kumulativ, wie es deiner Lehre entspricht – und archiviere weiter mein Werk. Es wird dich noch lange beschäftigen.


    Herzlich, dein Lieblingsarchivgut

    Ich

  • Grossrat

    Derart prominent im Mittelpunkt zu stehen, wie Du es mit Deinen äußerst bemühten und blumigen Beiträgen zu meiner Person praktizierst, scheint mir eher unangemessen (und fast peinlich). :)

    Zumal als von mir selbst explizit gekennzeichneter Finanz-Laie ...


    Ganz generell zu Deinem Beitrag Nr. 2.163 - siehe schon hier das zu Nr. 2.153 Gesagte

    In Bezug auf Deinen längeren Beitrag Nr. 2.153 kann ich mich nur schwer des Eindrucks erwehren, daß es wahrscheinlich deutlich besser und zielführender für Dich wäre, diesen Aufwand samt Mühe mal in Deine eigenen "privaten Finanzen" und deren Entwicklung zu investieren. Statt sich um Dir fremde Dritte zu kümmern. Diese kostenfreien Hinweis erlaube ich mir als der vermutlich noch Ältere von uns beiden.

    Eine Deinerseits erstaunliche bis fast beängstigende Hybris steckt - meines Erachtens - zusätzlich in Deinen nur auf meine Person bezogenen Beiträgen.

    Um beispielhaft nur einen einzigen - aus meiner Sicht völlig an den Tatsachen vorbeigehenden - Deiner Punkte zu nennen

    lutsche dein Gold

    Gänzlich den Realitätsbezug und/oder den Überblick verloren - oder weder das eine noch das andere jemals besessen ... ?

    Für meinen Teil "lutsche" ich nur Bonbons (oder "schlürfe" auch mal Austern) ... !?

    Kurz zum Thema Gold und zum Realitätsbezug meine Wenigkeit betreffend:

    Gold generiert keine Zinsen, keine Dividenden, keine Mieteinnahmen, hat zudem einen Spread (Agio) zwischen An-und Verkauf und sollte zudem auch noch sicher (auch rechtssicher) verwahrt werden.

    Für mich ist Gold daher keine Anlageklasse im eigentlichen Sinne - sondern a) nur eine Art "Versicherung" gegen das staatliche Zettel- bzw. Papiergeld und die Politik der Notenbank(en) und b) eine Art "Urgeld" und ultimative Absicherung gegen sehr bis äußerst unangenehme Entwicklungen.

    Kurz zum Thema Aktien und Immobilien:

    Vorab und zum wiederholten Male: Zum einen mag ich weder Aktien noch (vermietete) Immobilien besonders, mir ist nur (leider) so gut wie nix begegnet (Tangible Assets mal ausgenommen, die aber keinen Cashflow erzeugen) mit dem sich auf lange Sicht die permanente Inflation kompensieren läßt (verbunden sogar mit der Chance auf reale Wertsteigerungen)

    Für meinen Teil versuche ich lediglich mich und meine Mittel vor dem staatlichen Papiergeld, dem Umgang damit staatlicherseits, dem Vorgehen einer staatlichen Notenbank wie der EZB, Geld- und Währungsexperimenten wie der Einheitswährung (Euro) etc. pp. bestmöglich zu schützen.

    Was soll oder kann daran auch nur ansatzweise seltsam oder gar zu kritisieren sein ?


    Last but not least:

    Diese meine Herangehensweise samt Procedere der Umsetzung könnte auch eine gute Empfehlung an Dich sein. Dann brauchst Du Dich auch mit solchen Themen, wie diesen hier ("Zahnzusatzversicherung"), nicht mehr so intensiv auseinanderzusetzen:

    Also ich kann nur jedem zu einer ZZV raten.

    ;)


    Dir nichtsdestotrotz weiter ganz, ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • [die x-te Wiederholung von Dinner for one]

    Ach, liebster Foren-Dude Sovereign…

    Du wirfst mir vor, mich zu sehr mit dir zu beschäftigen – und verfasst dabei selbst einen halben Lebensroman nur über dich. Du bist nicht der Diskussionspartner in diesem Thread, du bist sein Dauermonolog.

    Wenn Selbstzitat olympisch wäre, stündest du längst auf dem Treppchen - goldene Bonbonkugel im Mund, eine Auster auf der Gabel, und im Hintergrund die Hymne der souvereignen Gesprächsführung.

