Einzelaktien umschichten? / Wie?

  • Hallo liebe Finanzfluss-Community,

    folgende Frage(n) zu eurer Einschätzung, bzw. wie würdet ihr handeln nachdem ich mir nun schon einige Zeit den Kopf zerbreche?


    Ich bespare nun bereits seit 3,5 Jahren einen MSCI World ETF.


    Nebenbei habe ich (34 J.) seit meinem 18. Lebensjahr Einzelaktien - hauptsächlich im Techsektor - gekauft. Es handelt sich um die üblichen Verdächtigen: Aapl, Amzn, Fb, Googl, Msft.

    Dabei halte ich diese nicht durchgehend sondern habe ein paar Mal (Teile) verkauft und später nachgekauft. Außerdem habe ich auch nicht alle Aktien gleichzeitig erworben sondern über die Jahre verteilt. Aapl und Fb halte ich am längsten.


    Mein Einzelaktiendepot ist nun aber 4x so groß wie mein ETF-Depot, was ja eigentlich genau umgekehrt sein sollte.


    Was ist eure Meinung? Soll ich die Einzelaktien (Stück für Stück) in den ETF umschichten oder das Depot einfach laufen lassen?


    Vielen Dank für eure Anregungen!

  • Mein Einzelaktiendepot ist nun aber 4x so groß wie mein ETF-Depot, was ja eigentlich genau umgekehrt sein sollte.

    Gar nix muss oder sollte!


    Wichtig ist nur, dass du damit klar kommst. Die Frage, die sich mir stellt, ist die: Siehst du dich eher als Pantoffel-Anleger, oder doch als Investor, der seine Aktien beobachtet und sie handelt, wenn es denn angesagt ist? Arbeitest du mit Order, oder läßt du die Chose laufen und dich überraschen?

    FAANG habe ich unter anderem auch im Depot, und dies schon seit Zeiten, als noch niemand über FAANG (neuzeitlich FANGMAN) sprach. Meine Quote von Einzelaktien zu Aktienfonds/ETF ist 100 zu 0!

  • Gar nix muss oder sollte!


    Wichtig ist nur, dass du damit klar kommst. Die Frage, die sich mir stellt, ist die: Siehst du dich eher als Pantoffel-Anleger, oder doch als Investor, der seine Aktien beobachtet und sie handelt, wenn es denn angesagt ist? Arbeitest du mit Order, oder läßt du die Chose laufen und dich überraschen?

    FAANG habe ich unter anderem auch im Depot, und dies schon seit Zeiten, als noch niemand über FAANG (neuzeitlich FANGMAN) sprach. Meine Quote von Einzelaktien zu Aktienfonds/ETF ist 100 zu 0!

    Tatsächlich sehe ich mich überhaupt nicht als ein bestimmter Anlegertyp. Ich folge einfach der Theorie der Regression zum Mittelwert, die so oder so irgendwann eintreten wird. Natürlich spricht das dann eher dafür, alles Geld in einen ETF zu packen.


    Aber bereits vorhanden Kapital unter ggf. extremer Steuerbelastung umzuschichten bedarf dann natürlich auch weiterer Argumente - daher meine Meinungsumfrage.

  • Tatsächlich sehe ich mich überhaupt nicht als ein bestimmter Anlegertyp.

    Die Frage bezog sich darauf, ob du zusiehst (oder wegsiehst) oder handelst... letzteres nach definierten 'Prinzipien'.

    Ich folge einfach der Theorie der Regression zum Mittelwert, die so oder so irgendwann eintreten wird.

    Sch... auf die Theorien...

    Aber bereits vorhanden Kapital unter ggf. extremer Steuerbelastung umzuschichten bedarf dann natürlich auch weiterer Argumente

    Wirf den Rechner an! Rechne die Modelle durch! Dann kannst du in etwa erkennen, ob sich ein steuerschädlicher Verkauf/Teilverkauf besser rechnet, als der (teils vermeintliche) Vorteil der aufgeschobenen Versteuerung. Die Ergebnisse hängen dann aber auch von den jeweiligen Kursen und Annahmen künftiger Kurse ab ;)


    Ich habe es immer so gehalten, wenn Kurse in Richtung neuer ATHs tendierten und irgendwelche 'Turbulenzen' halbwegs erkennbar waren, Gewinne mitzunehmen... und habe dabei überwiegend Verluste vermieden. Teils habe ich auch nach ATHs verkauft, wenn die Kurse zu purzeln begannen... Den idealen Termin für Verkauf oder Kauf habe ich nie so richtig getroffen, lag aber nie so richtig weit daneben. So kam es halt, dass mein Depot zu über 80% versteuert ist... und trotzdem für die Rente reicht.


