Händler verlangt Extrakosten bei Kartenzahlung mit Debit - und/ oder Visa Kartenzahlung

  • Es gibt keine Notwendigkeit, das über die Hausbank zu realisieren. Da gibt es diverse Anbieter, und die Kosten sind sehr transparent, z.B.:

    Ich weiß... Aber die meisten 'kleinen Gewerbetreibenden und Handwerker' sind anscheinend zu faul oder zu doof, um auch diesen Aspekt in ihren 'Geschäften' zu managen ;)

  • Bargeld ist ja soooo schwierig zu händeln. Wie unsere Vorfahren das wohl jemals geschafft haben.

    Was die Kartenzahlung an Kosten verursacht, die alle, also auch die Barzahler, mitsubventioniere, sieht kaum einer.

    Daher bin ich eher dafür, dass Kartenpreise von den Barpreisen unterschieden wird. z.B. 100€ Bar oder 103€ Kartenzahlung. Da werden alle auf einmal Bar bezahlen wollen. Die Kartenbetreiber haben von Anfang an so eine Preisdiskriminierung verboten, weil sich sonst ihr Geschäft nie richtig durchgesetzt hätte.

    Dasselbe Prinzip mit Buchungsportale. Ein Hotelier hat mir gesagt, dass er 20% an bookings.com abdrücken muss. Ich hatte nie wieder über bookings.com gebucht und wir haben uns 10% geteilt.

    Preise per Bar oder Portal müssen aber gleich angeboten werden. Eine Bedingung des Betreibers.

    Buchungsportale und Kartenbetreiber machen gerade bei Kleinbetrieben prozentual am meisten Gewinn, weil diese nicht verhandeln können.

  • Was die Kartenzahlung an Kosten verursacht, die alle, also auch die Barzahler, mitsubventioniere, sieht kaum einer.

    Hmm, ich vermute mal das die Kosten für das Bereitstellen von Geldautomaten die wenigen Prozent bei Kartenzahlung übersteigt. Momentan wird das quer-finanziert und m.M. wäre die logische Konsequenz, dass dann wieder Automatengebühren eingeführt werden.

  • Hmm, ich vermute mal das die Kosten für das Bereitstellen von Geldautomaten die wenigen Prozent bei Kartenzahlung übersteigt. Momentan wird das quer-finanziert und m.M. wäre die logische Konsequenz, dass dann wieder Automatengebühren eingeführt werden.

    Leider falsch. Die Bargeldautomaten wurden eingeführt, weil die Banken das Schaltergeschäft reduzieren wollten. Die ersten Automaten wurden in den 60ern eingeführt.

  • Daher bin ich eher dafür, dass Kartenpreise von den Barpreisen unterschieden wird. z.B. 100€ Bar oder 103€ Kartenzahlung.

    Tatsächlich müsste es eher umgekehrt sein, da das Handling mit Bargeld (Transport, Vorhaltung, Aufbewahren, Prüfen, Versichern) für die Banken extrem teuer ist. Aber es ist das gesetzliche Zahlungsmittel, daher müssen diese Kosten quersubventioniert werden.

    In der Tat verteuern wir Kunden durch Zwischenhändler die Waren deutlich. Wer über bookungs.com, Amazon oder eBay etwas bei einem Dritten bestellt, weiß genau, dass nur ein Bruchteil beim Verkäufer ankommt. Danach bezahlt man mit PayPal, die die Kreditkarte belasten, bis das Konto belastet wird und wieder bleiben überall Kosten hängen, die der Händler einkalkulieren muss. Ist halt alles bequem für uns. Aber eben auch teuer, man merkt es nur nicht direkt.

  • Bargeld ist ja soooo schwierig zu händeln. Wie unsere Vorfahren das wohl jemals geschafft haben.

    Was die Kartenzahlung an Kosten verursacht, die alle, also auch die Barzahler, mitsubventioniere, sieht kaum einer.

    Auch Bargeldzahlung kostet! Mit deiner Ansicht liegst du komplett falsch. Je nach Geschäft und Konditionen können die Gesamtkosten für das Bargeldhandling höher sein als bei Kartenzahlung.

  • Leider falsch. Die Bargeldautomaten wurden eingeführt, weil die Banken das Schaltergeschäft reduzieren wollten. Die ersten Automaten wurden in den 60ern eingeführt.

    Geldautomaten waren und sind billiger, als ein Schalter mit langen Öffnungszeiten und viel Personal. Das gilt unverändert (obwohl derzeit fast täglich irgendwo in Deutschland ein GAA gesprengt wird!).

