Vorab: Habe von beiden ("Finanzfluss" und "Finanztip") nur einiges, eher sehr weniges, gelesen und (sehr wenige Videos) gesehen (nur stichpunktartig) und das - im Wesentlichen - auch nur, weil mich junge Leute (u. a. zwei meiner Patenkinder) danach gefragt bzw. darum gebeten hatten.
Beide finde ich recht ordentlich bis gut mit leichten bis minimalen Einschränkungen (bei Finanzfluss kann auch mal was dabei sein (Interview mit Lotto-Gewinnern-Berater als Beispiel) mit leichter Boulevard-Anmutung trotz durchaus noch vorhandenem interessantem Inhalt; bei Finanztip hat mich beispielsweise ein Saidi-Video zum Thema Euro bzw. Eurokrise etwas verwundert - war, aus meiner Sicht, ziemlich oberflächlich und spielte auf ziemlich bis sehr bescheidenem Niveau).
Ich finde es prima, dass es beide gibt und finde beide auch seriös und auf ihre Weise gut.
Würde ich vor dem Hintergrund der Finanzbildung - gerade in Deutschland - unterschreiben. Ebenso das Folgende
Beide tragen aus meiner Sicht ergänzend zueinander zur finanziellen Bildung hierzulande
Etwas anderes gilt hier
und mir haben beide sehr geholfen mich innerhalb der letzten Monate in das Thema sehr intensiv einzufuchsen.
Was (auch) daran liegen könnte, daß ich mich seit 1971 intensiver mit Finanzthemen beschäftige.
Also: wer Spaß dran hat und sowieso mehrere Quellen liest/sieht: beide. Ansonsten passt eine von beiden auch.
Auf eine Quelle würde ich mich bei (derart) wichtigen Themen generell nie verlassen (s. u.).
Für mich ist es wichtig mehrere Quellen zu haben
Sehe ich ebenso. Weder Finanztip noch Finanzfluss kann - aus meiner Sicht - eine separate und eigenständige Recherche (vollständig) ersetzen. Auch wenn beide eine erste und sehr ordentliche Orientierung - als guten Einstieg sozusagen - bieten.
Kommt die eigene Recherche dann zu ähnlichen oder sogar gleichen Ergebnisse das spezielle Thema betreffend - umso besser.
Vielleicht mögen viele Menschen derartig (auf)gemachte) z. B. Videos auch gerade deshalb, weil sie einem (vermeintlich - aus meiner Sicht) die eigenständige Recherche abnehmen bzw. ersparen und ein einfaches Handlungsmuster an die Hand geben ... ? Das ja durchaus in vielen Fällen gut passen kann - aber als eine Art Dogma würde ich das eher nicht sehen und akzeptieren wollen. Denn: Zwar nicht alle Wege führen nach Rom - aber doch so einige. Gilt m. E. auch bei Finanzthemen. Um Welten besser als (so gut wie) jedes Gespräch mit einem Bank- oder Versicherungs-"Berater", selbst ernannten Vermögens-"Berater" oder dem Konsum von Investment-"Pornographie" usw. sind beide aber bei weitem und allemal.
Ansätze mit einem Tenor wie "Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest", "Lies einfach nur den Kommer, das langt", "Geld geht ganz einfach, nimm Finanztip das reicht" usw. begegne ich eher mit einer gewissen - aus meiner Sicht gesunden - Skepsis.
Aber das kann ja jede(r) halten, wie sie/er mag. Schließlich geht es um sein Geld.
Nur meine bescheidene persönliche Meinung.