    Was du letztlich tun wirst, sollte von keinen 'Man-sollte-Regeln' abhängen, sondern von deinen Regeln! Und übrigens hängt's auch ein bisserle davon ab, ob wir von 3 Euro fünfzig oder 3einhalb Millionen reden. :D

  • m.E. können Sie auch nur noch den MSCI weiter besparen.

    Mensch Adrian,


    es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch zig Schattierungen von grau...

    Der TE bespart ja bereits einen ETF auf MSCI... und mit den Aktien hat er rund 16 Jahr lang Erfahrungen gesammelt und unterscheidet sich alleine deshalb schon von Marsianern, die letzte Woche auf der Erde gelandet sind... und auch von Teutonen, die nicht mitbekommen haben, dass es seit Dekaden keine positiven Realzinsen gibt.

    Dadurch haben Sie über lang die angemessene Gewichtung und bis dahin ein höheres Risiko.

    Das mit dem höheren Risiko ist ein Ammenmärchen, an das diejenigen glauben, die sich nicht wirklich mit dieser tollen Materie befassen wollen. Die Höhe des Risikos hat nix, aber auch gar nix direkt mit der Streuung und/oder Anzahl der verschiedenen Titel zu tun, sondern einzig mit den Handelsprinzipien, zu denen ich auch die Auswahl der jeweiligen (überschaubar wenigen) Aktien zähle.


    So, und nun zurück zu diesem Thread! Adrian, welche Idee hast du denn bezüglich der vorhandenen Aktien?

  • Es ist durchaus interessant, was sich hier für eine Diskussion entwickelt, die - glaube ich - die Schwierigkeit des Problems verdeutlicht.


    Sch... auf die Theorien...

    Wirf den Rechner an! Rechne die Modelle durch! Dann kannst du in etwa erkennen, ob sich ein steuerschädlicher Verkauf/Teilverkauf besser rechnet, als der (teils vermeintliche) Vorteil der aufgeschobenen Versteuerung. Die Ergebnisse hängen dann aber auch von den jeweiligen Kursen und Annahmen künftiger Kurse ab ;)

    m.E. hilft dieser Ansatz nicht weiter. Einerseits die Empfehlung, nicht auf Theorien zu hören, andererseits aber der Tipp, Modelle durchzurechnen. Letzteres ist m.E. Glaskugel-Methodik. Und die Exploration der Vergangenheit auf die Zukunft ist ebenfalls schwierig.


    Was aber möglich ist: die - durch empirisch-mathematische Grundsätze belegte langfristige Aktienrendite von 6-9 Prozent anzunehmen. Welche Rendite dagegen ein Klumpen(Risiko) „Tech“ mit sich bringt und ob hier die gleiche langfristige Rendite greift, ist völlig unklar.


    Daher ist es auch falsch, dieses Risiko zu negieren und einzig auf richtiges Trading-Verhalten abzustellen. Noch falscher ist es m.E. zu behaupten, die Allokation und Diversifikation habe nichts mit dem Risiko zu tun. Das ist schlicht falsch und das Gegenteil längst bewiesen.

    Hallo zusammen,

    m.E. können Sie auch nur noch den MSCI weiter besparen. Dadurch haben Sie über lang die angemessene Gewichtung und bis dahin ein höheres Risiko.

    LG

    Diese Variante habe ich auch schon überlegt. Allerdings kommt es hier kaum zu einer Angleichung oder gar anderen Gewichtung, was ja eigentlich das Ziel sein sollte. Paradoxerweise wird dies verhindert durch die Tech-Outperformance solange diese anhält. Und wenn sie stoppt oder sich ins Gegenteil verkehrt, realisiert sich genau das Portfolio-Risiko, das ich gerade habe.


    Fazit bisher: kein klares Meinungsbild aber die grundsätzliche Empfehlung über aktives Trading das Risiko zu steuern. Dies entspricht aber nicht unbedingt meinem Willen - und passt eigentlich auch nicht zur Finanztip-Community ?

