Was spricht eigentlich bei der privaten Krankenversicherung gegen den HUK Tarif

  • Können sie das mit den 90 Prozent bitte einmal belegen

    Das ist, wenn man sich mit der Branche beschäftigt, fast Allgemeinwissen.

    Schau in die ausführlichen Geschäftsberichte bzw. Kennzahlen einer beliebigen Versicherung. Teilweise unter dem Stichwort "Combined Ratio" zu finden.


    Nur mal so als Beispiel, weil's bei Google der erste Treffer für meine Suche war. Allianz Konzern, 1. HY 2018; die Combined Ratio lag bei 94,8%.

  • Das ist, wenn man sich mit der Branche beschäftigt, fast Allgemeinwissen.

    Schau in die ausführlichen Geschäftsberichte bzw. Kennzahlen einer beliebigen Versicherung. Teilweise unter dem Stichwort "Combined Ratio" zu finden.


    Nur mal so als Beispiel, weil's bei Google der erste Treffer für meine Suche war. Allianz Konzern, 1. HY 2018; die Combined Ratio lag bei 94,8%.

    Leider ging es nicht um diese 90%, sondern um andere, lieberjott .

    Um die "90% Versicherte, die angeblich in geschlossenen, also 'der Vergreisung anheim fallenden' Tarifen stecken".

    Sorry, das war nicht wörtlich zitiert, aber immerhin sinngemäß.


    Gruß

    Alexis

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Das ist, wenn man sich mit der Branche beschäftigt, fast Allgemeinwissen.

    Schau in die ausführlichen Geschäftsberichte bzw. Kennzahlen einer beliebigen Versicherung. Teilweise unter dem Stichwort "Combined Ratio" zu finden.


    Nur mal so als Beispiel, weil's bei Google der erste Treffer für meine Suche war. Allianz Konzern, 1. HY 2018; die Combined Ratio lag bei 94,8%.

    Das ist, wenn man sich mit der Frage beschäftigt hätte, nicht die korrekte Antwort

  • Ich musste jetzt auch noch mal nachblättern, was überhaupt gefragt war, der Thread wird durch die persönlichen Anfeindungen auch etwas unübersichtlich.


    Also:


    Natürlich können keine konkreten Belege für diese von dritter Seite übernommene Schätzung geliefert werden. Das kann niemand, weil die die konkreten Versichertenzahlen in den einzelnen Tarifen von den Versicherungen genauso geheim gehalten werden, wie sämtliche Kalkulationsgrundlagen. Es dürfte einfacher sein, an die Einsatzpläne eines Flugzeugträgers der US Navy zu kommen, als an solche Zahlen. Es lassen sich aber aus den öffentlich bekannten Informationen Rückschlüsse ziehen. Die Allianz, immerhin eine der Branchengrößen, vermarktet z. B. aktuell ca. 10 offene Tarife (die Verkäuferfraktion hier im Forum wird die exakte Zahl beisteuern können). Gleichzeitig werden derzeit mindestens 84 geschlossene Tarife (nur Vollversicherung A/S/Z und Beihilfeergänzung) verwaltet. Daraus kann, auch ohne Kenntnis der genauen Zahlen, ziemlich sicher der Schluss gezogen werden, dass sich der weit überwiegende Teil der Versicherten in den geschlossenen Tarifen befinden wird. Und ich gehe nicht davon aus, dass die Allianz zu den besonders unseriösen Anbietern gehört.


    Und weil die Verkäufer hier im Thread dann gleich mit dem "Märchen von der Vergreisung" kommen, es geht beim Mißbrauch von Tarifschließungen nicht um "Vergreisung", sondern um bewusst unseriöse Beitragskalkulationen. Junge Versicherte werden mit bewusst zu niedrig kalkulierten Tarifen angelockt, später - nach Schließung des Tarifs - werden sie dann zum Ausgleich mit genauso ungerechtfertigten Beitragserhöhungen zur Kasse gebeten. In der Zwischenzeit gibt es dann wieder einen neuen offenen Tarif, mit dem das gleiche Spiel wieder von vorne anfängt.

  • Na gut, dann also wieder ins Eingemachte, siehe oben, zwischen Deinen zitierten Zeilen :S

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  • Hallo zusammen,

    die Praktik einen Tarif zu schließen, ist schon interessant zu wissen.

    Wenn ich es oben richtig verstanden habe, macht die HUK es eher weniger als die Anderen.

    Könnte bestätigen, das FT die Gesellschaft selbst als weniger stabil einstuft, da sie demnach weniger verdienen.


    Da der Tarif der HUK wohl mit einem „geschlossenen Leistungskatalog“ handelt wird ein Schuh daraus. Sie zahlen z.B. nicht alles was sich ein Zahnlabor „ausdenkt“ um es frech zu formulieren. Auch helfen sie, kostenlos anwaltlich, diese unberechtigten Forderungen abzuwehren. Daher dürften sie von z.B. Zahnlaboren nicht sehr gemocht werden. Gleichzeitig helfen sie angemessene Labore zu finden.


    Vielen Dank…

    so langsam wird klar wie der Tarif der HUK tickt.


    LG

  • Das Problem beginnt halt, dass Sie nur Behauptungen aufstellen. Dann kommt noch dazu, dass Sie keine Fachkenntniss dazu haben. Und wenn dann jemand wie Dr. Schlemann dieses mit Fakten widerlegen will, wird er von Personen wir Ihnen nur aufgrund seines Berufes diffamiert.


    Alleine der Punkt mit den geschlossenen Tarife . Natürlich hat die Allianz viel weniger verkaufsoffene Tarife, da diese Bisex kalkuliert sind und darum nicht mehr im Neugeschäft angeboten werden. Das heißt aber nicht, dass diese geschlossen sind. Das ist noch einmal was ganz anderes. Und der Hintergrund des ganzen ist das Märchen von der Vergreisung, die auftritt, wenn keine neuen Köpfe in den Tarif kommen. So funktioniert Tarifkalkulation aber nicht. Und mit diesen fachlichen Unsinn, gehen Sie dann hier im Forum hausieren. Kann man machen, aber dann sollte man Informationen von anderen nicht aufgrund ihres Berufes in Frage stellen.


    Sehe gerade Alexis war mit der Antwort auf die geschlossenen Tarife schon schneller

  • Das ist, wenn man sich mit der Frage beschäftigt hätte, nicht die korrekte Antwort

    Ich habe mich auf die erste Aussage von "R.F." bezogen, der schrieb:

    "Beispiel der HUK: Die Beitrags-/Leistungsquote in der Krankenversicherung beträgt derzeit ca. 65%, vor ein paar Jahren waren es noch 68%, von beiden Werten können z. B. Schadenversicherer, die im Wettbewerb stehen, nur träumen, die liegen durchweg bei über 90%. Noch deutlicher ist das bei der privaten Pflegeversicherung, die mit der Krankenversicherung zwangsläufig mitgekauft werden muss. Dort sind schon vor Jahren sämtliche Hemmungen gefallen, da lag die HUK im vor-Corona-Jahr 2018 bei einem Beitrags-/Leistungsverhältnis von ca. 35%, 2021 waren es dann schon 25%. "


    Später wurden 90% in Frage gestellt - ohne Zitat. Aber ja, da waren wohl die 90% gemeint, die in Tarifen feststecken...

  • Ltotheeon:

    Zunächst einmal die grundsätzliche Anmerkung, dass ich jedenfalls hier weder Dr. Schlemann noch Alexis noch dich persönlich angefeindet habe.


    Weiterhin die Anmerkung, dass deine, Dr. Schlemanns und Alexis Argumentation an dem grundsätzlichen Mangel krankt, dass die Versicherungen ja ihre Kalkualtionen offen legen könnten, wenn das alles so stimmen würde, was von denen und euch behauptet wird. Tun sie aber nicht. Tun sie nicht einmal, wenn sie deshalb Prozessverfahren verlieren. Wer sehenden Auges lieber tausende Euro abschenkt als seine Kalkulation offen zu legen und sachverständig überprüfen zu lassen, der zeigt ziemlich eindrucksvoll, wie er selbst die Richtigkeit und Redlichkeit dessen einschätzt, was er behauptet.


    Und was die Fachkenntnis angeht, im Gegensatz zu dir, Dr. Schlemann und Alexis weiss ich, wie eine Tarifkalkulation in der PKV wirklich aussieht. Ihr habt garantiert noch nie eine zu Gesicht bekommen, und von euch wird nur nachgeplappert, was die Marketingstrategen der Versicherungen verbreiten. Sobald es aber darum geht, die blumigen Behauptungen mit Tatsachen zu belegen, kommt nur noch das Wort "Geschäftsgeheimnis". Und auf dem Niveau gibt es nichts mehr zu diskutieren. Ich denke, der Fragesteller hat ein paar Anregungen bekommen, und für euer Verkaufsgeschäft wünsche ich weiter viel Erfolg. ihr müsst ja auch weiterhin irgendwie eure Krankenversicherung bezahlen können. Und damit bin ich dann hier raus.

  • Das Problem beginnt halt, dass Sie nur Behauptungen aufstellen. Dann kommt noch dazu, dass Sie keine Fachkenntniss dazu haben. Und wenn dann jemand wie Dr. Schlemann dieses mit Fakten widerlegen will, wird er von Personen wir Ihnen nur aufgrund seines Berufes diffamiert.

    Danke! Es ist beruhigend, dass sich mit Ltotheeon und Alexis hier auch noch andere Fachleute die Zeit nehmen, falsche und reisserische Aussagen zur PKV zu korrigieren. Zum Glück werden die beiden ja nicht schon von Berufs wegen verdächtigt und angefeindet. Sonst würden die vielen stillen Mitleser, an die wir hier immer auch denken sollten, am Ende mit einem völlig verqueren Bild von der privaten Krankenversicherung und ihren Kalkulationsgrundlagen zurückgelassen. Bei der PKV ist selbstverständlich auch nicht alles Gold was glänzt, aber man sollte schon Holz und Silber unterscheiden können bzw. nicht ohne faktenbasierte Argumente behaupten, Silber wäre Holz (ok, das Beispiel hinkt etwas :)).


    Um im Bild von @R.F. zu bleiben: Mag sein, dass er in seinem Prozess gegen die HUK mal ein Blatt mit einer Tarifkalkulation gesehen hat. Das scheint fürs Verständnis der PKV Kalkulationsgrundlagen nach dem, was er hier schreibt, jedoch genau so wenig zu nutzen, wie wenn jemand von uns die Einsatzpläne eines Flugzeugträgers der US Navy gesehen hätte. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Ltotheeon:

    Zunächst einmal die grundsätzliche Anmerkung, dass ich jedenfalls hier weder Dr. Schlemann noch Alexis noch dich persönlich angefeindet habe.

    Die Einstellung finde ich klasse und weiß ich zu schätzen. Wenn Sie vielleicht noch auf Seitenhiebe wie "die Verkäufer hier im Thread" verzichten, könnten wir wunderbar fachlich "streiten", ohne persönlich zu werden. :)

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  • Also gut, allerletzte Anmerkung. Versicherungen verkaufen, vermitteln oder wie immer das sonst genannt werden soll, halte ich nicht für ehrenrührig und das war deshalb jedenfalls von meiner Seite auch nicht herabwürdigend gemeint. In dem konkreten Kontext habe ich sogar darauf abgestellt, dass die "Verkäufer" den besseren Überblick über die Angebote am Markt haben als ich. Das könnte und sollte ein guter Verkäufer als Kompliment auffassen.

  • Danke für die Klarstellung @R.F. "Verkaufen" und "Verkäufer" ist grundsätzlich nichts Ehrenrühriges. Diese Begriffe werden hier im Forum aber gerade im Kontext PKV gerne verwendet, um einer an sich zutreffenden fachlichen Aussage, die nicht dem eigenen (Vor-)Urteil entspricht, Subjektivität zu unterstellen und so von mangelnden eigenen Sachargumenten abzulenken.

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  • Natürlich wollen Versicherungen Ihre Kalkulation nicht dem Wettbewerb zur Verfügung stellen. Das soll überraschend sein?


    Was konnten Sie eigentlich der Kalkulation für sich herausnehmen? Wissen Sie die Zahlen einzuordnen? Sie sind Mathematiker oder Physiker? Wieso können Sie anhand der HuK auf die anderen Versicherungen schließen? Woher wissen Sie, dass ich noch nie eine Kalkulation gesehen habe?

  • Ich würde das noch etwas positiver formulieren: Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ltotheeon schon öfters eine Tarifkalkulation gesehen hat. :)

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  • Natürlich kann man das bei einer AG verifizieren. Die Abschlusskosten beliefen sich laut Jahresabschluss 2021 auf 2,8% der gebuchten Beitragseinnahmen, die Verwaltungskosten auf 0,9%. Zumindest die Verwaltungskosten sind im Branchenvergleich niedrig. In den Jahren davor waren die Größenordnungen nahezu gleich, mal 0,1 oder 0,2 Prozentpunkte mehr oder weniger. Dazu ist zu bemerken, dass die Krankenversicherungs-AG keine Arbeitnehmer beschäftigt, die Verwaltung einschließlich Leistungsabwicklung wird gegen eine pauschale Vergütung von der Konzernmutter abgewickelt.

  • Ah, wieder Rabulistik auf niedrigem Niveau.


    Die Beitragskalkulation für den einzelnen Tarif ist "Geschäftsgeheimnis", da lässt sich in der Tat nichts verifizieren. Das ist ja das Problem.


    Bei den Geschäftszahlen einer AG hört es aber mit der Geheimnistuerei auf, da gelten die gesetzlichen Publikationspflichten. Und daraus lässt sich nun mal für jeden, der lesen und verstehen kann, entnehmen, wie hoch über alle Tarife hinweg bei diesem Unternehmen die Abschluss- und die Verwaltungskosten sind, sowohl in absoluten Zahlen als auch in Prozent bezogen auf die Beitragseinnahmen. Und das ganze lässt sich dann mit den entsprechenden Zahlen bei anderen Gesellschaften vergleichen.


    Ich denke, dass der Fragesteller genau die Information haben wollte. Und wenn du es wirklich nicht verstanden haben solltest, dann ist das nicht so wichtig.