    Ändert aber nichts daran, dass Onlinezahlungen um ein Vielfaches günstiger sind.

  • Leider falsch. Die Bargeldautomaten wurden eingeführt, weil die Banken das Schaltergeschäft reduzieren wollten. Die ersten Automaten wurden in den 60ern eingeführt.

    Dann eben gerne die Kosten für den Schaltermitarbeiter+Filiale auf die Bargeldabhebung prozentual umlegen, bzw. die Kontoführungsgebühr dementsprechend anpassen.

    Wann was eingeführt wurde hat nicht viel mit den aktuellen Kosten zu tun.

  • Dann eben gerne die Kosten für den Schaltermitarbeiter+Filiale auf die Bargeldabhebung prozentual umlegen, bzw. die Kontoführungsgebühr dementsprechend anpassen.

    In unserem kleinen Ort gab es früher Sparkasse plus Volksbank. Heute gibt es nur noch einen Automaten. Glaubst Du ernsthaft, dass das wieder zurückdrehbar ist?

    Ich hatte übrigens auch vorher fast nur den Automaten genutzt.

    Sind alle Kunden mit höheren Kontoführungsgebühren einverstanden? Warum sind hier wohl mehr Leser bei Direktbanken, als bei Filialbanken?

  • In unserem kleinen Ort gab es früher Sparkasse plus Volksbank. Heute gibt es nur noch einen Automaten. Glaubst Du ernsthaft, dass das wieder zurückdrehbar ist?

    Ich hatte übrigens auch vorher fast nur den Automaten genutzt.

    Sind alle Kunden mit höheren Kontoführungsgebühren einverstanden? Warum sind hier wohl mehr Leser bei Direktbanken, als bei Filialbanken?

    Sorry, das sollte die Fortführung meines vorherigen Posts sein.... Die logische Konsequenz, wenn man alle Kosten bei Barzahlung/Kreditkartenzahlung berücksichtigt (Kosten für Automaten und die Kosten für den Schalter/1-2% Gebühr Kartenzahlung), wäre dass Barzahlung wohl nicht so gut wegkommt.

    Natürlich kommt das nicht mehr und ich persönlich brauche es auch nicht.

  • Bargeld ist nicht so um

    Auch Bargeldzahlung kostet! Mit deiner Ansicht liegst du komplett falsch. Je nach Geschäft und Konditionen können die Gesamtkosten für das Bargeldhandling höher sein als bei Kartenzahlung.

    Da liegst du komplett falsch. Bargeld kostet nicht so viel wie die Kartenbetreiber es immer so darstellen wollen. Elektronisches Geld kostet ständig Strom. Auch wenn keine Transaktionen getätigt werden. Und ich rede da nicht von Bitcoins oder so. Jeden Tag müssen die Server laufen, die Konten und Bilanzen berechnet werden. Und dass bei mehreren Geldinstituten. Bargeld kann 10 Jahre lagern ohne Stromkosten zu verursachen. Ständig kommen neue Protokolle wie iso 20022, eBill heraus, an denen müssen zig Entwickler bei allen Instituten gearbeitet werden.

    Oder wenn mal wieder die Zertifikate für die Terminals ausgetauscht werden müssen. Der Ausfall war in den news, die Reparatur dauerte deswegen soviele Tage, weil die wenigen MAs alle Zertifikate manuell vor Ort austauschen mussten. Die armen Leute mussten von Geschäft zu Geschäft. Wieviel Co2 hat allein das schon verursacht?

    Wieder kürzlich im Geschäft passiert: Internetausfall. Riesige Schlange an der Kasse. Barzahler durften die Kartenzahler "überholen". Ob es ein Internetproblem war oder etwas anderes, weiss ich nicht. War mir auch wurscht.

  • Oha, da scheine ich in ein Wespennest gestochen zu haben. Grundlegend geht es mir nicht um die Abschaffung des Bargeldes oder der Banken. Obwohl man die Modelle schon mal in Frage stellen kann( aber das ist meine persönliche Meinung - einige Gründe wurden auch schon aufgeführt). Aber das darf jeder für sich entscheiden. Allerdings habe ich weiterhin kein Verständnis dafür dass ich mit Karte mehr zahle obwohl es eine Regelung gibt und nicht explizit beim konkreten Händler vorher darauf hingewiesen wird.