    Du nennst dich „Finanz‑Laie“ wie andere ein Ehrenabzeichen – als wäre Demut ein Accessoire, das man sich zum Smoking umhängt. Deine Bescheidenheit ist die Sorte, die immer perfekt ausgeleuchtet ist, damit sie auch garantiert jeder sieht.

    Dein Rosenkranz sind nicht Gebete, sondern immer dieselben Stichworte: EZB, Einheitswährung, Notenbanken, Tangible Assets, Untergang. Seit Jahren. Unverändert.

    Du bist vom linientreuen DDR‑Weltverbesserer zum goldenen Bonbon‑Propheten geworden, aber eines hast du nie abgelegt: die felsenfeste Überzeugung, dass nur du die Lage überblickst – und alle anderen früher oder später zu dir kommen werden, wenn der große Tag X anbricht.

    Dein heroischer Schüler‑ und Studentenwiderstand, den du hier mit der Gravitas von Untergrundkämpfern vorträgst, klingt eher nach dem Protest gegen die Erhöhung der Pausenhofpreise in der achten Klasse.

    Aber gut – Legendenpflege gehört zum Handwerk.

    Und jetzt belehrst du mich erneut, wie ich meine „privaten Finanzen“ zu führen hätte – als hättest du nicht gerade zum fünften Mal in diesem Thread wiederholt, dass du weder Aktien noch Immobilien magst, dass Gold nur Versicherung ist, und dass du dich „bestmöglich“ vor dem Untergang schützt.

    Ich weiß es jetzt, Sovereign. Jeder hier weiß es. Sogar der Server, der unsere Beiträge speichert, weiß es – vermutlich träumt er nachts von dir, wie du bei Kerzenschein in deinem sicheren Refugium sitzt, den Notfallkoffer geöffnet, den Champagner entkorkt, eine goldene Bonbonkugel zwischen den Zähnen, während du das leise „Schlürf“ deiner Auster genießt und deine Gedanken wie eine Monstranz vor dir herträgst – nicht ahnend, dass das Geräusch deiner eigenen Dekadenz jedes Argument im Keim erstickt.

    Und wenn du dann doch einmal aggressiv ansetzt, wirkst du wie ein wenig eleganter Maikäfer, der auf dem Rücken liegt, mit den Beinchen zappelt und sich abmüht, wieder in die richtige Lage zu kommen – während auf ihm die Tropfen seines frisch geschluckten Champagners abperlen.

    Aber hier ist die bittere Wahrheit: Manche warten ein Leben lang auf den Untergang – und merken nicht, dass er längst hinter ihnen liegt.

    Doch nun, mein Lieber, auch die schönste Albernheit findet irgendwann ihr Ende – kehren wir also zurück zum eigentlichen Threadthema: der Frage, ob Bitcoin jemals den Status eines Goldersatzes erreichen kann.

    Sofern die souvereigne Gesprächsführung es gestattet. 😉

  • Ich frag mich echt wie viele eure ewig langen Wortgefechte hier lesen.

    Es bleibt jedem/jeder unbenommen - also auch Dir - Beiträge hier zu lesen oder auch nicht zu lesen. Eine Lesepflicht oder gar ein Lesezwang existiert hier - meines Wissens - nicht. Für Menschen, die von ihrer Meinung abweichende Meinung so wenig ertragen oder aushalten können, daß sie diese am liebsten unsichtbar machen wollen - besteht (meiner Kenntnis nach) hier sogar die Möglichkeit Beiträge hinter irgendwelchen farblichen (blauen ?) Balken verschwinden zu lassen.

    Vielleicht eine Variante für Dich ... ?

    In dem Kontext: Mir ist allerdings noch kein Fall in praxi zur Kenntnis gelangt, wo das Gleiche (per Mausklick verschwinden lassen) auch mit den in aller Regel unvermeidlichen "Rendezvous mit der Realität" gelungen ist ...

    Ihr scheint echt zu viel Zeit zu haben.

    Von der Formulierung "ihr" bitte ich in dem Fall Abstand zu nehmen. Zudem kann ich nur für mich sprechen: Für meinen Teil bin ich schon alt und nach einem sehr langen und arbeitsreichen Leben schon länger im wohlverdienten Ruhestand.

    mega herablassend.

    Es bleibt Dir ebenfalls unbenommen (siehe schon oben Abs. 1) dies so zu empfinden.