  • Wäre ich dein Erbe ??? würde ich mich insgesamt 30 min mit deinen Aktien befassen, entscheiden was ich behalte (rein nach dem Ergebnis der 30 min) und den Rest in MSCI World umschichten.


    Kriterien wären Analystenmeinungen, Charts, ein paar Kennzahlen und insbesondere ob mir die Story aus dem Bauch raus gefällt.


    Jeder Profitrader würde weinen bei diesem Ansatz, aber ich wäre damit zufrieden.

  • Wäre ich dein Erbe ??? würde ich mich insgesamt 30 min mit deinen Aktien befassen, entscheiden was ich behalte (rein nach dem Ergebnis der 30 min) und den Rest in MSCI World umschichten.


    Kriterien wären Analystenmeinungen, Charts, ein paar Kennzahlen und insbesondere ob mir die Story aus dem Bauch raus gefällt.


    Jeder Profitrader würde weinen bei diesem Ansatz, aber ich wäre damit zufrieden.

    Vielen Dank für diesen humoristischen Ansatz. Ich fasse mal zusammen: am liebsten Umschichten in ETF. Aber doch manches behalten. Was mich zu der Frage führt, welche meiner Aktien deiner Meinung nach eine - wenn auch nur 30-minütige - Bauchprüfung benötigen.


    Die Geschichten der Firmen dürften ebenfalls wohlbekannt sein…


    Und zum Vererben bin ich eindeutig noch zu jung - aber vielen Dank für die Ehre ?

  • Was mich zu der Frage führt, welche meiner Aktien deiner Meinung nach eine - wenn auch nur 30-minütige - Bauchprüfung benötigen.

    Schön, dass du es mit Humor nimmst.


    Angenommen, ich besitze 100k und du vererbst mir 10k in Msci World und 40k in FAANG, würde ich einfach alles eine Weile (5j?) behalten und regelmäßig die Performance tracken und ein Gefühl für die Story entwickeln.


    Wenn ich plötzlich 80% Einzelaktien im Depot hätte, wär mir das zuviel und ich würde auf einen 50% Anteil runtergehen. Maximal.

  • Schön, dass du es mit Humor nimmst.


    Angenommen, ich besitze 100k und du vererbst mir 10k in Msci World und 40k in FAANG, würde ich einfach alles eine Weile (5j?) behalten und regelmäßig die Performance tracken und ein Gefühl für die Story entwickeln.


    Wenn ich plötzlich 80% Einzelaktien im Depot hätte, wär mir das zuviel und ich würde auf einen 50% Anteil runtergehen. Maximal.

    Ich finde das ja interessant. „Wenn ich plötzlich 80 % Einzelaktien hätte…“


    Genau das ist doch der Fall bei mir. 4 von 5 Teilen sind Einzelaktien. Und eine weitere Beobachtung der Lage entspricht nicht meiner Fragestellung. Ich beobachte das ganze seit 16 Jahren.

  • Was aber möglich ist: die - durch empirisch-mathematische Grundsätze belegte langfristige Aktienrendite von 6-9 Prozent anzunehmen. Welche Rendite dagegen ein Klumpen(Risiko) „Tech“ mit sich bringt und ob hier die gleiche langfristige Rendite greift, ist völlig unklar.


    Daher ist es auch falsch, dieses Risiko zu negieren und einzig auf richtiges Trading-Verhalten abzustellen. Noch falscher ist es m.E. zu behaupten, die Allokation und Diversifikation habe nichts mit dem Risiko zu tun. Das ist schlicht falsch und das Gegenteil längst bewiesen.

    Meine abschließende Empfehlung nach reiflicher Überlegung: Mach doch was willst du! Es ist dein Geld!


    In diesem Sinne wünsche ich dir und allen anderen Mitlesern und -schreibern ein schönes Ostern!

  • Hallo zusammen,

    m.E. ist im Sinne von


    Geld ganz einfach…


    alles in den MSCI umzuschichten.

    Jetzt.

    (Wenn die Börse öffnet).


    In den MSCI weiter investieren.


    Andererseits können 10 bis 20 Prozent in einem extra Depot „zum spielen“ eingefügt werden.


    Irgendwie will man(n) etwas aktiv tun, nicht das es langfristig etwas bringt, man(n) möchte es halt gerne…vielleicht weil passiv im MSCI zu langweilig ist.