  • Bargeld ist nicht so um

    Da liegst du komplett falsch. Bargeld kostet nicht so viel wie die Kartenbetreiber es immer so darstellen wollen. Elektronisches Geld kostet ständig Strom. Auch wenn keine Transaktionen getätigt werden. Und ich rede da nicht von Bitcoins oder so. Jeden Tag müssen die Server laufen, die Konten und Bilanzen berechnet werden. Und dass bei mehreren Geldinstituten. Bargeld kann 10 Jahre lagern ohne Stromkosten zu verursachen. Ständig kommen neue Protokolle wie iso 20022, eBill heraus, an denen müssen zig Entwickler bei allen Instituten gearbeitet werden.

    Oder wenn mal wieder die Zertifikate für die Terminals ausgetauscht werden müssen. Der Ausfall war in den news, die Reparatur dauerte deswegen soviele Tage, weil die wenigen MAs alle Zertifikate manuell vor Ort austauschen mussten. Die armen Leute mussten von Geschäft zu Geschäft. Wieviel Co2 hat allein das schon verursacht?

    Wieder kürzlich im Geschäft passiert: Internetausfall. Riesige Schlange an der Kasse. Barzahler durften die Kartenzahler "überholen". Ob es ein Internetproblem war oder etwas anderes, weiss ich nicht. War mir auch wurscht.

    Bsp. hinkt aus meiner Sicht etwas… bei Stromausfall geht auch keine Registrierkasse. Wo bekommst du die Rechnung her? Am Ende musst du alle Rechnungen ebenfalls nachtragen. Das Finanzamt will seine Nachweise. Also Stromausfall ist kein Argument. Und das Bargeld muss unabhängig von weiteren Bezahlvorgängen trotzdem irgendwie getrackt werden. Ich würde bezweifeln dass das günstiger ist. Aber wie in anderem Post bereits erwähnt kann das jeder selber erntscheiden. Aber aus meiner Sicht ist Ungleichbehandlung ohne vorherigen Hinweis nicht mehr zeitgemäß.

  • Da liegst du komplett falsch. Bargeld kostet nicht so viel wie die Kartenbetreiber es immer so darstellen wollen.

    Deine Aussagen zeigen, dass du dich mit der Materie noch nicht beschäftigt hast. Mal abgesehen davon, dass deine anderen Argumente bezüglich Strom etc. ja schon widerlegt wurden.

    Beim Bargeld sind folgende Dinge zu berücksichtigen, die alle direkt und indirekt Geld kosten:

    - Kasse zählen; das kostet Zeit und ist keine wertschöpfende Arbeit

    - Risiko Falschgeld anzunehmen, Fehler beim Geld rausgeben, Mitarbeiter greifen in die Kasse/zweigen Geld ab indem sie das Bargeld annehmen, aber die Transaktion nicht verbuchen

    - Gefahr von Raubüberfällen

    - Transport des Bargelds zur Bank

    - Kosten für die Einzahlung

    - Kosten für die Verbuchung der Einzahlung

    - ...

    - Kosten für das Aufstellen, Betreiben, Befüllen und Sprengen lassen von Geldautomaten

  • Bsp. hinkt aus meiner Sicht etwas… bei Stromausfall geht auch keine Registrierkasse. Wo bekommst du die Rechnung her? Am Ende musst du alle Rechnungen ebenfalls nachtragen. Das Finanzamt will seine Nachweise. Also Stromausfall ist kein Argument. Und das Bargeld muss unabhängig von weiteren Bezahlvorgängen trotzdem irgendwie getrackt werden. Ich würde bezweifeln dass das günstiger ist. Aber wie in anderem Post bereits erwähnt kann das jeder selber erntscheiden. Aber aus meiner Sicht ist Ungleichbehandlung ohne vorherigen Hinweis nicht mehr zeitgemäß.

    Ich habe von Internetausfall geschrieben.

    Auch Stromausfall ist für Bargeld kein Problem. Man kann sie die Einnahmen einfach in ein Buch notieren. So wie früher(TM). Elektronische Buchführung ist (noch) nicht vorgeschrieben.

    Wenn man auf die Registrierkasse nicht verzichtet will, dann kann man alles nachher nacherfassen, sobald Strom wieder da ist. Aber der Kunde muss da nicht so lange warten.