    Jemand "viel Glück" oder auch "ganz viel Glück" usw. zu wünschen ist in meinem Augen eine völlig gängige und damit akzeptierte Formel.

    Wenn mir das passend erscheint, verwende ich diese. Nicht mehr und nicht weniger.


    In diesem Sinne ...

  • Ach, liebster Foren-Dude Sovereign…

    ... die souvereigne Gesprächsführung es gestattet. 😉

    Sowohl in einem bekannten englischsprachigen Uhren-Forum als auch in einem Marken-Oldtimer-Forum gab es unter der Rubrik Smileys eines, bei der jemand seinen Kopf mit voller Wucht selbst und mehrfach vor die Hauswand knallt ... - ein solches Smiley habe ich hier leider nicht entdecken können.


    Dir nichtsdestotrotz weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Aber davon abgesehen, ich finde so was hier

    Das Du unter praktisch all deine Kommentare setzt mega herablassend.

    Bernd, willkommen im Club. 😉

    Manche sagen’s mit Blumen, Sovereign sagt’s mit „ganz viel Glück“ – in epischer Länge und mit der Attitüde eines Oberlehrers, der fest überzeugt ist, uns gerade die Welt zu retten.

    Die Blüte riecht nach Auster, die Stiele sind aus Goldfolie – und unter den Blättern strampelt ein kleiner Käfer, der einfach nicht wieder auf die Füße kommt. 🤷🏻‍♂️

  • [Irgendein dubioser Versuch, Weltgewandtheit zu simulieren]

    Ach, lieber Foren-Dude Sovereign…

    Du verwechselst Weltgewandtheit mit einem Login im Uhren‑Forum, Geschichtsverständnis mit dem Besitz eines Oldtimers und Kultur mit einer Amex Centurion, die in der örtlichen Zigarrenclub-Klitsche auf den Tresen fällt.

    Jedoch erinnerst Du damit eher an einen Maikäfer der Schickeria: Glänzend lackiert, die Beinchen zappelnd, überzeugt, du wärst ein Symbol kosmopolitischer Eleganz – während du doch nur auf dem Rücken liegst und hoffst, dass jemand deine goldene Bonbonkugel bewundert.

    Die wahre Grandezza liegt nicht in der Uhr am Handgelenk, sondern in der Zeit, die man anderen zugesteht, ohne sie mit immer denselben Floskeln und Glückwünschen zu erdrücken wie ein billiger Rosenstrauß aus der Bahnhofshalle.

    Aber gut – auch Maikäfer dürfen träumen. 😉

  • Da ist man mal zwei Tage nicht online, und schon tanzen die Mäuse auf dem Tisch :P

    Lieber McProfit und lieber ika,

    bitte verzeiht, wenn ich euch eine Illusion nehmen muss – aber der geschätzte Kollege Grossratlässt seine Beiträge von einer KI erstellen. Insofern ist überschwängliches Lob an dieser Stelle vielleicht nicht ganz angebracht.

    Sovereign Spar dir die Mühe – du unterhältst dich mit ChatGPT.

    Grossrat Es ist ja grundsätzlich nichts Verwerfliches daran, mit KI zu arbeiten – sich danach jedoch ohne jeden Hinweis feiern zu lassen, wirkt schon ein wenig peinlich.

    Lieber McProfit,

    dein Lob freut und ehrt mich sehr – und ich fürchte fast, es spricht mehr für deine Großzügigkeit als für meine Feder.

    „Köstliche Sonntagsmorgen‑Lektüre“ nehme ich dankbar als Ermutigung mit – und hoffe, diesem schönen Prädikat noch manches Mal gerecht zu werden.

    Lieber ika,

    ich danke dir sehr für diese… sagen wir: bemerkenswerte Einordnung. Ob sie nun reines Lob, liebevolle Übertreibung oder ein meisterhaft getarnter Schuss feiner Ironie ist, will ich lieber gar nicht so genau wissen – es ehrt mich in jedem Fall.

    Dass meine kleinen Beiträge hier im Forum überhaupt Anlass zu einer solchen literarischen Anspielung geben, freut mich schon mehr, als mir vielleicht zusteht. Und falls es doch eher in Richtung neckender Spott gedacht war – dann umso schöner, dass er in so hübsche Form gekleidet daherkommt.