    (…und schwer zu ertragen ist, dass es dennoch eine gute Rendite hat).


    Allen die es mögen.

    Frohe Ostern.


    LG

  • Ich bin McProfit aus dem Schwabenland und heute zufällig und zum ersten Mal hier in dieser Gruppe gelandet.

    Ich gebe meine Meinung sonst immer in einer anderen Gruppe zum besten.

    Vermutlich bin ich mit meinen Ü75 nicht nur einer der ältesten Schreiber hier, sondern auch einer der längsten Börsianer.

    Meine ersten Aktien habe ich Anfang der 80er Jahre gekauft, Da haben einige von Euch hier noch gar nicht gelebt. Manche Aktien habe ich heute noch.

    Leider hat mir damals niemand gesagt, dass HALTEN und LIEGEGENLASSEN die beste Strategie ist.

    Die Börsenweisheit: HIN und HER macht Taschen LEER, musste ich leider selbst erfahren.

    Damals gab es kein Internet. Die Kurse standen im Schaufenster meiner Hausbank auf einem DIN A4 Blatt.

    Mein Banker sagte immer, wenn ich im Gewinn mit einer Aktie war:

    "Vom Gewinne mitnehmen ist noch keiner arm geworden."

    Sehr schnell lerne ich: "Aber auch nicht reich..."

    Die meisten Anleger haben bis heute noch nicht verstanden, dass man mit Aktien nicht nur an der jeweiligen Firma beteiligt ist, sondern auch am Gewinn.

    So wie man eine Immobilie als Kapitalanlage wegen den Mieteinahmen kauft, so beteiligt man sich an einer Firma wegen den Gewinnausschüttungen. Das sind die Dividenden.

    Die gibt es nicht nur jedes Jahr, sondern sie steigen auch jedes Jahr.

    Kaum ein Börsianer kennt heutzutage die Kraft der Dividende.

    Die meisten Neulinge schauen nur auf den Kurs.

    Richtige und echte Kapitalanleger kennen jedoch den Unterschied:

    Wusstet Ihr ,dass es zahlreiche Firmen gibt, die seit mehr als 100 Jahren jedes Jahr ohne Unterbrechung nicht nur Dividende zahlen, sondern jedes Jahr ohne Ausnahme eine HÖHERE Dividende?

    Nur wer Aktien besitzt, der merkt wie unwichtig im Laufe der Jahre der Kurs wird, weil die persönliche Dividendenrendite immer höher steigt.

    Die steht leider in keiner Zeitung.

    Dort steht immer nur die Dividende bezogen auf den aktuellen Kurs, aber nicht auf den persönlichen Einkaufskurs.

    Selbst bei langweiligen Aktien wie Procter&Gamble, CocaCola, Colgate, Johnson+Johnson, McDonalds habe ich heute je nach Einstiegszeitpunkt Renditen von 20 - 50% pro JAHR!

    Jedes Jahr, Jahr für Jahr!!

    Hier nur ein echtes Beispiel aus meinem Depot:

    Eine meiner ersten Aktien die ich heute noch halte ist die McDonalds.

    Die habe ich in den 80er oder 90er Jahre gekauft weil mein Sprössling immer zu McDonalds wollte.

    Also habe ich gedacht, was ich bei McDonalds ausgebe hole ich mir durch die Dividende teilweise wieder zurück.

    Der Aktienkurs war damals rund 10 Dollar, die Dividende rund 2% also rund 0,20 Dollar.

    Für meine 10.000 Dollar Anlage habe ich 200 Euro Dividende im Jahr bekommen.

    Mein Banker sagte damals zu mir "langweilig".

    Heute habe ich die McDonalds immer noch.

    Die Dividende wurde wie ihr vielleicht wisst, klammheimlich Jahr für Jahr erhöht.

    Von 20 Cent in den 80er Jahren auf zuletzt knapp 4 Dollar pro Aktie.

    Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von heute 200 Dollar immer noch langweilige 2%.

    Bezogen auf meinen Einkaufskurs von 10 Dollar pro Aktie bzw. 10.000 Dollar sind das inzwischen knapp 4.000 Dollar Dividende oder umgerechnet 40% Rendite, Jahr für Jahr.

    Ganz nebenbei ist der Aktienkurs bei dieser Aktien zusätzlich noch gestiegen.

    Aus meinen 10.000 Dollarvon damals wurden heute über 200.000 Dollar.