    Ich bin ja dafür, dass das mit der Karte klar gekennzeichnet wird. Anstatt dass Händler kleine Zahlungen untersagen (weil die Mindestgebühr zu hoch ist, wie oft in Frankreich mit der "blauen Karte".) . Oder wenigesten auf dem Bon wie etwa : 10€ Einkauf, davon x,xx Mwst und y,yy Kartengebühren/Transaktionskosten. Das wäre ehrlich.

  • Zitat

    Ich habe von Internetausfall geschrieben.

    Bei einem Internetausfall oder Zertifikatsfehler wirst du auch an vielen Geldautomaten kein Geld bekommen.

    Zitat

    Auch Stromausfall ist für Bargeld kein Problem. Man kann sie die Einnahmen einfach in ein Buch notieren. So wie früher(TM). Elektronische Buchführung ist (noch) nicht vorgeschrieben.

    Wenn man auf die Registrierkasse nicht verzichtet will, dann kann man alles nachher nacherfassen, sobald Strom wieder da ist. Aber der Kunde muss da nicht so lange warten.

    Aber nicht im Jahr 2022, in einem gewöhnlichen Supermarkt. Ohne Stromausfall funktioniert die Scannerkasse nicht, funktioniert die Kühlung nicht, funktioniert die Warensicherung und Warenwirtschaft nicht und es wird sicher niemand die Käufe und Einnahmen in irgendwelchen, nicht vorhandenen Büchern notieren.

    Zitat

    Oder wenigesten auf dem Bon wie etwa : 10€ Einkauf, davon x,xx Mwst und y,yy Kartengebühren/Transaktionskosten. Das wäre ehrlich.

    Wenn man das dann auch für Bargeld so ausweist: Gerne.

  • Also, mal Fakten auf den Tisch. Wenn ich mich für 50 EUR frisieren lasse und mit Girocard zahle, dann kostet das den Friseur ungefähr 35 Cent. Mit Visa/Master ungefähr 70 Cent. Das muss heutzutage in der Kalkulation drin sein, wenn er die Kunden nicht vergraulen will.

    Also, mal Fakten auf den Tisch. Wenn ich mich für 50 EUR frisieren lasse und mit Girocard zahle, dann kostet das den Friseur ungefähr 35 Cent. Mit Visa/Master ungefähr 70 Cent. Das muss es mir Wert sein, wenn ich mit Karte bezahlen möchte.

    Und nun? 8o

  • Deine Aussagen zeigen, dass du dich mit der Materie noch nicht beschäftigt hast. Mal abgesehen davon, dass deine anderen Argumente bezüglich Strom etc. ja schon widerlegt wurden.

    Ich habe mich sehr wohl mit der Materie sehr gut beschäftigt. Ich kann das also genauso billig dir vorwerfen.

    Das mit dem "Stromausfall" ist nicht widerelegt, weil ich nie davon geschrieben habe.

    Das mit den Raubüberfällen uns so ist zwar ein valider Punkt, aber wie oft kommt das denn noch vor? Rechne das mal auf die Menge Bargeld, die im Spiel sind, hoch. Das ist marginalst.

    Die Banken lassen die Geldautomaten versichern. Daran kann man genau ablesen, wieviel das kostet.

    Die Attacken konzentrieren sich jetzt mehr und mehr auf elektronische Guthaben. Kartenbetrug, RFID-Angriffe, Hacking von Bitcoinbörsen usw.

    Bei Kredikarten gibt es 2-3% alleine Versicherungsgebühren. Das vor Einführung der 3stelligen Prüfcodes.

    Der Transport zu Bank kommt alle paar Tage vor. Es gibt Nachteinwurfmöglichkeiten. Oder Terminals. Da können fünfstellige Beträge eingezahlt werden. Das passiert jeden Tag.

  • Wie man gerade feststellt gibt es eine Menge Argumente pro und contra Bargeld. Am Ende will ich ja kein Bargeld abschaffen ( oder doch ?). Aber der Anfangspost bezog sich auf nachträgliches Anzeigen / Jammern des Händlers wegen der Kosten für Kartenzahlung. Und da bleibe ich dabei dass wenn nicht explizit ausgewiesen ich heutzutage davon ausgehen kann dass Kartenzahlung zu gleichen Konditionen möglich sein muss. Aus meiner Sicht ist das in der Kalkulation zu berücksichtigen ( und ein guter Unternehmer) hat das garantiert eingepreist ). Daher für mich unseriös ( zumal beim Friseur selten eine Frau nur Kleinbeträge bezahlt). An diese Stelle Danke an alle die ihre Argumente aufgezeigt haben. Jeder hat seine Punkte „Für und Wider“.