Ja doch:
- du priorisierst Flexibilisierung statt Dämmung. CO2, sondern auch den ganzen Rest) ist Strom, der gar nicht erst produziert werden muss
Nein, das habe ich nicht gemacht. Sie hören nicht zu.
Ich habe gesagt, dass ein *in Heizungstausch* investierter Euro besser als ein für Dämmung ausgegebener ist. 2x sogar schon. Ich habe außerdem schon 2x benannt, dass diese Empfehlung aus dem Ariadne Projekt stammt und Stand der Wissenschaft ist.
Flexibilisierung kann und sollte man unabhängig davon betreiben.
- du plakatierst ineffizienter Pufferspeicher
Weder "plakatiere" ich, noch sind Pufferspeicher immer ineffizient.
Das ist erst einmal nur ein tiefsitzender Glaubensgrundsatz klassisch denkender Heizungsbauer (da würde ich Sie mal verorten, da Sie ja meinen, dass das der Diskussion hilft).
Pufferspeicher waren schon vor Wärmepumpen ein kontroverses Thema, aber auf die Diskussion habe ich keine Lust, Glaubensgrundsätze will sich ja niemand ausreden lassen.
Solche Diskussionen derailen darum eigentlich immer.
Die Aussage ist so pauschal aber keineswegs richtig.
Bereits mit einer WP, spätestens aber mit einer dynamischen Steuerung kommt es auf das Gesamtsystem an (um mal nicht von HEMS wie von einem separaten Gerät zu sprechen, denn es geht ja vielmehr um die strompreisabhängige Steuerung, die kann ja auch in der WP sitzen).
Das ganze Thema ist aber wie mit den Nullemissionen: Es zählt am Ende nur, was unter dem Strich als Saldo herauskommt. Denn wenn ich beispielsweise mit dem HEMS bei negativen Strompreisen (über-)heize, dann spare ich nicht nur Geld, sondern rette damit sogar EE-Strom vor Abregelung vulgo Vernichtung.
Wenn das nur zum Preis einer im Sinne der Zielgröße Kosten und/oder CO2 viel kleineren in einem Puffer verschwendeten Energiemenge zu haben ist, dann ist das eben so.
Das muss ich aber mit einrechnen. Netto ist es dennoch ein großer Gewinn.
Und ja, sogar im wörtlichen Sinn von "Energie", wie ich es gesagt habe.
Sind halt nur unterschiedliche Energiearten, die ich gegeneinander aufrechnen muss.
Verschwendung ist es bestenfalls aus der beschränkten Perspektive des Heizungsbauers.
- Effizienzverluste durch unnötig hohe Vorlauftemperaturen sowie Verschiebung der Heizzeiten in die Nachtstunden mit günstigem Strom
Auch das wollen Sie immer noch nicht verstehen.
Die VLT ist nur genau so hoch, wie die WP noch effizient produzieren kann.
Meine eigene WP bspweise lässt gar nicht zu, den Puffer mit mehr als 55° zu laden.
Das ist aber nicht *die* VLT, die Sie später ins Haus schicken und wo die Spreizung Ihrer Aussage nach dann einen Unterschied macht.
Es ist die VLT *vor* Puffer, und die legt eine gute Steuerung genau nur so hoch, wie Wärme unter den gegebenen Anforderungen produzierbar ist. Vulgo: maximal effizient.
Ich sags mal plakativ: Flexibilisierung des Heizstroms setzt hohen Verbrauch voraus und der geht beim Heizen zwangsläufig mit Verschwendung einher.
Nein. Das ist schlichtweg falsch.
Weder hat die Verbrauchshöhe pauschal etwas mit dem *Grad* an Verschwendung zu tun, noch ist es eine "Voraussetzung", die gegeben sein muss, damit es sich lohnt, Heizstrom zu flexibilisieren.
(dass das sich erst ab irgendwelchen Schwellenkosten rechnet - geschenkt, das ist klar).
Richtig gemacht, ist die Wärmepumpe kein Großverbraucher mehr.
Das wäre dann ja Magie.
Sorry, aber spätestens hier reicht's mir mit Ihren logischen Falschaussagen und Verbiegungen.
Am umweltfreundlichsten (und das bezieht sich jetzt nicht nur auf CO2, sondern auch auf Rohstoffe, etc.) ist Strom, der gar nicht erst produziert werden muss.
Auch das stimmt bei Erneuerbaren ganz und gar nicht. Sie denken einfach immer noch wie ein Heizungsbauer.
Wenn der "Brennstoff" aber gratis ist (auch im Umwelt-Sinne), dann müssen wir nur so viel Strom erzeugen, wie wir Ressourcen zur Herstellung z.B. der Solarpaneele aufwenden müssen und sind ab da Klima/Umwelt-positiv. Dazu gibt es etliche Modellrechnungen, bei Solarstrom ist das nach ich glaube z.Zt. 2-3 Jahren der Fall, Tendenz noch weiter fallend.
Und erst recht gilt das natürlich, solange wir noch immer irgendetwas verbrennen und das stattdessen durch ebendiesen Solarstrom substituieren könnten.