    Leider kann ich das meinem Banker nicht mehr sagen, der ist längst im Ruhestand.

    An dem Beispiel seht ihr es selbst:

    Der Aktienkurs wird immer unwichtiger, je länger man Aktien hält und von steigenden Dividenden profitiert.

    Meine Aktien verkaufe ich wie meine Immobilien normalerweise NIE.

    Die werden höchstens mal vererbt. So ist das zumindest bei den echten Schwaben.

    Natürlich hat der Börsenfreund JD-JDS-Koryphäe hier im Forum Recht, dass es natürlich einen Unterschied macht ob ich 3,50 Euro investiere oder 3,5 Mio.

    Übriggens vergesst nicht:

    Bezugsrechte, Gratisaktien, Aktiensplits, Spinn-Offs und ähnliche Unternehmensmaßnahmen verbilligen den Einkaufskurs oder erhöhen die Stückzahl. Das merkt man nur, wenn man die Aktien besitzt.

    Kompliment an Alle, die diesen langen Text bis hierher gelesen haben.

    Meine Strategie habe ich vereinfacht wiedergegeben. Der Teufel steckt auch bei mir im Detail. Auch ich habe in den Anfangsjahren fast keinen Fehler ausgelassen. Bei Interesse gerne davon mehr. Heute reicht es aber erstmal.

    Viele Grüße aus dem Schwabenland von McProfit.

  • Nur wer Aktien besitzt, der merkt wie unwichtig im Laufe der Jahre der Kurs wird, weil die persönliche Dividendenrendite immer höher steigt.

    Moin McProfit!

    Bezüglich deiner Unbedeutsamkeit der Kurse erlaue ich mir einmal zu intervenieren ;) Nicht alle Aktiengesellschaften haben immer und von Anfang an Dividenden gezahlt. Gerade bei den Tech-Aktien war das so...

    Und auch bei einigen Klassikern (kennst du den Daimler?) sind die Kurse schon nicht ganz unerheblich, insbesondere wenn man die persönlichen Dividenden betrachtet.

    Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von heute 200 Dollar immer noch langweilige 2%.

    Bezogen auf meinen Einkaufskurs von 10 Dollar pro Aktie bzw. 10.000 Dollar sind das inzwischen knapp 4.000 Dollar Dividende oder umgerechnet 40% Rendite, Jahr für Jahr.

    Ganz nebenbei ist der Aktienkurs bei dieser Aktien zusätzlich noch gestiegen.

    Aus meinen 10.000 Dollarvon damals wurden heute über 200.000 Dollar.

    Dieses Ergebnis ist gut... für Buy & Hold! Als moderater Trader und gelegentlicher Gewinnmitnehmer bin ich bei der gleiche Aktie von umgerechnet 10.000 Dollar und ohne die Reinvestition der Dividenden auf rund 600.000 Dollar gekommen und eine entsprechend höhere persönliche Dividendenrendite ;) - Lieber McProfit, ich schreibe das nicht um "Ätsch" zu sagen, sondern nur um mal wieder ein Beispiel zu liefern, dass Buy & Hold nicht immer der Weisheit letzter Schluss sein muss. Mangels einer zuverlässig funktionierenden Kristallkugel hat bei mir neben den öfter erwähnten 'sturen Handelsprinzipien' auch ein bisserle Glück mitgeholfen. Und eines sollte allen Mitlesern sonnenklar sein; Finanztip propagiert andere Varianten der Investitionen, die Herr und Frau Otto-Normal einfacher umsetzen können ;)


    Bei meinen 'paar' Apfel-Aktien (die bekanntlich keine typischen Dividendenaktien sind) siehts noch schlimmer aus; da liege ich bei einer persönlichen Dividende von rund 400%. Und aus umgerechnet 10.000 Öcken sind inzwischen deren ca. 7.200.000 geworden... wobei über 80% der Kursgewinne bereits versteuert sind.


    Geld ganz einfach…


    alles in den MSCI umzuschichten.

    Jetzt.

    Vor dem zuvor geschilderten Hintergrund, der nur einen kleinen Ausschnitt darstellt, werde ich einen Teufel tun und meine 'paar' Öcken in den MSCI umschichten ;)

    Und was der TE mit seinen Aktien machen wird, ob mit oder ohne Betrachtung der gequirlten Theorien, ist einzig ihm selbst überlassen.