    Mit einem schmunzelnden Dank

    Aber wer es braucht. Überraschend ist es ohnehin nicht.


    Und jetzt bitte den folgenden Rat befolgen:

    Es wäre schön wenn ihr eure Privatfehde denn auch Privat per PN austragen würdet. Weil um Bitcoin/Gold geht es euch beiden doch schon lange nicht mehr.

    Vielen Dank! <3

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Sovereign Spar dir die Mühe – du unterhältst dich mit ChatGPT.

    Wenn dem wirklich so ist (für meinen Teil bin ich nicht besonders technik-affin) ...

    ... fällt mir dazu nur ein

    Hierzulande kann man sich zum einen immer schwerer des Eindrucks erwehren, daß mehr Menschen mit einem intellektuellen Existenzminimum auskommen müssen als mit einem finanziellen - und zum anderen könnte man oftmals fast meinen, daß neben der künstlichen gar keine natürliche Intelligenz vorhanden ist ...

    Wenn dem mit ChatGPT und Grossrat also tatsächlich so sein sollte ...

    Grossrat Es ist ja grundsätzlich nichts Verwerfliches daran, mit KI zu arbeiten – sich danach jedoch ohne jeden Hinweis feiern zu lassen, wirkt schon ein wenig peinlich.

    Aber wer es braucht. Überraschend ist es ohnehin nicht.

    dann dazu ein schallendes :D

  • Lieber Mazen,

    als jemand, der tatsächlich Germanistik studiert hat, kann ich dir versichern: Die Fähigkeit, mehr als drei Adjektive sinnvoll aneinanderzureihen, ist kein Alleinstellungsmerkmal künstlicher Intelligenz. Man nennt es – ganz altmodisch – Schreiben können. 😉

    Dass mein Stil hier heute etwas opulenter ausfällt als gewöhnlich, liegt nicht an einem geheimen Chip im Kopf, sondern daran, dass ich ganz bewusst den überhöhten Tonfall unseres werten Sovereign konterkarieren wollte – ein Stilmittel, das in Literatur und Satire durchaus üblich ist. Vorbilder waren hier übrigens, und das gebe ich zu, Mann und Tucholsky, die wunderbare Texte mit scharfem Schwert schufen. Ob ich dabei in die Tasten haue, den Füller in Tinte tauche oder irgendwann mal ChatGPT um eine Formulierungsidee bitte, ändert nichts daran, dass am Ende nur eines zählt: Es unterhält.

    Insofern danke für die Sorge – und nun zurück zum eigentlichen Thema, bevor die Mäuse hier noch den Tisch ganz abräumen.

  • Lieber Mazen,

    als jemand, der tatsächlich Germanistik studiert hat [...].

    Hab ich auch (also Germanistik studiert) – von daher: Mach es nicht noch schlimmer, du weißt es genauso gut wie ich. Vergleich einfach mal deine Beiträge von vor ein paar Wochen: stilistisch deutlich schlichter, knapper, weniger ausgefeilt. Jetzt hingegen ist dein Stil auffällig bildhaft, voller ungewöhnlicher Metaphern und oft bewusst geschwollen formuliert – ein typisches Merkmal vieler GPT-generierter Texte. Dazu kommt die sehr klare, fast schon lehrbuchartige Strukturierung und die Tatsache, dass deine Texte mittlerweile deutlich länger ausfallen als früher.

    Was außerdem auffällt: Du zitierst regelmäßig den gesamten Beitrag deines Gegenübers vollständig, bevor du im Fließtext darauf antwortest. Das entspricht exakt der typischen Ausgabeweise von ChatGPT – denn es kann zwar auf einzelne Aussagen eingehen, gibt sie aber nicht im Formatierungsstil dieses Forums aus. Die Mühe hättest du dir schon machen können ;)

    All das zusammengenommen ist für mich ein starkes Indiz. Das heißt nicht, dass es verwerflich ist – aber ein bisschen Transparenz würde dem Ganzen nicht schaden, gerade wenn du dich auf stilistischer Ebene mit so viel Verve präsentierst.

    Was außerdem ins Bild passt:

    ChatGPT liefert auch bei komplexen Aufgaben gute Antworten. Oft keine sehr guten und fast nie perfekte. Wenn man das weiß, kann man aber super damit arbeiten.

    Naja egal, jeder kann sich seinen Teil denken. Zurück zum Thema.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto