Festgeldzinsen: wie gut verhandelbar?

  • Mich würden mal Erfahrungen interessieren, ob und wie gut das Verhandeln von Zinsen für Geldanlagen, z.B. Festgeld bei der Hausbank funktioniert.

    Aktuell gibt meine Hausbank lt. ihrer Internetseite bei 24 Mon. 1,7%, ziemlich mickrig X/.

    Es sollten schon 3% sein, damit ich nicht abwandere, kann mir aber nicht vorstellen, so viel heraushandeln zu können, deshalb meine anfangs gestellte Frage ;)

    Danke vorab für Erfahrungsberichte

  • Deine Hausbank kann die Konditionen der Online Banken nicht mitgehen.

    Man kann versuchen sich dagegen zu wehren aber die eine klassische Hausbank die einem von allem das beste bietet gibt es nicht mehr.

    Bei Finanztip findest du genügend gute Festgeld Angebote.

    Und dann lass deine liquiden Mittel einfach dahin fließen……

  • Hallo Rockford,

    wieviel wollen Sie denn anlegen; 10 Mio.? Da könnten Sie vielleicht Verhandlungsspielraum haben, wenn die Bank sehr klein ist, vielleicht auch bei 1 Mio. Manche Banken geben die Mindestanlage, ab der sie zu Verhandlungen bereit sind, auch auf ihrer Homepage an. Falls Sie aber ein Standard- Kleinkunde sind, sehe ich keine Chance. Oder haben Sie schon einmal versucht, im Supermarkt über das Päckchen Wurst in Preisverhandlungen einzutreten? Auch da gilt, kaufen oder lassen.

    Gruß Pumphut

  • Aktuell gibt meine Hausbank lt. ihrer Internetseite bei 24 Mon. 1,7%, ziemlich mickrig X/.

    Es sollten schon 3% sein, damit ich nicht abwandere, kann mir aber nicht vorstellen, so viel heraushandeln zu können, deshalb meine anfangs gestellte Frage ;)

    Erst einmal selber verstehen wovon du da gerade sprichst.

    Deine Hausbank ist auf dein Geld angewiesen um Erträge zu erwirtschaften. Also vereinfacht ausgedrückt, du gibst der Bank dein Geld, sie macht irgendwas damit und als Ausgleich erhältst du einen Zins. Und aus der Differenz zwischen deinem Zins und den Erträgen lebt sie, um ihre Mitarbeiter, Filialen, usw. zu finanzieren.

    Was macht eine klassische deutsche Hausbank normalerweise? Nun, Kredite ausgeben (Hypotheken) oder Anleihen (langfristig) kaufen. Nun ist der Immobilienmarkt gerade "ein wenig" schlecht dran und die Zinsstruktur ist invers. Also das aktuelle Nonplusultra ist, dass die Bank kurzfristige Staatsanleihen für gut 2,7-2,8% kauft und einen für sie akzeptablen Zins an dich weitergibt. Wenn du jetzt also mit angeschwellter Brust in die Filiale gehst und deine 3% haben willst, dann zeige ich ich nett auf die Tür und sage "dann geh doch", denn dann zahle ja noch drauf.

    Wenn du unbedingt deine 0,1, oder 0,2% verhandeln willst, sprechen wir von Minimum hohen sechsstelligen Beträgen. Und selbst da würde ich als Bank abwinken.

  • Nicht nur die Hausbanken sind auf die Gelder ihrer Kunden angewiesen sondern alle. Keine Bank kann ohne Gewinne überleben, hier kommt es darauf an, welche Kosten gedeckt werden müssen und da sind Direktbanken deutlich im Vorteil und können bessere Konditionen bieten.